Beiträge von redator

    Danke Draper!


    Ja, so wie du deine Reaktion beschreibst fürchte ich sie bei mir auch. Mich kann es sehr nerven, wenn ich merke, das tatsachen in völlig falscher Weise dargestellt, verzerrt oder abgeändert werden, aber dabei für den Laien durchaus verlockend sein können.
    Ich schätze für mich wird das wohl mal so ne ganz spontane Sache, ob ich mich da ran wage...aus einer Laune heraus.


    @Lascaux: Sind da wirklich richtig Menschen? Interessant, da muss ich mich nochmal genauer mit beschäftigen. Danke für den Buchtip.
    Ich wusste nur, dass eben in einer dieser ganzen französischen Höhlen auch eine Darstellung von drei nackten Frauen ist...weiß nicht mehr welches es war.


    gruß
    Aj

    Hallöchen, ich muss mich nochmal melden, weil mir die ganze zeit ein gedanke im Kopf rumspukt. Satanicangel, du hast folgendes geschrieben:



    Zitat

    Original von Satanicangel
    Mir hat zum großen Teil schon immer die Logik in der Schulwissenschaft gefehlt. Als ich mal während der Schulzeit fragte, warum in der Höhlenmalerei die Menschen nackt bei der Jagd gezeigt würden, wenn sie doch mitten in der Eiszeit wären und wie blöd man sein muß, um überhaupt bei der Kälte unbedingt hierher zu wollen, hatte ich plötzlich ziemliche Probleme. Keiner konnte es mir für mich plausibel erklären, was für ein Kind nicht unbedingt von Vorteil ist.


    Seit dem überlege ich, ob es für den europäischen Bereich wirklich Höhlenmalereien gibt, die Menschen darstellen. Mal abgesehen von der erotischen Darstellung von Frauen ...selbst das sehr selten.
    Sind diese Bilder, die man so von Jagdszenen im Kopf hat, wo auch Menschen dargestellt werden nicht eher in Afrika oder Australien zB zu finden?
    Und werden die da wirklich "nackt" dargestellt...also mit Brustwarze und Geschlechtsteil?... könnte man dann ja ebenso von ihrer Detailgenauigkeit erwarten im Umkehrschluss.
    Blöd finde ich es übrigens gar nicht, auch kältere Gebiete zu besiedeln. Zu der Zeit, als die ersten Menschen kamen, war das hier quasi unbenutztes Revier. Alle möglichen Tiere, und keine Menschen, die sie jagten...also keine Konkurrenz! Sagt ja keiner, dass sie gerade in einer tiefsten Vereisungsphasen hierher gewandert sind. Eine Eiszeit hat ja auch warme Phasen. Soweit ich weiß stammen die ältesten verlässlichen Quellen für die Anwesenheit des Menschen aus einer der Wärmephasen mit einem rekonstruierten Jahresmittel um die 10 plus! Heutzutage liegt das Jahresmittel an den meisten Orten in Deutschland tiefer. Und den allmählichen Temperaturabfall zu überstehen ist für den erfinderischen Menschen offensichtlich kein Problem gewesen.
    Also deine kritischen Fragen an die Wissenschaft lassen sich recht gut klären, ohne sie in Frage zu stellen. Ist natürlich schade, dass deine Lehrer sich nicht die Mühe gemacht haben.


    Doc Hollywood : danke für deine Meinung. Das machts wieder interessanter. Wobei ich halt Angst hätte, dass mir die gesamte Lektüre verhakelt wird... du meinst interessante Ansätze sind da? Ich habe ja nichts gegen Wissenschaftskritik, solange sie fundiert ist und Sinn macht.


    lieben Gruß
    aj

    Na weil Gott sie dahingelegt hat... ist doch allemal logischer, als das sich durch tektonische Bewegungen Gebirge erhoben wo einst Meere waren ;-)


    Nee, mal im ernst, dieser Thread bestätigt mich wieder darin, dass ich vor Büchern von Zillmer zurückschrecke, obwohl sie gleichzeitig eine unheimliche Faszination auf mich ausüben.
    Ich würde gerne das hier vorgestellte Buch sehr gerne lesen, hielt es schon ein paar Mal in Händen. Nicht etwa, weil ich vermute, es könnte mich überzeugen, sondern einfach um mal zu sehen wie die Argumente der Gegenseite abseits des internets sind. Aber schon im Netz kräuseln sich mir die Fussnägel teils hoch bei der Argumentationsweise, die im großen und ganzen auf Halbwahrheiten, wenn überhaupt dann auf zweifelhaften oder veralteten Quellen und schlicht auf Unwahrheiten basiert. Im Internet kann ich meiner Meinung zu einzelnen Fehltritten wenigstens noch Luft machen, aber ich glaube das Buch wäre nicht gut für meinen Magen...
    Vielleicht kann ich es irgendwo ja mal ausleihen.

