Beiträge von GJay89

    Englischer Titel: Abby Cooper - Psychic Eye


    Abby ist eigentlich eine ganz normale Single-Frau Mitte dreizig. Auf den ersten Blick erscheint sie den Menschen als liebenswürdige Frau mit Hang zum Chaos. Sie wohnt in einem Haus, das diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient. Außerdem geht sie einem Job nach und hier liegt das Problem, denn Abigail Cooper ist ein Medium. Vielen Leuten wirft sie damit Rätsel auf, wenn sie Ihnen "Wahrheiten" über sich erzählt. Welche betrügende Ehefrau möchte schon wissen, dass sie selbst betrogen wird?


    Abby's Leben wird um einiges turbulenter als sie Dutch kennenlernt und sich im schon während des ersten Dates offenbart. Sie erzählt ihm das Nathaniel Davis, ein vierjähriger Junge von dessen Entführung sie in den Nachrichten gehört hatte, sch tot sei. Die Polizei würde demnach einer falschen Spur folgen. Was Abby noch nicht weiß: Dutch ist ein Cop, der ihren Hinweis ernstnimmt. Durch Abby's Hilfe ist der Fall schnell gelöst. Doch Abby wäre nicht Abby, wenn sie nicht schon in einem neuen Fall stecken würde, der weit mehr von ihr abverlangt als nur ein Gespräch mit Dutch. Als wäre das ganze nicht schon chaotisch genug, kommen auch noch Gefühle ins Spiel. Während Abby den Täter jagt, gerät sie selbst in dessen Visier. Ist sie sein nächstes Opfer?


    Victoria Laurie gelang nicht zuletzt aufgrund ihrer Liebe zu starken Charakteren etwas Wunderbares. Die Protagonisten reiben sich aneinander und wachsen durch Erfahrungen. Sie erscheinen lebhaft und vielschichtig, es ist fast als würde es diese Figuren wirklich geben. Eine weitere Sache finde ich erwähnenswert: Die Autorin hat nicht nur wunderbar lebendige Figuren geschaffen, sondern auch eine besondere Sorgfalt in Detailfragen bewiesen. Dutch's Augen sind nicht einfach blau, sie sind von einem dunklen stahlblau. Die Autorin gibt diese Details aber auch nicht übertrieben freigiebig, sondern verwebt sie äußerst geschickt mit der Handlung.


    Ein abschließendes Fazit möchte ich euch nicht vorenthalten. Das Buch ist mit knapp 300 Seiten nicht sonderlich umfangreich. Es lässt sich gut lesen und bereitet dem Leser einige unterhaltsame Stunden. Ich kann dieses Buch empfehlen.


    Victoria Laurie lebt in Austin, Texas und arbeitet als professionelles Medium.

    Im Spanischen wäre es teils korekt je nach Land und Sprachwandel. aber dann wäre es Est non vido. Er ist nocht gesehen (worden) Ich habe in die Form des Spanischen umgesetzt. Dann lässt es sich übersetzen. Das einzige was ich nachgesehen habe war vedetur und die Zeitform von Esse.Die Abstammung von estar (deutsch sein) war offensichtlich

    Darf ich eine Vermutung äußern?
    Esse non videtur:
    Videtur: Er wird gesehen
    Non: nicht
    Esse: Imperativ der Gleichzeitigkeit von sein
    Daraus wird für mich logisch: Er wird nicht gesehen sein bzw. Er bleibt ungesehen/ ist unsichtbar.
    Soviel zu verstaubten Spanischkenntnissen. das vedetur erinnert mich an ver.
    esse musste eine sein-form sein.


    Im Spanischen würde man das so stellen. Latein hatte ich nicht!

    Zitat

    Ob der Journalist das Buch wirklich gelesen hat oder dem Autor nur eine Gefälligkeit schuldig war?

    Jane, das Buch hat nachweislich keinen journalistischen Stil. Viel zu viele Adjektive. Der Journalist liest die Bücher nur über und urteilt, so ist journalistische Praxis 500 S. + Rezi in 8 Stunden. :-)


    Dieser komische Vogel ist für mich gerade noch sehr verwirrend, aber auch ansonsten, kann ich seine Anteile noch nicht einsortieren.

    @BabyJane: Das kann ich im Moment noch nicht genau sagen.Ich lese erstmal ein Stück weiter. Bisher gehen mir die Adj. auf den Nerv und einiges ist merkwürdig. Dennoch habe ich für mich entschieden erstmal ein paar Kapitel zu lesen. Da ich letztens ein gut recherchiertes Buch (Das Einstein-Mädchen) gelesen habe, hat es dieses Buch nun nicht leicht.
    Der Eindruck den du als seicht beschreibst, entsteht durch die Adj. Wenn du diese zum Teil durch für diese Adj. typische verhalten ersetzt, geht Kopfkino ganz gut, dann wirkt es etwas "anders". Zum Anspruch eines Buches sage ich erst etwas, wenn ich mindestens 2/3 gelesen habe.

