Beiträge von Danai

    Ihr habt schon so viel zu diesem Buch geschrieben. Vieles davon könnte ich nur wiederholen. Hier also nur mein Fazit:


    "Göttertrank" ist ein wirklich schönes Buch, das sehr atmosphärisch und stimmungsvoll geschrieben ist. Ich habe es nur sehr ungern zwischendurch aus der Hand gelegt und bin ein wenig traurig, dass es "nur" 650 Seiten lang ist.

    Ich höre momentan "Grazie" von Chelsea Cain.


    Allerdings scheint mir, dass das nichts für meine Nerven ist. Schon gar nicht, wenn ich mit dem Hund durch den Wald wandere. :wow

    Ich glaube, ich muss mich mal outen: Mir hat das Buch auch nicht gefallen.


    Wie Bouquineur auch schon geschrieben hat: Es gibt in diesem Buch von allem zu viel. Zu viele zu kitschige Liebesszenen, zu viele stereotype Charaktere usw. usw.


    Aber es ist doch gut, dass die Geschmäcker so verschieden sind, oder? :wave

    Spannende Angelegenheit. Danke schön. :wave


    Aber, wenn ich nun wieder zig neue Bücher auf meiner Wunschliste habe, dann werde ich dir die Schuld in die Schuhe schieben. ;-)


    Nein im Ernst. Tolle Idee.

    Ich habe das Buch jetzt fast durchgelesen und muss zu seiner Ehrenrettung sagen, dass es mir im weiteren Verlauf immer besser gefällt. Nach einem schwachen Anfang entwickelt es sich zu einer guten Geschichte.


    Die Rezension bei Amazon ist sicherlich recht unfreundlich. Aber als gehässig empfinde ich sie nicht. Ich denke, dass sowohl die Rezensentin da nicht fair war, aber auch die Autorin anders hätte reagieren können.


    Wenn ich eine Rezension schreibe, achte ich darauf, dass ich immer ganz deutlich mache, dess es sich dabei um meine persönliche Meinung handelt, die einem ja keiner verwehren kann. Und man sollte seine Meinung selbstverstänlich so verfassen, dass sich niemand gekränkt fühlen kann.


    Aber als Autor eines Buches muss man sicherlich schon auch mit mal negativen Kritiken leben und sie zulassen können.


    beowulf : Von den Sönke Hansen Krimis habe ich zwei gelesen, die mir auch gut gefallen haben. Wenngleich ich den Protagonisten nicht uneingeschränkt sympathisch finde. Aber das ändert ja nichts an der Qualität des Buches. :-)

    Auha. Das kann ja heiter werden. Ich muss gestehen, ich freu mich so gar nicht auf das Buch und werde es nur aus Pflichtgefühl lesen. Schließlich habe ich es ja zum Rezensieren bekommen.


    Ich werde aber erst mein jetziges Buch zu Ende lesen und dann auch einsteigen.

    Ich habe dieses Buch von meinem Sohn zu Weihnachten geschenkt bekommen und habe auch gleich zu lesen begonnen.


    Leider ist mein erster Eindruck ziemlich negativ. Die Protagonistin Arinna ist für ein Mädchen im Jahre 1347 sehr selbstbewusst und fast schon selbstgerecht. Sie ist auch als Sklavin sehr vorlaut und scheint vor nichts Angst zu haben. Also alles in allem wirkt sie unglaubwürdig.


    Abgesehen davon, scheint mir die Geschichte an sich ganz gut entwickelt zu sein. Das wird sich aber im weiteren Verlauf der Geschichte zeigen.


    Was mich ein wenig enttäuscht hat, ist die Autorin selbst. Ich habe gestern Abend mal bei Amazon einen Blick in die Rezensionen geworfen. Momentan gibt es dort nur eine einzige, die allerdings auch nicht wirklich positiv ausfällt. In einem Kommentar dazu bezeichnet die Autorin diese Rezension als "gehässiges Machwerk". Sie scheint nicht sehr kritikfähig zu sein und das finde ich schade.


    Hat von euch schon jemand dieses Buch gelesen oder liest es auch gerade? Rezensiert ist es zumindest noch nicht.