    Echt faszinierend wie die Zeiten sich so ändern. Mir war es früher (na, dürfte jetzt so 12-14 jahre her sein die kritische Zeit) eher peinlich, wenn ich so Klamotten tragen musste (ich hab aufgetragen *g* ), wo groß irgendeine Marke drauf steht. Und wenn sie nicht groß draufsteht, muss es ja auch keine Marke sein.
    Dieses extreme Ausgrenzen wegen bestimmten Marken oder Utensilien die man besitzen muss kenne ich gar nicht. Zu Grundschulzeiten war das völlig uninteressant...höchtens so mit 14 oder so, gabs mal ne Phase, aber wie gesagt, ich war da eher so ein Individualist als Kind... da hat man es leichter.


    Als Argument, sich nicht immer sofort ein neues Handy zu kaufen wäre mir direkt Rohstoff-/Naturschutz eingefallen. Man braucht für ein Handy zB Bauxit, die größten Vorkommen gibts im Regenwald, der dafür geholzt werden muss usw... aber vermutlich wird dieses Argument bei einer durchschnittlichen 10jährigen nicht greifen? Bei mir hätte es wohl gezogen, aber ich wollte ja auch Tierfilmer werden ;-)


    lieben gruß
    aj

    lol... das lief bei mir in der Nachtwiederholung nebenbei, als ich Gitarre geübt habe...der letzten Beurteilung des Films bleibt kaum was zuzufügen. Ziemlich schlecht... aber leider noch nicht so schlecht, dass ich schon wieder meinen Spaß dran haben konnte. Da fehlte dann doch noch ein Stück.

    Ja, ist auch im ersten Buch so. Ich kenne bisher nur das erste Buch, und von der Tintenwelt selbst kenne ich nur wenig aus der Richtung bisher. Naja, die anderen zwei Bände liegen hier schon bereit, bin gespannt.

    Nikki, ich hab dich eingetragen, und dich auch Beatrix mit einem kleinen Fragezeichen noch.


    Nikki, schön dass du mit uns die Leserunden ausprobieren willst. Lies einfach in deinem Tempo, wie gesagt, ich brauch auch ne Weile sicherlich, zumal das ein bisschen mit einer Klausurenphase kollidiert bei mir (dumm, da mach ich schon eine eigene Leserunde und hab nicht drauf geachtet *g*).


    Silly, ja schade. Aber vielleicht reizt dich ja dann ein mögliches Diskussionsthema dich selbst trotzdem mit einzubringen :-)


    lieben Gruß
    aj

    Ja Dieter, ich denke wir sind uns einig, nur ich habe es mit einem positiveren Grundtenor ausgedrückt und du mit einem negativeren ;-)
    Es stimmt wenn du sagst, das die Vorlage eigentlich durchaus dazu einlud mehr als nur gute Abendunterhaltung zu zaubern...da haben sich die Macher selbst ein Stück weit ins Bein gehackt...

    Zitat

    Original von Dieter
    Nur ist der Anfang halt anders als im Buch, was nicht dazu beitrug, mein Kinoerlebnis zu steigern.


    Es ist an der Stelle vielleicht auch einfach eine Frage davon, mit welchen Erwartungen man an eine Buchverfilmung heran geht. Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn man da nicht eins zu eins an der Vorlage klebt. Immerhin steht da am Schluss nicht umsonst "based on.." und nicht "true-to-detail film adaptation". Solange die Grundaussage der Storie nicht unverständlich oder komplett verändert wird, halte ich Adaptionen für legitim... es geht um die Idee.
    Wie gesagt, der Film war jetzt kein Meisterwerk, aber ich habe auch öfter mal versucht, das Stück mit den Augen eines Zuschauers zu sehen, der das Buch nicht kennt... und da erfüllt es seinen Zweck als gelungene Abendunterhaltung, wenn auch nicht herausragend. Gerade den Anfang fand ich gelungen abgewandelt. Man muss ja nun mal bisschen einsparen bei der Zeit...der Film war so schon recht Schlag auf Schlag. Gar nicht möglich jedes Detail so auszubauen.
    Mir persönlich kam die wahre Leidenschaft für die Bücher ein bisschen zu kurz... aber wenn man es nüchtern betrachtet ist das nur schmückendes Beiwerk, nichts was die Geschichte wirklich voran bringt.


    Wenn man natürlich mit dem Anspruch in den Film geht, möglichst nahe am Buch Verfilmungen zu bekommen, wird man sicherlich meist enttäuscht (das werde ich schon recht oft, obwohl ich da entspannter rangehe). Wenn man das Buch gelesen hat, und solch einen Anspruch hat, ist man vielleicht auch von Tintenherz nicht wirklich begeistert.

