Beiträge von melancholy

    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Viel besser hätte man das Buch meines Erachtens nicht umsetzen können. Gerade Jennifer Lawrence ist meiner Meinung nach die ideale Besetzung für Katniss!
    Aber ich denke, der Grund, warum der Film so gut geworden ist, ist der, dass die Autorin selbst am Drehbuch mitgeschrieben hat, was ja bei den meisten "Literatur"-Verfilmungen nicht der Fall ist.


    Meinen Freund, der das Buch nicht kennt, hat der Film nicht ganz so gut gefallen. Ihm waren nicht alle Zusammenhänge ganz so klar und er meinte, dass der Film so dahingeplätschert sei und ihm das gewisse Etwas gefehlt hat. Und wenn ich genau darüber nachdenke, hat er nicht unrecht. Ich kenne ja die Zusammenhänge, da ich die Bücher gelesen habe, ich weiß auch, welche Auswirkungen gewisse Geschehnisse auf den zweiten bzw. dritten Teil haben.
    Wenn man das Buch nicht kennt und nicht weiß, dass es noch weitere Teile gibt, fragt man sich am Ende schon... und was jetzt?




    Fazit: Für jemanden, der das Buch kennt, dürfte der Film eine sehr gelungene Umsetzung sein. Jene, die das Buch nicht kennen, sollten sich überlegen, ob sie es vorher nicht doch noch lesen :grin

    Da ist man mal eine Woche nicht da (bzw. nur sporadisch) und schon sind ganz viele mit der LR durch :wow Unverschämtheit! :grin



    Ich mag jetzt jedenfalls noch ein paar Eindrücke zum ersten Abschnitt loswerden.


    Richtig gut gefällt mir an dem Buch die Unterteilung. Jedes Kapitel wird (mehr oder weniger abwechselnd) aus der Sicht einer anderen Figur erzählt, was meiner Meinung nach dem Leser sehr dazu verhilft, die Geschehnisse und Zusammenhänge zu verstehen und auch die Figurenkonstellation besser zu durchschauen. Wenn z.B. Catelyn und Ned ihre Kinder aufzählen, merke ich mir das zwar teilweise, aber ich bin nicht sicher, ob ich die einzelnen Kinder dann identifizieren könnte, wenn ich woanders ihre Namen lese. Dadurch, dass aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird, fällt es mir erheblich leichter, die einzelnen Figuren auseinanderhalten zu können. Und langweilig wird es dadurch auch nie :-]



    Die Geschichte ist jedenfalls unglaublich spannend, nur ist das Buch für mich (trotz der praktischen Unterteilung) nichts für zwischendurch. Ich muss immer etwas länger am Stück lesen um wieder in die Geschichte reinzukommen. Da ich letzte Woche so gut wie keine Zeit (und wenn immer nur kurze Intervalle) hatte, bin ich leider nicht viel weiter gekommen, deswegen erhoffe ich mir für kommende Woche viele viele Lesestunden in diesem herrlichen Buch :grin

    Zitat

    Original von zitrone
    Ojeh, jetzt wirds doch schwierig für mich, sich zu entscheiden. :lache Gibt jetzt ein paar gute Argumente für und gegen Deutsch bzw. Englisch.
    Ich glaube, da hilft wirklich nur Probelesen in der Buchhandlung, mit beiden Exemplaren, und dann mal sehen. Mein Bauchgefühl wird mich schon leiten.


    Kann dann ja mal berichten, werde das nächste Woche denke ich mal erledigen.


    Aber die Preisfrage ist für mich auf jeden Fall ein Grund mehr für die englische Fassung.. ich kann garnicht verstehen, warum das hier so verdammt teuer ist (sorry, aber ne Ersparnis von 100€ ist für mich als Azubine mächtig viel Geld)..



