Beiträge von Jupp


    Der Schreibwettbewerb gehört zur Eule dazu. Ich freue mich, dass ihr ihn weiterführen wollt.


    Abstand: zwei Monate sind prima. Da kann man sich merken, dass es immer im ungeraden oder im geraden Monat losgeht.
    Wertungszeitraum: Machen wir uns nix vor: direkt beim Lesen sagt der Bauch doch schon hopp oder flop. Daher glaube ich, dass zwei Wochen absolut ausreichen.
    Bewertungsschema: Ich mag es schlicht. Jeder hat eine Stimme. Deshalb würde ich mir am Ende einen Abstimmungsfred wünschen, dann könnte man sofort sehen, wer gerade vorne liegt.
    Kommentare: Kommentare sollten immer möglich sein. Natürlich, das ein oder andere Mal wird es damit Zoff geben. Aber warum nicht. Wir haben ja schließlich eine Rappelkiste.

    Das Buch ist sehr anschaulich und spannend. Bis zum Schluss weiß man nicht, wer final böse oder gut ist. Besonders hat mir auch der Humor des Autors gefallen. Ich bin ganz sicher, dass auch Stücke der Ereignisse um den Bischofssitz in Limburg intelligent verarbeitet wurden. Und auch auf die uralte Frage nach "wer hat den längsten …" wird eine Antwort gegeben. Wer sich für das Leben, Sterben und Gefoltert werden im Mittelalter interessiert und dann auch noch wissen will, wo man eine "flinke Maus" suchen muss, der muss sich einfach das Buch besorgen.


    Ich habe das eBook gelesen. Das hilft sehr bei der Suche nach den Bösewichtern. Das Buch lässt hoffen, dass es bald einen sechsten Band geben wird.


    Ups, mea culpa. :rolleyes
    Habe ich doch glatt die Nachzügler vergessen. Ja, das hier habe ich geschrieben, nachdem klar war, wie das Ganze abgelaufen ist.

    Zitat

    Original von Johanna


    Ich auch erst, nachdem Jupp es angesprochen hat :grin


    :knuddel Tja, aber leider habe ich mich dann doch ein klein wenig geirrt. Romeo war der Übeltäter. Das macht auch viel mehr Sinn, weil bei einem tollwütigen Frettchen wahrscheinlich die ganze Schauspieltruppe infiziert wäre.


    Das ist aber das Schöne bei Oliver Pötzsch: ganz sicher ist der Täter bei der Hälfte des Buches schon bekannt, und ganz sicher gibt es Belege. Da muss man halt nur suchen. Dabei hilft ja ein eBook ungemein.

    Das Buch ist in diesem Abschnitt so spannend, da ging mir das Lesen fast nicht schnell genug. Diesen Satz hier musste ich dreimal genau anschauen, bevor ich sicher war, dass er jugendfrei ist: :lache
    "… Allerseelen war ein hoher Feiertag, an dem das Arbeiten strikt verboten war - für viele Menschen Gelegenheit, in der warmen Stube zu sitzen, zu flicken, zu backen oder zerbrochene Haushaltsgegenstände zu reparieren. …"

    Hui, das war ja mal wieder ein Ende, wie ich es mag. Alle sind wieder vereint, fast alle meine Prognosen sind eingetroffen. :lache


    Das einzig Berechenbare in den Büchern über die Henkerstochter ist, dass die Übeltäter immer die am wenigsten Verdächtigen sind. Aber: wenn man aufmerksam sucht, findet man tatsächlich schon ganz früh die Hinweise.


    Ein tolles Buch, immer in sich konsistent, immer spannend. Schrecklich sind die ganzen Foltermethoden. Ich habe mir vor ein paar Tagen übel den dicken Zeh gestoßen, das hat schon höllisch weh getan. Da will ich gar nicht daran denken wie es ist, wenn einem die Nägel ausgezogen werden. :uebel


    Sehr schön zusammen gefasst. Ich konnte jetzt nicht aufhören, und habe einfach zuende gelesen. Ging nicht anders. :lache

    Zitat

    Original von Johanna
    Ein richtig guter, spannender Abschnitt.
    Mit viel Aktion :grin
    […]


    Ja, hier geht was. Meine Nummer 2 ist zumindest nicht unschuldig. Die Figur wird gebraucht, damit Jakob ins Archiv kann. Ich glaube aber nicht, dass Jeremias das Ende des Buch überleben wird. Mord ist Mord, auch wenn ihn die Kuisls nicht verpfeifen.


    Beim Weihbischof tippe ich auf den Biss einen Frettchens, "Julia" ist glaube ich ihr Name. Und wem gehört das Tier? Markus Salter.


    Hinzu kommt, dass man sich schon wundern muss, was Markus unter der Erde so in dem Tunnel macht. Spannend wird, ob Barbara selbst drauf kommt …


    Jetzt werde ich den Rest des Buches verschlingen, aber wohl erst nach der Silvesterparty.