    Liebe Kirsten,


    auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. :-]


    Ich finde es schön, dass du dich mit all unseren Gedanken so intensiv beschäftigst. Danke schön.


    Für dich ist es sicher auch ein seltsames Gefühle, dass wir deine Figuren so "auseinandernehmen" und analysieren, sie womöglich mit völlig anderen Augen sehen als du. Ich glaube, ich hätte ständig das Gefühl sie "verteidigen" zu müssen.


    Jedenfalls war dein Buch wirklich klasse und ich habe es mit viel Freude gelesen.
    :wave

    Ich benutze den BookCook erst seit Mai 2008. Davor habe ich leider nicht aufgeschrieben, was ich wann gelesen habe. Also bezieht sich mein Rückblick nur auf 8 Monate. Lt. BookCook waren das insgesamt 30.681 Seiten.


    In diesen 8 Monaten habe ich 98 Bücher gelesen, davon habe ich 8 abgebrochen, weil sie mir schlicht zu brutal waren. Gehört habe ich in dieser Zeit 11 Hörbücher, die mir die Hausarbeit und die Hunderunden versüßt haben.


    Im großen und ganzen bin ich mit diesem Lesejahr sehr zufrieden. Ich habe einige tolle Bücher gelesen und habe ein paar wirklich spannende Leserunden mitmachen dürfen.


    Allerdings hat sich mein SUB auf knapp 400 Bücher vergrößert und mein Vorsatz für das nächste Jahr lautet: Weniger Wanderbücher lesen, dafür den SUB abbauen und weniger Bücher kaufen.


    Mal sehen, ob ich mich gegen mich selbst durchsetzen kann. :chen

    Buhu, nun bin ich durch. Ich finde es immer sehr traurig, wenn man ein wirklich gutes Buch zu Ende gelesen hat und die Figuren ziehen lassen muss.


    Nun endlich spricht Rupert mit Habar über das gefälschte Dokument. Das hätte er ja viel, viel eher tun sollen. Aber so ist es auch in der Realität. Die Menschen zerreden viel Unwichtiges und die wirklich wichtigen Dinge werden nicht berüht. Oder sehe ich da zu schwarz?


    Besonders anrührend fand ich die Szene, in der Esme zu Habar kommt und die beiden sich wieder annähern.


    Das Ende ist wirklich nett. Rupert und Habar als altes, anscheinend sehr vertrautes Paar, auch wenn sie nicht verheiratet sind. Meiner Meinung nach ist das nur konsequent und passt sehr viel besser zu den beiden.


    Esme ist vor ihrer Hochzeit so fröhlich und unbeschwert wie es ihre Eltern nie sein konnten. Vielleicht als Bild dafür, dass doch noch alles gut geworden ist!?


    Traurig ist jetzt nur noch, dass wir bis 2010 warten müssen, bis wir von Kirsten "Nachschub" erhalten. Gut wiederum, dass ich "Die Tochter des Advokaten" noch in meinem SUB habe.


    :wave

    Georgs Schwächen werden immer offensichtlicher. Allerdings auch Theodoras Verachtung für ihn. Ich könnte mir denken, dass Theodora sich wünscht, auch einmal schwach sein zu dürfen. Leider lässt Georg sie nicht. Sie muss für ihn stets alles im Blick und im Griff haben, während sich Georg mit dem Hinweis darauf verdrückt, dass er ja nur der 2. Sohn ist, von dem niemand etwas erwarten könne. Kein Wunder, dass sie ist wie sie ist. Selbst nach Knaups Tod versucht sie noch zu retten was zu retten ist. Ob sie das allerdings für Georg tut oder für ihren eigenen Ruf, lassen wir mal dahin gestellt.


    Rupert sieht durch Habar sein Vertrauen missbraucht, gerade zu einem Zeitpunkt, als ihm selber erst klar wird, wie sehr er Habar vertraut. So nimmt er das Einzige, was ihm seiner Meinung nach noch bleibt, mit sich und verschwindet - wie immer wenn es brenzlig wird -. Allerdings kann man ihm das auch hoch anrechnen. Er lässt Habar bleiben und versorgt sie auch noch. Das hätte ganz anders laufen können.


