Na, unser Kanzler wird doch wohl keine neue Trense gekauft haben oder gar ein Führseil?!
Man, auf was man hier kommt wenn ein Fürst gestorben ist
Gabi
Na, unser Kanzler wird doch wohl keine neue Trense gekauft haben oder gar ein Führseil?!
Man, auf was man hier kommt wenn ein Fürst gestorben ist
Gabi
Mir sind auch zu allererst Prinz Charles und sein 'Rottweiler' :grineingefallen .............. steht irgendwie nicht unter einem guten Stern diese Hochzeit.
Gabi
ZitatOriginal von Heaven
Was anderes ist auch nicht möglich. Wenn die erst mal ein Ersatzteil benötigen bleibt oft keine Zeit und keine Kraft für eine Therapie.:rolleyes
Na ja, so schnell säuft sich ja eine Ersatzleber auch nicht kaputt, dass man vor der zweiten Spenderleber nicht eine Therapie versuchen könnte .............oder wie????
Gabi
Grundsätzlich bin ich für Organspenden, ich habe selbst meinen Ausweis immer bei mir. Allerdings wurde für diesen 'Ausweis' kein Gesundheitscheck durchgeführt, was ja auch irgendwie blödsinnig ist wenn man davon ausgeht, dass ein gesunder Mensch über Jahre dieses Ding mit sich herum schleppt und dann doch irgendwann an irgendwas erkrankt und nicht mehr spenden kann. Das würde nach dem Tod sowieso eine Spende ausschließen, auch die evtl. Todesart. Nicht jeder Körper ist so unversehrt oder gesund, dass man ihm noch Spenden entnehmen könnte.
Seit Jahren bin ich als Knochenmarkspenderin registriert und alle 3 Monate gehe ich zur Blutspende. Ich gehe immer davon aus, dass es meine Kinder mal treffen könnte und sie auf Spenden anderer angewiesen sein könnten. Ob ICH im Ernstfall eine Organspende überhaupt annehmen würde, ich weiß es nicht. Es käme ganz darauf an, welches Organ und unter welchen zukünftigen gesundheitlichen Einschränkungen.
Ein Problem habe ich mit Spendenempfängern, die aufgrund einer Suchterkrankung z.B. eine neue Leber bekommen. Mir ist ein Fall bekannt, wo bereits die zweite Leber implantiert wurde und der Patient weiterhin säuft als hätte er sieben Leben :fetch. Aber wahrscheinlich kann man auch solchen Menschen die Hilfe nicht verweigern ................. wobei ich dafür plädieren würde, dass solche Patienten erst nach erfolgreicher Therapie und längerer 'Trockenzeit' das lebensnotwendige Organ bekommen.
Aber grundsätzlich:
Würde mich der Staat zwingen wollen würde ich eher alles verweigern........ auch die Hilfe für mich, zumal ich eigentlich weniger an meine eigene Zukunft mit fremdem Organ denke.
Gabi
Tja, und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer:
Wenn ein Körper nur 'leben' kann, indem ihm über viele Jahre künstlich Nahrung und Flüssigkeit zugeführt wird, dann ist das für mich nicht der normale Übergang vom Leben zum Tod. Möglich ist das nur durch aufwendige Apparatemedizin, die uns hier und in den reichen Ländern zur Verfügung steht.
Trifft dich die gleiche Erkrankung in einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent dann gibt es nur die Möglichkeit zu sterben und das ziemlich schnell.
Es wurde sehr medienwirksam dargestellt, dass die Patientin elend verhungern und verdursten wird .................... es hat niemand mehr von einem 'normalen' Sterbeprozeß geredet. Dieser Prozeß hätte ganz unspektakulär schon vor 15 Jahren stattgefunden, hätte man nicht über die nötigen Apparate verfügt.
