Beiträge von Ushuaia

    Abgesehen davon, dass es ja vielleicht wirklich was mit dem Sommer zu tun hat, und außerdem nicht jedem was zu jedem Thema einfällt, oder man nicht immer Zeit hat (ich hatte keine, d.h. ich hätte vielleicht die Zeit gehabt was zu schreiben, aber ich hatte nicht die Zeit vor dem Schreiben, in der mir die Idee kommt), denke ich, dass die Müll-Diskussion letzten Monat wirklich nicht sehr hilfreich war. Für zaghaftere Autoren, die sich vielleicht doch mal rantrauen, ist das doch nicht so sehr aufbauend wenn alles auf die Art als "Müll" abgekanzelt wird.


    Und es würde mich auch nicht wundern, wenn die geringere Beteiligung an der Punktevergabe etwas mit der Anonymisierung zu tun hat. Ich denke, dass vorher oft strategisch gepunktet wurde, eben dass mitgezählt wurde, und die Story, die dann schon vorne lag, bekam noch mehr Punkte, - ohne dass ich das jetzt Monat für Monat überprüft hätte, aber ich denke, dass vorher die Siegerstory oft einen größeren Abstand hatte, und die Plätze jetzt punktemäßig enger beieinander liegen. Es ist ja vielleicht für manche Leser einfacher Punkte abzugeben, wenn sie sich an anderen orientieren können.

    Bestsellerzuschläge in der Bibliothek :yikes


    bei uns zahlt man pro DVD-Ausleihe 1 Euro extra, das ist okay. Aber für Bestseller extra bezahlen, wer kommt denn auf die Idee?


    Was mich vor allem stört sind Bücher die entweder eklig nach Rauch stinken, oder Sachbücher, in denen sich die Leser Unterstreichungen machen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass bei uns mindestens zwei Drittel der Sachbücher Unterstreichungen mit Bleistift oder Kuli haben, und ich finde das darf nicht sein. Mich stört das total beim Lesen. Wer das machen will, soll sich die Bücher gefälligst kaufen. Und das Personal sollte da mehr drauf achten.


    Was mich auch stört ist, wenn Eltern im Erwachsenenbereich ihre Kleinkinder Brüllen oder Rumrennen oder um die Regale herum Versteck spielen lassen. Ruhige Leseecken, die auch wirklich ruhig sind, braucht eine Biblkiothek auch.

    John F. Case: Der Todestänzer
    Engl. Originaltitel „Ghost Dancer“
    462 S.


    Klappentext
    In Berlin wird ein Araber in seiner Wohnung erschossen. In Serbien treffen sich die Anhänger eines vergessenen Erfinders. In Sibirien verschwindet ein Ort von der Landkarte. Nur einer weiß, wie die Ereignisse zusammenhängen: Jack Wilson, Elite-Ingenieur mit indianischen Wurzeln. Zur Sonnenwende wird er die Zivilisation an ihr Ende bringen. Am Tag des Todestänzers ...


    Der Autor
    John F. Case, geboren 1942, Journalist, wurde für seine Reportagen mehrfach ausgezeichnet. Er hat zwei Bücher über die amerikanischen Geheimdienste geschrieben und leitet eine eigene Firma, die sich auf internationale Recherchen für Anwaltskanzleien und Gewerkschaften spezialisiert hat. John F. Case lebt mit seiner Frau in Virginia.



    Meine Meinung
    Jack Wilson wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen, in dem er jahrelang gesessen hatte, da ihn die Regierung betrogen hat. Es dauert allerdings eine Weile bis man erfährt, was genau passiert ist und was er nun vorhat – abgesehen davon, dass er „den Motor der Welt stoppen“ will. Ziemlich zielstrebig geht er jedoch daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
    In Irland sucht er die Firma von Mike Burke auf, die darauf spezialisiert ist, Geld in offshore Konten anzulegen, und einige Zeit später hat Burke keine Wahl, als sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Kunden zu machen, und so erfährt der Leser dann allmählich genauer, was hinter Wilsons Aktivitäten steckt, und wieso er im Gefängnis landete.


    Die Story hat mich total reingezogen und ich habe das Buch relativ schnell verschlungen. Gute Dialoge, interessante Charaktere, und das ganze in einer gut recherchierten Story verpackt, die sich allmählich entfaltet.
    Nachdem mich das letzte Buch, „Gemini-Ritual“, nicht so überzeugt hatte, war „Der Todestänzer“ wirklich ein Lesevergnügen und ein ziemlich überzeugender Thriller.
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    Gerade fertig gelesen. Sehr spannend, vor allem sehr intensiv, vielleicht tatsächlich sogar besser als das erste Buch. Aber diese Art blutiger Brutalität, oder vielleicht ist es auch in erster Linie die sehr detaillierte Schilderung der Taten, stört mich doch etwas.



    Dann bin ich mal gespannt auf das nächste Buch der Reihe.

    Ich habe das Buch vor einer Woche entdeckt und spontan gekauft, auf englisch, es ist das erste von Karen Rose, das ich gelesen habe, und es hat mir gut gefallen.
    Die Liebesgeschichte hat mich nicht weiter gestört, da ich sie jetzt nicht so ausführlich fand, außerdem haben mir die beiden Charaktere, Vito und Sophie, gefallen.
    Mein Problem war eher, dass ich immer wieder unterbrechen musste, weil ich keine Zeit zum Lesen hatte, und dann manchmal bei Nebencharakteren auf die Schnelle gar nicht mehr wusste wer das nun war - und vielleicht waren die Nebengeschichten etwas zu ausführlich (Liebesgeschichte okay, aber das ganze Familiendrumherum zuviel).


