Ach, Du weißt doch: Mitleid gibt's umsonst, Neid muss man sich erarbeiten
Beiträge von Wiebke
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Guten Morgen!
Jetzt haben ja schon einige von Euch geschrieben, dass Julia ihnen etwas unsympathisch geworden ist, weil sie im Vollrausch mit Simon geknutscht hat. Wir fanden das eigentlich nicht sooo schlimm, zumal es ja in der Tat zeigen soll, dass die Beziehung mit Paul nicht mehr so ganz stimmt - nun ja, werde heute morgen beim Frühstück (wir sind ja noch im Schreibexil) mit meiner Schwester darüber diskutieren, ob wir eine lockere Moral haben
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Original von Lese Maus
Vielen lieben Dank für die Antworten!!!!Diese Rezi auf amazon war ja echt daneben! Wahnsinn....
Na ja, man muss schon manchmal hart im Nehmen sein und muss mit Kritik umgehen können, wenn man irgendetwas "Öffentliches" tut (wie eben Bücher schreiben oder auch beim TV arbeiten) - aber dieser Angriff ging mir echt zu weit.
Kommt aber glücklicherweise selten vor und ich bin ja auch 'ne toughe Bude (Frauke natürlich auch)
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Moin!
Falls die ein oder andere Eule es sehen will: Morgen, am 9.3.09, sind Frauke und ich zu Gast in der Sendung "Nordmagazin" beim NDR.
Um 19.30 Uhr geht's los, durch die Sendung führt Christian Schrewe.
Das es sich um das Regionalfenster von Mecklenburg-Vorpommern handelt, ist es außerhalb des Sendegebiets nur über Satellit/Kabel zu sehen, wenn Ihr unterschiedliche NDR-Programme habt. Äh, klingt das verständlich? Ich kenne mich da ja auch nicht so aus ...
Und im Netz läuft es wohl um halb acht auch als Live-Stream (keine Ahnung, wie das funktioniert, müsst Ihr hier mal gucken: http://www3.ndr.de/sendungen/nordmagazin).
Also, noch einmal die Daten:
Montag, 9.3.09
19.30 Uhr Nordmagazin, NDR
Sendegebiet Mecklenburg-Vorpommern -
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Original von Lese Maus
Nochmal eine andere Frage:
Achtet ihr sehr auf die Rezis zu euren Büchern?Was sind eure Lieblingsbücher?
Vielen Dank auch von mir für die tollen Bücher!!!
Klar achten wir auf die Rezis, die hier oder auf Amazon oder sonstwo geschrieben werden. Ein besseres Feedback gibt es ja nicht und wir nehmen Kritik gern an, um unsere Arbeit zu verbessern.
Was uns allerdings ärgert, sind Rezis, die wie ein persönlicher Angriff daher kommen, wenn man das Gefühl hat, es geht eher gegen die Person als gegen das Buch. Ich habe auch schon einmal - da ging es um meinen Roman "Was? Wäre? Wenn?" - bei amazon eine Rezi löschen lassen, weil da eine Frau so was in der Art geschrieben hatte wie "Wiebke sollte endlich einsehen, dass sie nicht schreiben kann und auch sonst nichts zustande bringt." Da fand ich: He, ist ist ja völlig okay, wenn jemand das Buch doof findet und das auch schreibt, aber hier hab ich eher den Eindruck, jemand möchte mich einfach aus irgendeinem Grund verletzen (vielleicht hatte ich der Dame mal unwissentlich den Kerl ausgespannt? :lache)
Tja, und Rezis, in denen Leute das Ende verraten, nerven auch, denn die sind unfair gegenüber allen, die das Buch vielleicht noch lesen wollen.
Lieblingsbücher? Schwer zusagen, dafür sind es viel zu viele! Ich mochte zum Beispiel "Alles, was wir geben mussten" von Ishiguro. Toms Romane mag ich auch alle sehr gern. Krimis von Peter James, "Stirb ewig" war großartig. Simon Becketts "Die Chemie des Todes" und die Nachfolger, Stieg Larssons Thriller ... Und dann liebe ich lustige Sachen wie Texte von Harald Martenstein oder Max Goldt. Und richtige Schmöker wie die Biss-Reihe gefallen mir, Kerstin Giers Romane, die Bücher von Jana Voosen und Steffi von Wolff ... Wie gesagt, bei mir geht es wirklich quer durch den Gemüsegarten, ich kann mich da kaum festlegen.
