Beiträge von Heike

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Ich sehe schon, dass es um die Stimme geht.


    Hättet ihr Percival gewählt, wenn ihr ihn nicht gesehen hättet?


    Ja, in jedem Fall. Und vor allem hätte ich Behnam gewählt. Stimmen mit Wiedererkennungswert halt, die Charakter haben.
    Michael ist m.E. einfach nur Mainstream und nichts Besonderes. Im Vergleich zu Max trifft er wenigstens (meistens) die Töne ... :rolleyes
    Es ist schon ein Hohn zu behaupten, es gehe nur um die Stimme in der Show.


    Mich würde es freuen, wenn Behnam ein Album rausbringt.


    :wave Heike

    Ich war anfangs ja sehr begeistert von dem Format, aber nach dem heutigen Abend höre ich auf, die Sendung zu verfolgen. Bis auf Ivy ist niemand mehr drin, der mich interessiert. Da kann ich meine Freitagabende netter verbringen, als mir weichgespülte, austauchbare Typen wie Michael oder Max anzuhören.


    Behnam war ungewöhnlich, aber trotzdem irgendwie klasse. Aber gegen Sharron hätte er bei Nena ohnehin nie eine Chance gehabt, gleichgültig, wie gut er gewesen wäre (meine Einschätzung). Percy habe ich leider verschlafen.


    :wave Heike

    @ Juli:



    Literatur hast du schon? Recherchiert, besorgt und durchgearbeitet?


    Dann fang einfach an. Es gibt Leute, die sagen, sie schreiben die Einleitung zum Schluss, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einfacher ist, mit einer vorläufigen Einleitung anzufangen, in der du grob das Thema vorstellst und deine Fragestellung/ deine Untersuchungsaspekte vorstellt. Dann weißt du halbwegs, wo es hingehen soll (Stichwort Roter Faden), und überarbeiten kann man das später immer noch.
    Und dann Kapitel um Kapitel füllen (Voraussetzung - du weißt, was du schreiben willst, und bist entsprechend eingearbeitet). Mir hat es bei Schreibblockaden geholfen, erst einmal die entsprechenden Stichworte unter die einzelnen Überschriften zu setzen und diese dann auszuarbeiten. Natürlich muss man am Ende alles innerlich logisch und strukturiert sein, aber glätten und feilen kann man am Ende immer noch. Man kann allerdings nur überarbeiten, wenn man schon etwas stehen hat - ein leeres Blatt korrigiert sich schlecht.


    Viel Erfolg :wave
    Heike



    Geht es da ums Latinum oder um eine Uni-interne Lateinprüfung?
    Das Latinum sieht verpflichtend einen Übersetzungstext vor, daran darf eigentlich nicht gerüttelt werden.

    Wir haben das Glück, dass sich die Großeltern, Onkel etc. vorher bei uns erkundigen, was gebraucht wird/ angemessen ist, oder sich zumindest vergewissern, dass das Geschenk o.k. ist. Natürlich hat Merle sehr viel Spielzeug (einziges Enkelkind ... ;-)), aber überwiegend Zeug, mit dem sie auch gerne und oft spielt und das in meinen Augen in Ordnung ist (dann zählt ihre Giraffenherde halt acht verschiedene Giraffen von Lego Duplo, Playmobil und Schleich, was soll's). Und Bücher gehen immer.


    Bei manchen Dingen (SpongeBob oder Hello Kitty z.B.) lasse ich oft genug fallen, wie blödsinnig ich das finde, bzw. dass ich aus meiner Tochter kein rosa Prinzesschen machen möchte, sodass aus Familie und Freundeskreis niemand auf die Idee kommt, das zu schenken (noch kann ich es ja beeinflussen :grin).

    Auf jeden Fall Bescheid sagen. Wir hatten in der letzten Wohnung auch übel Probleme mit Schimmel. Unsere Vernieter haben jedes Mal die entsprecjenden Stellen fachmännisch gehandeln und renovieren lassen. Gezahlt haben sie das.
    Natürlich haben sie behauptet, wir hätten falsch gelüftet/ geheizt, aber das tun wohl alle Vermieter, und ich denke, das tun sie, um Mietminderungsversuche abzuwehren. Bei uns waren es auch die Außenwände, 60er Jahre Altbau, nicht gedämmt etc. Es hing sehr sicher mit der Bausubstanz zusammen.
    Bei dem, was du schreibst, macht ihr alles richtig. Daher - Vermieter anrufen, zeigen, um unverzügliche Beseitigung bitten.