Wie weit der Ehemann involviert war oder nicht, das ist eine ganz eigene Geschichte und kann von den Medien so oder so dargestellt werden. Ich vertraue wenig auf RL-Reporte aus den USA, sorry. Ich gehe davon aus, dass jede Geschichte irgendwann ankommt wie bei dem Spiel 'stille Post', ziemlich verzwickt und verdreht und so, dass es möglichst meinungsmachend rüber kommt. Hat ja auch funktioniert wie man sieht.
Gabi
ZitatAlles anzeigenOriginal von Alexx61
Ne, ne ne....
Noch was Gabi!
Du machst Pflegeheime ziemlich schlecht, ich weiß nicht was du für Erfahrungen gemacht hast, ich hoffe mal nicht aus dem TV und der Presse,
und lade dich hiermit sehr gerne mal ein, in Nierstein, speziell auf die Dementenabteilung zu kommen und dir das mal GENAU anzuschauen, da wird NIEMAND mit Medis *abgeschossen*
Das Gegenteil ist der Fall...zumal gerade Demente und Schwerkranke die Tablettengabe ablehnen, was auch zu tolerieren ist.
So..klar ist, dass man bei Patienten wie der Amerikanerin, das *Leben* noch erhalten kann...aber wer glaubt ernsthaft, dass die Frau das möchte..ich nicht!
Hi Alexx,
nein, ich berufe mich nicht auf Berichte aus Presse und TV, jedenfalls nicht ausschließlich. Die Erfahrungen habe ich teilweise durch eigene Angehörige (liegt allerdings schon viele Jahre zurück) und Bekannte bzw. durch eine gute Freundin, die schon lange im Altepflegebereich tätig ist. Sie war zunächst nur Helferin, mittlerweile ist sie Fachkraft und verzweifelt manches Mal an den Entscheidungen ihrer Stationsleitung(en). Hauptproblem ist Zeitmangel, man kann sich nicht wirklich um die Menschen kümmern, die einem anvertraut wurden. Tut man es doch, gibt es entweder lange Diskussionen oder sogar Abmahnungen. Alte Menschen, die durchaus noch in der Lage sind, sich selbst zu duschen oder zu waschen werden aus Zeitgründen nackt auf die Toilette gesetzt und dort geduscht, gerechnet wird in Minuten. Gefüttert werden auch die, die noch selbst essen können, nur dauert es zu lange. Wer meckert oder jammert wird zunächst ermahnt. Nützt das nichts, gibt es Tabletten damit die Station ruhig ist.
Von Heim zu Heim wird es unterschiedlich gehandhabt und es ist immer eine Sache der Stationsleitung. So kann es innerhalb eines Hauses auch zu ganz unterschiedlichen Handhabungen kommen.
Ich gehe nicht grundsätzlich davon aus, dass Heime schlecht geführt werden oder Heimleitungen unfähig sind aber es gibt solche Fälle und man sollte schon die Augen offen halten wenn man Angehörige dort untergebracht hat. Im übrigen ist die Situation der Pflegekräfte bekannt. Es werden zu wenig qualifizierte Kräfte eingestellt und es fehlt einfach die Zeit, sich wirklich zu 'kümmern'.
Gabi
ZitatOriginal von smarana
Doppelt makaber finde ich die Tatsache, dass die Komapatientein aufgrund eines Herzinfarktes ins Koma fiel, der durch eine Ess-Störung verursacht wurde. Eine Ess-Störung, die sie während ihrer Ehe mit diesem fürsorglichen Mann entwickelt hatte. Dass er nach all dieser Zeit, in der er schon wieder eine andere Frau und Kinder hat, es durchsetzen kann, dass sie verdurstet und verhungert finde ich einfach unfassbar.
Bisher war ich der Ansicht, dass sie an einer Stoffwechselerkrankung litt aber ich kann mich irren oder ich verwechsel da etwas.
