Ich habe eher die Sorge, dass seelische Probleme (und damit der Gang zum Psychologen/Psychiater) noch zunehmen werden.
Druck, Versagensängste und Unsicherheit haben sehr zugenommen.
Dazu kommt das immense Tempo, mit dem sich alles ändert und das vage Gefühl, dass auf nichts Verlass ist.
Das fängt schon in der Schule an, wo Kinder, ungeachtet ihrer Eignung, das Gymnasium anstreben sollen und sich, bei Nichterreichen als Versager fühlen
müssen.
Es geht weiter im Studium, wo viele Studenten inzwischen "etwas einwerfen", damit sie dem Druck standhalten. "Schreib die Vier und bleibe hier" genügt nicht mehr.
Ich beobachte, wie sich der Druck am Arbeitsplatz verändert hat.
Scheidungen gehen auch nicht immer schmerzfrei ab.
Und wir sollen immer so tun, als ob es uns dabei gut geht.
Kann doch gar nicht gut gehen.