Beiträge von Katerina

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    Original von Bouquineur Nein, irgendwie traue ich ihm das nicht zu. Auch wenn er für Eljas Vater als Killer fungiert. Aber das sind immer Aufträge. Das ist nichts persönliches. Nazar, das wäre persönlich. Das würde eine Grenze überschreiten. Dann gäbe es kein Zurück mehr zu Elja.



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    Ja, ich denke, das ist damit gemeint. Die "Mutprobe", die sie bestehen musste. Ich bin mir nicht sicher, hat sie in diesem Abschnitt schon davon gesprochen? (Nicht das Zusehen bei der Vergewaltigung) Nicht dass hier versehentlich etwas verrate.


    Nee, das kam schon im ersten Abschnitt vor, im gleichen Kapitel wie die Vergewaltigung.

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    Original von SabineW Eins hab ich nicht ganz begriffen, könnte am flotten Lesen liegen oder am schlichten Schlauch unter den Füßen: Andrej hat viele Male getötet, und im selben Atemzug heißts, sie auch. Ähm, wann hat sie das? Früher als Jarostnye-Kriegerin, an der Seite ihres Vaters? Ist das gemeint?


    Genau. Einmal berichtet sie ja von dem Überfall auf das Nogaierdorf, wo sie dabei war, aber auch sonst sind sie natürlich ständig in Grenzkämpfe mit Tataren verwickelt.


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    Die Szene im Wald fand ich auch ganz entzückend. Liebe im natürlichen Baumgynäkologenstuhl :chen


    Ich sach Dir, wenn Du so eine Szene geschrieben hast - danach siehst Du die Natur mit ganz anderen Augen... :lache

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    Original von AqualadyKannst du uns vielleicht die ursprüngliche Hochzeit am Ende der Leserunde zu lesen geben? Wenn diese Szene auch so schön war wie der Rest, fände ich das total toll.


    Da müsste ich mich erstmal erkundigen, wie die Rechtslage ist, ob ich das überhaupt darf. Vielleicht wissen die anderen Damen Autorinnen da was drüber, sonst frage ich mal beim Verlag nach.


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    Alos hattest du quasi die Alternative Elja und Andrej zu Kosaken oder zu Adygeern zu machen....


    Nee, das war immer ganz klar - das sind Kosaken. Das wäre eine Szene gewesen ganz zu Anfang, als Andrej noch in Chulyschi ist. Eine zweite Hochzeit, sozusagen, wo sie nur zu Gast sind.

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    Original von Booklooker Wie schrecklich war denn die Bestrafung Mitkas? Hätte Andrej ihn nicht getötet - ich will es mir lieber nicht vorstellen. Gab es sowas wirklich? Wieder eine naive Frage...


    Och, ich finde, niemand muss sich dafür schämen, dass er sich nicht mit den Rechtsgepflogenheiten der ollen Kosaken auskennt... :-)
    Ja, das war in einigen Kosakenniederlassungen tatsächlich Usus, dass der Mörder zusammen mit seinem Opfer lebendig begraben wurde. Die Hinrichtungsmethoden bei uns zu dieser Zeit waren ja auch nicht gerade human...


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    Ich hatte das Gefühl, dass Olena und Andrej es abgesprochen hatten oder sich einfach blind verstehen. Kann ich noch nicht so deuten.


    Ich gehe davon aus, dass sie sich abgesprochen hatten.


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    Ich bin echt gespannt, wo das noch alles hinführt.


    So soll es sein! :-]


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    Noch ne doofe Frage: Wer schreibt diese Klappentexte? Die Leute vom Verlag, die das Buch lesen und es bewerten oder gibt der Autor auch seinen Senf dazu? Ich meine, die Klappentexte stimmen total selten überein mit dem Buch. Ich schwafel gerade mal wieder und oute mich als absoluter Naivling... :lache Ich hab mir über sowas aber noch nie Gedanken gemacht.


    Woher sollte man das auch wissen? Das ist schließlich nichts, was man in der Schule lernt!
    Der Verlag verfasst den Klappentext - übrigens genauso wie den Titel, der in der Regel auch vom Verlag stammt, nicht vom Autor. Wenn man einen netten Verlag hat (so wie ich) wird man gefragt, ob man einverstanden ist. Oft ist ja das Problem (worüber ich mich auch als Leser ständig ärgere), dass man zu viel erfährt. Diesbezüglich hatte ich noch einen Änderungswunsch, der auch akzeptiert wurde.

