Beiträge von Danai

    Deine Idee mit der Liste ist klasse, lohnt aber für mich nicht, da ich mich nur bei zwei WBs eingetragen habe:


    - Ein unmoralisches Sonderangebot
    - Das Siegel des Templers


    Ich muss mich in dieser Runde bei den WBs stark zurückhalten, weil ich momentan viel arbeiten muss und jede Menge Leserundenbücher, Wanderbücher und Rezi-Exemplare lesen muss.


    Aber 2014 bin ich sicher auch wieder frei. :wave

    Ich denke, dass man dieses Buch sehr aufmerksam lesen muss, denn vieles ist sicher auch in übertragenem Sinne zu sehen. So z.B. gleich zu Beginn dieses Abschnitts, wo Henri sich wünscht "...er hätte festen Boden unter den Füßen." Und auch der Sturm, der das Schiff so arg beutelt, ist eine Entsprechung der Situation seiner Passagiere. Auch deren Leben ist in Aufruhr und Umstellung begriffen.


    Das Gespräch zwischen Mme Borg und Mme Vanstraaten empfinde ich als seltsam. Was verlasst Mme Vanstraaten einer mehr oder weniger wildfremden Person ein solches Geständnis zu machen. Eine Erklärung dafür wäre für mich, dass Valentinas doch eher unkonventionelle Tat auf sie abgefärbt hat und sie es gewagt hat, über ihren Schatten zu springen. Auf jeden Fall ist mir jetzt auch klar, warum Mme Vanstraaten ihre Tochter mehr zu lieben scheint als ihr Söhne und warum M. Vanstraaten seine Tochter im Gespräch mit Henri nicht einmal erwähnt.


    Henris ganz persönlicher Abschied von Lisette ist eine besonders anrührende Szene. Auf ihn scheint ja nun ein Neubeginn zu warten. Er kann an Billie gut machen, was er bei Lisette versäumt hat. Ich bin gespannt, ob er stark genug sein wird auch sein gemeinsames Kind mit Lisette einzubeziehen. Er bekommt eine 2. Chance und das ist gut so.


    Ich empfinde die Szene zwischen Henri und Billie, als sie auf Deck über ihre Zukunft sprechen als absolut gelungen. Sie ist sprachlich und inhaltlich einfach stark und steckt voller Emotionen. Ich hoffe sehr, dass es das Happy-End für die beiden ist.


    Wie unglaublich selbstsüchtig Mr. Brown doch ist. "...Mein Leben ist bestellt" usw. Und doch liebt er Billie angeblich. Na gut, das sagt er von seiner Frau ja auch. Was für ein widerlicher Mensch.


    Ob es schlussendlich auch ein glückliches Ende für Valentina und Thomas geben wird, steht nun dank Victorias Selbstmordversuch in den Sternen. So richtig glaube ich es noch nicht. Aber schade wäre es ja schon. Valentina hat so viel erleiden müssen. Und wenn sie sich nun - eventuell ja sogar zum ersten Mal - richtig verliebt, dann würde ich ihr das Glück gönnen.

    Sibel : Solche Situationen haben wir hier zu Hause gleich doppelt. Während Katerle von links auf Angriff geht, versucht es die Katze rechts rum. Mitunter sehr lästig. :gruebel


    Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt: Seitdem ich das Buch gelesen habe weiß ich, dass nicht nur meine Katzen total bekloppt sind. Scheint wohl doch eher allgemein katzenüblich zu sein.

    Zitat

    Und der Mörder ist...


    *bitte warten, es wird umgeblättert*
    *bitte warten, es wird umgeblättert*
    *bitte warten....*


    ich glaub ich würd aus der Hose springen


    Ja, das wäre dann wohl das Ende des Gerätes. :schlaeger


    Bei dem Reader, den unser Besuch letzens mitgebracht hat, war das Umblättern aber überhaut kein Problem. Das ging recht schnell. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das zu lange dauert und ich ungeduldig werden muss.

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    Original von Batcat
    Dieses, hmmmmmmmmm, "Bücherwohnfeeling" oder "Bücherlebensgefühl" kann aber vermutlich nur ein ausgewiesener Büchernarr verstehen und nachempfinden.