Dass der Mann heute mit einer anderen Frau lebt und Kinder hat finde ich ganz verständlich. Liebe zu einer neuen Partnerin und Sorge um seine im Koma liegende Frau schließen sich ja nicht unbedingt aus und läßt nicht zwangsläufig auf mangelnde Fürsorge oder Moral schließen. Schlimm genug, dass die Medien jedes Detail ausschlachten zum Nachteil einer oder mehrerer Person/en.
Mir ist nicht bekannt, welchen Vorteil der Ehemann nach dem Tod seiner Frau hat und bis jetzt bin ich der Meinung, dass er im Sinne seiner Frau handeln wollte.
Apparatemedizin in akuten Notfällen zur Lebensrettung finde ich immer noch sinnvoll, als lebensverlängernde Maßnahme über viele Jahre eher nicht.
Gabi
ZitatAlles anzeigenOriginal von Rabarat
Mein Problem bleibt, dass es sich dabei um aktive Sterbehilfe handelt!
Wir gehen großen gesellschaftlichen Problemen entgegen, ein besonders schweres ist es, dass die Medizin ein immer längeres Leben ermöglicht, für viele aber nur ein Leben in Pflege.
Wenn wir alle alt sind und unseren mehr oder weniger schweren Demenz mit uns herumtragen, werden andere darüber entscheiden, wie lange man "uns" das noch antun kann.
Auch ein Demenzkranker stirbt, wenn man ihn nicht füttert. Auch bei einem Demenzkranken wissen wir nicht, wie es innen aussieht - und wenn er außerdem auch schon mal einen Schlaganfall hatte, der ihn der Sprache beraubt hat, dan kann er nicht einmal mehr nach nahrung verlangen. Hat er deshalb keinen Hunger mehr?
Sorry, aber der Vergleich hinkt gewaltig. Ich habe einige leichte bis schwere Demenzfälle in der Familie erlebt, einen erleben wir gerade ganz akut.
Nicht einen dieser 'Fälle' haben wir in ein Heim abgeschoben. Hauptproblem war eigentlich bei allen, dass sie unheimlich mobil waren und das auch nachts. Wie oft haben wir meine Oma 'eingefangen', wie oft wurde sie von der Polizei nach Hause gefahren. Sie war dann immer guter Dinge, sie hat die Fahrten mit den jungen Männern sehr genossen. Es brachte offensichtlich mehr Abwechselung in ihr Leben als das Zusammensein mit uns oder der Fernseher. Niemand von ihnen musste gefüttert werden, alle hatten/haben ein halbwegs funktionierendes Langzeitgedächtnis nur mit der Kurzzeit haperte es gewaltig. Manchmal haben wir uns schlapp gelacht, ein andermal war uns zum Heulen zumute. Alle haben am Alltag auf ihre eigene Art teilgenommen.
Hätten wir sie in Alten-/Pflegeheime abgeschoben, sie wären wahrscheinlich ruhig gestellt worden. Das ist üblich und erst das macht diese Menschen zu hilflosen und pflegebedürftigen Menschen, die am Ende nicht einmal genügend Motivation haben ihr Essen zu sich zu nehmen.
Bei Alzheimer sieht die Sache anders aus aber bis zu einem bestimmten Stadium kann man auch mit diesen Menschen noch 'umgehen'. Aber die Pflege zu Hause bis zum Ende ist fast unmöglich, das ist eine 24stündige Aufgabe, die kaum einer bewältigen kann im privaten Umfeld.
Schlaganfälle können unterschiedliche Folgen haben. Meine 2. Oma war nach einem Schlaganfall körperlich überhaupt nicht eingeschränkt, sie konnte sich jedoch nicht mehr artikulieren. Sie verstand alles, sie wollte antworten und es kamen vollkommen fremde Laute heraus. Das machte sie wütend und traurig. Wir haben dann in einem Mischmasch aus Worten und Zeichensprache komuniziert, es ging irgendwie und wenn es mal gar nicht funktionierte, dann haben wir sie in den Arm genommen. Sie konnte Gefühle zeigen und annehmen und wenn man nicht gerade reden musste, dann hat sie ihr Leben bis zum Schluß genossen. Sie starb mit 86 Jahren.