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    Original von Aqualady Also wurde auch im restlichen Russland eine Art Rollenspiel aufgeführt? Das Stelle ich mir irgendwie intressanter vor als unsere Hochzeiten... :grin


    Vieles davon gibt es ja durchaus auch bei uns, und auch heute noch. Z.B. die Entführung der Braut ist durchaus noch üblich. Nur dass hier die Braut von den Freunden entführt und vor dem Bräutigam versteckt wird (was ich doof finde), während dort die Braut vom Bräutigam entführt wird (was ich nett finde).


    Ich hatte übrigens ursprünglich in einem der ersten Kapitel (noch an der Schwarzmeerküste) ein adygeisches Hochzeitsfest, auf das Elja, Nazar und Andrej gemeinsam gehen. Das wurde allerdings rausgestrichen, weil es die Handlung nicht wirklich voran brachte. Ein paar wichtige Dinge sind dort zwar passiert, aber die habe ich dann in anderen Szenen untergebracht.
    Charlie trauert dem Hochzeitsfest heute noch nach. Es war aber auch zu schön... So kommen auf ein adygeisches Hochzeitsfest z.B. nicht die Brüder der Braut, weil das Vorstellen der neuen Verwandten untereinander ein so schwieriger, Monate dauernder Vorgang ist, dass auf der Hochzeit kein Mensch mit den Schwägern reden dürfte. Weil man ihnen das nicht antun will, werden sie gar nicht erst eingeladen... Bei den Adygeern wird übrigens auch die Braut vom Bräutigam aus dem Haus der Eltern entführt. Allerdings nur mit ihrem Einverständnis!

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    Original von Solas Beim Einstieg habe ich die Liebesszene gar nicht als solche wahrgenommen. Es ist natürlich eine, aber für mich war die Schönheit und Verletzlichkeit des Lebens, die sich in dieser Szene ausdrückt viel zentraler.


    Ich hab die Szene auch nicht als Liebesszene empfunden. Eher im Gegenteil. Für mich drückt sie eher aus, wie fremd Nazar und Elja sich im Grunde genommen sind, auch wenn sie ein Liebespaar sind.


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    Mitkas Ende fand ich auch traurig. Interessant in diesem Zusammenhang war für mich aber auch Andrejs und Olenas Handeln. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass Rurik, Eljas Vater, von der ganzen Sache nichts wusste.


    Ich auch. Es gibt zwei Szenen, die sich (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) lohnen, noch einmal zu lesen, wenn man das Buch fertiggelesen hat (oder zumindest den zweiten Teil). Das ist einmal die Szene zwischen Elja und ihrem Vater nach Mitkas Tod, zum anderen das Gespräch zwischen Elja und Akulina, das zu Eljas Entscheidung am Ende des ersten Teils führt. Könnte sein, dass man beide Szenen danach etwas anders einschätzt.


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    P.S. Ich habe Kwas mal in Moskau getrunken und fand es nicht so toll.


    Ich bekomme zur Buchmesse einen Flachmann mit selbstgebrautem Kwas mitgebracht. Ich bin gespannt...

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    Original von Bouquineur Erschreckend, welche psychologischen Tricks Eljas Vater drauf hat. Anstatt Andrej einfach umzubringen, setzt er ihn unter Drogen und bringt ihn an den Ort seiner Kindheit zurück, an den Ort des Grauens, an dem seine Schwester den Tod gefunden hat.


    Aus seiner Sicht ist das nur folgerichtig. Er sieht sich ja als ein beinahe gottgleiches Wesen, das Leben schenken und wieder nehmen kann, ganz nach Belieben. Und so passt es zu ihm, Andrej damit zu demütigen, indem er ihm zeigt: ich habe dich aus dem Schmutz geholt, und ich stoße dich wieder dahin zurück. Für ihn ist das die gelungenere Rache, als ihn zu töten. Und er sieht sich damit auch im Recht.


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    Dieser Teil des Abschnittes ist so unglaublich intensiv geschildert, dass ich mit Elja in die Träume gegangen bin.


    Das war auch wieder so eine ganz schwierige Geschichte.
    Ich musste den Leser an dieser Stelle absichtlich verwirren, damit er mit Elja nicht wusste: ist das jetzt die Realität oder bin ich immer noch im Traum? Ich habe an der Stelle auch auf die Kursivsetzung verzichtet, mit der ich sonst die Träume gekennzeichnet habe, um diese Unsicherheit zu erzeugen. Ich musste das so machen, obwohl mir bewusst war, dass einige Leser das evtl. nicht verzeihen würden.

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    Original von Luftikus
    Die Hochzeitsfeier war klasse!


