Beiträge von Adi

    Habs jetzt durch und bin etwas enttäuscht. :-(


    Es lässt nach ....


    Es hat sich schon zum Ende von Tegans Geschichte angedeutet, dass Rio – entstellt durch den Verrat seiner Frau Eva – diesmal der Hauptchara sein wird. Ihm zur Seite steht Dylan Alexander, eine junge Reporterin auf der Suche nach einer Story, die ihren Chef besänftig, für den Sonderurlaub, den sie sich einfach so gegönnt hat. In einer Höhle begegnen sich die beiden zum ersten Mal, doch danach ist für keinen von ihnen das Leben wie es einmal war.
    Rio bringt Dylan gegen ihren Willen über Berlin zurück nach Amerika, in das Hauptquartier des Ordens. Von da an nehmen die Probleme ihren Lauf.


    Der Anfang versprach einen gut durchdachten Plot, änderte sich aber nach der Hälfte des Buches. Endlich tauchte mal ein Bösewicht auf, doch die Hoffnung auf den vampirischen Touch ging schnell baden.
    Aus zwei starken Hauptpersonen wurden in Selbstmitleid zerfließende Charaktere, beide gefangen in den Problemen ihrer Vergangenheit. Auch wenn Dylan modern und aufgeschlossen wirkte, fand sie sich viel zu schnell mit der Entführung und der Tatsache, dass Rio einer anderen Spezies angehört, ab. Wo blieb die starke Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht? Wie schon im Vorgängerband mutierte die Frau an der Seite des starken, emotional gequälten Kriegers zu einem schmachtenden Weibchen ohne Tiefgang.
    Der Bezug zu den Nebencharakteren ging vollends verloren. Man erfuhr im Vorübergehen, dass Dante und Tess ein Kind erwarten, aber alle anderen Personen wurden nur erwähnt, oder bekamen einen kurzen Prolog. Viel zu wenig um einen Bezug zu der Reihe herzustellen.


    Der durchweg fließend gute Schreibstil machte einiges wieder wett. Dennoch hat Lara Adrian nach Tess und Dantes Geschichte eindeutig einen Abwärtstrend hingelegt. Zu viele Emotionen, Spekulationen und ellenlanges Diskutieren brachten wenig Spannung. Dinge, die der Autorin zu Beginn der Reihe noch wichtig waren und die jetzt langsam im Sande verlaufen.


    Der Verlag legt bis zur nächsten Übersetzung ein Jahr Pause ein. Vielleicht bringt diese Wartezeit eine Steigerung mit sich und wir können uns auf einige actionreichere Szenen freuen. Für die Romance Freunde wird die Wartezeit allerdings höllisch werden.



    Leider nur 6 Punkte für die vielen Minuspunkte.

    So, da ich mich jetzt wohl als angehender Anita Blake Fan bekenne, hier meine Meinung zum dritten Teil. :-]



    Anita zwischen den Fronten


    Auch im dritten Abenteuer der Animatorin Anita Blake, hat Laurell K. Hamilton es geschafft lose Fäden zu einem schönen Knoten zu verbinden. Anita verstrickt sich immer mehr in die Vampirwelt und ihre Ausläufer. Versucht Jean Claude eins auszuwischen und will ihn letztendlich auch schützen. Ein Drahtseilakt bei dem nur einer Sieger sein kann.


    Wirkte Anita Blake zum Anfang der Reihe wie eine Einzelgängerin, bekommt sie hier nun Unterstützung von alten und neuen Charakteren. Jeder auf seine Weise mit ihrem Leben verbunden. Zum einen wäre da Richard, der Werwolf, der an Jean Claude „ausgeliehen“ wurde und der so eine Art siebten Sinn für ihre Stärken und Schwächen und ihre gefährliche Arbeit entwickelt. Er nimmt sie so, wie sie ist, ohne Wenn und Aber. Jean Claude dagegen versucht sie mit seinem Charme zu umgarnen, sie auf seinen Weg zu führen und muss merken, dass er damit scheitert. Zwischen drin steckt dann auch noch Anitas junger Schützling, den ihr Arbeitgeber ihr aufs Auge gedrückt hat. In ihm sieht sie sich selbst und das macht ihr Angst.


    Auch in diesem Band hat die Autorin bewiesen, dass sie phantastische Kreaturen zum Leben erwecken kann. Dunkle verborgene Dinge an die Oberfläche holt, die die Horrorstimmung schön unterstreichen.
    Einzig Manko war diese ständige Hetzjagd auf Anitas Leben. Für den einen sicher aufregend, aber ich hätte mir auch gerne ein paar ruhige Kapitel gewünscht, um einen ruhigen Pohl zu finden. Nichts desto trotz war „Zirkus der Verdammten“ ein sehr phantasievolles Buch, dass man so schnell nicht vergessen wird.


