Schön ![]()
Ein paar müssen ja auch die Plätze anwärmen.
(Selber noch exemplarlos.)
Schön ![]()
Ein paar müssen ja auch die Plätze anwärmen.
(Selber noch exemplarlos.)
Übrigens, von wegen der ekligen Zustände im Kerker. Das war alles wirklich so. Außer dass Martin drin gehockt hat. Hus aber schon!
Heute ist das Kloster zu einem Hotel umgebaut. Das Gefängnistürmchen kann man hier rechts sehen: http://img.tagungsplaner.de/hot/141326_b.jpg Heute sind das zwei Stockwerke, oben ist ein Hotelzimmer und unten eine Kaffeeküche. Die unteren Fenster gibts nicht mehr.
ZitatOriginal von Toebi
Vielen Dank auch, dass Du diese Leserunde hier begleitest
Ich hab zu danken. Dafür, dass ihr mitmacht, und dass mir Wolke den Termin einräumte und sich wegen der Verlosungsexemplare noch ein Bein ausriss. ![]()
Die Namen waren reine Bauchentscheidungen. Meine Protas fangen oft mit A an, und für ein nie ausgeführtes Projekt gab es einen Alban. Allerdings hieß er im ersten Entwurf tatsächlich Albus. Bis mir dämmerte, dass der Name schon allzu prominent woanders vergeben war. Jedenfalls war mir die Nähe zu spitzbärtigen Zauberern nicht so geheuer. *g*
Bei Martin hab ich keine Sekunde überlegt, denn ich hatte sofort den Söldner Martin aus dem Film Flesh + Blood vor Augen. Nicht optisch, obwohl Rutger Hauer da auch blond war, und ganz so gewissenlos ist mein Söldnerführer ja auch nicht, aber - es musste Martin sein.
Tse, ausgerechnet jetzt ist Amazon mal nicht schneller. Aber dafür gibts das Buch schon gebraucht, jössas.
Was ihn umtreibt, erschließt sich hoffentlich noch.
Er ist ein religiöser Mensch, und im Kloster konnte man künstlerische Neigungen ausleben. Und für ein Landei dürften die Möglichkeiten, in eine Malerwerkstatt zu gehen, sehr begrenzt gewesen sein. Es gab auch nicht den Begriff der Selbstverwirklichung, wie man es heute kennt. Noch war Kunst ein Handwerk, und es stand so oder so im Dienst der Kirche.
Es gab auch andere auffällige Farben, mit denen sich Huren in anderen Städten kennzeichnen mussten, Gelb scheint aber sehr häufig gewesen zu sein.
In historischen Romanen ist mir das auch schon öfter begegnet. Ok, so auf Anhieb fällt mir jetzt nur die Wanderhure ein.
Die großformatigen Taschenbücher (Trade Paperbacks oder Quality Paperbacks oder wie die Verlage das jeweils nennen) mag ich sehr gern. Beim Lesen sinds zwar Klötzer, aber im Regal machen sie sich gut. Ob sie sich leichter knicken lassen, hängt auch jeweils vom Verlag ab. Heyne oder Blanvalet - da muss man schon sehr grob sein, um den Buchrücken alt aussehen zu lassen. Bei Piper oder btb dagegen braucht man sie nur schräg anschauen, schon ist eine Rille drin.
Preislich ists sehr unterschiedlich. Charlies Bücher kosten 12 Euro, das "Rätsel der Templer" von Martina André bei ähnlicher Seitenzahl 18 Euro. Ich finde ja Bücher zumeist NICHT zu teuer, aber dass die normal große TB-Zweitausgabe dieses Buches dann auch nochmal 13 Euro kosten wird, ist ja schon ein bissl, naja, ungewöhnlich.
Klappenbroschur, egal ob bei solchen Paperbacks oder normal großen TBs, brauche ich dagegen absolut nicht. Die machen das Buch sperrig, als Lesezeichen kann man sie nicht gebrauchen, und mehr Informationen bieten sie mitunter auch nicht - und wenn, hätte man das anders unterbringen können.
Da war Imperia dran schuld, die Konstanzer Hafenfigur. Ich hab ein Foto gesehen und dann im Internet geschaut, was denn dahintersteckt. Da war dann von dem Konzil die Rede, wovon ich vorher auch noch nicht so wirklich was gehört hatte, und dachte, das wär doch ein toller Romanstoff. Allerdings war eine Hure nicht unbedingt, was mir als Hauptfigur vorschwebte (hätte ich damals, vor zwei Jahren, schon gewusst, dass Inys Wanderhure zum Teil während dieses Konzils spielt, hätte ich die Idee wahrscheinlich sofort ad acta gelegt :lache)
Außerdem hatte ich nach drei Romanen mit weiblichen Protas mal wieder Lust auf einen Kerl. Einen raubeinigen Söldner hatte ich da schon grob ins Auge gefasst. Ja, und irgendwie klang das Ganze auch verdammt rechercheintensiv, denn das Mittelalter war komplett Neuland für mich. Aber losgelassen hat mich das Konzil irgendwie nicht, dauernd hab ich mir die Imperia angesehen und überlegt. Dann entdeckte ich die Geschichte über Imperia und einen Mönch in den "Tolldreisten Geschichten" von Balzac. Der Mönch besucht Imperia und entbrennt in Liebe zu ihr. Ich hab mir vorgestellt, wie das aussehen könnte, wenn so ein schüchternes Mönchlein vor einer Frau steht, die so herrisch aussieht wie die Hafenfigur. Das wärs doch. Aber eigentlich solls ja um diesen Söldner gehen. Was könnten die alle miteinander zu tun haben?
