Beiträge von frosch1

    Zitat

    Original von Hoffis
    ...
    ZVAB ist eine gute Adresse.
    Aber auch in ebay unter antiquarische Bücher kann man sehr gut Schnäppchen im HC - Bereich machen. Preislich wirst du hier schon günstigere Angebote finden!


    das ganz gewiss. deshalb sagte ich ja, dass ich zvab sozusagen als kontrollinstanz verwende, wenn ein buch bei ebay sehr hochgesteigert wird und nur einmal im angebot ist. einige male hab ich dann bei zvab nur einen bruchteil bezahlt. :wave

    Zitat

    Original von Historikus
    ...der Begriff "spannende Unterhaltung".
    Dieser wird immer mehr mit "das muss richtig sein" in Verbindung gebracht.


    merkwürdig, ich habe da nie einen zusammenhang gesehen.


    ansonsten: ich wünsche mir, dass der autor eines "historischen romanes" keine wesentlichen geschichtlichen fakten erfindet oder verfälscht zwar ist ein "historischer roman" kein "sachbuch", aber bei verfälschung sollte er sich nicht "historischer roman", sondern nur "roman" oder noch besser gleich "fantasy" nennen. schliesslich hat fürs phantasiemässige austoben ja genug raum bei den im roman vertretenen fiktiven helden.
    von brown habe ich noch nichts gelesen, aber ein hörbuch liegt auf dem suh (stapel ungehörter hörbücher*g*), die päpstin las ich, weil sie im kollegenkreis so hochgelobt wurde. ich fand es nicht schlecht, aber das hochloben konnte ich nicht nachvollziehen. allerdings dachte ich, es habe wirklich eine frau auf dem stuhle petri gegeben, zumal es auch andere bücher darüber gibt. vorstellbar wäre es mir jedenfalls. aber wenn die anderen autoren nur trittbrettfahrer waren und es definitiv nie eine päpstin gab, hätte dies mE besser oder vielmehr überhaupt kenntlich gemacht werden müssen, damit das buch sich historischer roman nennen darf.

    guido dieckmann: die poetin


    deutschland im sommer 1819: die lebensfrohe dichterin nanetta reist mit ihren eltern nach heidelberg. die stadt ist in aufruhr. nach dem mordanschlag auf den schriftsteller kotzebue im benachbarten mannheim sehen die aufgebrachten studenten nahezu in jedem fremden einen spion.
    als nanetta zufällig ein treffen von verschwörern belauscht, gerät sie in den verdacht, eine wichtige depesche gestohlen zu haben. nur mit hilfe eines besonnenen studenten kann sie fliehen. noch in derselben nacht brechen die ersten blutigen unruhen aus.
    ein roman, der auf einer wahren begebenheit beruht: eine junge poetin in den wirren der revolution - und der liebe.


    isbn: 3746618487


    g. d., 1969 in heidelberg geboren, studierte geschichtswissenschaften und anglistik in mannheim und lebt in hassloch in der pfalz. er ist direkter nachfahre seiner protagonistin nanetta von schildesheim.


    der stoff machte mich neugierig, denn über die direkt-nach-napoleonische zeit in deutschland weiss ich sehr wenig. der prolog gefiel mir überhaupt nicht, weil ich die ausdrucksweise zu sehr unserer zeit entnommen fand.
    nanetta ist jüdin. der autor erzählt ihre geschichte und lässt einige bekannte namen (kotzebue, heinrich heine, rachel von varnhagen) unterschiedlich bedeutsame rollen spielen. mit zunehmendem fortschreiten in der geschichte wird es immer spannender, kippt dann doch wieder und wieder um, immer sind es andere verdächtige, der heldin und ihren lieben (und dem leser!!) wird nahezu keine atempause gegönnt. ich hab es in einem rutsch ausgelesen, fand es interessant, aber ein wenig anstrengend:-)

    Olga Tschechowa: Meine Uhren gehen anders


    Eine Frau, die zum Mythos wurde, erzählt hier die Geschichte ihres Lebens. Über unser (gemeint ist natürlich das letzte*g*) ganzes Jahrhundert erstrecken sich diese fesselnden Erinnerungen und lassen in den glanzvollen, heiteren und tragischen Erlebnissen zugleich die grossen Ereignisse der Geschichte lebendig werden. Olga Tschechowa, das russische Großbürgerkind, die bewunderte Künstlerin, die elegante Schöne auf dem Parkett der politischen Prominenz, die erfolgreiche Unternehmerin von heute - hier blickt sie zurück auf ihr reiches, buntes Leben ...