    Habar selbst zeigt in diesem Abschnitt wieder einmal viel Größe und Stärke. Trotz ihrer eigenen Probleme ist sie für andere da und stellt ihre Sorgen hinten an, damit sie helfen kann. Schade, dass Eliska sterben muss und Habar nicht eine Freundin sein kann. Die würde sie dringend brauchen.


    Amalias Vater zeigt sich erstaunlich unversöhnlich. Damit hätte ich nun nicht gerechnet.

    Auf Seite 337 lässt sich Georg wieder einmal von Habar eine Unterschrift fälschen. Ich frage mich, was er davon hat. Denn ich habe beim Lesen auch nicht den Eindruck, als würde er sich wirklich um sein Gut kümmern. Ich stelle mir vor, dass Theodora einen Großteil der Arbeit übernehmen muss. Und da Habar ja nun Deutsch spricht und sicherlich auch schreiben kann, geht er doch ein enormes Risiko damit ein. Warum ist er sich so sicher, dass sie nichts sagt. Er hofft wohl, dass ihre Dankbarkeit so weit reicht. Aber letztendlich ist Georg sowieso derjenige Charakter, den ich am wenigsten verstehe und den ich nach wie vor nicht einschätzen kann.


    Als ich von Amalias Flucht gelesen habe, dachte ich spontan: "So eine dumme Gans. Der heiratet sie doch nie!" Dass von Schwarzbach danach auf Habar losgeht ist empörend, noch schlimmer finde ich aber, dass Georg nicht eingreift, als von Schwarzbach Habar schlägt. Er hätte bestimmt mäßigend auf den anderen einwirken können.


    Alles was für Amalia nun folgt, hat sie sich zwar einerseits selbst zuzuschreiben, andererseits aber ist sie auch nur ein Opfer ihrer Erziehung. Niemals wäre ihr vorher in den Sinn gekommen, dass es jemanden geben könnte, der sie nicht verehrt und ihr jeden Wunsch von Augen abliest. Sie lernt es leider auf die harte Tour.


    Inzwischen fällt es mir schwer, Rupert nicht zu mögen. Er hat sich verändert. Es scheint tatsächlich, als hätte er mit Habar jemanden gefunden, der ihm ebenbürtig ist und den er schätzen und vielleicht sogar lieben kann. Und ich denke, dass Habar diese Gefühle auch erwidert, denn schließlich wird sie nun (für ihn) zur Christin.


    Aber immer wenn ich denke, dass Rupert sich nun tatsächlich verändert hat, dann handelt er wieder so unberechenbar. Im einen Moment klingt seine Beziehung zu Habar so harmonisch, im anderen verdrückt er sich erst einmal wieder. Ob Angst und Unsicherheit ihn davon treiben, als das Baby sich ankündigt? Dabei müsste doch gerade er wissen, wie wichtig ein Vater für ein Kind ist. Wie gut, dass er sich später besinnt.


    In diesem Abschnitt lernen wir nun auch Theodora von ihrer weicheren Seite kennen und sie gewährt uns interessante Einblicke.


    Ja und dann erleben wir noch Karls Tod. Das ist wirklich traurig. Er wollte so gerne ein Held werden und konnte doch an seinen eigenen Mut nicht glauben. Ich hätte ihm Besseres gewünscht.

    Ich kopiere einfach mal die Erklärung von wikipedia hier hinein:


    ..Schriftsässigkeit, auch (kanzlei)schriftsässig, ist die frühere Bezeichnung für Grundherrschaften (wie zum Beispiel Rittergüter), deren Besitzer unter den obern Landesgerichten als erster Instanz standen, im Gegensatz zu den amtssässigen Rittergütern (Amtssassen), deren Besitzer das Amt, in dessen Bereich sie gelegen, als erste Instanz anzuerkennen hatten.


    Die Schriftsässigkeit war an das Gut und nicht an die Person des Grundherrn gebunden...

    Ja, Rupert scheint ein Fall für sich zu sein. Eben noch dachte ich, er verändert sich zu seinem Vorteil, da paktiert er plötzlich mit Knaup.
    Und doch bin ich nach wie vor der Meinung, dass er mit Habars weiterem Schicksal sehr entscheidend zu tun haben wird.


