Beiträge von Bell

    Zitat

    Original von Prombär
    *hofft mal, dass nicht nur die Leute ihren Beitrag kritisieren, denen er nicht gefallen hat, sondern auch die, denen er gefallen hat, weil die gibt es nämlich*


    Hallo Prombär,


    kannst Du bitte versuchen, anders auszudrücken, was Du meinst? Ich verstehe Dein Anliegen nicht ?(


    Gruß, Bell

    Ida - zu "Vaterschaftssorgen"


    Die Geschichte ist von mir.


    Was Du als unlogisch empfindest, ist es nicht: Der Arzt atmet auf, als er das Photo seiner Tochter sieht, weil ihm das eine Erklärung dafür gibt, wieso Voigt weiß, wie sie aussieht. Er denkt, Voigt wird das Photo gesehen haben und deshalb von der Tochter geträumt haben bzw. deshalb wissen, wie sie aussieht. Wäre das Photo nicht da, müsste er gleich annehmen, dass das, was Voigt erzählt, tatsächlich passiert ist.


    Dass die Frau ihren Mann im Traum als impotent bezeichnet, hat auch seine Berechtigung. Zum einen kann der Mann durch das Wissen über die Unfrachtbarkeit Potenzprobleme bekommen (Selbstbewusstsein, "kein richtiger Mann mehr sein"...), außerdem wäre es nicht ungewöhnlich, wenn die Frau ihn so betitelt, selbst wenn er es nicht ist, weil man im Alltag eben oft Begriffe vermischt.


    Gruß, Bell

    Aus blauem Glase - 3 P.
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    Die Geschichte ist gut erzählt, das kann man nicht anders sagen. Zwar ist sie nicht sonderlich originell (musste an "Der Fluch" von Bachman/King denken), aber das mindert meiner Meinung nach nicht den Unterhaltungswert. Der letzte Satz ist sehr gut gelungen, er hinterlässt etwas, was ich wichtig finde bei einer Kurzgeschichte.


    Der Traumwicht - 2 P.
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    Ein Gedicht mit dichter Atmosphäre - klassisch und schön.
    Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, weil mir Lyrik nicht so liegt. Es gefällt mir - das muss reichen ;-)


    Spieglein an der Wand - 1 P.
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    Die Geschichte hat mir sofort gefallen und war gleich Punktekandidat, obwohl ich sie erst nicht verstand. Beim dritten Lesen begriff ich endlich :-) Da war klar, dass die Geschichte mit unter meinen Top 3 sein musste. Sie ist spannend und unheimlich, die Idee - begabter Musiker nimmt Mord als Musikelement auf CD auf - finde ich super. Nur scheint mir am Ende etwas unlogisch zu sein: Wenn der Erzähler den Mord verhindern kann – und darum bittet ihn ja die Ermordete – wieso soll er dann trotzdem in sechs Jahren die Beweisstücke aus den Tüten holen? Die gäbe es doch dann gar nicht bzw. wären sowieso nicht mehr wichtig?


    Gruß, Bell

    Ich bin mit dem Roman nicht warm geworden. Zwar fand ich ihn nicht schlecht, sonst hätte ich abgebrochen, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Mich störte es schon mal, dass er so jugendlich geschrieben ist (die Figuren erzählen ja selbst, also ist es ihre Sprache und somit schon glaubwürdig, aber das Gequatsche über Bongs, Joints und Poppen ging mir bald auf den Keks - obwohl das irgendwann weniger wird). Außerdem konnte ich oft nicht nachvollziehen, wie die Figuren sich verhalten haben. Am Ende, als ich die Auflösung vor mir hatte, kam es mir dann so vor, als passten manche Dinge nicht zusammen.


    6 Punkte


    Gruß, Bell

    Waldlaeufer
    Klar, die Erkenntnis ist ja da, aber das hält einen nicht ab, dagegen zu handeln oder fühlen. Selbst jetzt, wo ich kein Problem mehr damit hätte, ein "Hype-Buch" zu lesen, würde ich den kleinen Prinzen oder Harry Potter nicht anrühren - die Antipathie ist trotz Erkenntnis einfach zu groß. Meine Zeit ist auch zu kurz, als dass ich alles probieren wollen würde, nur, weil es scheinbar fast jedem gefällt.


    Gruß, Bell


    edit: Es kann natürlich sein, dass es anders ist und nicht so ;-)

    Zitat

    Original von Schnurrnase
    und ganz besonders: Der Fänger im Roggen


    Dieses Buch steht auch immer auf allen Listen von Büchern, die man gelesen haben sollte. Aber diese weinerliche Rotzgöre :bonk ist einfach nicht zu ertragen. Gott sei Dank hatte es nicht so viele Seiten und ist völlig anspruchslos geschrieben. Da hat man es wenigstens schnell hinter sich.


    Liebe Grüsse, Ines


    Nicht doch :-(

    Nachtrag:
    Da ich das Buch inzwischen zu Ende gelesen habe, hier mein abschließendes Urteil: 10 Punkte!


    Anne Tyler ist eine großartige Erzählerin. Obwohl die Geschichte um die Mitglieder der Familie Tull immer auch etwas tragisches an sich hat, ist es ein schönes Lesevergnügen. Es gibt schöne, herzliche und lustige Passagen genauso, wie es traurige, ärgerliche und beinahe unfassbare gibt.


    Ich hoffe, dass noch ein paar von Euch diesen Roman probieren - ich würde sagen, sonst entgeht Euch ein großes Erzähltalent und eine sehr schöne Geschichte.


    Gruß, Bell

    Auf Wunsch - hier einer der Handlungsfehler in "Mittsommermord":


    Taschenbuchausgabe: Seite 138/144


    Ende Kapitel 8: Wallander fährt mit dem Taxi nach Hause, weil er zuviel getrunken hat und sich schlecht fühlt. Sein Auto lässt er bei seinem Freund stehen (der ein ganzes Stück weit weg wohnt).


    Anfang Kapitel 9: Ca. halb sieben morgens am nächsten Tag fährt er aber mit seinem Wagen zur Arbeit ("Wallander würde pünktlich dasein, wenn er zu Fuß ginge, aber eine Verzögerung konnte er sich nicht leisten. Das neue Leben mußte einen weiteren Tag warten. ...) - Wieso ist sein Auto wieder da? Hat sein Freund, der selbst viel getrunken hatte, es etwa in den frühen Morgenstunden still und heimlich vor Wallanders Haus abgestellt?


    Gruß, Bell

    Hallo Nachtgedanken,


    auf Deinen Wunsch werde ich gleich einen der Fehler in den Rezithread schreiben - "die ganzen Fehler" kann ich Dir wirklich nicht nennen, da es erstens zu lange her ist, dass ich das Buch las und ich zweitens diese Auflistung nicht mehr habe.


    Gruß, Bell

    Es kann schon etwas dauern, bis man sich in einem so großen Forum auskennt und die Funktionsweise eines jeden Unterforums erkennt. Bestimmt war der thread als Anregung, sich zum Buch zu äußern, gedacht - kein Anlass, zynisch zu werden.


    Gruß, Bell

    Soviel ich weiß, erkennt man an -son für Sohn und -dottir für Tochter den Nachnamen. Das wird jeweils an den Vornamen des Vaters gehängt - so entsteht der Nachname für das Kind. Hab ich irgendwann mal gelesen, als ich mich dank Björk über Island schlau machen wollte :-)


    Gruß, Bell