zum Thema Touch-Display kann ich nur sagen, zumindest bei iPhone/iPad wird das nach ein paar Monaten störanfällig, also funktioniert z.B. an den Rändern nicht mehr so gut ...
Beiträge von agu
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Ich habe gesehen, es gibt ja auch ein Spiel zum Buch?
Hat das mal jemand gespielt ... ? -
Hallo Tom,
danke Dir für die Aufklärung. Damit klingt die Ausschreibung gleich noch viel toller ... und nachdem mich allein beim Anblick der Bilder so eine diffuse Sehnsucht packt (alte Heimat und so), fürchte ich, werde ich da wirklich nicht widerstehen können...ZitatÜbrigens werde ich im Kuratorium für die Vergabe sitzen.

und dann gleich doppelt nicht
(widerstehen können, meine ich)LG, Andrea
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Oh das sieht toll aus
... die Ausschreibung sagt nichts Konkretes zu dem Thema (oder ich habe es nicht gesehen) - gilt als Langtext hier ein beliebiger Roman, oder sollte er einen Bezug zur Region haben?Viele Grüße,
Andrea -
Oh, was fuer eine schöne Rezi

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Zitat
Original von magali
Es heißt dort auch, daß die Lizenz sehr hoch gehandelt wurde, angeblich soll es den höchsten Vorschuß erhalten haben, den ein US-Verlag für eine Lizenz in den letzten sieben Jahren gezahlt hat (s. Graeme's Fantasy Book Review - der Link klappt nicht, Entschuldigung) und daß das Buch der Schlager des Sommers werden soll. Mhm.hm, also wie gesagt, gut ist es, aber das sind andere ja auch. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein bisschen zu wenig Mainstream ist für einen Sommerhit - dieser Protagonist ist schon ziemlich extrem (also mir hat's gefallen, aber das heißt ja nichts).
All Age ist das jedenfalls nicht, was die Zielgruppe schon mal einschränkt :grin. -
das erscheint ja gleich in einem Dutzend Ländern gleichzeitig, lt. seiner Webseite, und die deutsche Lizenz also vor der Erstausgabe?? Wow, und das bei einem Erstling! Der muss eine phantastische Agentur haben.Aber das Buch ist auch wirklich fesselnd. Hab's gestern nachmittag angefangen und hatte es gegen Mitternacht fertig
und es war wirklich toll. -
Zitat
Original von Kuckucksheim
Ich bin echt frustriert. Da schreibe ich monatelang an meinem Buch,
Auch auf die Gefahr hin, Dich noch mehr zu frustrieren
... aber 'Monate' sind gar nichts beim Schreiben. Da redet man von Jahren. Manchmal Jahrzehnten.Zitatüberarbeite und überarbeite und dann findet meine persönliche Lektorinnenfreundin trotzdem noch soviele Ungereimtheiten
Ist das Dein erstes? Dann ist das völlig normal. Du kannst dankbar sein, dass Du jemanden hast, der Dir das durchackert und Dich mit der Nase darauf stößt ... und damit vielleicht das eine oder andere Jahr Übung einsparst, in dem Du sonst selbst drauf gekommen wärstZitatEs ist zum Verrücktwerden, so schwierig hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Ich zieh mal wieder meinen Lieblingsvergleich heraus. Professionelles Schreiben ist jedem anderen Kunsthandwerk vergleichbar. Stell Dir vor, Du musst Klavier lernen, und am Ende willst Du gut genug sein, um von einem Veranstalter als Solist zu einem Konzert vor 2000 zahlenden Gästen geladen zu werden.
So ähnlich ist das auch mit dem Schreiben. Die meisten Schreibanfänger glauben, dass sie es ja in der Schule gelernt haben. Aber das ist im Vergleich zu professionellem Bücherschreiben ungefähr genauso, als würde man jemanden, der auf dem Klavier mit dem Finger 'Alle meine Entchen' mit einem Finger anschlagen kann, mit einem Konzertpianisten vergleichen. Nur die Tasten zu schlagen bedeutet nicht, dass man spielen kann. Der einzige Unterschied: Beim Klavierspielen hörst Du - zumindest am Anfang - Deine Schnitzer und Unzulänglichkeiten selbst. Beim Schreiben tut man sich da schwerer in der Selbsteinschätzung.ZitatGestern habe ich von neun Uhr früh bis Mitternacht korrigiert und verbessert und acht Kapitel geschafft.
