Beiträge von CorinaB

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    Original von bartimaeus
    Ich finde es zum Beispiel unglücklich wie der Gesichtsausschnitt darein gebastelt wurde, so "abgeschnitten", außerdem habe ich das ständige Gefühl, dass die Frau schielt... :chen


    Die arme Elisabeth von Österreich... :lache
    Die Absicht des Grafikers war es, dass sie durch eine Art Loch im Vorhang schauen sollte. Durch die Lackierung kann man das ein wenig ahnen. Daher ist das Gesicht so reingebastelt worden. :-)

    Zwar geht es hier um Fragen an mich, aber ich habe auch mal eine Frage an euch. :-)


    Seid ihr mit dem Cover von "Die Spionin" zufrieden?
    Und wenn nicht, was hättet ihr euch gewünscht?


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen!

    Ich habe das Buch zu Schulzeiten gelesen (und meinen Abschlussaufsatz darüber geschrieben) und vor kurzem wieder rausgekramt. "Die schönste Liebesgeschichte" ist natürlich übertrieben, aber die Sprache und Bilder Aitmatows sind schon sehr schön, und ich halte das Buch nach wie vor für lesenswert. :-)

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    Original von Bouquineur
    Allyson kommt mir wesentlich älter vor als die 15 Jahre, die sie jetzt sein müsste. Sie hat so eine distanzierte Sichtweise (oberfläche Romanze etc.). Oder ist das die Sichtweise, die die ältere Allyson von den damaligen Geschehnissen hat?


    Ja, genau, wie alles andere ist auch dies die Sichtweise der älteren Alyson. :wave

    Wortgefechte gehörten auch am englischen Hof zum guten Ton. In den abendlichen Runden mussten sich die Höflinge als wortgewandt erweisen. Nur jene, die die Königin amüsierten, gerieten in ihre Gunst. Die Damen mussten da natürlich ebenfalls mithalten können. :-)


    Elisabeth gehört übrigens auch zu jenen, die eine Maske tragen... Wie Walsingham sagt: "Sie liebt das Theater und macht selbst auch gern welches."

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    Original von bartimaeus
    Das empfand ich ganz anders. Ich konnte mit dem Prolog nur wenig anfangen, ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, dass Buch wegzulegen.


    Die Kapitel darauf, in denen man Alyson kennenlernte, über ihre Ausbildung etc. erfuhr, waren jedoch ganz anders, vielleicht mochte ich den Prolog nicht, weil ich keinen Zugang zu Alyson hatte und mich erst einlesen musste.


    :wave bartimaeus


    Schön, dass du drangeblieben bist. :knuddel1 Vielleicht lag es auch an der Gegenwartsform? Ich kenne Leser, die Texte in der Gegenwartsform nicht mögen ... Es kann aber auch sein, dass du wirklich noch nicht wusstest, mit wem du es in der Passage zu tun hast.


    Dass dir der weitere Text schon mal gefällt, freut mich.


    Übrigens hat es einen Sinn, warum der Prolog in der Gegenwartsform ist und die Teile in der Vergangenheit. Ich wollte damit verdeutlichen, dass man mit der Heldin einen Sprung zurück in ihre Erinnerungen macht. Womit dann auch erklärt wäre, warum sie manche Dinge weiß und kennt, die sie damals noch nicht hätte kennen können ... :-)


    Ich habe eben noch mal geschaut. Die Wörter fehlen tatsächlich :wow
    Ich schreibe sie gleich mal in mein Lesungsexemplar, vielen Dank für den Hinweis! :wave

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    Original von Herr Palomar
    Krzysztof Kieslowski, leider schon 1996 verstorben. Ich mochte diese Trilogie auch sehr, besonders Blau, da Juliette Binoche da so gut in der Hauptrolle war!


    Genau, Kieslowski war es! Ist schon eine Weile her, dass ich die Filme gesehen habe, aber "Blau" hatte mir auch sehr gefallen. :-)

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    Original von beowulf
    ...dafür habe ich mir für meine Amazon- Rezi keinen Titel mehr ausdenken müssen :grin, den habe ich einfach bei der Autorin geklaut.


    Da habe ich auch nichts dagegen. Vielen Dank für die Rezi! :knuddel1

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    Original von Herr Palomar
    Corina, wie schlimm ist der Verzicht auf den Arbeitstitel für dich als Autorin?
    Gehört es halt zum Berufsschicksal einer Schriftstellerin?


    Wenn man einen Titel bekommt, der zum Roman passt, kann man als Schriftsteller prima damit leben. "Die Spionin" passt ja, wenngleich es schade um den Bezug des Titels zum Roman ist. Zwar zuckt man immer wieder zusammen, wenn geschrieben wird, bäh, ich kaufe -in-Titel nicht mehr.
    Aber man hofft, dass die Leute trotzdem zugreifen, wenn sie ins Buch reinschauen.


    Bekommt man allerdings einen Titel, der ganz und gar nicht passt, ist es die Hölle. Zum Glück ist mir das noch nicht passiert, und mein Lektor ist auch nicht so, dass er mir etwas vollkommen Unmögliches zuteilen würde.
    Aber als Autor muss man damit rechnen und leben, dass Dinge wie Titel und manchmal auch Seitenzahl verändert werden. :-)

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    Original von beowulf
    ..und manchmal machen die Verlage aus einem Titel wie " Die Farben der Revolution" im TB dann "Die Tochter des Advokaten" - oder noch schlimmer aus " Ein Sturm wird kommen von Mittenacht" zu "Die Burgunderin"


    Das allerdings finde ich sehr seltsam, besonders "Ein Sturm wird kommen von Mitternacht" ist ein Titel, der mich zum Zugreifen bewegen würde.
    "Die Farben der Revolution" haben mich zum Zugreifen bewogen, der Titel erinnerte mich ein bisschen an diesen Filmzyklus eines Polen der Rot, Blau und Weiß hieß. War der Trikolore gewidmet, und da ich bei der Revolution immer das Bild mit der Marianne und der Trikolore in der Hand vor Augen habe, hätte ich bei Revolution genau auf diese Farben getippt.


