Beiträge von Valdimier

    Zitat

    Original von Vulkan


    @ Vladimier
    Hat er denn jemals etwas von Deppen, die U-Literatur lesen, gesagt? Diese Wortwahl passt meines Erachtens nicht in seinen Sprachgebrauch.


    Ups, hatte aus versehen mehr vom Beitrag gelöscht, als gewollt.


    Unter meinem Beitrag sollte eigentlich noch folgendes stehen.


    Wie gesagt, ich habe nicht allzu viel von MRR gesehen und kann deshalb auch nicht sagen, wie er zu dem Thema U-Literatur steht. Deshalb erlaube ich mir darüber kein Urteil. Es steht aber niemanden zu, auch einem MRR nicht, gewissen Sachen verallgemeinernd jegliche Qualität abzusprechen. Wenn er ein Buch liest und es schrottig findet, ist es sein gutes Recht, allerdings soll er dann auch nur dieses Buch verreisen und nicht alle anderen Bücher, die sich mit der gleichen Thematik befassen.


    Darauf und auf nichts anderes will ich hinaus ;)

    Vulkan


    Ich verstehe dich vollkommen. Mir persönlich ist es relativ Schnuppe, was MRR sagt, aber in einem Punkt gebe ich dir nicht recht.


    Es sollte klar sein, dass sich der Musikwissenschaftler, der sich auf klassische Musik spezialisiert hat, nicht viel von den aktuellen Charts halten wird, weil der künstlerische Anspruch gegen Null tendiert. Das gibt ihm allerdings nicht das Recht, jedem aktuellen Künstler jegliches künstlerisches Talent abzusagen, nur weil es nicht klassisch ist.


    Deswegen macht es für mich einen Unterschied ob MRR sagt:



    U-Literatur interessiert mich einfach nicht (was sein gutes Recht ist)


    oder


    U-Literatur ist nur was für Deppen, weil es darin keinen künstlerischen Anspruch gibt.

    Zitat

    Original von Vulkan
    Naja, dafür kann aber nun Reich-Ranicki eher weniger etwas. Ich denke schon, dass er Unterhaltungsliteratur und "Literatur" deutlich trennt und mit ersterem wenig zu tun hat. Wenn die Unterhaltungsleser davon aber Minderwertigkeitsgefühle bekommen, zweifle ich eher an den UL als an MRR. :-)


    Wenn er der Meinung sein sollte, das Unterhaltungsliteratur allgemein nicht zu beachten ist, weil sie minderwertig ist, dann sehe ich das anders.


    Aber dafür kenne ich ihn nicht gut genug.

    Allzu oft habe ich seine Sendung nicht gesehen aber ich hatte schnell den Eindruck bekommen, dass er zu der Sorte Menschen gehört, die zwar von etwas Ahnung haben, aber deswegen dermaßen eine auf dicke Hose machen, dass einem schlecht wird. So etwas gefällt mir gar nicht. Seine Profilierungsaktion beim deutschen Fernsehpreis hat mich in dieser Vermutung nur bestätigt.

    So, bin gerade mit "Bewahrer des Chaos" fertig geworden.


    Es hat mir immer noch gut gefallen, an die "richtigen" Wächter Romane kommt es für mich aber nicht heran. Das liegt hauptsächlich daran, dass in den ersten drei Vierteln eigentlich keine wirkliche Spannung aufgebaut wird, da eigentlich nichts großes passiert. Im letzten Viertel überschlagen sich dann die Ereignisse, was dann aber zu hektisch und unausgegoren wirkt. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau. Wer noch keinen Wächterroman gelesen hat, kann sich Bewahrer des Chaos erstmal sparen, da man sonst die Hälfte der Geschichte und viele Anspielungen nicht versteht.

    Also die Rezi klingt schon mal lustig und vielleicht genau nach dem Vampir Romantik Buch, nachdem ich schon lange Suche, weil es wohl nicht den üblichen Klischees entspricht.


    Allerdings habe ich da mal eine Frage an die, die das Buch schon gelesen haben.


    Soll die Frau auf dem Cover Gloria darstellen? Wenn ja, Frage ich mich, was an dem Körperbau so schlimm sein soll und habe dann die leichte Befürchtung, dass das Buch zu oft in die Sparte "Oh Gott, ich bin ja ssssoooo dick" (weil man vielleicht 2 Kilo von den Supermodelmaßen entfernt ist) abrutschen könnte, worauf ich keine Lust hab. Oder hat das Cover garnichts mit der Hauptdarstellerin zu tun und alle meine Befürchtungen sind unbegründet?

    Originaltitel:


    Just After Sunset



    Verlag:


    Heyne



    Klappentext:


    Dreizehn phantastische Geschichten über Menschen wie du und ich, deren gewohntes Leben urplötzlich auf den Kopf gestellt wird:


    Richard wird der eigene Hometrainer zum Verhängnis. Anne bekommt einen Anruf von ihrem Mann - auf dessen Totenfeier. Emily will nach einer Fehlgeburt vor dem Leben davonlaufen - und rennt buchstäblich ins Verderben. Monette erzählt einem Taubstummen, dass er die eigene Frau, weil sie ihn betrügt, am liebsten umbringen würde - mit unbeabsichtigten Folgen, Curtis wird von seinem rachsüchtigen Nachbarn lebendig begraben - in einem Plastikkabinenklo. Bei Scott tauchen immer wieder Dinge von Opfern der Anschläge vom 11. September auf, Dinge, die er einfach nicht loswird. John wird Zeuge, wie in einer Raststättentoilette eine Frau verprügelt wird - und greift brutaler ein, als er es sich zugetraut hätte...