    Ja, da hast du sicherlich Recht. Mal angenommen, die Reader fallen irgendwann auf einen annehmbaren Preis, dann wird wohl ein Wenigleser bzw. Gelegenheitsleser eher zum günstigeren Ebook greifen.


    Ich glaube sogar, dass eher Männer als Frauen zum Ebook greifen. Wenn ich mich nur mal so in meinem Freundeskreis umsehe, dann stelle ich fest, dass vorwiegend die Männer vielfältige elektronische Spielzeuge zur Verfügung haben, während wir Frauen alle "altmodische", dafür aber schön gestaltete Papierkalender benutzen.

    Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass du auch Katzen hast. Du wirst sie ab und an wieder erkennen. An ein paar Stellen dachte ich, Schmitz würde über unsere Katzen schreiben.


    Aber an manchen Stellen war es auch einfach nur langweilig. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Vergnügen damit.

    So, eben habe ich den Tag hier nachgelesen und ihr seid so fleißig gewesen, dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist.


    Aber noch geschwind zu den Fragen:


    Was macht ihr mit euren Bücherregalen, wenn kein neues Buchfutter dazu kommt?
    Meine Bücherregale sind voll und noch voller. :-] In meinem Lesezimmer stapeln sich überall Bücher. Auf der Fensterbank, auf dem Fußboden, auf dem Klavier, dem ich dort Asyl gewähre, usw. usw. Und diese Bücher bleiben mir ja. Also werden die Regale weiterhin ihrer Bestimmung nachkommen.


    Welche Funktion können Buchstützen erfüllen, wenn sie keine Seiten mehr halten?
    Gleiches gilt natürlich auch für die Buchstützen.
    Abgesehen davon, dass ich eh keine besitze. Meine Regale sind so voll, da braucht es keine Buchstützen.
    Lesezeichen kann man ja im Zweifel auch weiterhin sammeln, oder?


    Und zu guter Letzt: Wie kann man seine Belesenheit mit Ebooks zeigen, wenn die Brockhaus-Tapete oder die Bildungs-Wand einfach wegfällt und: Macht es Spaß im Ebook Zimmer eine Zigarre zu rauchen?
    Muss ich meine Belesenheit per Bildungs-Wand beweisen? Nein, ich glaube nicht! Wer so etwas nötig hat, kann ja weiterhin auf gedrucktes setzen oder seine Ebooks ausdrucken. :-)


    Nein im Ernst. Ich glaube nach wie vor nicht, dass das Ebook das gedruckte Buch komplett ersetzen wird. Es wird höchstens parallel existieren. Und manchmal wird es auch Vorteile haben: Meine Familie wird nicht jedes Mal merken, wenn mein SUB wieder zugenommen hat und mich fragen, wie alt ich wohl werden muss, um all diese Bücher auch zu lesen.

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    Ausserdem ist es für mich im Moment noch unlogisch, wie sie, die ja eine kriminelle Handlung begangen hat, eine so bevorzugte Behandlung geniessen kann...



    Tja, da kommt wohl das liebe Geld ins Spiel. Man sieht ihr an, dass sie reich ist. Sie hat ein teures Kleid und ebenso teuren Schmuck bei sich. Also geht man davon aus, dass sie ihre Überfahrt nachträglich bezahlen kann und hinter ihr womöglich eine mächtige Familie steht.


    So stell ich mir das jedenfalls vor. :wave

    Da ich morgen früh arbeiten muss, werde ich mich zu den Fragen noch heute Abend äußern.


    Wieviel darf ein Ebook kosten im Vergleich zum normalen gedruckten HC/TB?
    Ich würde mir schon wünschen, dass ein Ebook billiger ist als ein gedrucktes Exemplar. Schön wäre es, wenn es noch unter dem Preis für ein TB bleiben würde.


    Sollte ein Ebook eher aussehen wir ein PC oder wie ein Buch? Was ist euch optisch wichtig?
    Für mich sollte ein Ebook eher wie ein Buch aussehen und sich optisch nicht all zu viel von seinem gedruckten Vorbild unterscheiden. Es dürfte nicht zu viel Schnickschnack drumherum sein, der von der eigentlichen Sache nur ablenkt.