    Ja, die deutschen Ausgaben sind schon teuer, v.a. wenn man bedenkt, dass die originalen Bücher ja im Deutschen immer in zwei Bücher gesplittet werden. Wenn du dir das erste Buch auf englisch kaufst, zahlst du vllt 7 Euro, kaufst du dir die erste Hälfte vom ersten Buch auf Deutsch zahlst du 15 Euro, sprich für das gesamte erste Buch zahlst du 30 Euro. Und um das Geld kann man sich schon fast zweimal den Schuber mit den ersten 4 Teilen auf englisch kaufen :rolleyes


    Ich lese auch im Original und finds absolut nicht schwierig, aber muss halt dazu auch sagen, dass ich sehr, sehr viel auf englisch lese, also in Übung bin ;-)

    Mir ging's ähnlich, ich fand einige Teile dieses Abschnitts auch ziemlich verwirrend. Insgesamt ist der Abschnitt zwar schon interessant, allerdings kann ich generell mit diesen Schlachtszenen nur sehr wenig anfangen. Gerade wenn beschrieben wird, wie die ganzen Toten und Verletzten (und vor allem die armen Pferde) rumliegen, fühl ich mich sehr unbehaglich und les so schnell wie möglich weiter. Ich mag sowas absolut nicht, weil es eben so real ist. Sowas passiert ständig, heute z.T. noch brutaler als damals aufgrund der neuen Waffentechniken, aber Krieg ist Krieg und solche Beschreibungen erinnern mich dann halt immer daran, dass Krieg für Menschen, die ihn nie erlebt haben, ein sehr abstrakter Begriff ist und ich mir selber gar keine richtige Vorstellung davon machen kann, wie schrecklich es wirklich sein muss, sowas mitzuerleben.
    Ich bin froh, dass sich im nächsten Abschnitt der Schauplatz erstmal wieder ändert :rolleyes

    Zitat

    Original von -Christine-


    Puh, bin ich froh, daß ich nicht allleine hinterherhinke. Ich schaffe momentan auch nur 10 Seiten am Tag, obwohl mir das Buch richtig gut gefällt. Aber auch ich zähle auf das Wochenende. :lache


    Mir gehts zeitlich auch nicht viel besser, lese nämlich abwechselnd noch zwei andere LR-Bücher und eins für die Uni. :pille
    Aber jetzt hab ich bald zwei Wochen Ferien und dann hol ich hoffentlich ordentlich auf :-)

    Sieht toll aus Bouquineur! :anbet




    Also ich würde meine Bücher niemals nach Farbe oder Format sortieren. Gerade DAS fände ich unsortiert und v.a. auch unpraktisch :wow Die Bücher eines Autors müssen nebeneinander stehen oder zumindest nach Genre sortiert sein, alles andere geht für mich gar nicht :nono
    Ich finde auch, dass genau diese Asymmetrie (Taschenbücher und gebundene Bücher bunt gemischt) den Charme einer Bücherwand ausmacht. Diese nach Farbe geordneten Regale, die man jetzt überall sieht, sehen zwar ganz schick aus, nur ist das meiner Meinung nach reine Deko und hat für mich nichts mehr mit der Atmosphäre zu tun, die ein gefülltes, bunt gemischtes Bücherregal ausstrahlt (nichts gegen jene, die ihre Bücher nach Cover sortieren, ist reine Geschmackssache ;-))

    Heute im Zug ist mir eine Frau gegenübergesessen, die ebenfalls dieses Buch auf englisch gelesen hat :rofl (edit: war das etwa eine von euch? :wow :chen)
    Mir war das dann fast schon zu blöd, mein Buch auszupacken :rolleyes


    Generell scheinen die Bücher jetzt in Allermunde zu sein, seit es die Serie dazu gibt.
    Neulich meinte eine Kommilitonin zu mir - als sie mich lesen sah - dass sie soooo viele kennt, die grad das Buch lesen :rolleyes



    Nichtsdestotrotz werde ich den aufkommenden Hype ignorieren und gleich weiterlesen :grin

    Hab zwar erst ca.die Häfte des Abschnittes gelesen, aber ich bin jetzt schon restlos begeistert! Mag das Buch gar nicht mehr weglegen... zu blöd, dass mein Lesen ständig von Vorlesungen unterbrochen wird :grin



    Mit den einzelnen Namen tue ich mir noch etwas schwer, vor allem, weil gerade am Anfang so viele genannt werden und ich vergessen hab, mir das Personenverzeichnis von hier vorher auszudrucken und mitzunehmen.
    Ich tue mir - wider Erwarten - sehr leicht mit der englischen Ausgabe; die Sprache ist sehr gut wie ich finde, nicht zu kompliziert, gute Formulierungen und angenehm flüssig zu lesen.