    Über den Autor:


    Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, Carrie, erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit über 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk.



    Titel der Geschichten:


    - Willa
    - Das Pfefferkuchen-Mädchen
    - Harveys Traum
    - Der Rastplatz
    - Der Hometrainer
    - Hinterlassenschaften
    - Abschlusstag
    - N.
    - Die Höllenkatze
    - Die New York Times zum Vorzugspreis
    - Stumm
    - Ayana
    - In der Klemme



    Eigene Meinung:


    Bei Kurzgeschichtensammlungen gibt es meistens das Problem, dass sich die Qualität der einzelnen Geschichten nicht auf einem Level hält. Sunset macht da keine Ausnahme. Ein paar Geschichten zählen zu dem besten, was ich von King bis heute gelesen habe, während andere auf einem Niveau billigstem Horrokitsches befinden, was aber nicht an Kings Schreibstil liegt, der mir immer noch sehr gut gefällt, sondern eher an der Hirnrissigkeit des Plots. Auch in den Kurzgeschichten nimmt sich King Zeit seine Charaktere zu beschreiben und ihnen Leben einzuhauchen, was die meisten Geschichten, die alle im Bereich des Horrors und phantastischem angesiedelt sind, um so spannender macht.


    Meiner Meinung nach dürfte jeder King Fan an dem Buch seine helle Freude haben, aber auch für Neulinge bietet das Buch einen guten Einstieg, wobei ich da die Kurzgeschichtensammlung "Im Kabinett des Todes" eher empfehlen würde. Insgesamt eine gute Sammlung mit ein paar Ausfällen. Außerdem ein fettes Lob an Heyne, da man es ENDLICH mal geschafft hat, einem Stephen King Buch einen vernünftigen Titel zu verpassen, der halbwegs an den Originaltitel drankommt.


    Lesetipps:


    Der Hometrainer, Stumm, Hinterlassenschaften und N.

    Zitat

    Original von Ronja
    Und wenn die Eigentümer von Lübbe mit dem erwirtschafteten Geld in die Südsee fliegen - auch gut. Sie haben es ja auf legale Weise erwirtschaftet. Keiner muss die Bücher kaufen. Alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.


    Sag ich ja. Aber ich bin mal gespannt, wer sich als erstes beschwert, wenn die Leute mehr im Ausland kaufen, was auch das legale Recht des Konsumenten ist ;)

    Tja, alles wird teurer, warum soll man da bei Büchern ein Auge zudrücken??


    Aber auch hier heißt es wieder.... Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn genug Leute weiterhin den gewollten Preis bezahlen, dann bitte. Bei Lübbe ist man so ehrlich und deutet an, dass man sich davon zumindest bei gefragten Büchern mehr Gewinn erhofft.


    Für mich bedeutet das das gleiche wie bei CD´s. Spontankäufe von unbekannten Künstlern werden erstmal ignoriert und man bezieht erstmal die Sachen, wo man sich sicher sein kann, dass man auch etwas davon hat.


    Außerdem gibt es immer noch das Ausland ;)

    Da jeder Mensch anders auf äußere Einflüsse reagiert, gibt es meiner Meinung nach kein Allheilmittel dafür. Wenn ich in der Öffentlichkeit lese, habe ich immer die Kopfhörer auf und höre nebenbei Musik. Da ist dann aber von Metal bis Pop alles dabei. Mehr brauch ich nicht :-)

    Also ich lese zur Zeit nur zwei Serien von Vertigo.


    100 Bullets
    &
    John Constantine Hellblazer


    Beides sehr coole Serien. Allerdings lese ich nicht die monatlichen Ausgaben, sondern nur Sammelbände.

    Also nach den ersten drei Bücher, enttäuscht mich Martinez doch ein bisschen. Der automatische Detektiv ist zwar kein schlechtes Buch, doch im Vergleich mit den vorherigen Büchern fehlt es gerade dem Humor doch ziemlich an Biss. Zwar sind alle Charaktere wieder mal abgedreht bis zum geht nicht mehr, was allerdings nicht alle Schwachstellen ausbügelt.


    Wie die Bücher davor ist "Der automatische Detektiv" sicherlich kein literarisches Meisterwerk, für den Snack zwischendurch aber imm noch sehr zu empfehlen. Nur der Geschmack lässt langsam etwas nach.

    Ohne den ganzen Thread jetzt gelesen zu haben.


    Bei Comics verhält es sich meiner Meinung nach wie bei Büchern. Es gibt qualitativ hochwertige, aber auch eine Menge Müll. Das Comics literarisch nicht an Bücher rankommen, liegt meines Erachtens daran, dass erzähltechnisch mehr durch die Bilder, als durch den Text erklärt wird. Ein schlechter Autor kann für mich nicht die gleiche Atmosphäre schaffen, als ein wirklich guter Zeichner, der einen fesselnden Stil hat.