Brav
Wenn Du mit dieser Energie die nächsten 15 bis 20 Monate weiterschreibst, mindestes 3 Abende in der Woche oder jeden Tag ein bis zwei Stunden, dann wird da am Ende vielleicht auch ein Schuh draus. Dazu gehört Lesen, Lesen und noch mal Lesen, um Deinen Blick für guten Stil zu schärfen. Schreibratgeber lesen und verstehen. Und die ganze Zeit schreiben. Mit der Zeit kriegst Du auch das Gespür dafür, was gut klingt und was nicht. Und was man sich leisten kann und was eben nicht.ZitatPrima, also habe ich nochmal von vorn angefangen und den Text ein zweites Mal korrigiert. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Völlig normal, dass man den eigenen Text vier bis fünf Mal überarbeitet, oft gestaffelt, mehr oder weniger organisiert. BEVOR ein Text überhaupt ans Verlagslektorat geht, wird er schon mehrfach überarbeitet. Jeder hat da sein System, aber verbreitet ist z.B. sowas:
Am Beginn jedes Tages das Geschriebene vom Vortag überarbeiten, am Ende jedes Kapitels (nach ca. einer Woche) noch mal das ganze Kapitel, in unregelmäßigen Abständen stichprobenartig noch mal größere Abschnitte. Nach Abschluss des MS liegenlassen, ggf. umformatieren und dann noch mal das ganze MS. Gern auch 1x auf Papier und dann noch mal in einem Tool wie Papyrus, das Wortdopplungen usw. automatisch markiert.Das Ergebnis - wenn es denn gut genug ist - geht nun zu den Testlesern.
Im nächsten Durchgang überarbeitet man noch mal - nämlich pflegt ggf. Feedback der Testleser ein.Danach gehts zum Verlagslektorat, und das sind mindestens noch mal eine Lektoratsrunde (gern auch 2) und eine Korrektoratsrunde.
Individuelle Abweichungen inbegriffen.
Manche Autoren schreiben nahezu druckreif im ersten Wurf, da wird noch 1x drüberlektoriert, Korrektorat, fertig. Andere überarbeiten sechs, sieben Mal, bis die Finger bluten.ZitatAußerdem plage ich mich mit der Frage Pseudonym oder nicht? Einen Blog würde ich für mein Buch auch gern einrichten, weiß aber nicht, wie ich ein eigenes Design hinkriege.
Schreib's doch erstmal fertig, bevor Du wie wild Werbung dafür machst
ZitatVielleicht kann mir ja da jemand helfen. Bisher kann ich es nur mit den Vorlagen.
Für die, die sich nicht selbst mit Webdesign auseinandersetzen möchten und können, gibt es inzwischen idiotensichere Design-Vorlagen z.B. bei Blog.de ... da kann man auch z.B. die Kopfzeile mit eigenem Bild individualisieren.
Wenn Du es selber bauen willst ... dann müsstest Du Dich mit HTML & Co. auseinandersetzen, und das ist dann wieder eine gaaaanz andere Baustelle, die ich an Deiner Stelle nicht auch noch aufreißen würde.
Wie gesagt, schreib erstmal Dein Buch fertig, und dann schreib das nächste, und dann bist Du vielleicht an einem Punkt, an dem Du es auch der Öffentlichkeit vorstellen kannst.
Oder registrier Dich in einem Schreibforum und hole Dir dort erste Resonanz auf Deine Texte. z.B. dsfo.deLG, Andrea
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Ich bin ja eigentlich auch kein Freund von fester Zuliefererbindung, aber auch ich muss zugeben, dass der Kindle mit dem gesamten Service-Paket drumherum sehr gut gemacht ist. Seit einiger Zeit besitze ich nun selbst einen und bin sehr angetan ... tatsächlich hat mir das jetzt doch die eBooks schmackhaft gemacht.