    So, es ist endlich vollbracht :freude


    Ein Jahr, nachdem ich die Software zum ersten Mal installiert habe, habe ich es geschafft, meine Homepage einzurichten. Und jetzt wird sie in die Welt hinausgestoßen :-]


    Zu finden ist das Ding unter www.wolf-heike.de


    Ich wünsche allen Eulen und anderen Lesern viel Spaß beim Stöbern!



    Viele Grüße :wave
    Heike

    Wie gesagt, es gibt auch Ausnahmen. Ich habe erst kürzlich wieder einen Kevin im Abi geprüft, der ein sehr angenehmer und nicht schlechter Schüler war. Umgekehrt hatte ich bereits Schüler mit klassischen Namen (die ich hier nicht nennen will :grin), die sich aufgeführt haben wie Graf Koks und sozial und leistungsmäßig extrem schwierig waren. Ich persönlich versuche immer ohne Vorbehalte in eine neue Klasse hineinzugehen und meine eigenen Erfahrungen zu machen. Die sich dann mit besagter 80%iger Wahrscheinlichkeit mit den üblichen Vorurteilen decken.


    Das Problem an Gymnasien sind jedoch nicht allein die Kevins und Justins, sondern auch genannte Maximiliane. Wohlstandverwahrlosung nennt man das auch im Kollegium, wenn die Kinder mit viel Geld, reichlich Geschenken und viel Zeit vor Fernsehn, Playstation, Wii und X-Box abgespeist werden. Häufig Einzelkinder, die zuhause die kleinen Prinzen sind (meistens sind es tatsächlich Jungen!) und meinen, Lehrer sind bessere Haushaltshilfen. O-Ton eines Schülers, der als pädagogische Maßnahme dem Hausmeister beim Aufräumen des Schulhofs helfen sollte: "Das dürfen Sie mir nicht sagen. Das dürfen nur meine Eltern!" (und die tun es nicht, weil Maximilian ja der kleine Prinz, Wunschkind und Chef im Ring ist).
    Von daher - Probleme gibt es überall :grin

    Ausnahmen bestätigen die Regel, aber Lehrer machen durchaus ihre Erfahrungen, und die sind nun einmal so, wie in dem zitierten Artikel aufgeführt. Ist traurig, aber wahr. Wenn ich einen Justin in einer Klasse sitzen habe, ist der mit 80% Wahrscheinlichkeit ein Schüler, der erhöhter Aufmerksamkeit bedarf. Eine Marie ist mit der gleichen Wahrscheinlichkeit ein braves, strebsames Mädchen aus gutbürgerlichem Hause. Und bei einem Maximilian steht sehr wahrscheinlich eine Akademikerfamilie dahinter, die den Filius notfalls mit teurer Nachhilfe und viel Druck zum Abi treibt - was bei Justin nicht geschieht, auch wenn er an sich nicht dümmer sein mag als Maximilian. Außerdem stehen Maximilians Eltern sofort beim Schulleiter auf der Matte, wenn der junge Mann im Klassenzimmer randaliert und Fünfklässler verhauen hat, während Justins Eltern sich eher überfordert fühlen und den Sprössling lieber auf die Realschule schicken. Unsere Bildungspolitik fördert diese soziale Auslese leider weiter, aber das ist ein anderes Thema, über das ich mich seitenweise ärgern könnte ...



    Warum bestimmte Namen in Deutschland in bestimmten Gesellschaftsschichten bevorzugt (nicht nur!) gegeben werden - ich denke, dass gerade bei der Mittelschicht auch eine gewisse Neigung zur Abgrenzung nach "unten" eine Rolle spielt. Es gibt Namen, die "gibt man nicht", weil sie Gefahr laufen, in eine Schublade eingeordnet zu werden, in die "man" nicht eingeordnet werden möchte. Dazu kommen sicher unterschiedliche Bildung, Erfahrungshorizonte und Interessensgebiete. Ich glaube, dass das durchaus Auswirkungen auf Geschmäcker hat. Ich kenne Kinder, die nach Fußballspielern oder Popstars benannt worden sind, weil das die gängigen Vorbilder der Eltern sind. Andere wählen klassische Namen, die sie aus Literatur und Dichtung kennen, gerne auch biblische oder antike Namen.