    Wer von euch will mit seinem Ebook auch telefonieren?
    Das kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen. Wenn ich irgendwo sitze und lese, dann mag ich nicht gestört werden und will schon gar nicht telefonieren. Das gilt natürlich vorwiegend für den privaten Bereich. Für jemanden, der ein Ebook beruflich nutzt, ist es sicherlich recht praktisch, wenn es auch andere Funktionen wie eben z.B. telefonieren, bietet.



    Ich verfolge diese Diskussion hier mit großem Interesse und freue mich auf den Rest der Woche. Ohne euch hätte ich mir vermutlich lange nicht so viele Gedanken um Ebooks gemacht. Aber je länger ich darüber nachdenke, um so mehr kann ich mir vorstellen, dass sie eine gute Ergänzung (aber auch nur eine Ergänzung!) zum Papier sind. :wave

    Die heutige Leseprobe war die erste, die mir so überhaupt rein gar nicht gefallen hat. Wobei das letzte Woche schon irgendwie auch grenzwertig war.


    Dafür sind soeben bei mir die "Marionetten" abgegeben worden und ich habe mich riesig gefreut. Und die Leseproben für die nächsten beiden Woche klingen meiner Meinung nach auch schon wieder viel besser. :wave

    Wirklich traurig würde ich es finden, wenn wegen der E-Books der Buchhandel soweit in Mitleidenschaft gezogen würde, dass vor allem die kleinen Buchläden womöglich sogar schließen müssten.


    Ich kaufe meine Bücher vorwiegend in einem kleinen, unabhängigen Buchladen. Dort werde ich ausführlich beraten, kann mit den Mitarbeiten über Bücher diskutieren und habe alles in allem das Gefühl dort als Gast behandelt zu werden. Es wäre schrecklich, wenn es das nicht mehr gäbe.


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    Beispielsweise gibt es Modelle, das in Buchhandlungen Downloadterminals aufgestellt werden könnten. Von dort aus wäre ein Download direkt auf das Gerät möglich.


    Ob das wirklich angenommen wird? So ein Download ist doch von zu Hause aus viel unproblematischer möglich. Und ich gehe mal davon aus, dass diejenigen, die diese Technik nutzen auch damit umgehen können und keine Hilfe durch Buchhändler benötigen.


    Was mir bei den E-Books auch negativ auffällt ist, dass man sie nicht rundum betrachten kann. Wenn ich in den Buchladen gehe und nur mal so stöbern will, dann suche ich mir das entsprechende Genre und betrachte viele verschiedene Bücher, schaue mir die Cover und die Aufmachung an, blättere durch das Buch hindurch, lese mitunter das 1. Kapitel. Erst dann kann ich mich entscheiden. Nur selten verlasse ich mich da nur auf den Klappentext, wenn ich nicht nach einem bestimmten Buch suche. Das alles würde bei einem Download ja wohl wegfallen.

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    Ich finde es aber dazu wichtig, dass eben nicht nur das Gerät "cool" ist, sondern Schüler dadurch bestenfalls Literatur lieben lernen .


    Du hast ja so recht. Aber es ist oft schwer, den Kindern die Liebe zur Literaturen anhand von abgegriffenen, fleckigen Lektüren näherzubringen. Wenn die Schüler die mitunter wirklich ekligen Exemplare sehen, dann übertragen sie das oft auch auf den Inhalt. Das ist zwar nicht logisch, aber so reagieren sie halt in vielen Fällen. Wenn Literatur durch ein E-Book modern daher kommt und nicht mehr verstaubt wirkt, hat sicher auch der Inhalt eine größere Chance.

    Diese Frage wird sich in der Tat sehr schnell durch die Kostenfrage regeln. Schulen haben pro Jahr und Schüler nur ein sehr, sehr begrenztes Budget zur Verfügung. Dieses Budget deckt im Normalfall noch nicht einmal die Hälfte der Schulbuchkosten. Ganz zu schweigen davon, dass man von diesem Geld E-Book-Reader anschaffen kann. Diese Kosten auf die Eltern umzulegen ist wohl auch utopisch.