    8 Punkte



    Ich werde jetzt erst mal eins, zwei andere Bücher lesen und dann mit der Reihe weiter machen. *süchtig bin*

    Ich habe die Befürchtung, ich bin jetzt zum Anita Blake Fan muttiert. :-]


    Rechte für Zombies


    Der 2. Teil beginnt düsterer und blutiger, als sein Vorgänger und fordert Anitas ganze Einsatzkraft. Sie stößt auch hier seelisch an ihre Grenzen und ist nur noch gewillt einem blutrünstigen Killer das Handwerk zu legen. Zwischendurch bekommt sie noch Schwierigkeiten mit einer Voodoopriesterin und einem Millionär, der ihr ein unmoralisches Angebot macht.


    Wirkten in „Bittersüsse Tode“ einige Nebencharaktere unausgereift, hat die Autorin hier mehr Tiefe eingebracht. Auch die Beschreibung einzelner Szenen ist ihr viel besser gelungen. Die detaillierten Tatortbeschreibungen hatten eindeutig Gruselfaktor. Es gab Blut in rauen Mengen, verstümmelte Leichen und natürlich Zombies, ganz zu schweigen von abartigen Geschöpfen. Also Horror vom Feinsten.
    Doch auch diesmal zog sich der Anfang wieder etwas in die Länge. Alles war nur auf den großen Knalleffekt zum Ende hin ausgerichtet, der dann wieder viel zu schnell kam und einen etwas unbefriedigt zurück ließ.


    Nichts desto trotz hat Laurell K. Hamilton hier wieder ein aktionreiches emotional geladenes Werk geschaffen, das eindeutig Lust auf mehr macht.

    Also, lang hats gedauert. Aber jetzt hab ich es endlich gelesen. :-]


    Hm .. mit den Bis(s) Büchern kann man das nun wirklich nicht vergleichen. Obwohl Anita Blake durchaus etwas mehr Romance vertragen könnte. ;-)


    Hier nun meine Meinung:



    Vampire, Ghule und lebende Tote


    ... all das bestimmt Anita Blake’s Leben. Animatorin zu sein erfüllt sie voll und ganz und den Beinamen „Scharfrichter“ trägt sie nicht umsonst. Vampire zu töten ist ihre kleine Nebenbeschäftigung. Deshalb ist Anita nicht begeistert, als die Meistervampirin Nikolaos sie, mit den ihr eigenen vampirischen Mitteln, unter Druck setzt, die Morde an Vampiren aufzuklären.
    Innerhalb kürzester zeit findet sich Anita zwischen vampirischen Machtspielchen und intriganten Dienern wieder, begegnet Lycantropen und ist kurz davor ihr junges Leben zu verlieren.


    Anita Blake ist eine starke charakterliche Persönlichkeit, die ihre Stärken und Schwächen offen darlegt und sich ihre Ängste eingesteht.
    Laurell K. Hamilton hat hier ein Händchen für gute Hauptdarsteller bewiesen. Dennoch wirkten die Dialoge oft gestelzt und etwas emotionslos. Das konnte auch der spritzige Humor und die manchmal verquere Denkweise der Hauptprotagonistin nicht wett machen. Dazu kam noch der leider unausgereifte Schreibstil der Autorin. Wer die Mery Gentry Reihe kennt, wird hier etwas enttäuscht sein. Vor allen Dingen, weil Hamilton hier sehr auf Klischees zurück gegriffen hat und nah an dem üblichen Vampirmythen bleibt, ohne irgendwelche Aha –Effekte. Etwas schal fand ich auch das Ende. Der lang erwartete Höhepunkt kam und verging ohne den erhofften Knalleffekt.
    Doch es war nicht alles nur schlecht. Pluspunkte gibt es eindeutig für den Spannungsfaktor, ebenso für den Blutfluss, der in einem Vampirroman auf keinen Fall fehlen darf. Dazu kommt der Plot – ein Vampirroman in dem Tote, Zombies, eine große Rolle spielen. Das findet man nicht oft.


    Auch wenn das Ende etwas schwach war, hat es die Lust auf den Nachfolgeband auf keinen Fall getrübt.

    Hier meine Rezi zu "Menschkind". Auf den Rest müsst ihr noch warten. :grin


    Beiss mich!


    Schon im letzten Band deutete sich an, das J. R. Ward sich diesmal dem sterblichen menschlichen Wesen der Bruderschaft widmen würde. Brian ‚Butch’ O’Neal begleitet seit Warth und Beth Geschichte die Bruderschaft und stand doch immer in ihrem Schatten. In „Menschenkind“ bekommt er nun endlich eine größere Rolle.
    Irgendwie gehört Butch nicht dazu und doch ist die Bruderschaft mehr Familie, als seine eigene es je sein könnte. Obgleich er sich von starker Cop zu gequältem Lesserwerkzeug veränderte, brachte er doch eine Fülle charakterlicher Züge mit ein. Einige waren nicht von Vorteil. Besonders seine Beziehung zu Marissa lässt ihn wie einen übereifrigen hormongesteuerten Lehrer wirken, der verzweifelt versucht, die jungfräuliche Schönheit auf den letzten Schritt vorzubereiten.
    Marissa hingegen zeichnet sich als Chara besonders heraus, weil sie nicht die starke Frau ist. Anders als Beth, Mary und Bella, ist sie es nicht gewohnt auf eigenen Beinen zu stehen. Hier hat die Autorin das Gegenstück zu den dreien geschaffen und Butch damit eine verhätschelte Frau an die Seite gestellt, die sich hin und wieder wie ein pubertierender Teenager benimmt.