    Das Cover finde ich passend. Es ist durchaus aussagekräftig. Die rote Farbe hat für mich irgendwie eine Signalwirkung. Rot steht für mich für "Achtung" oder "Gefahr!" oder für "Stopp!". Mich erinnert es weniger an Blut als an Feuer.Die Buchstaben erinnern mich nicht unbedingt nur ans kyrillisch. Vielmehr bringt es für mich die Gesamtsituation aufs Cover. Das Gesamtbild soll wohl eine gewisse Verwirrung ausdrücken, vielleicht auch den Überraschungseffekt und das Chaos.
    Der Prolog des Buches las sich meiner Meinung nach ganz viel versprechend. Die ganze Handlung wird vielen Details dargestellt. Bei den Adjektiven dachte ich hingegen, dass man hier tatsächlich einige einsparen könnten und die Situation durch mehr Atmosphäre greifbar machen könnte, aber immerhin sicherlich der Autor, sondern nur ein Leser. Insgesamt finde ich auf die Charaktere sehr gut durchdacht und das Buch bisher ganz gut lesbar. Die Vielschichtigkeit der Charakter ist hierbei das, was mich in den Bann der Geschichte hineinzieht.
    Was das Zitat am Anfang betrifft, so hätte ich, die kein Lateinunterricht hatte, mir auch eine Übersetzung gewünscht. Mit Niklas Luhmann konnte ich hingegen sehr wohl etwas anfangen. Im Moment bin ich davon überzeugt, dass der Autor einen bestimmten Anspruch an das Buch hatte. Das Buch ist sicherlich nicht für jeden Leser, der sich Unterhaltung wünscht, gut geeignet. Dennoch kann ich über mich sagen, dass mir das Buch bisher sehr gut gefällt. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es nun weitergehen wird.

    Hallo ihr lieben,
    auch mir gefallen die vielen Zusätze sehr sehr gut. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr gut möglichfinde ich. Was die Vorkenntnisse angeht, die hatte ich auch nicht, aber es liest sich genial. Gerade der Beginn zieht mich in seinen Bann.


    ebenso bei beidem dabei und kein Ticket für Gerolsteiner.

    Gerade habe ich das Buch "Herz, klopf!" von Agnes Hammer beendet. Es ist bei script5 erschienen. Nach einem recht mühseligen Einstieg, hat mir das Buch gerade am Ende sehr gut gefallen. Das Buch veranschaulicht nämlich eine Entwicklung. Zu Beginn treffe ich auf eine ruppige, agressive junge Frau, die das Fühlen nie gelernt zu haben scheint. Falls das die Idee der Autorin war, ist ihr die Umsetzung verdammt realistisch gelungen.
    Die dargestellte Handlung -Lizzy, die Schlägerin- macht das Buch zu Beginn nicht unbedingt einfacher. Der Leser wird in einer Situation ausgesetzt und Lizzy schlägt zu. Hoppla, das war mir gerade zu Anfang ein zu großes Tempo. Schnell ist mir als Leser auch klar, dass Lizzy einen inneren Kampf ausfechtet. Zum Zeitpunkt der Entführung Frankas beginnt Lizzys Wandlung.
    Irgendwo in der Mitte schreibt die Autorin aus Sicht des Täters über den Begriff notwendig. Dieser Begriff passt aber aus meiner Sicht weniger auf die Tat des Täters, sondern viel mehr auf Lizzy, denn die Wende ihres Charakters ist nötig.
    Vor einigen Tagen machte ich mehr weniger Gedanken über Lizzy als viel mehr über den Täter: Das Motiv des Täters, von dessen Psyche und Lebenssituation der Leser bis zur Tat schon einiges erfahren hat, wirkt emotional begründet. Möglicherweise macht auch diese Konstellation den Einstieg so kompliziert.
    In meinen Gedanken habe ich darüber nachgedacht, was einen Menschen zu seiner Tat befähigt. Diese Frage stellte ich mir, aber nicht nur bezüglich des Täters, sondern auch wegen Lizzy und ihren Freunden. Bei den Obdachlosen fragte ich mich oft einfach nur warum? Warum? Warum ist es so wie es ist?
    Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel Inhalt vorwegnehmen, schließlich soll euch der Spaß am Buch bleiben. Nur so viel, fragt euch nicht zu viel. Die Antworten gibt es im Verlauf des Buches.
    Diese Rezension ist auch auf meinem Blog erschienen.