    Dass die Schüler den Gedanken toll finden, glaube ich sofort. Ich bin mir sicher, dass sie dann sogar ab und an freiwillig in eines ihrer Schulbücher schauen würden. ;-)


    Dabei fällt mir ein: Ob man durch E-Books mehr Kindern und Jugendlichen das Lesen näher bringen könnte? Von unseren Schülern z.B. weiß ich, dass es nicht all zu viele gibt, die gerne lesen. Die meisten finden das uncool. Aber vielleicht wäre so ein E-Book für diese Schüler eine gute Alternative.

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    Übrigens: Eine lustige Vorstellung, seine Schulbücher auf einem Speicherstick zu bekommen am Anfang des Schuljahrs.


    Also mir könnte das schon fast wieder gefallen. Ich arbeite in einer Schulbibliothek und ärgere mich jedes Jahr wieder, wenn wir den Kinder total zerfledderte Schulbücher ausgeben müssen. Wie soll ich einem Kind klar machen, dass es ein Buch gut zu behandeln hat, wenn es von vornherein furchtbar aussieht. Dieses Problem würde dann wegfallen.


    Neue Auflagen wären schnell und unproblematisch zu beziehen und niemand müsste mehr mit einem Lesebuch von 1990 (mein Sohn ist in der 9. Klasse und sein Buch ist älter als er) arbeiten.


    Aber so richtig machbar ist das vermutlich nicht. Wir haben 1500 Schüler, allein die Anschaffungskosten für die Reader würden den Rahmen mehrfach sprengen.

    Was ich ein wenig schade finde ist, dass man die E-books wohl nicht beliebig kaufen kann. Will heißen, unser Besuch hat erzählt für seinen Sony-Reader bekommt er die Books nur bei einem bestimmten Anbieter. Gleiches gilt wohl auch für den Amazon-Reader. Für dieses Gerät kann man angeblich nur bei Amazon kaufen.


    Wenn das korrekt wäre, würde mir das nicht so richtig gefallen. Aber wie gesagt, ich weiß nur, dass es in England so ist. Vielleicht wird es bei uns anders sein?

    Im Oktober habe ich folgende Bücher gelesen:


    1.) Jo Nesbo; Der Schneemann; 2,5
    2.) Ann Cleeves; Die Nacht der Raben; abgebrochen
    3.) Markus Stromiedel; Zwillingsspiel; 2,5
    4.) Frank Kurella; Das Pergament des Todes; 3
    5.) Judith Lennox; Das Haus in den Wolken; 3
    6.) Karin Slaughter; Verstummt; abgebrochen
    7.) Sabine Klewe; Wintermärchen; 2,5
    8.) Sergio Bambaren; Die Bucht am Ende der Welt; 3,5
    9.) Birgit Jaeckel; Die Druidin; 2,5
    10.) Sabine Klewe; Blutsonne; 2
    11.) Susanne Eder; Die Verschwörung der Fürsten; 2 Monatshighlight
    12.) Ralf Schmitz; Schmitz' Katze; 3
    13.) Birgit Wolgarten; Und es wurde Nacht; 2,5
    14.) Lucy Klassen; Der 13. Brief; 2


    Gehört habe ich:


    1.) Patricia Cornwell; Das letzte Revier; 2,5
    2.) Iny Lorentz; Das Vermächtnis der Wanderhure; 3

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    Original von Cookiemonster:
    Ich weiss auch nicht warum, aber bei LR lese ich nicht so schnell wie sonst. Vielleicht geniesse ich einfach mehr...


    Mir geht es auch so. Ich lese bei einer Leserunde wesentlich langsamer als sonst. Ich habe aber auch festgestellt, dass ich viel aufmerksamer und genauer lese.

    Von mir auch zunächst einmal: Herzlich willkommen.


    Gerade vorletztes Wochenende hatten wir Besuch aus England. Der hatte einen Sony E-Book-Reader mitgebracht und meine erste Reaktion war durchweg negativ. Dann aber hat er mir das Gerät für eine Stunde überlassen und anschließend war ich begeistert. Zu Anfang hatte ich die Sorge, dass das Lesen per Display viel anstrengender ist, aber diese Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet. Die Seiten wurden ganz klar und mit einem guten Kontrast angezeigt.