    Den Prolog fand ich etwas verwirrend, aber so geht es mir anfangs bei Fantasy meistens, weil man sich doch erstmal ein wenig in der neuen Welt zurechtfinden muss.
    Die Szene mit den Direwolfwelpen hat mich sehr berührt. Zunächst war ich ja überzeugt davon, dass sie sie alle oder zumindest die meisten umbringen, weil sie ein schlechtes Omen sind oder dergleichen.
    Aber dass jedes von Neds Kindern ein Welpe bekommt und für es sorgen muss finde ich interessant und ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.



    Leider muss ich jetzt los, aber heut Abend geb ich meinen restlichen Senf zu diesem Abschnitt ab :grin

    Zitat

    Original von Lesehest
    Wie schade, melancholy!
    Aber wir sehen und ja noch beim Schwarm und dann steht offentlich bald wieder eine gemeinsame LR an :knuddel1


    :wave


    Ja, ich find's auch schade, denn ich würd "Jenseits von Eden" dem Schwarm jederzeit vorziehen, müsste ich ersteres nicht erst noch kaufen und würde zweiteres nicht schon seit Ewigkeiten auf meinem SUB liegen.
    Also ja, beim Schwarm bin ich wohl noch sehr lange aufzufinden, da komm ich nur im Schnecken- oder besser gesagt Wurmtempo voran :rolleyes



    :wave

    Dieses Wochenende ist aber nicht viel los hier :wow ... zumindest im Vergleich zu sonst ;-)



    Ich selbst komme an den Wochenende nur mehr sehr wenig zum lesen. Entweder muss ich lernen oder ich hab was anderes vor. Dafür lese ich unter der Woche jeden Tag ca. 3 Stunden im Zug.
    Aber heut abend will ich mir mal wieder ein wenig Zeit zum Lesen gönnen, mal schauen, ob das klappt :gruebel

    Zitat

    Original von Kirsten
    Ich bin jetzt auch mit dem zweiten Abschnitt durch und finde so langsam auch in die Handlung hinein. Allerdings überlege ich gerade, ob ich mir doch noch eine "richtige" Ausgabe des Buches besorgen soll. In der Kindle-Ausgabe haben sie anscheinend sogar die Namen übersetzt. :schlaeger
    Marja heißt bei mir zum Beispiel Marie.


    Bei mir heiß Marja teilweise ja auch Marie, z.B. nennt sie sich in ihrem Briefverkehr mit Julie selbst so, aber gut, da schreibt sie auch auf Französisch.

    Zitat

    Original von Mooney


    Was mich noch etwas verwirrt sind die Kinder der Rostows. Wer ist denn jetzt wie alt und in wen verliebt bzw. plant wen zu heiraten? :gruebel


    Alsoo... was das Alter angeht bin ich mir nicht so ganz sicher, aber Natasche, die jüngste Tochter, ist 12 und in Boris verliebt, dem Sohn von Anna Michailowna, ihr älterer Bruder Nikolai (laut der englischen Wikipedia ist er 20 Jahre alt) ist in Sonja (15 J.) verliebt, eine entfernte Cousine, flirtet aber auch mit Julie, der (Brief)freundin von Marja. Die älteste Tochter Vera (müsste 19 sein) scheint mit dem Offizier Berg (welchen Rang der hat weiß ich jetzt nicht mehr) anzubandeln. Dann haben die Rostows noch einen Sohn, ihr jüngstes Kind, so wie ich das verstanden hab, Petja heißt er glaub ich.

