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Original von Bouquineur Den Schmerz über den Verlust seiner Schwester, seine Hilflosigkeit, ihren Tod nicht verhindert zu haben. Seine Angst, Gefühle zuzulassen, Nähe zuzulassen, seine Furcht, seine Würde zu verlieren, wenn er sich sich verletzlich zeigt, all das hat ihn mir näher gebracht, mich "durch seine Augen sehen lassen".
In dem krassen Gegensatz steht seine völlige "Betriebsblindheit" Eljas Vater gegenüber, in dem er seinen Retter sieht, dem er völlig ergeben ist, dessen Handeln und Motive er nie anzweifelt, dem er sich total unterordnet.
Ich bin gespannt, ob er irgendwann gegen ihn aufbegehrt.
Das hast Du ganz, ganz wunderschön beschrieben.
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Die Schilderung der Liebesnacht im Wald fand ich absolut wundervoll. Endlich lässt sich Andrej gehen, zeigt sich Elja von seiner weichen Seite und lacht zum allerersten Mal. Die beiden entdecken sich nach einem Jahr Ehe neu. Toll Katerina, ganz großes Kopfkino 
Ich habe diese Szene
sehr gern geschrieben, und ich freue mich, wenn man sie auch gern liest...
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Um so krasser im Anschluss die Situation auf dem Balkon. Es hätte mir besser gefallen, Zeuge des Gespräches zwischen Andrej und Eljas Vater zu werden anstatt den Inhalt - wie Andrej - auf dem Balkon um die Ohren gehauen zu bekommen. Ich hatte so das Gefühl, ich hätte irgendwas überlesen bzw. verpasst.
Ja, das war wieder so eine schwierige Geschichte. Ich habe überlegen müssen, bei wem ich in dieser Szene, einer der wichtigsten des Romans, bleibe. Normalerweise würde es sich gehören, bei seiner Hauptperson, also Elja, zu bleiben. Dann wäre der Überraschungseffekt aber nicht so groß gewesen. Außerdem dachte ich, dass Andrejs Gefühle in dieser Situation die vielschichtigeren sind. Was das Gespräch zwischen Andrej und Rurik betrifft, so passiert dabei ja nicht viel, wenn man von der kleinen Spur absieht, die ich für den Leser gelegt habe, nämlich dass Rurik schallend lacht, etwas, was man von einem Todsterbenskranken nicht erwarten würde.
Wichtig wird dieses Gespräch erst im Nachhinein dadurch, dass Elja es belauscht hat (oder vielleicht auch nur das Lachen gehört hat).
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Aber nicht ohne den bald schon obligatorischen Beweis, dass Maja Dein Buch auch mag 
Das hab ich mir gewünscht!
Hoffentlich fühlt sich niemand übergangen, wenn ich Maja hiermit zur elegantesten Leserin dieser Leserunde erkläre!