    Nochmal ganz allgemein was zu der Hochzeitsfeier.
    Typisch kosakisch ist nur der Teil mit dem doch sehr kargen Ehegelöbnis, das einige Jahre später unter dem Einfluss der Kirche abgeschafft wurde. Alles andere drumrum entspricht weitestgehend dem, wie es damals in restlichen Russland üblich war.


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    Gut gefallen haben mir auch die schlauen Worte des Schamanen, die er an Andrej richtete: Es ist dein Traum, du musst die Lösung in dir selbst finden!
    Das lässt doch die Leute schweigen, die immer so eine komische Symboldeutung machen. Am besten noch mit einer Tabelle. Blödsinn!


    Ob es sie schweigen lässt, weiß ich nicht. ;-) Ich zumindest kann mich Dir nur vollinhaltlichst anschließen!


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    Die Liebeszene auf dem Johannisfest lief mir runter wie Oel :P


    Schön, dass Euch meine Liebesszenen gefallen. Das hat mir jetzt gerade den richtigen Schwung gegeben, um eine für mein nächstes Büchlein zu schreiben!

    Liebe Primavera, liebe Charlie, liebe Aqualady,


    ich habe Eure Gedanken mit großem Interesse gelesen, und es hat mich in den Fingern gejuckt, die meinigen dazu zu geben. Ich möchte damit aber gern noch ein bisschen warten, bis noch ein paar der Anderen hier ihren Schlusspunkt gesetzt haben.
    (Und das darf von mir aus ruhig noch dauern, so spannend finde ich es mit Euch Allen.)

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    Original von Bouquineur Den Schmerz über den Verlust seiner Schwester, seine Hilflosigkeit, ihren Tod nicht verhindert zu haben. Seine Angst, Gefühle zuzulassen, Nähe zuzulassen, seine Furcht, seine Würde zu verlieren, wenn er sich sich verletzlich zeigt, all das hat ihn mir näher gebracht, mich "durch seine Augen sehen lassen".
    In dem krassen Gegensatz steht seine völlige "Betriebsblindheit" Eljas Vater gegenüber, in dem er seinen Retter sieht, dem er völlig ergeben ist, dessen Handeln und Motive er nie anzweifelt, dem er sich total unterordnet.
    Ich bin gespannt, ob er irgendwann gegen ihn aufbegehrt.


    Das hast Du ganz, ganz wunderschön beschrieben.


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    Die Schilderung der Liebesnacht im Wald fand ich absolut wundervoll. Endlich lässt sich Andrej gehen, zeigt sich Elja von seiner weichen Seite und lacht zum allerersten Mal. Die beiden entdecken sich nach einem Jahr Ehe neu. Toll Katerina, ganz großes Kopfkino :-)


    Ich habe diese Szene :knuddel sehr gern geschrieben, und ich freue mich, wenn man sie auch gern liest...


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    Um so krasser im Anschluss die Situation auf dem Balkon. Es hätte mir besser gefallen, Zeuge des Gespräches zwischen Andrej und Eljas Vater zu werden anstatt den Inhalt - wie Andrej - auf dem Balkon um die Ohren gehauen zu bekommen. Ich hatte so das Gefühl, ich hätte irgendwas überlesen bzw. verpasst.


    Ja, das war wieder so eine schwierige Geschichte. Ich habe überlegen müssen, bei wem ich in dieser Szene, einer der wichtigsten des Romans, bleibe. Normalerweise würde es sich gehören, bei seiner Hauptperson, also Elja, zu bleiben. Dann wäre der Überraschungseffekt aber nicht so groß gewesen. Außerdem dachte ich, dass Andrejs Gefühle in dieser Situation die vielschichtigeren sind. Was das Gespräch zwischen Andrej und Rurik betrifft, so passiert dabei ja nicht viel, wenn man von der kleinen Spur absieht, die ich für den Leser gelegt habe, nämlich dass Rurik schallend lacht, etwas, was man von einem Todsterbenskranken nicht erwarten würde.
    Wichtig wird dieses Gespräch erst im Nachhinein dadurch, dass Elja es belauscht hat (oder vielleicht auch nur das Lachen gehört hat).


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    Aber nicht ohne den bald schon obligatorischen Beweis, dass Maja Dein Buch auch mag :grin


    Das hab ich mir gewünscht!
    Hoffentlich fühlt sich niemand übergangen, wenn ich Maja hiermit zur elegantesten Leserin dieser Leserunde erkläre!