Ach ja, Krabat gehört zu meinen Top-Favoriten, das Buch habe ich schon immer geliebt.
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Keine Sorge: Wir sitzen ja gerade in Boltenhagen an Roman Nummer fünf - und der wird SEEEEEHR romantisch
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Elly :
Na ja, natürlich soll Simon Hecker keine genaue Kopie von Remington Steele sein, wir wollten da schon eine eigene Figur entwickeln und nicht einfach etwas "klauen". Aber es sollte schon jemand sein, der vor Selbstbewusstsein (jedenfalls nach außen hin) nur so strotzt und sich mit Julia im Verlauf des Romans mehr und mehr Wortgefechte liefert. Und Remington Steele hatte ja teilweise auch Sprüche drauf, bei denen man nur die Augen verdrehen konnte
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Ja, das ist nur ein Witz, Simon taucht da verkleidet auf, um wieder Kontakt zu Julia aufzunehmen.
Übrigens: Dein Nick lässt mich vermuten, dass Du ein Biss-Fan bist - mich hat's auch erwischt, schmökere mich gerade durch Teil 4. Und dabei bin ich 37 - muss ich mir Sorgen machen ...????@Sonnenschein:
Auweia, hoffentlich bringen wir mit unserem Roman niemanden dazu, seine Partnerschaft in den Dutt zu hauen ... He, Mädels, wir sind nicht Schuld!
Und, klar: Besorg Dir gern einen Roman von mir, ich würde Dir da - natürlich vollkommen selbstlos - "Was? Wäre? Wenn?" empfehlen@alle:
Sicher denken wir jetzt über eine Fortsetzung nach, wenn sich das viele von Euch wünschenVielleicht sollten wir auch mal eine "Wunsch-Roman-Aktion" machen, bei der Ihr uns schreiben könnt, welche Geschichte Ihr gern mal lesen würdet. Ich finde, die Idee hätte was
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Original von Sonnschein
Seid ihr beide eigentlich auch richtige Büchereulen, d.h. dass ihr genauso gerne die Bücher von Konkurrent(inn)en lest??
Kann man unter den Autoren überhaupt von Konkurrenz reden?Was lest ihr denn gerne?
Frauke und ich lesen beide wahnsinnig viel und gern, auch die Romane der "Konkurrenz" - wobei wir alle nicht miteinander wetteifern, sondern uns freuen, wenn es bei den anderen Autorinnen, die im gleichen Genre schreiben, gut läuft.
Mit vielen deutschen Autor/innen sind wir auch schon ziemlich lange befreundet: Kerstin Gier (kenne ich, Wiebke, schon mehr als 10 Jahre), Jana Voosen, Steffi von Wolff, Conni Lubek, Nina George, Gabriella Engelmann, Tine Wittler, Gernot Gricksch, Kirsten Rick und natürlich der liebe Tom Liehr ... Mir fallen jetzt gar nicht alle ein, aber die meisten von uns kennen sich untereinander und Neid gibt's da - jedenfalls nicht, dass ich es je gemerkt hätte - wirklich überhaupt nicht. Im Gegenteil, wenn eine/r von uns in die Bestsellerliste einsteigt, hagelt es meistens sofort Glückwunsch-Mails von den anderen
Tja, was lesen wir selbst gern? Neben humorvollen Romanen liebe ich spannende Thriller. Und außerdem schmökere ich mich gerade durch die Biss-Romane (bin in Teil vier) und bin ... infiziert. Ja, im Geiste bin ich ein Teenager
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Hupsa, Frauke, wir sind wohl beide gerade dran. Dann mach Du doch mal weiter, ich gönne mir so lange ein Nickerchen
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Original von Lese-rina
Mich würde mal interessieren, wie Anne Hertz sich aufteilt: Ist das wirklich 50/50 oder hat irgendjemand von euch beiden mehr Anteil daran?Und wie sieht es auch mit "Vermarktungsterminen", also Lesungen, Interviews ... Macht ihr das gemeinsam oder abwechselnd zu gleichen Teilen oder???