    Ich war heute in dem Film, habe bisher nur den ersten Teil der Bücher gelesen.
    Ich muss sagen, es war ganz ok. Es haut einen nicht vom Hocker, aber die Umsetzung des Buches an sich fand ich gar nicht so schlecht. Auch die Abwandlungen und Raffungen der Handlungen waren vernünftig dosiert und passend eingesetzt. Die schauspielerische Besetzung war zum größten Teil gut, zum Teil sogar recht nahe an meinem eigenen Kopfkino. Besonders Elenora war genial besetzt. Aber auch Staubfinger passte gut in mein eigenes Kopfkino (nur die Narben waren bisschen mickriger als in meiner Vorstellung). Meggie hob sich leider extrem von meinem persönlichen Bild ab, aber ich denke das ist eine Sache, die ich mit mir selbst ausmachen muss ;-)
    Den Schatten fand auch ich sehr beeindruckend.. vor allem da ich auch im Bild Schwierigkeiten hatte ihn wirklich zu visualisieren.
    Im großen und ganzen war der Film eine nette Abendunterhaltung, nach der man sich nicht Ärgert das geld investiert zu haben.

    Huhu!


    Ich habe gerade den ersten Band beendet.
    Ist ein nettes kleines Fantasy- Buch. Lyra halte ich persönlich für ein recht anstrengendes kleines Mädchen...aber im laufe der Geschichte schaffte ich es, mich mehr und mehr in sie hineinzufühlen.
    Besonders die Bedeutung der Daemonen kann man sehr gut nachvollziehen (und um ehrlich zu sein, war ich ziemlich schnell neidisch auf die figuren im Buch, dass sie alle Dämonen haben dürfen, und ich nicht ;-) ).
    Die Geschichte an sich finde ich eigentlich auch recht spannend erzählt, längen gibt es kaum (ganz am Anfang etwas in Jordans).
    Im großen und ganzen hate es mir gut gefallen, und macht Lust auf mehr.


    Den dritten Teil habe ich hier schon stehen, jetzt muss ich mir nur noch den zweiten irgendwie besorgen, damit ich weiter lesen kann.

    Ich hätte jetzt auch spontan "Memento" empfohlen nach deiner Beschreibung dessen was du suchst...aber da das ja schon genannt wurde, und du es offensichtlich schon gesehen hast, gebe ich dir meinen ultimativen Tip, der mir als allererstes in den Kopf schoss... vielleicht kennst du den ja noch nicht:


    "Funny Games"


    Es geht in dem Film eigentlich "nur" um die überaus grotesk anmutende Situation, in die eine 3köpfige Familie gerät, als zwei gutangezogene junge Männer sie im eigenen Haus gefangen halten und dabei sehr skrupellos und gewaltbereit vorgehen.
    Das krasse an dem Film ist, dass er eigentlich kaum mit Effekten arbeitet, sondern ein sehr schlichtes Bild zeichnet. An Musik im Film kann ich mich, außer in der allerersten Szene gerade gar nicht erinnern (gab es sicherlich trotzdem, aber dann wohl nur sehr dezent)... im Gegenteil. Mir ist eine Szene im Kopf hängen geblieben, in der quasi gar nichts passiert, und das gefühlte Minuten lang...es ist auch absolut still in der Szene..


    Der Film ist schon ein Stück weit experimentell (war ´97 ein Film für Cannes)... mir fällt es schwer in kongret einzuordnen, daher habe ich Wiki zu Rate gezogen: "Die Genrezuordnungen und Überschriften schwanken mit Lesart und Haltung der Rezensenten: man bezeichnet Funny Games mal als Medienreflexion [1], als Skandalfilm [2], als Versuchsanordnung [3], zum anderen als Horrorfilm [4], als Filmmelodram [4], oder auch als Thriller [4][5] (siehe Genresynkretismus)."
    Ich denke das trifft es ganz gut.. es hängt sehr davon ab, wie man hinschaut und in welcher Szene man gerade ist.


    Ich weiß noch, dass mich besonders der Schlussdialog ein Stück weit aufgewühlt hat, weil es einem die Intension des Filmes nochmal unter die Nase reibt, und man sich selbst hinterfragen muss..


    Ich würde den Film absolut weiterempfehlen für Leute, denen sowohl das Horrorgengre nicht fremd ist (brutal ist der Film nämlich schon, auch wenn man eigentlich nichts wirklich sieht als einmal ein bisschen Kunstblut an einer Wand... aber man weiß, was es bedeutet, das reicht) und die aber auch ein wenig Experimentierfruede mitbringen! Es gibt seit kurzem sogar eine optisch amerikanisierte Form. Ich hab das Orginal gesehen, aber ich hatte das Gefühl, das die Neuverfilmung sehr stark ans Orginal angelehnt war, von den Filmausschnitten die ich so gesehen habe... in den Ausschnitten waren es sogar exakt die gleichen Kameraeinstellungen. ..