Es bringt irgendwie nix wenn wir hier alle Krankheitsbilder miteinander vermengen, jeder Fall ist doch sehr individuell zu betrachten. Es gibt mit Sicherheit auch große Unterschiede zwischen Komapatienten und ich denke, die sind per Gutachten eben so dargestellt worden, dass die Richter zu diesem Urteil kamen.
Gabi
Iris, ich kann das alles nur unterschreiben.
15 Jahre!!! In der Zeit haben wir alle GELEBT. Wir haben geliebt, gehaßt, getrauert, Kinder sind gezeugt und geboren worden, Partnerschaften sind geschlossen und beendet worden. Wir haben von morgens bis abends unseren Tag und Alltag gestaltet, wir haben geredet, gelesen, diskutiert, uns geärgert und gefreut.
DAS ALLES WAR FÜR DIESE FRAU NICHT MÖGLICH, nicht einmal wenn man davon ausgehen möchte, dass sie Zuschauerin war und Empfindungen hatte.
Was die zum Tode verurteilten Menschen in den USA angeht will ich mich eigentlich gar nicht weiter äußern und schon gar nicht dazu ob Hinrichtungen überhaupt 'human' sein können. Keine ist es im Vorfeld und manche sind es nicht einmal bei der Durchführung.
Wenn Dabbeljuh Bush sich einschaltet und jetzt sein Bruder sogar das Sorgerecht für die Patientin einfordert, dann ist das für mich mehr als zynisch. Wie kann man dem Ehemann nach 15 Jahren vorwerfen, er hätte seine Frau vernachlässigt????? 15 Jahre sich kümmern und sorgen!!!!!! Man sollte wirklich nur noch kompetente Leute zu Wort kommen lassen. Alles andere ist reines Affentheater.
Gabi
ZitatAlles anzeigenOriginal von Doc als Gast
Gabi
Und genau das ist m. E. EIN möglicher richtiger Weg, zumindest was die Erziehung von Kindern betrifft. Sie auf den Weg zu kritischen, selbstbewussten Menschen zu bringen. Dadurch ist die Möglichkeit früher oder später in die Fänge spiritueller Rattenfänger zu gelangen schon sehr verringert. Jemand der kritisch hinterfragt ist in sektenähnlichen Glaubens-Gemeinschaften eh unerwünscht.
Bei "bekehrten" Erwachsenen, um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, ist das schon wesentlich schwieriger, da in so einem Fall ein mässigender Einfluss z. B. durch Eltern eher unwahrscheinlich ist. Da hilft wahrscheinlich nur ein Hinterfragen von Motiven und ein Deutlichmachen von Gefahren und das möglichst ohne erhobenen Zeigefinger. Nicht leicht.
Gruss,
Doc
Nee, leicht ist das nicht, zumal ja irgendwie jeder die Wahrheit mehr oder weniger für sich gepachtet zu haben glaubt ............
Man liebt die eigene Freiheit und gesteht sie anderen nur ungern zu, vor allem dann wenn es sich um eine Entscheidung handelt, zu der wir nichts zu sagen haben weil uns das Wissen fehlt und alles was wir nicht kennen macht uns zuerst mal Angst.
Ich hab damals versucht 'meine Leute' zum Gottesdienst einzuladen. Nicht um sie zu überzeugen, einfach um ihnen zu zeigen, dass das alles nix mit faulem Zauber und Hexerei zu tun hat. Sie wollten nicht, sie wußte über diese Kirche mehr als ich.
So ist das mit uns Menschen halt. Unseren Weggang aus der Gemeinde hat dann niemand mehr kommentiert, wahrscheinlich haben alle nur tief durchgeatmet und aufgeatmet ............ wer weiß?
