sorry, dass ich wieder einmal was ganz altes ausbuddele, aber ich LIEBE dieses buch. es war das erste "richige" buch, welches ich las, nach dolly, goldköpfchen, nesthäkchen, trotzkopf und wie sie sonst alle hiessen, empfohlen von einer kompetenten verkäuferin.
"gebt raum, ihr völker unsrem schritt
wir sind die letzten goten
wir tragen keine krone mit
wir tragen einen toten"
bei wem von denen, die das buch einst lasen, verursachen diese worte keine gänsehaut? steigt da nicht sofort das bild des jungen gotenherzogs adalgoth auf, schüler des dunklen, treuen, des letzten königs der goten, des teja, der sein volk stundenlang schützte, indem er den eingang zur schlucht mit seinem schild und seinem körper deckte? zu der schlucht, worin das letzte häuflein der goten geflohen waren, bereit, im falle der niederlage in den vesuv zu springen, dann aber doch rechtzeitig durch die flotte des wikingers harald und seiner schwester haralda gerettet...
@ his: ich habe den film (falls du die zweiteilige variante meinst, ich kenne jedenfalls keinen anderen) gesehen, war aber enttäuscht.
im buch ist zB amalaswintha die tochter des theoderich und mataswintha wiederum deren tochter. im film sind sie rivalisierende schwestern. und ich meine auch darüberhinaus viele unterschiede zwischen buch und film festgestellt zu haben.
ein vergleich mit HDR wäre allerdings so ziemlich das letzte, was mir dazu einfallen würde.
@ iris: dein totila, mein totila, totila ist für uns alle da 
@ demo: klar, die sprache ist ein wenig grob-hölzern manchmal. aber das passt in meinen augen wunderbar... zu hildebad, dem hünen, zu der herben treuen rauthgundis, zu der magd gotho, zum alten hildebrandt...
karl der grosse hat mich ein wenig enttäuscht. der kommt ja in dem buch gerade mal sooft vor wie richard löwenherz bei robin hood, nämlich nur ganz kurz am schluss. gelimer, attila, die nonnen, felizitas und die kreuzfahrer hab ich auch gelesen... und einiges liegt noch in meinem ebay sub *g*
ps.:
hier noch etwas zu "felicitas":
Felix Dahn: Felicitas
Im Jahr 476 n. Chr. endet die Herrschaft des Weströmischen Reiches: Die norische Stadt Juvavum, an der Stelle des heutigen Salzburgs gelegen, wird von germanischen Heerscharen erobert. Vor dem Hintergrund dieser bewegenden historischen Ereignisse wird die mitreißende Geschichte der jungen Eheleute Felicitas und Fluvius erzählt, die in die Fänge des intriganten Wechslers Zeno und des Tribunen Leo geraten. Spannend und abwechslungsreich schildert Felix Dahn, der große Erzähler der Geschichte des antiken Roms, nicht nur wie Felicitas und Fluvius den drohenden Gefahren die Stirn bieten, sondern auch wie sich ihr Schicksal unvermutet durch die beherzte Hilfe eines germanischen Eroberers wendet.
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dahn mal anders:
Felix Dahn: Germanische Göttersagen
Dieser Band führt in die Frühzeit der germanischen Mythologie. Sein Herzstück bilden die zwölf Götter- und Heldengesänge, die germanische Schöpfungssage von der Erschaffung der Welt. Nach ihr schufen die Götter die grünende Erde und ordneten den Lauf der Sonne und der Gestirne. Gewaltige Schicksalsweiber gaben dem Menschen Leben. Aber das Glück der Frühzeit dauerte nicht lange, Unheil und Krieg kamen in die Welt. Wotan muß, um Zukunftswissen zu erkaufen, sein Auge dem Nornenquell verpfänden, und der lichte Gott Balder fällt durch die Tücke des bösen Loki. Die Zeit der Götterdämmerung naht. Der Aufstand der chaotischen Naturgewalten gegen die kampfbereiten Götter wird mit einer gewaltigen Schlacht enden, in der auch Wotan fällt. Außerdem enthält dieser Band die Wilze- und Wälsungensage sowie die Amelungensage.
Vollständig illustrierte Ausgabe
ISBN: 3-88400-155-8