Und noch eine Frage in diesem Zusammenhang: Wer war Anne Hertz, als noch nicht bekannt war, dass ihr zu zweit wart? Die Daten der Biografie sind ja zusammengewürfelt, oder? Aber wie habt ihrs da bei Lesungen ... gemacht?
Ich hoffe, ihr nehmt mir meine Neugierde nicht übel!
Also, wir teilen uns die Arbeit wirklich zu gleichen Teilen auf. Sicher kann es mal sein, dass eine von uns bei einem Roman etwas mehr schreibt, weil sie gerade besser "im Fluss" ist oder die andere totalen Stress hat. Aber das gleicht sich dann beim nächsten Buch oder im Verlauf der Überarbeitungen wieder aus. Es ist jetzt nicht so, dass wir darüber genau Buch führen und die eine dann zur anderen sagt: "Sorry, ich hab meine 250 Seiten schon geschrieben, Du erst 213, da kann ich Dir jetzt auch nicht helfen ..."
Gemeinsame Auftritte: Ja, jetzt lesen wir zusammen, denn die Leute wissen ja nun, dass wir zu zweit sind. Früher war Frauke das "offizielle" Gesicht von Anne Hertz, ich selbst habe mich vornehm im Hintergrund gehalten und saß bei Lesungen dann gern mal grinsend im Publikum
Einmal bin ich dann "nur" als Sängerin aufgetreten, was sehr lustig war und einen gewissen Überraschungseffekt hatte, die Leute dachten, Anne Hertz hätte sich ihren eigenen Showact mitgebracht.
Die alte Vita war eine Mischung aus Fraukes und meinem Lebenslauf: Beim Geburtsjahr haben wir den ungefähren Mittelwert zwischen uns genommen (1972 und 1969 = 1971), von Frauke floss das Jurastudium, von mir die Arbeit für Zeitschriften mit ein. Tja, und so entstand dann eben Anne Hertz
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In der Tat gibt es viele Männer, die sich nicht wirklich in die Hochzeitsplanung reinhängen und sagen: "Mach mal Schatz, du kannst das eh besser."
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Original von beowulf
..und ich erst
Grüße vom Scheidungsanwalt
Menno, da mache ich mir hier so HOCHPHILOSOPHISCHE Gedanken - und dann das! Pfffff
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Original von schnatterinchen
Was ist wichtiger geliebt zu werden oder zu lieben?
Habt Ihr eine Antwort darauf Wiebke und Frauke?Ich denke, in einer gesunden Beziehung ist so etwas meist im Wechsel, mal liebt der eine ein bisschen mehr, dann der andere, mal beide gleich stark. Und mit den Jahren verändert sich das Gefühl natürlich. Aber es sollte schon bei beiden Partnern vorhanden sein, sonst gerät eine Beziehung irgendwann in die Schieflage.
Wenn ich jemanden nicht liebe, habe ich nichts davon, wenn er es aber tut. Und umgekehrt natürlich auch nicht. Allerdings: Das Gefühl des "Liebens" ist natürlich schon aufregend - beziehungsweise das Gefühl der "Verliebtheit". Und eben dieser rauschhafte Zustand zu Beginn einer Beziehung schweißt dann ja auch für spätere Zeiten, wenn das erste Herzrasen vorbei ist und es etwas ruhiger wird, zusammen.