Gabi
ZitatAlles anzeigenOriginal von Doc als Gast
Ich kann an der Einbindung von Kindern in ein religiöses Leben im Ansatz nichts Nachteiliges erkennen (kritisch zu sehende Sekten oder ähnliche Gruppierungen mal ausgenommen).
Kinder stellen dabei zumeist sehr interessante Fragen, die auch eine Herausforderung an den eigenen Glauben darstellen können. Allerdings sollte man den Kindern schon die Freiheit zugestehen auch Nein zu sagen, was die meisten im Alter zwischen 12 und 18 eh tun. Bei vielen treten eh erstmal dann andere Interessen in den Vordergrund, was ja auch völlig normal ist. Erst später beginnt dann bei dem Einen oder Anderen ein Nachdenken über die Bedeutung, die vielleicht dem Glauben im eigenen Leben zukommt.
Für die geistige Entwicklung, gerade was kritisches Denken angeht, ist es doch klasse, sich mit Glaubensgrundsätzen und kirchlichen Doktrien und damit auch Religionslehrern auseinanderzusetzen.
Ein Elternhaus, daß Religion verleugnet ist genausowenig freiheitlich, wie ein Elternhaus, daß den Glauben erzwingen möchte. Glauben funktioniert niemals mit Zwang. Eine Religionsgemeinschaft, die mit Zwang seine Mitglieder bei der Stange hält, kann mit Gott nicht viel zu tun haben.
Gruss,
Doc
............aber da wir alle nur Menschen sind, ist es oft sehr schwer den goldenen Mittelweg oder den richtigen? Weg zu finden ..........
Meine Kinder sind katholisch getauft, haben bis zur Kommunion mehr oder weniger Gemeindeleben mitbekommen, auch sie haben mit uns ein Jahr lang diese freikirchliche Gemeinde besucht ........... und ich hatte ein Heidentheater mit meinen Angehörigen und meinem Ex. Alle machten sich Gedanken über unser 'Sektenleben' und die Zukunft der Kinder.
Die Kinder haben die Sonntagsschule sehr gemocht, sie mussten nicht teilnehmen, sie wollten es. Allerdings halte ich auch nicht mit meiner Kritik an Kirche und frömmelnden Leuten hinterm Berg. Zu Hause rede ich mit den Kindern über (fast) alles. Ihren Glauben an Gott haben sie dadurch nicht verloren aber sie glauben auch nicht bedingungslos alles was die Kirche zu vermitteln versucht.
Ob wir den richtigen Weg gehen, ich weiß es nicht. Ich vertraue auf meinen gesunden Menschenverstand und den meiner Kinder. Gerade in letzter Zeit haben sie sich in einigen Situationen bewährt und ich bin stolz auf sie. Sie mögen chaotisch sein und aufmüpfig aber sie haben ihr Herz am richtigen Fleck und das zeichnet sie in meinen Augen aus als kleine besondere Persönlichkeiten.
Gabi
ZitatOriginal von Alexx61
Liebe Gabi..das stimmt so nicht ganz, Menschen die per Magensonde künstlich ernährt werden, sind oft in einer sehr guten körperlichen Verfassung und auch ihre Haut ist dadurch, dass sie ja auch Wasser zurch die Sonde zugeführt bekommen, oft in einem sehr guten Zustand, viel besser als bei Pat. die "normal ernährt" sind, und die im Alter oft so gut wie nichts trinken...das mit dem Wundliegen ist eine Sache der Pflege..und hat nix mit der enteralen Ernährung zu tun...Das zu dieser Sache.
Zum Thema
Die Entscheidung, einen Menschen sterben zu lassen, der ja eigentlich schon tot ist..hm, nicht einfach, aber für mich sehr gut nachzuvollziehen, ganz besonders dann, wenn man den Menschen gut kannte.