    ISBN: 3-7766-0632-0
    nach EDIT: neue isbn:3404002563



    Olga Konstantinowna Tschechowa
    * 26. April 1897 in Alexandropol, heute Kumairi, Armenien; † 9. März 1980 in München war eine deutsche Schauspielerin russischer Herkunft.
    Nach einer Schauspielausbildung in Moskau emigrierte sie 1921 nach Deutschland und wurde im gleichen Jahr von Friedrich Wilhelm Murnau für den Film Schloss Vogelöd entdeckt. Ihr Bühnendebüt gab sie 1925 am Berliner Renaissance Theater. Unter der Regie von René Clair spielte sie 1927 in der Komödienverfilmung Der Florentiner Hut. Neben Lilian Harvey wirkte sie 1930 am Lustspiel Die Drei von der Tankstelle mit. Zu ihrem Filmpartnern gehörten Ewald Balser und Willy Birgel. Ihr Rollentyp wandelte sich von der mondänen Dame zur willensstarken Frau und Mutter.
    Sie gründete ohne großen Erfolg eine eigene Filmgesellschaft und 1955 eine international bekannte Kosmetikfirma.
    Ihre Tochter Ada Tschechowa und ihre Enkelin Vera Tschechowa wurden gleichfalls bekannte Schauspielerinnen. 1971 spielte sie zusammen mit ihrer Enkelin in Duell zu dritt.
    Bücher: "Ich verschweige nichts" (1952)
    "Meine Uhren gehen anders" (1973)


    die jüngeren werden sie vermutlich nicht mehr kennen. aus einer berühmten familie stammend hatte sie ein recht aufregendes leben, welches sie hier anschaulich schildert. ein - natürlich aus ihrer sicht und somit subjektives - buntes bild mit vielen stars und sternchen aus dem letzten jahrhundert. ohne sich selbst allzusehr zu beweihräuchern erzählt sie von schicksalsschlägen und erfolgen.
    ich hab das buch damals für meine mutter gekauft, es selbst aber auch sehr gern gelesen.
    ein zitat: eine frau ist dann richtig fürs ausgehen zurechtgemacht, wenn der begleiter es vorzieht, mit ihr daheim zu bleiben *g*

    ich hab hier...ohne isbn...
    das nibelungenlied
    mittelhochdeutsch und neuhochdeutsch
    auf grund der übersetzung von karl simrock
    bearbeitet von prof. dr. andreas heusler
    sonderausgabe tempelklassiker
    wiesbaden/belgrad


    und als (noch nicht alle gelesenen) tipps:


    Heinz Ritter:
    “Die Nibelungen zogen nordwärts“ und „Dietrich von Bern König zu Bonn“, beides Herbig-Verlag,
    „Die Thidreskssaga I u. II“ sowie „Die Didriks-Chronik“, beides Verlag Reichl,
    „Forschungen zur Thidrekssaga, Untersuchungen zur Völkerwanderungszeit im nördlichen Mitteleuropa, Band I, Ein Nilfungenreich in der Voreifel“,
    Herausgeber. Thidrekssaga-Forum e. V., Bonn,
    Walter Böckmann:
    „Der Nibelungen Tod in Soest, Neue Erkenntnisse zur historischen Wahrheit“,
    Econ-Verlag,
    Ernst F. Jung „Der Nibelungen Zug durchs Bergische Land, Bakalar und die Grafen von Berg im neuen Licht der Thidrekssaga“, Heider-Verlag,
    „Das Nibelungenlied“ nach dem Text von Bartsch und de Boor, übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse, Reclam-Verlag (Nr. 644 – orange),
    „Götterlieder der Älteren Edda“ nach der Übersetzung von Karl Simrock, neu bearbeitet von Hans Kuhn, Reclam-Verlag (Nr. 781 – gelb),
    „Die Edda des Snorri Sturluson“ ausgewählt, übersetzt und kommentiert von Arnulf Krause, Reclam-Verlag (Nr. 782 – gelb),
    „Die Heldenlieder der Älteren Edda“ übersetzt, kommentiert und herausgegeben von Arnulf Krause, Reclam-Verlag (Nr.18142 – gelb),
    „Das Nibelungenlied“, Darstellung der Stoffgeschichte von Ursula Schulze mit sehr umfassender Bibliographie, Reclam-Verlag (Nr.17604 – grün).