    "Scream for me" werde ich mir wohl auch anschauen, aber ob ich andere Bücher der Autorin lesen werde, bezweifle ich (da schrecken mich schon die deutschen Titel samt Cover ab).

    Zitat

    Original von Eddie Poe


    Bei der Verbindung Verb und Substantiv wird das Substantiv groß geschrieben. Nur in Verbindung mit "sein" wird es klein geschrieben (z.B. rechtens sein). Aber "Recht haben" muss laut meinem Duden und meinem ehemaligen Deutschlehrer groß geschrieben werden. Teilweise ist auch Zusammenschreibung möglich: "zu Recht" oder "zurecht".


    Laut dem neuesten Duden, S. 836, ist nach der letzten Reform wieder beides möglich.
    Recht haben und recht haben, genauso wie recht/Recht behalten und jemandem recht/Recht geben.
    Mit der letzten Reform wurde das unbedingte Großschreiben von Recht in dem Fall wieder zurückgenommen.



    Für mich liegen viele der Fehler daran, dass durch das ganze Chaos kaum einer noch weiß, wie man manche Wörter schreibt. Alte Schreibung, neue Schreibung und dann die Zwischenstufen, das Kind ist in den Brunnen gefallen.
    Dazu kommt dann, dass oft eben keine Korrekturleser mehr bezahlt werden.

    Zitat

    Original von Quickmix
    Ich starte damit nächste Woche. :)


    das ist doch mal eine klare Ansage.
    Ich habe mich schon gefragt, ob das Buch vielleicht nicht gut ist, und deshalb hier niemand eine Kritik geschrieben hat - bei amazon sind zwar ein paar gute, aber da weiß man ja nie.

    Hat denn irgendwer inzwischen "Gnosis" gelesen?


    Ich weiß, dass ich "Null" gut fand, als ich es gelesen habe - obwohl ich mich nicht mehr erinnere, was darin passiert. Jetzt schleiche ich um "Gnosis" herum, das jetzt als Taschenbuch erschienen ist, und kann mich noch nicht entschließen es zu kaufen.

    Zitat

    Original von Eskalina
    :gruebel Ich bin nicht so ein Fan von Prologen - Sicher, es gibt wirklich gute, aber das ist eher selten. Oft habe ich das Gefühl, ich müsse diese kleine Hürde noch nehmen, bevor ich anfangen kann und manchmal lese ich ihn nur kurz quer und blättere weiter und lese ihn später, wenn ich feststelle, dass mir die Geschichte gefällt und ich der Meinung bin, dass das, was ich zuerst nur überflogen habe, nun wichtig für die Handlung sein könne.


    das geht mir auch so. Ein Prolog steht da wie eine Hürde, die erstmal genommen werden will, bevor man anfangen darf zu lesen. Deshalb bin ich immer geneigt, ihn erstmal zu überblättern.

    Ich habe bisher an keiner Leserunde teilgenommen. Ein Grund dafür ist, dass ich nicht Wochen vorher weiß, ob ich genau dann wenn die Leserunde stattfindet, Lust und Zeit haben werde, daran teilzunehmen - und meistens stelle ich dann auch fest, dass mir zu dem Zeitpunkt entweder das eine oder das andere, oder auch beides, fehlt.
    Mir ist es echt schleierhaft, wie andere das machen, die sich monatelang im voraus für Leserunden anmelden.
    Irgendwie lese ich lieber spontan, planlos, was kommt, was gerade Spaß macht, wenn ich "zwangsweise" ein Buch lesen muss, dann macht es mir gleich viel weniger Spaß.

    Ja, ist mir schon öfters passiert, eigentlich habe ich sogar den Eindruck, dass mir das immer schneller geht.
    Bei Elizabeth George war es irgendwann der Fall, auch bei Donna Leon, Lee Child. Und wahrscheinlich noch einige andere. Irgendwann wird alles zu vorhersehbar.

    Ich kaufe meine Bücher in der Regel neu, wenn ich sie kaufe. Gebraucht kaufe ich nur, wenn ein Buch sonst nicht mehr zu kriegen ist. Abgegrabbelte Bücher mag ich auch nicht so gerne in meinen Regalen.
    Ansonsten versuche ich auch oft, die Bücher zuerst in der Bücherei zu finden, meistens merkt man dann beim Lesen, dass man es sowieso nicht selber besitzen muss.

    Die Flut dieser Art pseudobiblischer Titel stört mich total: Ich weiß nicht, ob ich eher zu diesen Büchern greifen würde, wenn sie vernünftige Titel hätten - auf den Inhalt kommts natürlich schon auch an. Aber ich mache tatsächlich wegen dieser Art Titel einen Bogen um die Bücher.
    Dann lieber Bücher wie "Die Blutlinie" oder "Kalte Asche" oder so was.


    Wobei ich Titel wie "Schlaf nicht wenn es dunkel wird" oder "Und hüte dich vor dem Bösen" nicht unbedingt als reißerisch oder knackig empfinde. Ich finde das einfach nur blöd und abstoßend.
    Eigentlich hatte ich auch den Eindruck, dass diese Art Titel mit den Elizabeth George Krimis ins Leben kam (die ich zu Anfang sehr gerne gelesen hatte, unabhängig vom Titel, der mir womöglich nicht so auffiel, da ich sie auf englisch gelesen hatte).