Beiträge von Bell

    "Ein mörderisches Spiel" ist ein spannender Roman mit etwas Romantik. Obwohl die Charakere eher oberflächlich ausgearbeitet sind, findet man sehr gut in die Geschichte hinein, die sich trotz immer neuen Wendungen und Informationen ganz gemächlich entwickelt, nichts scheint weit her geholt, es häufen sich keine Zufälle, im Gegenteil, alles, was geschieht, ist gut nachvollziehbar.


    Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht von Julia, der Hauptfigur, erzählt. Zwischendrin kommen immer wieder Abschnitte, die aus der Sicht des Mörders geschrieben sind - diese sind nicht schockierend, aber wichtig für die Geschichte und durchaus gelungen, wie ich finde, da sie einen Einblick in die Seele des Mörders bieten.


    Wie gesagt wirken die Charaktere etwas oberflächlich, aber das hat mein Lesevergnügen nicht gemindert. Ich habe das Buch sehr gern gelesen, im letzten Viertel steigerte sich die Spannung dann noch richtig, so dass ich unbedingt wissen wollte, "wer's nu war". Ganz am Ende des Romans steht das Thema Liebe (die sich zwischen zwei der Personen entwickelt hat) - das war etwas kitschig, aber durchaus zu ertragen ;-)


    (445 S.)


    Gruß, Bell


    PS: Das Buch ist nicht neu zu bekommen, aber man kriegt es auf jeden Fall gebraucht (ich habe meins auch gebraucht gekauft).

    Danke für die Erläuterungen :-) Das Problem mit den unterschiedlichen Covers kenne ich. Ich habe auch so eine Serie, von der ich zwei Bände in so einer 5 Euro - Sonderausgabe bekam, die sehr schön aussieht, wie ich finde, Band 3 aber bekam ich schon nicht mehr in dieser Ausgabe, auch nicht gebraucht, den musste ich dann in einer anderen, teureren und weniger schönen Ausgabe kaufen. Die restlichen Bände gibt es NOCH in der Sonderausgabe, aber ich weiß eh nicht, ob ich die noch kaufen will. Jedenfalls ist so etwas sehr ärgerlich, weil es soll ja schon auch optisch zusammenpassen, wenn es nun einmal eine Reihe ist.

    Hallo alle,


    danke für die nette Begrüßung :wave


    Zum "Quiz": die Brontë-Schwestern haben nichts damit zu tun.
    Ein paar Tipps: Das Buch ist von einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen auf dem Gebiet psychologischer Kriminalroman.
    Mein Avatar-Bild ist das Buchcover. Bell ist eine der Hauptcharaktere und sie sieht der Frau auf dem Bild ähnlich (im Roman), deshalb kauft die Hauptfigur, die Erzählerin, sich eine kleine Kopie des Bildes.


    Gruß, Bell

    Dieses Buch habe ich vor kurzem gelesen, es war mein erstes von Stewart O'Nan. Ich gebe 10 Punkte, was wohl so bald nicht wieder vorkommen wird, weil der Autor es sehr gut schafft, den Leser immer mehr in die beklemmende Atmosphäre dieser Geschichte hinein zu ziehen, man spürt irgendwann fast die Asche unter den Füßen, die während eines großen Brandes wie Regen fällt.


    Außerdem wird die Veränderung des geistigen Zustandes des Protagonisten sehr subtil und langsam vollzogen, sodass man es zunächst kaum merkt... man ahnt nichts Böses und plötzlich wird einem bewusst, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist, der Übergang von normal zu krank wird kaum wahrgenommen und dann stutzt man, liest noch einmal und erschauert.


    Der Protagonist ist wie besessen davon, allen in der Ausnahmesituation zu helfen. Die Erkenntnis, dass er das nicht kann, lässt er nicht zu, stattdessen tut er alles ihm Mögliche, um die Gefahr der sich verbreitenden Krankheit so gering wie möglich zu halten, wobei die Wahl seiner Mittel ihm schwere Selbstvorwürfe einbringt, die er mit ständigen Rechtfertigungen vor sich selbst verdrängt. Dass die Seele dabei nicht heil bleiben kann, ist verständlich.


    Gruß, Bell

    Ich habe den Besuch bei meiner Freundin Marianne in Washington abgebrochen, weil sie mich offenbar belogen hat und am Tag des zweiten Mordes wahrscheinlich doch in New York war! Ich traue ihr nicht, fliege zurück nach NY und treffe mich dort gleich mit dem Detective.

    Hallo Ihr Büchereulen,


    ich lese schon seit einer Weile in diesem Forum, um mir Büchertipps zu holen - ich muss wohl nicht erst sagen, dass auch ich jetzt eine nicht allzu kleine Wunschliste angelegt habe - und bin mittlerweile so gern hier, dass ich finde, jetzt ist es an der Zeit, mitzumachen.


    Was ich lese: ein paar Autoren, die ich mag, sind Cees Nooteboom, Javiér Marias, Philippe Djian, Lars Gustafsson, Ray Bradbury, Milan Kundera ... ab und an lese ich gern einen Krimi und neuerdings habe ich große Lust auf Thriller - deshalb lese ich hier vor allem so viel, denn was dieses Genre angeht, kenne ich kaum Autoren. (Früher las ich Stephen King und ein, zwei andere Horrorautoren, das war's aber auch). Ich habe mir von Euch schon Fitzek "Die Therapie" überhelfen lassen und war begeistert.


    Jetzt noch schnell etwas zum Mitmachen: Wer weiß, mit welchem Buch mein Avatar und Nickname in Verbindung stehen?


    Gruß, Bell