Diese "romantische Liebe", die sich die meisten von uns heute wünschen oder von der sie träumen, gibt es ja in unserer Gesellschaft noch gar nicht sooo lange. Früher hat man auch aus anderen Gründen wie z. B. finanzielle Sicherheit oder - in Adelskreisen - aus politischen Gründen geheiratet. Und ist auch nicht sofort auseinander gegangen, selbst, wenn die Liebe nicht mehr da war. Heute haben wir die Freiheit, zu gehen, wenn wir in einer Partnerschaft nicht mehr glücklich sind (okay, wenn Kinder da sind, ist es natürlich noch wesentlich komplizierter). Das ist Fluch und Segen zugleich, denn damit tragen wir die Verantwortung für uns selbst und unseren Partner, in früheren Zeiten wurden uns solche Entscheidungen aufgrund der gesellschaftlichen Normen abgenommen. Und diese Entscheidung zu treffen, ist nicht immer leicht: Lohnt es noch, um meine Beziehung zu kämpfen oder nicht? Wenn ich jetzt gehe - bin ich dann mit einem neuen Partner in fünf Jahren vielleicht wieder an dem gleichen Punkt? Finde ich überhaupt wieder jemanden, mit dem ich zusammen sein will? Tja, alles Fragen, mit denen sich die Klienten von "Trostpflaster" beschäftigen müssen. Und nicht nur die, ein Stück weit tun wir das wohl alle (mal mehr, mal weniger :grin)
Nichtsdestotrotz: Ich bin froh, dass es heute so ist, wie es ist
So, das mal von der Hobbypsychologin
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Hupsa, das ist tatsächlich ein Fehler, es müsste 8.32 Uhr heißen. Ich geb's ans Lektorat weiter, damit es in der nächsten Auflage geändert wird.
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Uns macht es ja auch Spaß und wir bekommen interessante Einblicke - mal sehen, wie sich das auf die zukünftigen Romane auswirkt, Ihr seid dann Schuld!
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Huhu!
Also, was den Hund betrifft, da muss Frauke hier mal schreiben.
Der nächste Anne Hertz erscheint Anfang nächsten Jahres, wir schreiben gerade schon fließig. Inhaltlich dürfen wir noch nichts verraten, aber sobald wir das "Go" vom Verlag haben, posten wir es hier natürlich
Tja, wie kommen wir auf unsere Ideen? Das ist ganz unterschiedlich. Bei "Trostpflaster" war es ein Zeitungsartikel über eine Trennungsagentur, der den Ausschlag gegeben hat. Wir fanden die Vorstellung, dass es sowas wirklich gibt, einfach unglaublich und fanden, dass das ein toller Stoff für einen Roman ist.
Bei Sternschnuppen hatte Frauke die Idee, sie ist ja auch diejenige von uns, die Kinder hat
Und weil sie eben auch Familie und Beruf unter einen Hut bringen muss - was manchmal wirklich nicht leicht ist - hat sie vorgeschlagen, doch einmal zu diesem Thema etwas zu machen. Noch dazu war damals gerade die Elterngeld-Debatte entbrannt und es ging in den Medien viel um die "Vätermonate" und das "Wickelvolontariat". Das hat uns viele Anstöße geliefert, denn es geht in "Sternschnuppen" ja auch im die klassische Rollenverteilung Mann/Frau. Auch in heutigen Zeiten, in denen die meisten von uns doch recht emanzipiert sein sollten, ist es immer noch die Ausnahme, wenn die Frau Karriere macht und der Mann sich um die Kinder kümmert.
Tja, und bei Glückskekse - da habe ich tatsächlich mal bei einem feucht-fröhlichen Mädels-Abend das SMS-Spiel probiert. Leider bekam ich aber keine Antwort
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Na ja, Julia hatte an einem Punsch genippt, liegt also noch unter 0,3 Promille
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Original von Babyjane
(Wer hat der Wiebke da den Maulkorb angelegt? hä?)DASCHA GANZ EINFACH: Hier bin ich nicht Wiebke, sondern Anne Hertz. Und die schreibt eben anders als ich. Capice?
Vielen Dank für Deine durchaus wohlwollenden Worte, die mich sehr freuen, da ich ja weiß, wie STRENG Du immer bist
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Auf das Cover haben wir nur bedingt Einfluss, finden aber, dass die Pralinen sehr gut passen
Und natürlich achten wir darauf, dass der Buchtitel auch etwas mit dem Inhalt zu tun hat, das ist in allen unseren Romanen so (wir mögen es nämlich auch nicht, wenn das überhaupt nicht miteinander zusammenhängt).
Tja, die vier Verlosungen? Die passieren im "Off", werden also nicht explizit miterzählt. Der Roman hat so ja schon fast 500 Seiten ... Gut, vielleicht hätte man es in einem Nebensatz erwähnen können, das erschien uns aber nicht so wichtig. Dennoch: Danke für die Anmerkung!
Mannomann, ihr lest schon alle sehr genau und lasst uns nichts durchgehen ...