    Also ich bin jetzt ziemlich sicher, dass wir Leser erst ganz am Ende erfahren, wer wirklich der Täter ist. Das Buch fasziniert mich, nur der besoffene Georg, der ging mir gehörig auf den Keks. Besonderen Kick ziehe ich aus dem Rätselraten, das Tiefenpsychologische ist eher nicht so mein Ding.


    Über den Täter selbst erfahren wir, dass er am Ufer der Regnitz sitzt und grübelt. Die Schreie, die er damals hören musste, die machen ihm noch immer zu schaffen – wie auch dem Vater von Katharina. Außerdem erfahren wir, dass es insgesamt 8 Leute werden sollen, an denen er sich rächen will. Noch zwei fehlen. Fakt ist, dass er tagsüber mal eine Zeit lang weg war bzw. ist.


    Meine beiden Verdächtigen haben sich natürlich weiter entwickelt. Jeremias würde den Spitzenplatz meiner Hitliste einnehmen. Aber: das Buch ist ein echter Pötzsch, deshalb sind die Unverdächtigen die Täter und nicht die anderen, glaube ich jedenfalls. Und deshalb ist meine Hitliste wie folgt:
    1. Markus Salter (weil er so unverdächtig ist)
    2. Jeremias (weil viel gegen ihn spricht)


    Für Jeremias als Übeltäter spricht viel, und genau deshalb ist er wahrscheinlich nicht der Täter:

    • Er hat ein Schwert. „Der hat ein Schwert wie der Onkel, nur kleiner. Und eine Steinschleuder hat er auch.“ sagen die Kleinen.
    • Jeremias scheint im Clinch mit den Apothern zu liegen bzw. sich mit ihnen zu beschäftigen. „Sonst sorgen der ehrwürdige Magnus Rinswieser und die anderen Mitglieder der Bamberger Apothekerszunft dafür, dass ich auf meine alten Tage noch im Kerker lande.“ sagt Jeremias zu Georg.


    Markus Salter ist auch nicht so ohne, weil er eben so unverdächtig ist:

    • Er ist während der Proben weg, auch wenn er das begründen kann. „Bringt mir gefälligst den Salter her!“ ruft Sir Malcolm.
    • “Wie so oft sah der junge Mann müde und blass aus.“ denkt Barbara.


    Der Täter lässt die arme Adelheid schon lange allein. Das spricht für Salter und Jeremias. Salter kann nicht weg, weil er an der Auführung teilnehmen muss. Jeremias kann nicht weg, weil er die Kinder hüten muss. Leider endet dieser Abschnitt, ohne dass wir genau wissen, ob sich Brutus zu ihr durchgräbt. Und vor allem nicht, was dann passiert: frist er sie, oder befreit er sie. Es bleibt also spannend.


    Wir erfahren auch den Namen des Henkers aus der Zeit der Hexenverbrennung: Michael Binder. Tja, der Name passt für mich weder zu Markus Salter noch zu Jeremias.


    Besonders gefällt mir ja, dass Oliver Pötzsch auch zeitgenössische Kirchengeschichte einbaut. Also ich musste sofort an den Bau der Bischofsresidenz in Limburg denken, als sich die Flößer beim Einzug des Würzburger Bischofs unterhalten „Damit er endlich seine Residenz oben auf dem Domberg fertigbauen kann. ... wird seinem Kollegen wohl mal ein wieder ein größeres Sümmchen leihen müssen.“


    Und auch auf „... die flinke Maus ...“, muss man auch erst mal kommen.


    Etwas weniger authentisch für die damalige Zeit fand ich jedoch das „... the show must go on ...“, das Malcolm zu Barbara sagt, als sich diese durch den Anfall vom Weihbischof ablenken lässt. Edit hat mal den google angeworfen und zur Ethymologie das hier gefunden.

    Ich habe jetzt mal das Buch auf den bisher gelesenen Seiten nach Jeremias durchsucht.

    • Er stammt aus einer Kalkbrennerfamilie
    • Er ist als Kind in eine Grube aus ungelöschtem Kalk gefallen - aber er ist nicht blind …
    • Er wird "Monstrum" genannt
    • Er liest Theaterstücke
    • Er hat viele Bücher
    • Er kennt sich in Medizin aus: "… Ihr kennt Euch in Medizin aus? …" fragt Magdalena ihn und er antwortet "Ein wenig. Man lernt so allerhand in einem langen Leben"
    • Er kann exakt beschreiben, wie so ein Prozess abläuft. Das macht er, um Barbara zu beruhigen: "… Jeremias strich ihr über mitfühlend über den Kopf. … In einem Prozess geht alles seinen vorgeschriebenen Gang. Zuerst erfolgt die Anklage. Wenn es dann zur Tortur kommt, wird ihm der Henker zuerst die Instrumente zeigen, …"


    Für mich ist er ab jetzt ziemlich verdächtig, weil er viele Dinge kann, die ein einfaches Kalkbrennerkind nicht können sollte ...

    Der Abschnitt bringt viele interessante Neuigkeiten. Ich konnte aber keine Belege finden, wer jetzt der Täter ist. Sicher erscheint mir nur, dass die Morde mit der Hexenjagd vor 30 Jahren zusammen hängen. Das scheint auch Hieronymus zu glauben und recherchiert direkt mal im Archiv. Leider wissen wir nicht, was rausgekommen ist.