Die Ideen ploppten plötzlich nur so raus, innerhalb von ein paar Stunden stand der Plot. Das war der Startschuss für einen Schreibrausch, wie ich ihn noch nie erlebt hab. Und es WAR rechercheintensiv. Allein rauszufinden, wann Johannes Hus wo einsaß und wie das Gefängnis jeweils aussah, hat mich bis zum Schluss beschäftigt und diese Szenen mussten auch mehrmals geändert werden. Nach fünf Monaten stand die erste Fassung, danach kamen noch zwei größere Überarbeitungen.
Es war für mich bis dato der schwierigste Text, und der Verlag bemängelte u.a., dass Martin sehr schwer zugänglich sei. Es gab nämlich nur zwei Erzählperspektiven, seine und die von Alban. Ich hatte es auf die Brüder konzentrieren wollen. Zu der Zeit, als die erste überarbeitete Fassung im Lektorat lag, hab ich die Glocken von Vineta gelesen (mein Lieblingsroman) und danach die fehlende weibliche Perspektive, die das Problem leicht hätte beheben können, zutiefst bereut. Aber nun war ja alles zu spät - dachte ich. Kurz darauf meinte meine Lektorin, das mit Martin funktioniert immer noch nicht richtig, es fehlt die Sicht einer Frau - ob ich nicht Susanna als zusätzliche Perspektive wollte, ich krieg dafür noch zwei Wochen.
Es kommt vermutlich nicht oft vor, dass man die Rückmeldung bekommt, der Text stimme immer noch nicht, und sich wie verrückt darüber freut. ![]()
Dass du meine Schreibe hervorhebst, obwohl du gerade von der Zwölften Nacht mehr als verwöhnt worden bist, freut mich ja wie blöd. ![]()
Darf ich vorstellen: Imperia!
Früher hab ich die auch von unten nach oben gekehrt, aber heute geh ich meistens dran vorbei, denn irgendwann hab ich gemerkt, dass Bücher, die man wegen des günstigen Preises kauft und "weil das ja ganz interessant klingt", auch diejenigen sind, die ewig den SUB verstopfen. Und was man nicht liest, ist dann auch nicht billig gewesen.
So auf Anhieb kann ich mich nur an eines erinnern, das ein echter Glücksgriff war: "Der Strand" von Garland.
Richtige Schnäppchen, also Bücher, die man sowieso haben wollte, findet man doch eh kaum.
ZitatOriginal von Gummibärchen
Was mich persönlich betrifft, gewinnt der Buchhandel an mir durch Tauschbörsen eher. Seit ich bei Tauschticket bin, hab ich ja eh noch mehr neue Bücher gekauft als sonst.
Das hab ich schon von vielen Tauschticketlern da im Forum gelesen. Und es hat mich beruhigt, weil ich dachte, o nein, das nicht auch noch.
Dabei schau ich selber erstmal, wo krieg ich ein Buch günstiger her. Bei ganz aktuellen sind die Chancen allerdings eher gering. Auf den Versteigerungstumult bei ebay hab ich wegen nem gesparten Euro keine Lust. Bei TT brauchts Glück, ein Streichholz in der F5-Taste und mehrere Tickets. Bei Amazon-Marketplace oder Booklooker lohnt sichs meistens nicht, weil man ja die 3 Euro Porto mitrechnen muss.
Willste sparen, musst du warten. Das tu ich dann meistens auch, es sei denn, es steckt mir zu doll in der Nase. Und bei Taschenbüchern lohnt sich das Warten auch kaum, denn bis so eins mal auf 4 oder 5 Euro runter ist, dauerts ja ne Weile, dazu hat man die 3 Euro Porto und nicht erwähnte Leseknicke an der Backe. Nee, da bestell ich sofort. Oder krieg sie umsonst vom Verlag. Oder tausch meine Belegexemplare mit anderen Autoren. ![]()
Geliehenes ist nicht mein Ding, da ist man so an die Zeit gebunden, und was mir gefällt, hab ich gern im Regal.
Ach ja, und dann gibt es ja noch die, die man verschenkt. Da muss es natürlich neu sein. Macht sicher einen großen Teil im Buchhandel aus.
Ja, aber das ist ja nur das offizielle Datum. Gar nicht hinschauen.
Es muss, muss, MUSS morgen oder übermorgen ausgeliefert werden, sonst ...
... buddel ich mich ein. ![]()
Ah, so langsam gehts los ... An das eigenartige Gefühl, dass jemand über meine Leutchens redet, muss ich mich erst wieder gewöhnen. Aber schön ists ![]()
Hui, Wolke hat die Stühlchen schon aufgestellt. ![]()
Das ist doch nicht dick! :obelix:
Wenn euch die Verschiebung entgegen kommt, bin ich ja richtig beruhigt.
Elizabeth ist auch eine ganz stark herausgearbeitete Figur. Den Andeutungen von Wikipedia usw. entsprechend, hatte man da ja mit einer gewissen anderen Entwicklung rechnen können. Und dann ist sie hier ganz anders.
Aber ob man so eine Person, so hart gegen sich selbst und perfektionistisch, im realen Leben um sich haben könnte? Die Königin Elizabeth ist mir so fremd wie vorher Hein..., ähm, Henry. Welcher Roman das wohl ändern könnte?
Jetzt zerschlag doch nicht meine schöne Verspätungs-Schönrede-Taktik.
(und ein bissl Schiss hab ich ja auch :schaem)
Alles hat Vorteile. So muss mein Büchlein nicht gleich nach der gewaltigen zwölften Nacht ins Rennen gehen. Also schnell was zwischenschieben! ![]()
Dochdoch, Juli.
Ich sitz ganz solidarisch auch noch auf dem Trockenen. ![]()