Diese Entscheidung ist viel schwieriger zu treffen, als die Entscheidung einen Menschen vor sich hin vegetieren zu lassen....das ist einfach, man macht sich einfach..naja..soll er/sie halt noch leben, wenn man es leben nennen kann.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Wer die Pflege(r)situation in unseren Alten- und Pflegeheimen kennt, der wird sich auf solch eine umfangreiche und gute Pflege nicht verlassen, sie ist nämlich oft gar nicht möglich.
Zum Thema hab ich alles gesagt, was mir dazu durch den Kopf geht. Ich hab ja auch geschrieben, dass ich solch eine Entscheidung nie treffen möchte ............... dass ich für mich selbst aber eine Entscheidung wünschen würde, die mich erlöst, das heißt, ich würde sterben wollen und nicht 15 Jahre zwischen Leben und Tod hängen wollen.
Natürlich macht es einen Unterschied ob ein Mensch stirbt an einer Krankheit oder Verletzungen oder ob man sterben läßt nachdem man ihn über lange Zeit künstlich am Leben gehalten hat..................
Wenn Medizin Leben erhalten kann wird sie diese Patientin vielleicht auch friedlich sterben lassen können, das hoffe ich zumindest.
Gabi
Gerade bei Freundschaften kommt es wohl eher auf die Qualität an als auf die Quantität.
Bevor ich jemanden einen Freund nenne muss einige Zeit vergehen und ich muss mir ziemlich sicher sein, dass meinen kleinen und großen Geheimnisse, meine Sorgen und meine Freuden bei ihm gut aufgehoben sind.
Hm, ich schreib das hier in männlicher Form ........... und ich muss tatsächlich sagen, dass ich mehr männliche Freunde habe als weibliche. Eigentlich gar keine Frauen, ich habe keine beste Freundin.
Die letzte habe ich vor Urzeiten dahin geschickt wo der Pfeffer wächst, sie war nicht 'echt'.
Oberflächlich komme ich mit vielen Leuten zurecht aber Freunde habe ich nur wenige und die haben sich gerade im letzten Jahr als gute Freunde bewährt. Ich hoffe, ich kann das irgendwann auch anders herum vermitteln.
Gabi
ZitatOriginal von Alexx61
Gabi..mit dir haben wir das lebendige Beispiel einer freien Entscheidung..du wurdest nicht in diesen Glauben hineingeboren, sondern durftest hineinschnuppern, und fühlst dich teilweise wohl dort...abr wissend, dass es noch Anderes im Leben gibt, das ist der kleine Unterschied
Stimmt, da gibt es einen Unterschied.
Aber es gibt von Kirche zu Kirche, von Kultur zu Kultur, von Land zu Land Unterschiede in Lebensart, Lebensregeln und Druck innerhalb der Gemeinschaft in der man groß geworden ist. Wie stark der Druck ist, wie sehr ich mich in meiner freien Entscheidung eingeschränkt fühle oder wie sehr ich mich in dieser Gemeinschaft geborgen fühle, das kann ganz und gar unterschiedlich sein.
Wir mit unseren Freiheiten neigen ja leicht dazu, alles abzulehnen, was einengt. Andere, die mit Einschränkungen leben gelernt haben sehen das vielleicht ganz anders................ wie kann ich das beurteilen und muss ich den anderen aus seiner 'Abhängigkeit' oder 'Einengung' retten????
Wenn ich sehe, dass jemand physisch und psychisch leidet unter dem Druck werde ich den Mund aufmachen ............. wenn jemand mir erklärt, dass er sich in seinem Umfeld wohl fühlt und sicher .......... dann lasse ich es.
BJ hat das sehr deutlich geschildert. Es gab eine Grenze, die weder sie noch ihre Freundin überschreiten durften .............. ob diese Frau glücklich wird oder nicht, darauf haben wir und hat BJ keinen Einfluß. Aber auch nicht jeder 'freie' Mensch hat durch Freiheiten sein Glück gepachtet.