    Kleinigkeiten werden klar, z.B. wer wahrscheinlich den Hirsch gerissen hat, den Simon ganz am Anfang der Geschichte gefunden hat und welches weiße Tier Jakob im Wald begegnet ist.


    Über den Täter erfahren wir, dass er sich bestens mit Foltern auskennt und auch geübt ist. Vielleicht ein Henker? Vasold scheint die 7. Leiche zu sein (habe selbst nicht gezählt, aber die Henker sagen das bei der Leichenschau). Dann fehlt noch einer (das hat der Täter im Abschnitt davor gesagt: 8 sind es).


    Aloysius nehme ich von der Liste der Verdächtigen. Sein Verhalten wird geklärt.


    Da das Buch noch ziemlich lang geht und bei Pötzsch nie die offensichtlich Verdächtigen die Schuldigen sind, bleibt auf meiner Liste noch Markus Salter. Ich bin auch ziemlich sicher, dass der Täter in der Geschichte schon vorkommt. Vielleicht hilft es, sich mal diejenigen anzuschauen, die es nach dem bisherigen Verlauf auf keinen Fall sein können.:gruebel

    • Malcolm: könnte sein, er ist alt genug, kann sich gut verstellen. Aber: er ist ein Schauspieler durch und durch.
    • Jeremias: ist vielleicht durch Folter zu dem geworden, was er jetzt ist und somit ein Opfer der damaliger Hexenprozesse, das jetzt auf Rache aus ist.
    • Samuel: ist nicht alt genug und außerdem zu vernünftig, hat mit Simon studiert
    • Der Bischof: ist historisch belegt und nicht exekutiert worden. Damit scheidet er aus. Der Täter ist am Ende tot. Da bin ich ganz sicher.
    • Hauptmann der Stadtwache: ist auch zu vernünftig
    • Giscard: möglich, ist aber in der Geschichte bisher zu passiv.


    Ich tipp auf Markus oder Jeremias. Auf letzteren, weil er so absolut unverdächtig ist. Sobald mein Kindle wieder geladen ist, werde ich mal recherchieren, wie er beschrieben wird. Die Mörderjagd bleibt spannend. Wissen möchte ich natürlich auch, wie der Plan mit dem Werwolf ausgeht.

    Zitat

    Original von Findus
    […]
    Simon, erzählt ja Bartholomäus´Schweigervater von seinem bzw. Samuels Verdacht, was diesen schnurstraks ins bischöflicher Archiv führt.
    […]


    Hiemit hattest du mich echt ins Grübeln gebracht. Ich hatte schon an meiner Aufmerksamkeit gezweifelt, dass mir das entgangen ist.


    Aber: ins Archiv läuft der gute Mann erst im Kapitel 9, das ist der nächste Abschnitt. :fetch

    Zitat

    Original von Findus
    […]
    Zur Apothekersfraus, ja so gibt es mehr Sinn, aber wie sie ihm die Kapuze abzieht erkennt sie ihn ja, also muss es jemand sein, der in Bamberg wohnt.
    […]


    Ich habe es nicht so verstanden, dass sie den Kidnapper erkennt. Im Text heißt es "Der Schreck darüber, dass das Grauen plötzlich ein Gesicht hatte, ließ Adelheid für einen winzigen Augenblick verharren. …" Wenn sie ihn erkannt hätte, hätte es meiner Meinung nach heiße müssen "… dass das Grauen ein Gesicht und einen Namen hatte …"


    Was meint ihr anderen? :gruebel

    Zitat

    Original von Findus
    […]
    Bei mir klappt das mit dem mehrfach zitieren nicht ;-(


    Das Mehrfachzitieren mache ich immer von Hand oder mit copy/paste:

    • Ich drücke auf "zitieren".
    • Wenn ein Zitat-Teil enden soll, dann setze ich [/quote] von Hand ein. Dann ist das erste Zitat beendet.
    • Dann schreibe ich meinen Kommentar zu diesem Stückchen Zitat.
    • Dann kopiere ich die erste Zeile des gesamten Zitats und setzte sie unter meinen eigenen Text, das sieht dann z.B. so aus: "[quote ][i ]Original von Findus[/i]"
    • Am Ende sehe ich mir das in der Vorschau wieder an, weil ich ab und an mit dem Zitatende [/quote] und dem Zitat selbst [quote] durcheinander komme.


    :wave

    :knuddelDa habe ich mich glaube ich zweimal ziemlich mies ausgedrückt, sorry:


    Die Apothekersfrau kennt Markus nicht, weil er ein fahrender Schausteller ist und nicht in Bamberg lebt. Deshalb kann sie ihn auch nicht "wiedererkennen", als sie ihrem Kidnapper die Kapuze abzieht.


    Nach dem Namen Harsee hatte ich im Internet recherchiert und nichts gefunden. Klar, im Buch kann man den miesen Typen nicht überlesen.