    und als Highlight der Comic für alle die kurz und bündig wissen wollen, was los war – federleicht mit krassen Texten und Zeichnungen:
    „Total krasse Helden. Die bockstarke Story von den Nibelungen“ von Rolf Kutschera und Uta Claus, Eichborn Verlag,


    und in der prosaübertragung von h.w. geissler (auch ohne isbn) findet man neben barlachzeichnungen folgendes goethezitat:
    "die kenntnis dieses gedichtes gehört zu einer bildungsstufe der nation. jedermann sollte es lesen, damit er nach dem maß seines vermögens*
    die wirkung davon empfange"
    *hat er das nicht nett formuliert? :lache :wave

    irving stone: der seele dunkle pfade
    ein biografischer roman um sigmund freud


    mit der entdeckung und darstellung des unbewussten in der menschlichen natur und der begründung der psychoanalyse wurde der wiener arzt sigmund freud zu einer der grossen gestalten unserer epoche.
    immer wieder stiess er bei seinen forschungsreisen zum dunklen kontinent der menschlichen psyche auf eine lebensbestimmende macht: die sexualität.
    ein ebenso informativer wie lebhafter roman über eines der einflussreichsten genies des 20. jahrhunderts, geschrieben vom meister der historischen biographie: irving stone


    zum autor ist in einem meiner parallelthreads schon alles gesagt.


    warnung: alles in allem umfasst dieses buch 1231 seiten. und es ist nicht immer einfach, freuds gedankengängen zu folgen. aber das muss ottilie normalverbraucherin ja auch nicht unbedingt, dachte ich mir, und hatte dann doch meine freude an diesem weiteren tollen werk von irving stone.
    wie er es immer macht, vermittelt stone informationen eingebettet in einen flüssigen stil, beleuchtet die privaten und beruflichen lebensumstände, ohne irgendwann zu intim zu werden. freuds tätigkeiten brachen ja zur damaligen zeit etliche tabus. auch hier bleibt stones stil behutsam.

    SAGA... klingt doch eigentlich nach fortsetzung... nicht wahr?
    also, nicht, dass ich mir wünsche, dass deine pechsträhne weitergeht.. nein-nein, aber mir zuckt es in den fingern, den armen kleinen kranken zum helden einer von den eulen hier verfassten - historisch natürlich vollkommen korrekten :lache - fortsetzungsgeschichte werden zu lassen.


    wenn du nichts dagegen hast... und andere mitmachen...


    könnte ich es mir sooo vorstellen.


    <<getröstet ob des zahlreichen zuspruchs der eulen, lehnte histy (mecker nicht, is kürzer und hat was von INDY (indiana jones*g*)) sich zurück und fand die welt schon gar nicht mehr so grau. da klingelte es plötzlich an seiner tür....>>



    wer macht weiter?
    :lache :wave

    danke für die erklärung:-)


    tut mir leid, wenn du schlecht drauf bist.


    ich hoffe, es geht dir recht bald wieder besser.


    und vielen dank auch für die mühe, die du dir mit dem rätsel für uns gemacht hast!!


    :knuddel1 :wave

    und gleich NOCH eine frage (auch freundlich, man beachte das freundliche winken am ende dieses postings und an jenem der ersten frage):


    wieso gibt es beim froschkönig ZWEI lösungen (küssen und wandwerfen)?


    das ende ist doch:


    "Als sie aber im Bett lag, kam er gekrochen und sprach: Ich bin müde, ich will schlafen so gut wie du: heb mich herauf, oder ich sag's deinem Vater. Da ward sie erst bitterböse, holte ihn herauf und ***
    warf ihn aus allen Kräften wider die Wand. Nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch.
    Als er aber herabfiel, war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. ***
    Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen.


    wäre da nicht NUR wandwerfen richtig?
    :wave

    Zitat

    Original von Demosthenes
    Die einzige Artus-Trilogie, die mit Bradshaw mithalten kann, wurde von Taylor Caldwell geschrieben. Ich hab sie mal vor Jahren gelesen und fand sie sogar noch besser.
    Von Gillian Bradshaw habe ich noch "Der Leuchtturm von Alexandria", ein Buch, das ich nur empfehlen kann. Außerdem gibt es noch ein lesenswertes Buch über die Zeit der Kreuzzüge mit dem Titel "Das Lied des Wolfes".


    meintest du hier wirklich caldwell? oder nicht vielleicht stewart?
    ich schätze beide autoren.
    aber von caldwell kenne (und finde) ich nix artussiges.
    in der bradshaw-trilogie habe ich mich jetzt tapfer bis zum 3. vorgekämpft. najaaaa
    stewart gefällt mir um längen besser...
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    okay. ich bin jetzt ein wesentliches stück weiter und korrigiere mein zögerndes *najaaa* in ein frisches *interessant!!* wie bradshaw die geschichte guinevere/lancelot (nur hier leider mit anderen, schrecklich ungewohnten und schrecklich zu buchstabierenden namen) aufgreift, ist sehr beeindruckend.
    trotzdem sehe ich keine chance, dass stewart vom platz1 des merlin-treppchens purzeln wird:-)
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    isch habe fertig.
    also, je weiter ich voran kam, desto besser gefiel sie mir.
    nur am ende hätte ich mir ein eindeutiges ende gewünscht (artus betreffend). trotzdem ist mary stewart auf platz1 bei mir. :wave