    Die Figur Hinnerk Knaup ist hinreißend gelungen. Den stell ich mir so richtig schleimig vor. Ein Unsympath durch und durch. "Hinnerk zog die Nase hoch, sammelte Rotz in seinem Mund und spuckte einen dicken Batzen aus, bevor er sich erneut seine dünnen Haare aus der Stirn strich." Ich sehe es förmlich vor mir. *grusel* Da kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn Knaup nun als Spitzel auf Gut Hartleben herumgeistert. Und die arme Magd, die sich mit ihm eingelassen hat, tut mir ziemlich Leid. Warum tut sie das nur?


    Im übrigen bin ich gerade heilfroh, dass ich nicht damals gelebt habe. Als Habar 1699 Charles Herbel kennenlernt, ist der gerade mal 43 Jahre alt (geb. 1656) und wird als alter Mann bezeichnet. Der ist mal eben nur 1 Jahr älter als ich jetzt. :yikes


    Ansonsten wünsche ich euch allen an dieser Stelle schon einmal frohe Feiertage.


    Ich werde mich erst am 2. Weihnachtsfeiertag wieder melden können. Wir fahren zu den Schwiegereltern und da gibt es keinen Internet-Anschluss. Selbstverständlich werde ich aber das Buch weiterhin lesen und genießen.

    Ich habe "Obsession" auch eben in meinem Briefkasten gefunden und würde es gerne mit euch gemeinsam lesen. Vielleicht ist es dann nicht gar so grauslig. Die Leseprobe fand ich furchtbar und nun bin ich gespannt, ob das ganze Buch so schlecht ist.

    :nerv


    Ach, wie peinlich!


    Da bin ich nun schon auf Seite 280 und kann es immer noch nicht richtig. Aber zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich heute morgen keine Gelegenheit hatte mich von meinem Bad zu erholen, sondern gleich anschließend mit unserem Hund raus musste. Wie soll man da einen klaren Kopf behalten. ;-)


    Nein jetzt mal im Ernst. Ich denke, dass es daran liegt, dass eine gute Freundin auf den Spitznahmen "Hadarle" hört. Trotzdem gelobe ich Besserung. :wave

    Mir fällt immer wieder auf, mit welcher Arroganz Amalia (und eigentlich auch fast alle anderen) über Hadar reden, als wäre sie nicht mehr als ein niedliches Tier. Dass sie noch nicht total verzweifelt ist, muss man ihr hoch anrechnen. Ich wäre schon längst am Boden zerstört.


    Amalia ist wirklich ein Aas. Es ist oberfies, dass sie Hadar einredet, sie sei so hässlich, dass sie kein Mann jemals anschauen würde. Die Arme! Ich nehme mal an, dass das Gegenteil der Fall ist, wie man ja an Ferdinand von Trottdorf sieht. (Der im übrigen auch ein herrlicher Widerling ist. :-) )


    Infolge dieses unsäglichen Jadgfestes wird Hadars Leben nun also noch schwieriger und komplizierter. Nun muss sie auch noch stets auf der Hut sein und Amalia lässt keine Gelegenheit aus sie zu demütigen.


    Spannend ist weiterhin die Frage, ob Victor in Hadar verliebt ist oder sie nur als Freundin sieht. Inzwischen glaube ich schon fast, dass letzteres der Fall ist und Hadar sich Dinge von ihm wünscht, die er ihr nicht geben kann. Ich sehe in ihm eher einen Mönch, als einen Geliebten, Ehemann und Vater. Ohne ihn aber wäre ihr Leben unerträglich.


    Schade, dass das Wiedersehen zwischen Hadar und Ibrahim so kühl ausfällt. Natürlich müssen sich die beiden nach so langer Zeit und so unterschiedlichen Erfahrungen fremd sein. Ich verstehe nur nicht so ganz, warum Ibrahim zu Hadar sagt: "Ich habe auf dich gewartet. Ich habe lange gewartet." Hat er tatsächlich gedacht, dass sie von Gut Schwarzbach fliehen und zurück kommen kann? Oder schiebt er ihr nur den schwarzen Peter zu, weil er selbst ein schlechtes Gewissen hat? Vermutlich ist es wohl das, oder?