Ist ein schwieriges Thema und beschränkt sich ja nicht allein auf christliche/kirchliche Gemeinschaften. Wenn ich daran denke, dass in vielen muslimischen Familien noch zwangsverheiratet wird, dass auf Jungfräulichkeit allergrößter Wert gelegt wird ................. na ja, mein Ding wäre es nicht, in anderen Kulturen wird damit gelebt. Ob besser oder schlechter, wie wollen wir das von außen beurteilen???
Nur wenn die ganze Sache darin ausufert, dass Mädchen von den eigenen Brüdern, Vätern, Cousins, Onkeln getötet werden, dann fehlt auch mir jedes Verständnis für diese 'Kultur'. Das ist bestialisch und unmenschlich und es gehört hier eigentlich gar nicht mehr zum Thema............ oder vielleicht doch?
Gabi
ZitatOriginal von Buchling
Die Entscheidung könnte ich auch nicht treffen. Aber wenn schon dafür entschieden wurde sie sterben zu lassen, dann ist die Art bigott.
Keine Frage, JEDES Lebewesen leidet, wenn es verdursten muss. Unmenschlich, ihr nicht wenigstens das Sterben so zu erleichtern, wie es jeder normale Mensch für sein Haustier tun würde.
Liebe Grüße
Eben das ist ja die Frage. Wird sie leiden wenn sie verhungert/verdurstet oder wird sie an Organversagen sterben????
Sicher ist, dass alle 'Lebenszeichen' von ihr Reflexe sind, dass sie aber nicht mehr bei Bewußtsein ist. Das ist schwer zu verstehen wenn man versucht, in ihrem Gesicht Mimik zu erkennen.
Ich möchte auch nicht diese Entscheidung treffen ohne vorher genau zu wissen, was Ärzte dazu auszusagen haben und die Aussagen scheinen klar zu sein, sonst hätte es nicht diese Urteile gegeben.
Dieses Ding mit der Magensonde ist hier in Deutschland schon lange ein Problem bei alten und sterbenskranken Menschen. Mit Magensonde kannst du locker eine 90jährige bis zum 95. Geburtstag leben lassen ohne dass sie auch nur ein Fünkchen Lebensqualität fühlt. Ich habe solch eine 'Patientin' im TV gesehen. Sie war seit Jahren nicht ansprechbar, abgemagert und ein Bild des Elends. Durch das jahrelange Liegen war sie wundgelegen und ihre Kinder konnten nichts anderes tun als zuzusehen.
Wenn ein Körper nicht ohne Apparatemedizin leben kann, dann sollte man den Menschen sterben lassen, so wie es früher mal war. Manchmal ist Technik ein Fluch. Aber wer will die Grenzen ziehen????
Gabi
Meine Meinung dazu ist, dass jeder Mensch das Recht haben sollte in Würde zu sterben und ganz 'normal'. D.h., wenn jemand nicht mehr in der Lage ist, Nahrung aufzunehmen, das Gehirn nicht mehr arbeitet, der Körper selbst in einem nicht lebensfähigen Zustand ist ............ dann muss man den Tod einkalkulieren.
Was erhoffen sich die Eltern und die Schwester dieser Frau???? Sie werden sie niemals wieder 'bei sich' haben. Dass sie in die wenigen Reaktionen mehr hinein interpretieren ist verständlich, sie haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Aber nach 15 Jahren sollte man in der Lage sein Abschied zu nehmen und sie gehen zu lassen als sie in diesem Zustand zu belassen.
Gabi
Na, ich find es interessant welche Diskussion sich hieraus entwickelt hat und es ist auch interessant zu hören, dass man den Angehörigen einer solchen Gemeinde verloren glaubt für ein 'normales' Leben. Anders herum geht es den Gläubigen solcher Gemeinden auch so, wir sind verloren wenn wir uns nicht auf unsere Werte besinnen.
