Beiträge von Solas

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    Original von hke
    wobei ich immer noch schwanke zwischen: schaden zugefügt oder ein gutes werk für jakob und sein weiteres leben getan?


    Interessante Idee. Ein bisschen sehe ich das auch so.


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    Original von hke
    oder kennt sie ihre Herkunft erst ab dem Zeitpunkt auf dem Bauernhof?


    Erst ab da.


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    Original von hke
    ihr habt mir jetzt allerdings einige neue bücher beschert, die ich unbedingt lesen "muss" u.a. die geschichte der Familie Wertheim, peek und Cloppenburg, brenigkmeier....


    Schön! Da gibt es ja einiges Interessantes zu lesen.
    Von mir vielen Dank fürs Mitlesen und liebe Grüße


    Solas

    Danke für deine Anmerkungen. Einiges kann ich nachvollziehen. Oft steckt man beim Schreiben so tief drin, dass einem der Blick dafür fehlt, was einem anderen fehlen könnte.
    Ludmilla zum Beispiel habe ich mir komischerweise nie mit Familie vorgestellt, als sei sie ganz alleine auf der Welt und brauche niemanden als sich selbst. :gruebel



    LG


    Solas

    Ludmilla ist Ludmilla. Sie ist wie sie ist. Es gibt so Menschen ja durchaus. Sich selbst würde sie gewiss nicht biestig nennen. ;-) Vielleicht trägt sie irgendeine Enttäuschung mit sich, vielleicht ist sie einfach so ... Ich kann mir schon vorstellen, dass es für eine intelligente Frau damals schwierig war, "nur" auf das Haus beschränkt zu werden, wenn sie doch vielleicht nach etwas anderem verlangte.


    LG


    Solas

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    Original von Büchersally
    Ich finde das Ende für Bettina zu heftig. Wenn schon alle Dösbaddel ihre verdiente Strafe bekommen, hätte sie doch wenigstens eine Genesung verdient. :cry


    Um Bettina tut es mir auch leid.


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    Original von Büchersally
    Gerätselt habe ich, warum im ersten Teil des Buches die Konvertierung von Bettinas Eltern so deutlich erwähnt wurde. Erwartet habe ich danach, dass irgendwas kommt, wie es bei den Wertheims gewesen war. Aber dafür war es noch zu früh in der Zeit, oder?


    Es war einfach so, dass die meisten Kaufhäuser von Juden gegründet wurden (und dazu stammten die lustigerweise auch noch fast alles aus jenem einen Birnbaum, das ich schon erwähnt habe). Diesen Umstand wollte ich jetzt nicht komplett unterschlagen, auch wenn es für alles andere (Stichwort Wertheim) noch zu früh war - wobei es natürlich nicht zu früh für die üblichen Vorurteile war. Die sind ja nicht vom Himmel gefallen, sondern waren ein Fundament, auf dem man bauen konnte. Auch heute noch. :-(


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    Original von Büchersally
    Es gibt keinen guten Zeitpunkt, um schlechte Nachrichten zu überbringen. Er konnte ja nicht ahnen, dass Cassandra im Bilde ist und selber Schritte einleitet.


    Stimmt. Ich denke einfach, dass man oft zu lange wartet und dadurch alles schlimmer macht.
    (Außerdem, mal ganz ehrlich, wie sieht das denn aus, wenn sich die Protagonisten vernünftig verhalten? ;-))


    Danke, liebe Büchersally. Wenn sich etwas ergibt, bin ich dabei.


    LG


    Solas

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    Original von Richie
    @ Solas


    Ich höre das Buch und es ist von Thalbach gesprochen - wie ich finde sehr gut.


    Meine Frage wäre, ob der Autor eigentlich ein Mitspracherecht hat WER sein Buch einliest und außerdem noch, ob er mitbestimmen darf UNGEKÜRZT oder GEKÜRZT?


    Das kann schon sein, dass man da Einfluss nehmen kann, ich hab's aber nicht. Als mein erstes Buch von Anna Thalbach eingelesen wurde, war ich hocherfreut. Dass es als Hörbuch rauskommt, wusste ich aber erst in dem Moment als die Belegexemplare bei mir eintrudelten.
    Wie das mit gekürzt und ungekürzt ist, weiß ich leider nicht.


    LG


    Solas

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    Original von Richie
    An dieser Stelle einmal ein DANKESCHÖN an Solas für die engagierte Begleitung der Leserunde, obwohl wir so ein kleiner Haufen waren :-]


    Bitte schön! Ich mache das aber durchaus auch gerne.


    Ich finde ja auch, dass zumindest Jakob und Lynette positiv in die Zukunft schauen. Bettina hätte definitiv ein schöneres Ende verdient ...


    MissMoneypenny


    Ist es nicht Cassandra, die die Verbindung auflöst? Jakob wollte das zwar auch, aber sie kommt ihm zuvor?


    LG


    Solas

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    Original von MissMoneypenny
    Also Bettina ist definitiv älter. Sie müsste schon um die 50 sein. Ihre Tochter Antonie ist ja schon erwachsen und ich meine sie ist auch schon Ende 20.


    Stimmt, sie ist älter. Ich weiß gar nicht, warum ich bisher nichts dazu geschrieben habe. Ich meine, sie ist Ende 40 (also passt um die 50 ganz gut). Meinem Gefühl nach war sie aber immer jünger. :gruebel


    LG


    Solas

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    Original von Richie
    Ich merke immer mehr, daß ich beim Lesen wesentlich genauer bin, mehr auf Details achte und mir vor allem Notizen mache.


