Anita macht süchtig. 
Noch besser als der Vorgänger
... denn alle Jean-Claude Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Anita wird von ihrem Chef dazu gedrängt einen ganzen Friedhof zu erwecken. Doch was als harmloser Außeneinsatz geplant ist, entwickelt sich schnell in einen Sog aus Intrigen und Machtspielchen, an dem nicht nur Zobies beteiligt sind.
Wie schon so oft, steckt Anita plötzlich in der Klemme. Mordopfer und machthungrige Vampire kreuzen ihren Weg und trachten nach ihrem Leben. Selbst mit ihrem Lehrling Larry kann sie diesem Treiben kein Ende bereiten und ruft den Meister der Stadt zu Hilfe.
In diesem 5. Teil hat Anita sich eindeutig weiter entwickelt. Ihre persönlichen kleinen Dispute mit Jean-Claude vergisst sie diesmal und sieht hinter die Fassade des dunklen Engels, verdrängt das Monster in ihm, dass sie sosehr verabscheut. Auch ihre Verbindung zu Larry Kirkland, ihrem Schüler und Lehrling, wird in ein anderes Licht gerückt. Sie sieht in ihm nicht mehr nur den Animatorenlehrling, sondern mehr einen jüngeren Bruder, den sie vor den dunklen Gefahren der Nacht beschützen will. Doch Larry bietet ihr die Stirn, schlüpft aus der Rolle des Jüngelchen und beweist Anita seine ganze Stärke.
Ein wenig vermisst habe ich einen meinen Lieblingschara Edward und auch Richard kam hier etwas zu kurz, doch man kann nicht alles haben.
Laurell K. Hamilton hat ein Händchen dafür, jeden Teil in sich abzuschließen und doch vergangenes immer wieder mit einzubeziehen. Einziges Manko, diese ständigen Wiederholungen und ihre Detailverliebtheit bei der Kleidung unserer Hauptprotagonisten, die sich stellenweise über Seiten zieht. Auch das Ende war wieder nicht gut gelungen, aber das kennt man ja schon aus den Vorgängerbänden.
Die Anita Blake Reihe ist ein muss für alle Horrorfans, die auch vor blutigen Stellen nicht zurückschrecken.
9 dicke Punkte!