In diesem Abschnitt ist ja einiges passiert, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll ...
Igraine & Uther:
ENDLICH (recht viel länger hätte ich nicht mehr durchgehalten) haben sie sich gekriegt und auch den großen Nachfolger gezeugt, zu ihrem Leidwesen halt wieder mal nur den einen. Igraine ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen, ständig dieses Getue "Ich bin seine (Gorlois) Gemahlin! Wie kann er es nur wagen, mich so zu behandeln und einzusperren." und dann wieder "Ich bin eine Tochter der Herrin vom See, ich verlange gefälligst Respekt". Schlussendlich hat sie meiner Meinung nach genauso Verrat geübt, wie sie es Gorlois angelastet hat und weswegen sie ihm auch den Tod wünschte. Dass Uther und Igraine nach der Erfüllung ihrer Wünsche sich plötzlich beide vom alten Glauben abwenden, der ja eigentlich vieles erst möglich gemacht hat, fand ich ein wenig seltsam. Auch mir kam es so vor, als würde Uther dem Christentum mehr als kritisch gegenüber stehen und Igraine war auch nicht sonderlich davon angetan bzw. wie die den Priester auf Tintagel behandelt hat, war nicht sonderlich respektvoll. Dass der danach auch an Uthers Hof zu finden war, ist mir sowieso ein Rätsel!
Morgaine:
Warum soll eine feenhaft aussehende Frau hässlich sein? Mir spielt da meine Fantasie immer einen Streich, weil ich stelle mir Morgaine nach den Beschreibungen nach keineswegs als hässlich vor. Dauernd wird in diesem Buch das Ideal von der blonden, großen, schönen Frau so hochgelobt und alle anderen Frauen wollen anscheinend auch so ausschauen. Sie tat mir wirklich leid, als Lancelot sie von einer Sekunde auf die andere beim Anblick dieses kleinen Mädchens vergessen hat. Dass ihre Ausbildungszeit übersprungen wurde, fand ich ganz gut, das hatte ich in den vorhergehenden Büchern schon einige Male miterlebt.
Lancelot:
Anfangs war er mir nicht unsympathisch und ich verstehe schon irgendwie, dass er seinen eigenen Weg außerhalb von Avalon finden will. Irgendwie hat er ja schon recht mit dem, was er da über die Macht der Frauen und die Fügsamkeit der Männer auf Avalon sagt .. "Zu lange habe ich in einer Welt gelebt, wo Männer nicht zu warten haben, bis ihnen eine Frau befiehlt, zu kommen und zu gehen." .. da musste ich wirklich lachen, stimmt ja irgendwie. Zum Schluss hat er sich als richtiger A.. entpuppt, als das kleine (blonde) Mädchen aus der anderen Welt auftaucht und er Morgaine nicht nur plötzlich komplett ignoriert sondern auch noch hinter ihrem Rücken über sie lästert bzw. als irgendeine Verwandte betitelt.
Ich weiß auch nicht, was an dem Kind (!) so besonderes war, dass ein halbwegs erwachsener Mann es mit Verlangen (!) ansieht. Auf der anderen Seite verstehe ich auch nicht was Morgaine an dem doch um einiges jüngeren Lancelot findet, weil einen 16jährigen hätte ich mit 20 wohl kein zweites Mal angeschaut.
Viviane & Merlin:
Die werden schön langsam alt und bei Viviane kommt immer öfter ein schlechtes Gewissen sowie auch ein bisschen Selbsmitleid durch. Bin gespannt, wie lange sie noch durchhalten
jaja, sich ständig in das Leben anderer einzumischen, das wird halt auf Dauer auch anstrengend! Wie Viviane Lancelot an Avalon gebunden hat, das würde mich auch interessieren. Er scheint es außerdem auch zu wissen, also dass sie irgendwas mit ihm angestellt hat.