    Ich nehme ein Buch auf jeden Fall ganz anders wahr, je nach dem, ob ich es lese oder höre. Wenn ich beides kombiniere, ist es noch mal anders, wobei ich den Eindruck habe, dass ich mich in meiner Wahrnehmung beeinflussen lassen, wenn ich zuerst höre ...

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    Original von Büchersally
    Mir war es gar nicht so klar, dass Bettina noch so jung war. Ich hätte ihr glatt 20 Jahre mehr gegeben. :wow


    Ich denke, es ist das Leben, das sie älter wirken lässt.
    Mit sechzig sieht man heute auch viel jünger aus als zu Zeiten meiner Urgroßeltern oder sogar Großeltern.


    Ach ja, der arme Jakob ... Stimmt schon, er war ein fieser Knirps, aber jeder kann sich doch läutern. :lache

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    Original von Büchersally
    Die einzige, die hier rundum zufrieden ist, ist Antonie. Am besten wäre es, sie würde ihre kranke Mutter mit an die See nehmen. (Aber ich habe ja noch einen Abschnitt. Sie kann das ja noch tun. :lache)


    Einer muss ja mal zufrieden sein. :-) Schöne Idee übrigens. Ich will jetzt auch an die See ...

    Zitat

    Original von Büchersally
    Wie lange hast du eigentlich Sekundärliteratur gelesen, bevor du dich in die Zeit deines Romans bildhaft hineinversetzen konntest?


    Schwer zu sagen. Ich lese immer etwa so drei Monate, bevor es mich so in den Fingern kribbelt, dass ich parallel mit dem Schreiben loslege. Ich lese dann aber immer noch weiter. Am schönsten ist es, wenn ich dann in der Recherche auf Dinge, Ereignisse o.ä. stoße, die ich mir in ähnlicher Weise ausgedacht habe. Dann weiß ich, dass ich mich wirklich eingefunden habe.


    LG


    Solas

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    Original von MissMoneypenny
    @ Büchersally Danke für den Link. :wave


    Das ist wirklich ein schönes und riesiges Kaufhaus. Wenn man in Paris ist, dann ist es auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich habe mir das auch ein wenig durchgelesen. Die waren auch schon recht sozial eingestellt, das sie sich um die Vorsorge ihrer Mitarbeiter gekümmert haben.


    Ja, einerseits waren sie schon recht sozial. Andererseits wurde auch stark ins Privatleben der Verkäuferinnen eingegriffen, und die Arbeit war - wie Büchersally schrieb - natürlich auch härter als heute.

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    Original von Büchersally
    Hallo Solas,


    im zweiten Abschnitt sprichst du von einem Buch, an dem du gerade arbeitest. Darfst du darüber mehr sagen, z. B. ob es wieder eine Geschichte über zwei Zeitebenen wird? Erscheint es erneut unter deinem Pseudonym?


    Ja, ich schreibe wieder als Rebecca Martin, und es sind wieder zwei Zeitebenen, die dieses Mal aber wieder weiter auseinanderliegen - soll heißen 20er Jahre und unsere Gegenwart (mehr oder weniger ... Ich muss mich ja ein wenig nach der möglichen Lebensdauer richten. ;-)). Dieses Mal spielen Film und Theater eine Rolle, aber ich stehe noch ziemlich am Anfang, und es dürfte sich noch Einiges entwickeln.


    LG


    Solas

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    Original von MissMoneypenny
    Ich habe die Serie "The Paradise" gesehen. Dort war es auch so, dass die Mädchen im Kaufhaus gewohnt haben. Das muss dann wohl wirklich so gang und gebe gewesen sein.


    "The Paradise" habe ich hier noch als DVD liegen. Das muss ich mir noch anschauen. :-)


    Büchersally


    Interessant, was du über P & C zu berichten weißt. Ich war wirklich ewig nicht mehr dort. Manches kommt mir von der Recherche bekannt vor. Solche Streitigkeiten zwischen Brüdern scheint es in der Branche immer mal wieder gegeben zu haben. Übrigens kam ein beträchtlicher Teil der frühen Kaufhausgründer aus dem Ort Birnbaum im heutigen Polen.


    Was die Spezialisierungen und das Fachpersonal angeht, das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht waren die Verkäufer ja einfach "günstig" genug?


    Was ich auch interessant fand, war, dass es anfangs als verpönt galt, Waren mit 2,99 oder 1,99 auszupreisen (so, wie es der Einzelhandel offenbar tat) - stattdessen galt es als ehrlicher 3,00 oder 2,00 aufs Preisschild zu schreiben.



    LG


    Solas

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    Original von MissMoneypenny
    Dieser Abschnitt hat mir gut gefallen.


    Durch Juliane wurde uns das Arbeiten in einem Kaufhaus zu dieser Zeit etwas näher gebracht. Dies fand ich sehr interessant. Hoffentlich schafft sie es zu einer Verkäuferin aufzusteigen.


    Danke schön. In einem Kaufhaus zu arbeiten, muss schon relativ erstrebenswert gewesen sein, aber den Schilderungen nach klingt es nach ziemlich harter Arbeit ...


    LG


    Solas