    Bei unserem Terrorkrümel war die Namenswahl schwierig, weil wir zwar sehr schnell einen Jungennamen hatten, uns bei dem Mädchennamen aber überhaupt nicht einig wurden. Der Name Merle kam dann als Vorschlag von meiner Schwägerin, mit Merle Sophie wurde es dann auch eindeutig weiblich. Ist nicht ganz so klassisch wie mein favorisiertes "Anna Katharina" :lache, aber ich liebe den Namen inzwischen.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Da muss man durch :grin.
    Schreiben lernt man eben über's Schreiben und Korrigieren. Mein Erstling ("Spielsteine der Götter") sah auch schockierend gemasert aus, sodass ich der Lektoratsfreundin anfangs nicht recht glauben konnte, dass sie es gut fand. Das wird mit jeden Manuskript weniger.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Jetzt habe ich mir die ganzen Rezis durchgelesen und frage mich, was man da überhaupt noch ergänzen soll. :gruebel


    "Nybbas Träume" ist ein beeindruckendes Debüt, die Sprache ist flüssig, präzise, angenehm zu lesen, die Figuren hervorragend gezeichnet, die Liebesszenen großartig und der Nybbas - ist eben der Nybbas :grin Dabei gefiel mir vor allem, dass die Dämonen keine weichgespülten Softies sind, die sich bestensfalls mit Wattenbäuschchen bewerfen, sondern eben - Dämonen. Die ihren eigenen (für sie logischen) Moralvorstellungen folgen, die eben nicht immer (oder eher selten) mit denen der Menschen kompatibel sind. Mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben und die ein Autor meiner Meinung nach auch ziehen muss, wenn er übernatürliche Wesen so anlegt. Das ist hier hervorragend gelungen, und ich freue mich schon auf "Nybbas Nächte". :-)



    Viele Grüße :wave
    Heike

    Es ist jetzt schon ein paar Wochen her, dass ich "Die Blutsäule" ausgelesen habe, daher hoffe ich, dass ich alle Eindrücke noch zusammenbekomme. Das meiste wurde bereits gesagt, sodass ich mich kurzfassen kann.


    "Die Blutsäule" ist Iris' Kammerers zweiter Roman, der im Mittelalter spielt, und während man im "Pfaffenkönig" mit Heinrich Raspe einen (ungekrönten) König begleitete, geht es dieses Mal in die mittelalterliche Stadt Köln mit ihren Bewohnern, Fehden und Machtkämpfen.
    Wie immer versteht es Iris Kammerer perfekt, die Geschichte zum Leben zu erwecken. Da passt alles, das Alltagsgeschehen, der Umgang miteinander, die Rolle von Kirche und Glauben im Leben der Menschen ... und es ist eine Freude, Albertus Magnus und Thomas von Aquin durch Köln zu begleiten und am Leben im Dominikanerkloster teilzuhaben.
    Überhaupt stich die Figur des Albertus Magnus für mich hervor. Mit wenigen Strichen zeichnet Iris Kammerer den wissbegierigen, gelehrten und trotzdem durch und durch menschlichen Dominikaner, der für mich ein Highlight des Buches war.
    Trotz der Kriminalhandlung ist die Blutsäule jedoch kein Krimi, sondern ein Roman, der die Machtkämpfe der Bürger vor dem Hintergrund des Dombaus zum Thema hat und deutlich macht, welchen Einfluss Macht und Geld auf Recht und Gesetz haben (Beowulf brachte es schon auf den Punkt - eine überraschend pragmatische Lösung, die wenig mit unserem heutigen Rechtsverständnis zu tun hat).
    Über die Sprache wurde schon genug gesagt - wie immer liefert Iris Kammerer ein Feuerwerk an überraschend schlichten, aber genialen Formulierungen, die mich wieder einmal beeindruckt haben.
    Einziges Manko sind für mich einzelne Erzählstränge, deren Ende man erahnen kann, die aber nicht weiter ausgeführt werden. Dafür wurde ich mit Forschungen über Käfer und deren jähes Ende entschädigt, die mir mehr als ein Schmunzeln entlockt haben. :chen


    Alles in allem ein wunderbarer Ausflug in das mittelalterliche Köln, das mit jeder Seite atmet, schwitzt und stinkt und dabei einen Zauber verbreitet, dem man sich schwer entziehen kann.