    Trotz allem hat die Autorin nichts von ihrem fesselnden Schreibstil eingebüsst. Neue Charaktere wurden eingeführt über die man als Black Dagger Fan natürlich mehr wissen möchte.
    Mit Zsadist Geschichte hat J. R. Ward sich selbst einen hohen Maßstab gesetzt, den sie mit Butch bis jetzt leider nicht erreicht hat. Bleibt zu hoffen, dass „Vampirherz“ das Ruder noch herum reißt. In ein paar Wochen wissen wir mehr.

    Zitat


    Original von Grisel


    Falls sich jemand vom Wort SM abschrecken läßt, diese Seite an Phèdre und diese Szenen sind ausgesprochen geschmackvoll, niemals plakativ oder pornographisch. Carey schafft es sehr schön, die Widersprüche aufzuzeigen, mit denen Phedre bei ihrer Sexualität zu kämpfen hat.


    Da stimme ich dir vollkommen zu. Ich fand es sehr schön beschrieben - nicht zu übertrieben und auch nicht zuviel, um den Leser abzuschrecken.

    Da hier noch niemand eine Rezi zu diesem Buch geschrieben hat, tu ich das mal. ;-)


    Kurzbeschreibung:
    Das Land Terre d'Ange ist ein Ort unübertroffener Schönheit und Anmut. Seine Bewohner entstammen der Verbindung von Göttern und Menschen und leben nach einer einfachen Regel: Liebe, wie es dir gefällt. Die junge Phèdre nó Delaunay ist seit ihrer Geburt mit dem Mal eines Gottes gezeichnet - Kushiels Pfeil, der Segen und Fluch zugleich bedeutet. Phèdre ist eine Anguisette und besitzt die einzigartige Gabe, Lust am Schmerz zu empfinden. Als gefragte Kurtisane am königlichen Hof kommt sie einer weitreichenden Verschwörung auf die Spur, die Terre d'Ange in seinen Grundfesten zu erschüttern droht ...


    Leseprobe


    Über die Autorin:
    Jacqueline Carey, geboren 1964, hat Psychologie und Englische Literatur studiert. Kushiel - Das Zeichen (Originaltitel: Kushiel's Dart) ist ihr erster Roman, der bei Erscheinen international für Furore sorgte und mehrfach preisgekrönt wurde. Jacqueline Carey lebt in West Michigan. Quelle


    Ofizielle HP der Autorin hier



    Mein Fazit:



    Liebe wie es euch gefällt,


    das ist das Moto, dem die Diener Naamah’s verschrieben sind. Dreizehn Häuser, in einem Land voller Schönheit, deren Schöpfer Elua selbst war. Hier wird Phedre geboren, belastet mit einem Makel – ein roter Fleck in ihrem Auge. Von Kushiels Pfeil gezeichnet, jener Gottheit, die Schmerz mit Lust verbindet.


    Verkauft von ihrer Mutter an das Cereus-Haus bleibt Phedre selbst in der Leibeigenschaft eine Einzelgängerin. Erst als Anafield Delauney sie als zehnjährige in sein Haus aufnimmt, lernt sie so etwas wie eine Familie kennen. Delauney bringt ihr mehr bei, als den gewöhnlichen Adepten des Nachtpalais. Er macht sie zu seinem Werkzeug, dass er auch rege nutzt, als sie endlich in Naamah’s Dienst tritt.
    Von hier an nimmt die Geschichte eine rasante Wendung und ein intrigantes politisches Spiel beginnt.


    J. Carey hat sich hier ein sehr fantasievolles Epos ausgedacht, dem zu folgen es manchmal schwer fällt, wäre da nicht das Dramatis Personae – eine Auflistung der Personen und auf der Innenseite der Klappbroschur die Karte, mit der man Phedres Weg verfolgen kann.
    Geschrieben in der Ich-Form kommt man Phederes Chara schnell näher. Man lernt ihren Freund und den cassilinischen Mönch Joscelin, ihren Beschützer, näher kennen, sieht sie aus ihren Augen. Dennoch dümpelte der Anfang etwas vor sich hin. Im zweiten Drittel des Buches änderte sich das aber gewaltig. Die Autorin hat es verstanden in ihrer eigenen Welt höfische Intrigen und Verrat in ausschweifenden Beschreibungen wiederzugeben, wodurch es aber leider zu einigen Längen kam. Wett gemacht wurde es von Phedres Leben als Kurtisane. Begehrt von ihren Freiern, jenen mit SM Zügen für die Phedre ein einzigartiges Geschöpf ist.


    Wären die politischen, langatmigen Strecken nicht gewesen, hätte dieses Werk die volle Punktzahl verdient. Der Plot, die fantasievolle Welt der d’ Anges mit einem Hauch Erotik, der absolut keine Nackenbeißer Ähnlichkeit hat, hat vieles wieder gut gemacht und ich werde mir die Nachfolgebände auf jeden Fall sichern.