    Natürlich würde so ein E-Book für mich nie das gedruckte Buch ersetzen können, dazu finde ich es viel zu schön, dass mein Lesezimmer sich immer mehr füllt und mit jedem Buch gemütlicher wird. Ich liebe es, am Abend mit meinem Buch im Wohnzimmer am Kamin zu sitzen. Ein gedrucktes Buch ist auf jeden Fall durch den Geruch des Papiers und sein Cover usw. usw. ein (sinnliches) Vergnügen. Darauf würde ich auf gar keinen Fall verzichten wollen. Auch abends im Bett könnte ich mir ein elektronisches Gerät nicht vorstellen.


    Bei Bildbänden z.B. wäre für mich ein E-Book auch absolut undenkbar. Ich glaube nicht, dass es auch nur ansatzweise ein Ersatz für einen gedruckten Bildband darstellen könnte.


    Aber:


    Während einer Urlaubsreise z.B. ist der E-Book-Reader durch seine hohe Speicherkapazität und seinen geringen Platzverbrauch eine absolute Erleichterung. Wenn ich da nur an unseren letzten Urlaub denke. Wir waren zwei Wochen unterwegs und ich hatte 13 Bücher im Gepäck. Die sind schwer und nehmen unheimlich viel Platz weg. Aber mit weniger Büchern reisen kann ich auch nicht wirklich.


    Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein E-Book vermutlich die bessere Alternative. Oft sehen meine Bücher ziemlich mitgenommen aus, wenn sie einige Zeit in meiner Handtasche verbracht haben, obwohl ich sie in einer Tüte transportiere.


    Alles in allem denke ich, dass für mich ein Reader durchaus in Frage kommt und vielleicht ein guter Geburtstagswunsch ist.

    Vieles von dem, was mir heute beim Lesen durch den Kopf gegangen ist, habt ihr hier schon angesprochen.


    Besonders gut gefallen hat mir die Bemerkung von Berchthild Klöppler: "Frauen müssen sich gegenseitig unterstützen..." Wenn das nur mal alle auch berücksichtigen würden. Ganz im Gegenteil. Wenn ich mir anschaue, wie sich Victoria und Valentina beim Abendessen in aller Höflichkeit Beleidigungen an den Kopf werfen. Alle Achtung. Das ist eine Kunst für sich.


    Der Kapitän, den ich bislang für einen der "Guten" gehalten habe, entpuppt sich als Widerling, der Valentinas Lage ausnutzen will. Mit so etwas hätte ich nicht gerechnet. Aber es zeigt, dass er sie nicht respektiert und er wohl auch nur ein Mann seiner Zeit ist.


    Als Valentina beim Abendessen Thomas Witherspoon traf, war mein erster Gedanke, dass die beiden sich schon länger kennen. Ich habe so ein Einverständis und fast schon Vertrautheit zwischen den beiden gespürt. Aber da habe ich mich wohl getäuscht. Ob daraus aber etwas werden kann, wage ich noch zu bezweifeln. Meine Vermutung, das Henri derjenige ist, der Valtentina ihren Lebensmut zurückgibt, scheint aber nach der dem jetzigen Stand der Dinge eher ein Trugschluss zu sein.


    In diesem Abschnitt lernen wir auch andere Personen der Reisegruppe näher kennen. Mir erscheinen sie alle unzufrieden, teils sogar wirklich unglücklich mit ihrem Leben zu sein. Besonders traurig ist der Satz von Mr. Vanstraaten: "Wir alle haben Träume und wir begraben sie besser beizeiten."


    Auch die Geschichte von Henri und Lisette, in die wir nun etwas Einblick gewonnen haben, ist schlicht traurig. Wenn ich es genauer betrachte, kann ich aber beider Standpunkte verstehen. Ich verstehe, wenn er nicht möchte, dass sich die Beziehung verändert und verstehe auch ihren Wunsch zu heiraten. Doch sicher hätte sich etwas klären lassen, wenn beide nur mal gescheit miteinander geredet hätten. Das ist im übrigen auch der Grund, warum ich nur in Ausnahmefällen mal einen Liebesroman lese. Mit ein wenig vernünftiger Konversation würden sich die meisten Verwicklungen vermeiden lassen. Aber das nur am Rande.


    Valentina scheint immer noch über allem zu schweben, mehr Fee als Mensch. Ob das an ihren tragischen Erlebnissen liegt?


    Alles in allem lese ich das Buch mit großem Vergnügen und habe viel Freude an der Sprache.