Beiträge von Jörg


    Tja und die "Einladung" Evas in den Osten für die Berichterstattung sehe ich ebenfalls als eine Falle.

    Irgendwie sehen wir das alle, ja sogar Eva selbst, aber ich glaube kaum, daß sie sich davon abhalten läßt, wie ich sie kenne.....:grin

    Tja, was wäre eine leidenschaftliche Journalistin wie Eva ohne die ihr scheinbar angeborene unbezähmbare Neugier?:?:

    Über Andersons Auftauchen war ich auch froh - ohne ihn wäre würde doch sehr viel fehlen. Ebenso geht es mit bei June.

    Das gehört halt einfach dazu.

    Ich hielt es für eine tolle Gelegenheit, um zu zeigen, was aus den Andersons nach dem Abschied des Generals aus dem aktiven Dienst geworden ist. Außerdem sind sie mir ja auch ans Herz gewachsen.

    Und das Kennenlernen mit Billy Wilder fand ich eine tolle Idee, läutet das doch sicher ein Wiedertreffen im August 1961 ein.

    Da hat er ja seinen Film 123 gedreht und ist genau in den Mauerbau geraten und konnte nicht weiter in Ostberlin drehen.

    Das ist ja DIE Möglichkeit, ihn und Gerber wieder zusammenzubringen.

    Gute Idee, das mist 1,2,3 und dem Wiedersehen. Mal sehen, ob ich auch darauf gekommen bin ... ;)

    Ja, das mit den Schüssen war genauso gedacht.:!: Das Buch von Tiuts Müller kenne ich nicht und werde es besser auch nicht lesen, dann kann es meine eigenen Ideen zum Thema nicht beeinflussen.


    Tja, am Ende hoffe ich, dass es mit der Reihe weitergeht. Philipp wird zwar befördert und erhält einen neuen Posten, eine Hochzeit steht an und vielleicht auch Kinder (so ganz kann ich das bei Eva noch nicht glauben), aber es gibt doch noch viele interessant Themen! Mit Eva habe ich übrigens immer noch ein Problem, ich werde mit ihr einfach nicht warm.

    Ich hoffe auch sehr, dass es mit Philipp Gerber weitergeht - und mit Eva. Wichtig ist ja hauptsächlich, dass Philipp mit ihr warm wird.;)

    Da hatte ich tatsächlich Recht mit Bartett … Das ihm Anderson Suizid nahelegt und dieser auch ausgeführt wird, war heftig.

    Aus Andersons Sicht ist es eine saubere Lösung. Ein langer Gerichtsprozess hätte ihn selbst belastet (Ex-Geheimdienstchef als Schwiegervater eines Verräters) und seine Tochter June wohl auch. Natürlch bleibt offen, ob sie lieber die Witwe eines (scheinbar) anständigen Harvard-Dozenten ist oder lieber die Frau eines vermutlich zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilten Verräters wäre. Zudem sie dann mit dem Wissen hätte leben müssen, dass ihr Mann in ein Mordkomplott gegen ihren Vater verwickelt gewesen ist.

    Ich glaube nicht, dass es um die Lebensgefahr geht.... Die westlichen Dienste müssen ihm ja nichts geben, wenn er sich einfach so von ihnen festnehmen lässt. Er will aber Zusicherungen haben und vor allem ein bequemes und geschütztes Leben. Das will er wohl einfach zugesichert haben, bevor er in den Westen geht. Wenn er dort fallen gelassen wird, ist er dort ja auch hinterher nicht sicher....

    Genauso ist es.:!:

    Interessanterweise bin ich bei meiner Suche auf Galina ( Iwanova ) Markowa, geb. Dschunkowskaja, gestoßen Klick, ebensfalls russische Soldatin und Kriegsheldin aus der der des 2. Weltkrieges.

    Coole Info, danke, die Dame hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Name ist mir irgendwie zugeflogen. Na ja, bei einer Frau aus der Luftwaffe kein Wunder.;) Interessanterweise habe ich mich ja schon im zweiten Gerber-Roman mit den weiblichen Angehörigen der Sowjetluftwaffe im 2. Weltkrieg beschäftigt.

    Lilo und ihre Heiterkeit waren mir gleich wieder vor Augen. Ich mag ja "Das Wirtshaus im Spessart" mit ihr, oder eigentlich alle Filme, man kann so herzhaft mit ihr lachen. Wilders Filme sind auch immer gut anzusehen. Er und Gerber haben sich ja nun nicht gekannt, aber den Film, den er auf dessen Abenteuer drehen wollte, den hätte ich gern gesehn.