Als ich meinen Mann kennenlernte hatte ich eine ziemlich schlimme Zeit hinter mir und ich hatte keine Ahnung, wie es mir nach Trennung und Scheidung von meinem Ex gehen würde. Ich war in den ganzen Jahren meiner Ehe eher kein Kirchgänger, was glaubensmäßig ablief hatte mehr oder weniger mit der Pfadfindergruppe zu tun in der wir aktiv waren.
Ich bin dann freiwillig, nur mal zum Schnuppern, mit meinem Mann zum Gottesdienst in 'seine' Kirche gegangen. Und verdammt, mir hat das damals gut getan. Jedenfalls hat mich nichts mehr wirklich auf den Boden ziehen können. Zu der Zeit hatte ich einige Veränderungen zu bewältigen und ich hab es geschafft. Damals war ich der Meinung, dass mir diese Gottesdienste die Kraft dazu geben. Aber wirklich vereinnahmen konnten mich diese Leute nicht. Ich hab mir das herausgepickt was mir guttat, den Rest habe ich 'ertragen'.
Auch wenn Gemeindeglieder versuchten, mich zu missionieren, mein Mann wollte es eher nicht. Er wollte dass ich das tue was mir wirklich wichtig ist ........... nichts weiter. Wie ich schon schrieb, haben wir beide diese Gemeinde nach ca. 1 Jahr verlassen und uns nie neu orientiert.
Heute besuche ich mit Freunden hin und wieder Freikirchen oder Gottesdienste der Pentecoast Church. Mich fasziniert diese tiefe Gläubigkeit und die Überzeugung, dass diese Gottesdienste jeden über die ganze Woche 'retten'. Ich kenne nicht einen Afrikaner um mich herum, der nicht für mich betet, der nicht davon überzeugt ist, dass alles gut wird für jeden ................. und dass alles von Gott bestimmt ist. Läuft etwas nicht so gut ist es eine Prüfung Gottes, läuft es besser dann kommt auch das von Gott und man dankt ihm. Niemand um mich herum will mich überzeugen, bekehren oder missionieren. Man läßt mich so wie ich bin ............ aber ich weiß, dass ich immer willkommen bin.
Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass manches von Afrikanern freier interpretiert wird als von uns. So ist es z.B. überhaupt kein Problem wenn Kinder unehelich geboren werden, Paare unverheiratet zusammen leben .............. es wird belächelt und Kinder sind IMMER ein Geschenk Gottes. Also diese Verklemmtheit wie ich sie aus der katholischen Kirche kenne, habe ich dort nicht erlebt.
Hat jemand Probleme, dann heißt es 'pray for me', hab ich Probleme, dann eben 'we'll pray for you'. Bringt vielleicht nix, tut aber gut.
Solange kein wirklicher Druck ausgeübt wird und jemand anfängt sich extrem unwohl zu fühlen finde ich solche Gemeinschaften besser als andere Gruppierungen. Menschen suchen sich Fixpunkte und Orientierungen, warum also nicht eine Kirche.
Gabi
...........im Wohnzimmer.............
Mir gefiel das auch nicht so richtig und seit Weihnachten hab ich halt nur noch Notebook und Drucker. 2 PC stehen bei groß Feli und ihrem Bruder.
Aber bis klein Feli so weit ist dauert's halt noch.
Schlafzimmer ist auch blöd, nicht nur wegen der Raucherei .............
Gabi
ZitatOriginal von Sisi
*ggg*
Rattentod, die WC-Ente *gggg*
![]()
![]()
Klasse!
...................oder der tiefe Griff ins Klo
Gabi
ZitatOriginal von Alexx61
Pfingstgemeinde...soweit ich weiß, sind dort sehr viele Weiß-Russen aktiv..ziemlich fromm, von wegen Jungfräulich in die Ehe..Frauen haben ne Kopfbedeckung, also ein Kopftuch, und tragen immer waadenlange Röcke...halbe Moselms eben
Das lass man bloss nicht diese Pfingstler hören ................ das mit den Moslems!!!! Da wirst du glatt in der Hölle schmoren.
Gabi