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    Original von Primavera Ich habe das Buch auch beendet und es hat mir sehr gut gefallen. Bisschen gestört hat mich das mit den Träumen, wie ich ja schon vorher erwähnt habe. Naja, ich glaube nicht so sehr an sowas.


    Da interessiert mich jetzt sehr, was Dich gestört hat.
    War es, dass es überhaupt um Träume ging?
    Oder war es der Fantasy-Anteil, also das, was ich "Eljas Gabe" genannt habe?
    Es ist für mich sehr wichtig zu erfahren, ob Leser eher mit dem psychologischen oder eher mit dem fantastischen Aspekt in diesem Roman Probleme haben.


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    Allerdings ist es oft schon so, dass man denkt, es gibt Gedankenübertragung.


    Daran glaube nun wieder ich nicht. Obwohl ich es schon öfter erlebt habe. :-)


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    Katerina : Soll es denn nen zweiten Teil geben?


    Darüber habe ich noch nicht ernsthaft nachgedacht, geplant ist also noch gar nichts. Ganz vage hatte ich mal die Idee, etwas über Vor- oder Nachfahrinnen Eljas zu schreiben, also nicht über die Personen, die man in diesem Buch kennengelernt hat. Da müssten sich aber (auch in dieser Runde ;-)) Leser finden, die mehr über das Traumthema erfahren wollen.


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    EDIT: Bisschen schade fand ich, dass die Bücher z. Teil so spät ausgeliefert wurden, dass die LR doch sehr weit entzerrt ist. Da kann natürlich keiner was dafür... Ich habe am Anfang überlegt, ob ich warten soll, aber man dachte ja immer, die Bücher kommen bald. Und wenn man dann mal angefangen hat, möchte man halt nicht mehr aufhören.


    Ich fände es schön, wenn ihr auch weiter ab und zu hier reingucken würdet. Vielleicht reizt das eine oder andere, was hier geschrieben wird, euch doch noch mal zu einer Antwort.

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    Original von Bouquineur Ich bin im Moment eh etwas zwiegespalten. So richtig gepackt hat es mich noch nicht nach diesem ersten Abschnitt. Ich kann mich bislang mit keiner der Figuren "identifizieren" und stehe eher als Beobachter daneben als mitten im Geschehen zu sein.


    Auch solche Stimmen sind für mich ganz wichtig. Dann schauen wir mal, wie sich das mit Dir und Elja weiterentwickelt.

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    Original von Bouquineur Es wird auch nicht von immer wiederkehrenden Träumen berichtet.


    Außer im ersten Abschnitt des ersten Kapitels: "Dennoch war Elja froh über jede Nacht, in der sie einen anderen Traum hatte als den, der sich ständig quälend wiederholte." :-)

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    Und dann weiß sie pötzlich von ganz alleine, was sie machen muss, wie sie vorgehen muss.


    Nicht von allein. Die Gabe muss übergeben werden, was durch die Mutter im Traum geschieht. Erst danach hat Elja Zugang zu ihr.


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    So zum Beispiel, dass mit den zwei wunderschön verzierten Balkonen in Olenas Traum-Haus offenbar Olenas Brüste gemeint sind ;-)


    Solche kleinen Sachen liebe ich, die ich der Realität entlehnt habe. Ich habe einmal mit einer Frau gearbeitet, die tatsächlich sehr stolz auf ihren Busen war. Bei der nächsten Traumarbeit berichtete sie von einem Haus: "Es hat schöne Balkone. Also, ich meine: es hat besonders schöne Balkone." Als ich sie auf den Zusammenhang aufmerksam machte, musste sie herzhaft lachen.

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    Original von Booklooker Aber was ich ungheuerlich finde, ist dass die Prüfung von Elja darin bestand, dass sie bei der Vergwaltigung einer anderen Frau nachguckt. Da wäre ich sicher auch abgehauen. Ist sowas normal gewesen?
    Ich kenne nichts von der Kultur, daher frage ich.


    Das ist nichts Kulturspezifisches. Vergewaltigungen gab es etwa zu dieser Zeit, hier bei uns im Dreißigjährigen Krieg, als Massenphänomen sicherlich häufiger als in Russland. Sie sind eher etwas, das schrecklicherweise bis auf den heutigen Tag mit Eroberungszügen einhergeht. Sie dienen der ultimativen Demütigung der Besiegten. Und auch hier geht es ja um Land, darum, wer da siedeln darf und wer nicht.