    Ich musste mich ehrlich gesagt durch den Anfang dieses Abschnitts ein wenig quälen. Aber sobald dann die mir bekannten Personen wieder aufgetaucht sind, gings wieder. Dass man Nikolai ein wenig besser kennen gelernt hat, finde ich gut und auch mir gefällt seine Aufrichtigkeit.
    Historisch gesehen fand ich den Abschnitt insofern spannend, da er sich ja in Österreich abspielt und viele mir bekannte Orte erwähnt wurden. Die Österreicher schienen bei den Russen ja nicht gerade beliebt gewesen zu sein. Der geschichtliche Verlauf ansich ist mir zwar bekannt, dennoch finde ich es interessant, ihn aus dem Blickwinkel von nur wenigen Personen zu sehen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marja wirklich alles so dankbar und ehrfürchtig hinnimmt, wie sie tut. Wie schon einige hier gesagt haben, denke ich, dass sie sich da was vormacht. Überhaupt geht sie mir in diesem Abschnitt schwer auf die Nerven mit ihrer Redlichkeit und ihrer Frömmlichkeit. Auch ihr Brief an Julie ist schon ein wenig herablassend, wie ich finde... mit so profanen Dingen, die Julie beschäftigen,, will sie sich persönlich nicht abgeben, aber anstatt es dabei zu lassen, reibt sie es Julie unter die Nase und erzählt von ihren persönlichen, viel höheren Interessen.... Achja, ihr größter Wunsch ist es, bettelarm zu sein? Wer's glaubt. Ich denke, sie hat nicht mal eine Vorstellung davon, was es heißt, arm zu sein. Sie stellt es sich allenfalls wohl sehr romantisch vor :gruebel


    Den Fürsten Nikolai finde ich sehr interessant. Mit ihm gemeinsam in einem Haushalt leben, würde ich allerdings niemals wollen. Er führt schon ein sehr strenges Regime und ist zusätzlich auch noch ausgesprochen launisch. Man merkt auch immer wieder, dass er eine sehr hohe Meinung von sich hat und es keinen gibt, der besser wäre, als er selbst.
    Seinen Sohn finde ich allerdings auch nicht besser, wobei ich dessen Charakter nach wie vor nicht einschätzen kann.
    Lise kann einem in jedem Fall nur leid tun... Jetzt muss sie ihre Schwangerschaft über bei ihrem Schwiegervater zubringen, der sie nicht leiden kann und es ihr auch zeigt und dass sie nachhaltiges Gefallen an Marja findet, kann ich mir auch nur sehr schwer vorstellen.


    Insgesamt ist mir die ganze Familie Bolkonski unsympathisch. Da sind mir die Rostows deutlich lieber.

    Zitat

    Original von Mia08


    :write die Ausgabe lese ich ebenfalls.
    neben der Übersetzung gefällt mir die Aufmachung samt Anmerkungen etc. sehr gut, eine richtige Liebhaberausgabe :-)


    Die Übersetzung hab ich auch. Habt ihr die dtv- oder Hanser-Ausgabe?
    Ich hab die von dtv, was mich allerdings stört ist, dass der Schuber etwas zu groß ist... sieht etwas seltsam aus im Regal...




    Ich finde das Buch sehr angenehm und flüssig zu lesen, anfangs hatte ich ein wenig Probleme mit den Namen, aber das hat sich jetzt auch eingependelt.
    Ich mag die Rostows auch, v.a. die Kinder (bis auf Vera) und bin gespannt, wie es mit ihnen so weitergeht.
    Die kleine Natascha finde ich allerdings schon etwas seltsam. Einerseits benimmt sie sich wie eine 8-Jährige, andererseits ist sie in Boris verliebt, ist so gut wie, scheint also schon all diese "jugendlichen" Gefühle zu haben, und dennoch finden alle ihre frechen Aussagen enorm liebenswürdig. Ich frag mich v.a. wie Boris dazu kommt, in sie verliebt zu sein. Er ist ja doch ein gutes Stück älter und reifer und sie benimmt sich teilweise wie ein kleines Kind.
    Boris ist mir sehr sympathisch, auch Nikolai, wobei ich dessen Charakter noch nicht so recht kenne.
    Über Pierre kann ich mir noch keine Meinung bilden, ein wenig lächerlich finde ich ihn schon, aber mal sehen, wie sich dieser so entwickelt.