    Einer meiner Liebingsfilme mit Lilo ist "Die Zürcher Verlobung" - läuft bei uns fast jedes Jahr zu den Weihnachtstagen. Aber sie hat ganz viele tolle Filme gemacht, und wie ein Film mit ihr auch ausfällt, sie ist immer gut. Immer, wenn ich William Holden jetzt sehe, denke ich an den - fiktiven - Gerber-Film von Billy Wilder.:)

    Das Philipp Anderson das Leben gerettet hat und so auf die russische Scharfschützin gestoßen ist, interessiert mich. Vor allem die Dame, denn die wird uns sicher noch einmal begegnen. Hoffe ich. Ich werde gleich mal recherchieren gehen, solche Frauen wecken immer großes Interesse in mir.


    Ich zitiere hier mal, was ich weiter oben zu unserer Scharfschützin geschrieben habe: "Galina Markowa ist eine fiktive Figur, aber die historische Scharfschützin Ljudmila Pawlitschenko ist die Vorlage. Da gibt es einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Auf die hier einzugehen, würde Handlungselemente des Romans vorwegnehmen. Es gibt ein Buch über Frau Pawlitschenko, "Lady Death - Stalins Scharfschützin", einen Film namens "Red Sniper", und 1946 hat Woody Guthrie den Song "Miss Pavlichenko" veröffentlicht." Hier mal ein Link zu dem Song von Woody Guthrie:

    Es ist sicher immer schwierig abzuwägen, vor allem wenn so viele Menschen betroffen sind. Also hat man den Osten geopfert um den Westen und West-Berlin zu retten.

    Ich denke nicht, dass man das so ausdrücken kann. Die Entscheidungen sind viel früher gefallen. 1945 - ich spreche das im Roman auch an, wenn ich mich recht erinnere - wollte US-General Patton nach dem Sieg über Nazi-Deutschland gleich weitermarschieren, um Stalins Expansionspläne zu bremsen. Vielleicht hätte das etwas genutzt. Aber wer hatte nach sechs Jahren Krieg schon Lust, damit weiterzumachen. Die einfachen Soldaten ganz gewiss nicht, die wollten nach Hause zu ihren Familien. Die Dinge nahmen ihren Lauf, und 1961, zur Handlungszeit meines Romans, war Osteuropa längst sowjetisches Einflussgebiet. - General Patton wurde noch 1945 Opfer eines Verkehrsunfalls und starb im Heidelberger Militärhospital. Ein schwerer Schicksalsschlag - oder gar ein Fall für Philipp Gerber?:gruebel


    Die Sache mit dem Mauerbau: man kennt ja den Satz:" Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen." Und die Gutgläubigen fallen darauf rein. War ja mit dem Holocaust ähnlich, das konnte oder wollte auch keiner glauben. Die Frage ist nur, hätte man es aufhalten können? Oder wäre Chruschtschow wirklich zu einem Atomschlag bereit gewesen, Menschen haben ihm ja so wenig bedeutet wie Stalin oder heute Putin.

    1961 hätte die Sowjetunion einen Atomkrieg noch klar verloren. Weite Teile der UdSSR wären atomar verwüstet worden, während die Reichweite der sowjetischen Nuklearwaffen noch nicht so groß war, um den Vereinigten Staaten ernsthaft zu schaden. Deswegen war ja im Folgejahr die Kubakrise der große Aufreger, als die sowjetischen Atomwaffen den USA gefährlich nahezurücken drohten.

    Trotzdem hätte ein Krieg 1961 verheerende Folgen gehabt, vor allem für Europa. Hier hätte sich ein Atomkrieg abgespielt, und von Deutschland wäre wohl wenig übrig geblieben. Und mit konventionellen Streitkräften war der Warschauer Pakt viel besser aufgestellt als die NATO. West-Berlin wäre einfach überrollt worden und Westdeutschland wohl auch.


    Ich gehöre ja auch zu den etwas Älteren und kann mich auch noch lebhaft an den einen oder anderen erinnern. 1961 war ich allerdings zwar schon geboren, aber doch noch sehr jung ...

    Ich bin Jahrgang 1962, und an Adenauer-Auftritte im Radio oder Fernsehen habe ich keine Erinnerung mehr. Bei Willy Brandt und Egon Bahr ist das schon ganz anders. Live erlebt habe ich aber nur Hans-Dietrich Genscher. Mal sehen, ob der auch noch auf Philipp Gerber trifft ...:gruebel