    Kulturspezifisch sind eher andere Dinge. Reisende der damaligen Zeit regten sich immer wieder über den immensen Alkoholkonsum in Russland auf. Die Russen wiederum verachteten die Westeuropäer dafür, dass sie es (zumindest damals, früher war das etwas anders) nicht so mit der Körperhygiene hatten.

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    Original von Aqualady „Die Kosakenbraut“ :reiter hat an vielen Stellen eine drückende Stimmung, die allerdings wunderbar zu dem Buch passt. So wird das Augenmerk viel mehr auf die schönen Sachen gelenkt, die zwischen all dem Durcheinander passieren.


    Vielen Dank für Deine Rezension! (Und dafür, dass Du den ultimativen Kosakensmilie gefunden hast!)
    Ich habe beim Schreiben häufig an russische Lackmalerei gedacht, an eine Technik, bei der ein dunkler Hintergrund die Farben nur umso mehr zum Leuchten bringt. Ich freue mich, dass das bei Dir auch so angekommen ist!

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    Original von Bouquineur
    Stelle gerade fest, dass mein Exemplar völlig aus dem Leim geht. Der Buchblock löst sich vom Rücken und die ersten 20 Seiten lösen sich wiederum vom Buchblock. Klasse...


    Reklamiere ich das beim Verlag?


    AUF ALLE FÄLLE! Bzw. dort, wo Du es gekauft hast. Ich hoffe, das ist ein Einzelfall. Ich hatte bisher abwechselnd zwei in Gebrauch, die sich trotz häufiger Benutzung als außerordentlich haltbar erwiesen haben. Mensch, so lange warten müssen und dann noch das... Nein, auf keinen Fall hinnehmen!

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    Original von Linda
    Ich bin ab morgen in einer anderen Leserunde und schaffe es leider nicht mitzulesen, liebe Katerina! :-(


    Du kannst ja mal gucken, wie lange wir noch hier sind. Vielleicht stößt Du ja doch noch zu uns!


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    Aber ich habe das Buch seit heute vorliegen und werde es demnächst lesen und Dir auf jeden Fall bescheid geben, wie ich es fand!


    Das wäre schön! Du weißt ja - ich brauche Dein fachfrauliches Urteil! ;-)

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    Original von Pelican


    Wie kann ich mir denn sowas vorstellen? Geht das über Hypnose?


    Ich bin keine Hypnosetherapeutin, daher arbeite ich nicht mit Hypnose, sondern nur mit dem "normalen" Gespräch.
    Mitunter bitte ich die Patienten, die Augen zu schließen, dann kann es auch sein, dass sie in eine leichte Trance kommen und sich u.U. hinterher nicht mehr an alles erinnern, was sie gesagt haben. (Generell ist es so, dass alle Stadien der Trance, die in Hypnose erreichbar sind, auch im normalen Leben vorkommen - hat mir mal ein Hypnosetherapeut erzählt. Gedankenverloren Auto zu fahren und dabei die Ausfahrt zu verpassen ist wohl schon ein recht tiefer Trancezustand.) Die Patienten versetzen sich noch einmal in den Traum hinein und erzählen ihn mir so, als ob sie ihn gerade erleben.

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    Original von elskugi Ich habe nur nicht ganz verstanden, wieso ihre Großmutter nicht weiß, was die Mutter der Tochter hinterlassen hat oder auch nicht. In der Traumwelt ist doch heute morgen und gestern usw. Die Großmutter mit ihrer Gabe müsste doch eigentlich alles wissen ?


    Ich nehme an, dass Du mit dem ersten Teil durch bist. Dann weißt Du ja, dass Eljas Mutter schwer krank war, als sie ihrer Mutter den letzten Brief geschrieben hat und dass sie kurz darauf starb. Eudoxia ist noch auf dem Wissensstand dieses Briefes und weiß nicht, was danach geschehen ist. Offenbar funktioniert das "In-die-Träume-Gehen" über eine so große Entfernung (vierzehn Tagesreisen) nicht, oder die Fähigkeit lässt mit dem Alter nach.
    Soweit der fantastische Teil.


    Diese "Im Traum gibt es keine Zeit"-Geschichte ist wieder was ganz Reales, was jeder schon erlebt hat. Im Traum kann man Verstorbenen begegnen (so wie Elja ihrer Mutter) und mit ihnen reden, ohne ein Bewusstsein davon zu haben, dass sie tot sind, oder man muss Prüfungen nochmal machen, ohne sich erinnern zu können, dass man sie längst in der Tasche hat.
    Elja begegnet ihrer Mutter ja nicht wirklich noch einmal, sondern nur einer Erinnerung, die ihre Mutter in Annas Geist "deponiert" hatte.