Beiträge von Nell

    Eine Geschichte, aus zwei Sichtweisen erzählt. Abwechselnd erzählen Miriam und Philipp diese Geschichte einer unmöglichen Liebe, herausgekommen ist ein berührendes Buch.
    Für mich lag dabei der besondere Reiz darin, daß es sich durchaus um reale Personen handeln könnte. Ich weiss nicht, welche Autoren hinter den Pseudonymen stecken und - ganz ehrlich gesagt - ich will es auch gar nicht wissen, denn das macht für die Geschichte keinen Unterschied.
    Es ist eine große und unerwartete Liebe, die Miriam und Philipp da begegnet und da ändert es nichts, ob jemand einen Ehering am Finger trägt oder nicht. Sie ist nicht mit dem Verstand zu erfassen und nicht immer schafft man es, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Für mich war die ganze Geschichte glaubwürdig und besonders gefallen hat mir die Offenheit, mit der beide über ihre Gefühle berichten und die Zerrissenheit, die deutlich wird. Auch das "fremdeln" der beiden Hauptpersonen hatte für mich überhaupt nichts unwahrscheinliches, sondern war für mich ohne weiteres vorstellbar. Überhaupt war gerade das ein besonders glaubwürdiger Punkt für mich, diese Frage: "Was mache ich da eigentlich?!"
    "Reading Goal oder Puppenhaus?" - eine berechtigte Frage, die den Leser durchaus zum Nachdenken bringt.
    'Hut ab' übrigens vor Philipps Frau, deren Verletztheit durchaus deutlich wird und die doch souverän mit der Situation umgeht.


    Der Schluss hat mir ausnehmend gut gefallen, denn er ist durch und durch passend:


    Für mich war es eine rundum gelungene Geschichte, in der ich gerne mitgelacht und mitgelitten habe. Noch schöner wäre es nur gewesen, wenn es genauso tatsächlich passiert wäre.

    Es hat zwar weder mich noch mein Leben verändert, aber sehr lange nachgegangen ist mir Cormac McCarthys "Die Strasse".


    Die Schilderung eines postapokalyptischen Amerikas und den verzweifelten Überlebenskampf eines Mannes und eines Jungen fand ich sehr eindrücklich.

    Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat, ist "Ein Winter mit Baudelaire":
    Philippes Frau reicht die Scheidung ein, er muss aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Kurz darauf verliert er seine Arbeitsstelle und nur allzubald lebt er auf der Strasse. Einzig Baudelaire, der ihm zugelaufene Hund, und der Gedanke an seine Tochter geben ihm noch Lebensmut...
    Von der Thematik her ist es wie "No & Ich", das hier ja auch schon erwähnt wurde.

    Zitat

    Original von harimau
    Ich hatte gerade das thailändische Gegenstück. Besonders amüsant auf Langstreckenflügen. :cry


    Das LW editiert, dass dies NICHT als Antwort auf Nells Frage gemeint war. :lache


    Danke!


    :rofl


    Ich habe mich übrigens für Tortellini entschieden, auch wenn der Rest der Familie gemeutert hat.

    Ich liebe ja die Outlander-Saga, aber einen Film bzw. eine Serie werde ich mir nie anschauen. Dazu sind mir die Charaktere viel zu lieb geworden und ich will mich nicht über Fehlbesetzungen ärgern. Schlimmer noch: die Gesichter der Schauspieler würden dann meine Vorstellungen der Personen überdecken.
    :dagegen

    Es ist schon eine Weile her, daß ich dieses Buch gelesen habe, aber ich fand es sehr berührend. Eine schöne Liebesgeschichte, die auch manchmal heiter daherkommt. Berührend, beeindruckend und mit sympathischen Charakteren - eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.
    Das Ende fand ich dabei besonders passend und es hat mich voll und ganz überzeugt.

    Danke für die Rezi! :knuddel1


    Ich werde das Buch in nächster Zeit lesen und bin gespannt, wie es mir gefallen wird. 'Shining' ist für mich eines der gruseligsten Bücher von Stephen King und ich muss sagen, ich hätte mir gewünscht, daß aus dem kleinen Danny ein sympathischer Charakter wird.

    Gerade habe ich das Buch zur Seite gelegt, nachdem ich besonders auf den letzten Seiten völlig in der Geschichte versunken bin.
    Zugegeben, gerade am Anfang geht die Geschichte ein bißchen durcheinander, denn die Zeitebenen wechseln ziemlich rasch. Hat man sich jedoch erst einmal eingefunden, entfaltet sich eine äußerst berührende Liebesgeschichte.
    Im englischen gibt es den Ausdruck "star-crossed love" für eine Liebe, die buchstäblich unter einem schlechten Stern steht und nicht zustande kommen kann. Dies ist die Geschichte einer solchen Liebe und die Autorin hat ihre Figuren derart glaubwürdig geschildert, daß man sie nicht nur mag, sondern mit ihnen leidet.
    Die Geschichte hat weniger Witz und Tempo als "Ein ganzes halbes Jahr" und man darf beide Bücher nicht miteinander vergleichen. Wenn man "Eine Handvoll Worte" ohne diesen Vergleich liest, wird man eine wunderschöne Romanze entdecken, deren Charaktere einem im Laufe des Buches zunehmend ans Herz wachsen. Vielleicht bin ich voreingenommen, weil ich selbst noch zu den seltenen Menschen gehöre, die 'echte' Briefe schreiben und das handschriftlich und mit einem Füllfederhalter, aber ganz ehrlich: wer würde nicht gerne solche Liebesbriefe bekommen?!

    Wenn ich eure Beiträge hier lese, dann frage ich mich, ob ich vielleicht das falsche Buch gelesen habe? :gruebel


    Es war ein stürmischer Herbstabend, der Wind rüttelte an den Rolläden, die Kerzenflammen flackerten leicht und im Haus herrschte Stille - die perfekten Voraussetzungen also für einen Gruselroman.
    Dachte ich. Leider jedoch vermochte mich die Dame in Schwarz so gar nicht zu fesseln. Ein solch dünnes Büchlein von gerade einmal 160 Seiten sollte keine Herausforderung sein, aber ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein. Der Schreibstil war für meinen Geschmack viel zu zäh, die Figuren nicht überzeugend - nach der Hälfte habe ich entnervt abgebrochen.
    Jetzt frage ich mich: war es einfach das falsche Buch zur falschen Zeit? Bin ich zu abgestumpft, was Horror angeht? Oder war es schlicht und einfach eine langatmig erzählte Geschichte ohne überzeugende Spannungskurve?
    Ich entscheide mich für Letzteres.
    :unverstanden