    Ich glaube aber nicht, dass mir das passieren wird, mein Titel ist ja angemessen für die Geschichte. Und Knaur ist, was Titel angeht, sehr stabil.

    :wave Lieben Dank fürs PDF, habe ich mir gleich mal runtergeladen. :knuddel1


    Ja, diese Methode war wirklich sehr grausam. Die Engländer im Tower haben den Gefangenen immerhin nicht in dem Ding schmoren lassen, aber es war schon furchtbar, was man sich ausgedacht hat.

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    Original von Bouquineur
    Das Scavenger's Daugther mit einer Falltür versehen war, wusste ich bislang noch nicht.
    Erinnert mich ein bisschen an unsere Weckschnapp



    Die Weckschnapp bei euch diente auch Femegerichten, nicht wahr? Irgendwo habe ich sowas gelesen ...

    Dazu möchte ich hinzufügen, dass die Scavengers Daughter nicht wie lange angenommen, zur Folter diente, sondern eigentlich zur Hinrichtung. Geständnisse wurden, wie im Buch beschrieben, damit erpresst, indem man den Delinquenten die "Jungfrau" zeigte ...


    Interessant ist auch, dass die "Scottish Maiden" eine Art Fallbeil war...

    So ist es, der Zyklus wurde mit dem Mond gleichgesetzt! (der Mond braucht 28 Tage, der weibliche Zyklus im Durchschnitt auch) Aus diesem Grund verwenden manche Sprachen einen weiblichen Artikel für den Mond (z.B. la luna).
    Die Kräuterfrauen und Schamanen der alten Stämme wussten, welche Tage fruchtbar waren und welche nicht.
    (Erinnert ihr euch an den Costner-Robin Hood, wo die Hexe meint, Marian sei fruchtbar und der Sheriff sollte gleich ran, um einen Erben zu bekommen?)
    Nur leider sah das die christliche Kirche nicht gern und so wurde dagegen angebrannt, was das Zeug hielt. :-( Ein bisschen Wissen hat sich aber erhalten, genauso, wie der Brauch Krankheiten zu "besprechen" auch heute noch lebendig ist.


    Die Tierblasen als Kondome sind mir auch bekannt, aber die waren nicht sicher. Manche sind auch auf die Idee gekommen, Stoffkondome zu nähen, aber der Erfolg war ebenfalls sehr günstig für die Bevölkerungszahl ;-)

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    Original von Büchersally


    Der Zusammenhang ist auch einleuchtend und hätte gepasst.


    Dass die Titel mit ...-in sich besser verkaufen, kann ich nur kopfschüttelnd kommentieren. Bei mir entwickelt sich so langsam eine Abneigung. Irgendwann verschmähe ich dadurch einen total tollen und lesenswerten Roman, nur weil ich nicht schon wieder ein Mädel in Männerklamotten durch ein historisches Ereignis hetzen sehen will.


    Ich habe leider auch schön öfter gehört, dass Bücher wegen des -in-Titels verschmäht wurden, weil man befürchtet, wieder dasselbe zu lesen zu bekommen. Zumal das - in mittlerweile beinahe inflationär bei nahezu allen Männerberufen angewendet wird. Irgendwann wird es auch "Die Bleistiftanspitzerin" geben, fürchte ich.
    Ich habe mit meinem Titel noch Glück, dass er zum Roman passt und der Sinn nicht verfälscht wird. Und es gab ja Spioninnen! Es ist also nicht weit hergeholt.
    Ich hoffe also, dass die Leute trotz des IN am Ende zugreifen, manchmal findet man bei solchen Büchern auch Perlen wie "Die Goldschmiedin". ;-)

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    Original von Bouquineur
    Unpassend nicht, das stimmt. Hab halt ein Faible für schöne "geheimnisvolle" Titel und bei "Den Raben von London" hätte ich alleine schon aus Neugier zum Buch gegriffen, weil ich genau wissen will, um was es in dem Buch geht :-)


    Ich sehe das ähnlich. :knuddel1 Möchtest du nicht auf Buchmarketing umsatteln? :wave

    Das Wissen um die Verhütung ist alt, es wurde den Menschen nur weitestgehend ausgetrieben. Die Zählmethode gab es schon länger, und Anne hat das Wissen von Lady Ursula, die als gebildete Frau zählen konnte und der ich auch zutraue, ihren Körper und ihren Zyklus beobachtet zu haben.
    Es musste den Frauen aufgefallen sein, dass nicht jeder Beischlaf gleich "gezündet" hat. Die Slawenstämme sollen es sogar geschafft haben, ihre Geburten je nach Ernteertrag zu regulieren (habe mal einen Vortrag gehört). Zum einen durch Kräuter, zum anderen durch Beobachtung des Körpers und des Zyklus.

    Ja, die -in -Titel sind immer noch "in", also werden sie verwendet. :-) Naja, ganz unpassend ist es ja nicht.


    Ich hatte bei der ursprünglichen Titelwahl im Kopf, dass es in der Sage hieß, wenn die Raben verschwinden, fällt die Königin.
    So wäre es auch bei den Spionen gewesen (die im Buch mehrfach Raben genannt werden) Wenn sie die Königin nicht unterstützt hätten, wäre sie gefallen ...