    Ich habe lange überlegt, ob ich hier einen Thread eröffnen soll/ will. Als mein Roman letztes Jahr erschienen ist, gab es diese Rubrik noch nicht, und danach schien er mir nicht mehr "frisch" genug - schließlich werden hier vor allem Neuerscheinungen vorgestellt.
    Den Ausschlag, diesen Thread doch zu erstellen, gab eine Stelle aus einem Interview, das ich heute gelesen habe:



    [...] Die Backlist war früher der Kronschatz der Verlage, unser Rückgrat. Heute bricht sie uns in Form der Lager kosten das Genick, denn so gut wie niemand möchte ein altes Buch bestellen. Alt, das bedeutet: keine Neuerscheinung. Neu heißt: ein bis drei Monate alt. Auch in den Feuilletons gilt ein Titel als alt, wenn er in der voran gegangenen Saison erschienen ist. Erst gab es leider keinen Platz, ihn vorzustellen, dann ist er zu alt. Was der Buchhandel liebt, heißt „Schnelldreher". Heute rein, morgen raus. [...]


    aus: http://www.theintelligence.de/…brief-der-verlegerin.html



    Ich habe mich gefragt, ob das wirklich so ist, und musste für mich feststellen - Nein. Bücher werden nicht schlecht, sie haben kein Verfallsdatum, und ich ärgere mich immer wieder, wenn ich einzelne Titel nicht mehr bekommen kann, obwohl sie gerade einmal fünf oder sechs Jahre alt sind.


    Daher habe ich mich dazu entschlossen, hier doch einen Vorstellungs-/Werbethread anzulegen, auch wenn mein Erster schon ein Jährchen auf dem Buckel hat. Was letztes Jahr als Urlaubslektüre in den Koffer wanderte, ist auch in diesem Jahr noch gut. ;-)




    Daher präsentiere ich mein Baby ... ähm ... fast Kleinkind:




    Der Bernsteinbund


    Klappentext
    Bremen 1362: Die Hanse erlebt ihre Blütezeit. Macht ist vor allem eine Frage des Geldes, und so giert auch der ehrgeizige Kaufmann Lambrech Suterman nach Reichtum und Einfluss. Seine Söhne aber, der Erbe Henric und Daniel, ein junger Arzt im Dienste der Kirche, wollen die Intrigen des Vaters nicht mitmachen. Doch dann heiratet der Ältere ausgerechnet die Frau, die der Jüngere liebt.


    Ein intriganter Patriarch, eine Liebe, die nicht sein darf, und ein Bruderkonflikt von biblischer Dimension. Heike Wolf schreibt ein mitreißendes Familienepos mit feinem Gespür für die Dramatik der Hanse-Zeit.



    Vorhandene Rezensionen:
    Heike Wolf - Der Bernsteinbund


    Und der Link zur Leserunde:
    https://www.buechereule.de/wbb/board/1050



    Über den Autor
    Heike Wolf wurde 1977 in Bonn geboren und wuchs in Ostfriesland auf. Sie studierte Klassische Philologie und Geschichte in Marburg und arbeitet als Lehrerin für Latein und Geschichte an einem Gymnasium. Nach einigen Arbeiten für die Welt Aventurien des Fantasy-Rollenspiels "Das schwarze Auge" ist "Der Bernsteinbund" ihr erster historischer Roman. Sie lebt mit ihrer Familie in Marburg.



    An meiner Website arbeite ich gerade noch. Neuigkeiten werde ich aber ab sofort in diesem Thread posten :write



    Viele Grüße :wave
    Heike

    :grin


    Das macht Spaß zu lesen.


    Blöderweise habe ich Döspaddel vergessen, Punkte zu verteilen. Naja, beim nächsten Mal ...


    (Vielleicht sollte man auch eine Bewertung der Bewertungen einführen? Dann wüsste ich jedenfalls, wer meine 3 Punkte bekäme . :chen)