    Ich hab das Buch in der Leserunde gerade erst ausgelesen.
    Es ist seit 10 Jahren das erste Kingbuch gewesen. Bis dahin habe ich King verschlungen... und dann kam Duddits :gruebel


    Nunja, "Brennen muss Salem" ist eins der sehr wenigen alten Werke des Meisters, die ich tatsächlich noch nie gelesen habe. Das hat natürlich meine persönliche Spannung sehr gefördert. Obwohl einiges schnell auf Vampire deutete, habe ich die Möglichkeit eines Vampirromans erst mal ausgeschlossen... bis es irgendwann sehr offensichtlich wurde.
    Erst vor wenigen Monaten habe ich Bram Stokers "Dracula" gelesen, was mich natürlich irgendwie schon öfter bewog, Vergleiche zu ziehen. Die Bilanz ist durchaus erfreulich. King ist diese Hommage an Stokers Werk durchaus gelungen in meinen Augen. Die Figuren und Orte sind typisch king-like sehr tiefgängig, die Athmosphäre ist stimmungsvoll, der Schreibstil bewegt zum Weiterlesen.
    Für mich ist es eins seiner besseren Bücher, wenn auch sicherlich nicht das beste.
    Fazit: durchaus empfehlenswert für Vampirfans ebenso wie Kingfans.. auch wenn ich die Meinung teile, dass man in diesem Buch für seine Verhältniss überraschend schnell eine Erklärung bekommt... deswegen konnte ich die Hinweise länger als gewöhnlich nicht wirklich glauben, weil es mir zu einfach erschien...aber man muss auch bedenken, dass es einer seiner ersten Romane war. Natürlich war seine Gabe zur geschichtenerzählung noch nicht so geübt wie später..

    ach ja...Jake wars...auch so ein kurzer Name. Ist verdammt lang her, dass ich die Bücher gelesen habe (leider nur die, die bis Ende der 90er fertig waren)... aber es gibt ja dazu auch bald ne LR *freu*


    Das mit dem Tageslicht würde Sinn machen, ok. Da hab ichnur gar nicht mehr dran gedacht, weil der Versuch, es mit Tageslicht zu regeln ja bei Jimmy und Mark nicht so auf großes Zustimmung stieß letztenendes...

    Zum vorletzten Abschnitt kann ich leider nichts schreiben, weil ich die beiden in einem Rutsch gelesen habe, und cih jetzt nicht mehr weiß, was wann und wo passiert ist...will ja auch nicht zu viel verraten.


    Die Hommage an Stokers "Dracula" ist in meinen Augen durchaus gelungen. Besonders beeindruckend fand ich die Stelle, als der Vergleich zwischen Matt und van Helsing laut ausgesprochen wurde... auf den Gedanken kam ich nämlich auch schon leicht. Aber King schafft es, diesen Vergleich nicht plump anzubieten... Matt ist kein einfacher Abklatsch einer anderen Romanfigur, aber die Parallelen sind deutlich zu sehen. Beide Romanfiguren waren mir grundsätzlich sehr sympatisch. Der Tod Matts war ja vergleichsweise sehr unspektakulär und weltlich...fast ein wenig unerwartet auf diese Weise...fand ich einen sehr guten Kniff!
    Mark wurde mir etwas sympatischer zum Ende hin, wobei die Sympatie mit sicherheit nicht sehr tiefgreifend war... aber als er beim Tod seiner Eltern auch mal vernünftige menschliche Gefühle zeigte konnte ich mich mit ihm etwas besser anfreunden.
    Mir ist übrigens aufgefallen, das King verhältnismäßig oft (besonders für einen Horrorautoren) Kindern Schlüsselrollen in seinen Romanen zugesteht...sei es nun durch Rückblenden (wie bei "ES") oder weil die Hauptfiguren Kinder sind (zB "Todesmarsch")... ich finde das schon recht auffällig. Selbst in seinem mehrteiligen Epos vom dunklen Turm spielt ein Junge eine wichtige Rolle (hieß der nicht auch Mark...hmm).


    Gute fand ich auch, dass es eben gewisse Abweichungen von anderen Vampirerzählungen... da sterben die "Kinder" eines Vampirs, wenn dieser stirbt. Schade, so ist Callahan zB wohl nicht wieder "bereinigt" worden...
    im großen und ganzen muss ich sagen, dass vor allem das Finale befriedigender ist als im "Dracula" von Stoker...
    wobei ich es nicht ganz verstanden habe...sie zünden die Stadt an, um ihnen die Behausungen zu rauben, und sich damit die "Aufräumarbeit" hinterher zu erleichtern? Oder wie?