Das Gerät selbst ist sehr gut verarbeitet, liegt vor allem, wenn man noch mal die Extraausgabe für die hübsche Futteral-Tasche tätigt, gut in der Hand (fast wie ein richtiges Buch) und schmeichelt den Fingern - anders als z.B. das iPad, das zwar schick ist, aber zum Halten beim Lesen a) zu schwer und b) vom Material her zu ungemütlich (kalte Oberfläche, schnell fleckig usw.).
Das 3G Feature finde ich den genialsten Schachzug in der jüngeren Produktvermarktungsgeschichte. Ohne dafür zusätzlich Telefongebühren zahlen oder sich überhaupt um den Zugang kümmern zu müssen, kann man jederzeit und überall, wo sich ein Handy-Netz befindet, nicht nur auf den Amazon-Store zugreifen, sondern über ihren experimentellen Browser auch auf Google, Wikipedia und ganz allgemein das iNet.
Finde ich persönlich mordspraktisch und einfach sehr kundenfreundlich. Da können sich andere eine Scheibe abschneiden.
Auch sonst überschlagen sie sich in Sachen Service, Du kriegst eine Hotline, wo Du anrufen kannst, wenn Du Probleme hast.Und das mit der Fesselung an einen Anbieter ist so auch nicht 100% der Fall: Ich kann mir ja jederzeit Dokumente (kostenfrei) auf den Kindle schicken. Mache ich häufig mit PDFs z.B.
Einziger Punkt für den deutschen Markt ist tatsächlich der bislang noch sehr geringe Bestand an Büchern, die für das Gerät verfügbar sind, aber das wird sich über kurz oder lang sicher ändern.
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Zitat
Original von Alexandermerow
Dass die Wolkenkratzer kaputt sind, ist mir auch schon aufgefallen. Es geht hier ja um die Frage: Stimmt die offizielle Version oder nicht?Oh bitte nicht das jetzt wieder.

Als nächstes kommt die Prieuré de Sion. -
Hallo ihr Lieben,
ich hab auch mal wieder ein bisschen Eigenwerbung zu verkünden -
nämlich eine baldige Neuerscheinung, die man ab sofort schon vorbestellen kann. Der dritte Band meiner City of Angels Serie, Engelsdämmerung, erscheint Ende Oktober und ist bereits bei Amazon gelistet. Wie auch die anderen beiden Bände ist das UrbanFantasy mit einer gehörigen Portion Thriller und natürlich ein bisschen Liebe ;-).Klappentext:
Der gefallene Engel Asâêl wandelt wieder auf Erden.
Seine Gegenwart reißt ein uraltes Übel aus dem Schlaf: Nazgarth, den Dunklen Jäger, der geschaffen wurde, um die Gefallenen und ihre Saat zu vertilgen. Sieben Siegel halten seine Ketten.
Der Orden der Raphaeliten beauftragt den Schattenläufer Kain, einen Killer mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die Jünger des Nazgarth zu töten, bevor diese die Siegel brechen können. Sie stellen ihm die junge Bibliothekarin Anna zur Seite, eine Expertin der Alten Schriften, um seine Opfer aufzuspüren.
Anna und Kain, beide kaum fähig, einem anderen Menschen zu vertrauen, fühlen sich zunächst voneinander abgestoßen. Sie boykottieren einander, statt zusammen zu arbeiten. Damit gefährden sie nicht nur ihre Mission, sondern geraten auch in höchste Gefahr. Doch dann geschieht das unwahrscheinlichste aller Wunder ...Und wer mal reinlesen möchte, kann das hier tun:
LESEPROBELiebe Grüße,
Andrea -
Nun, dann wünsche ich dem Kleinkind auf jeden Fall noch nachträglich gutes Gelingen und eine (trotzdem) solide Backlist!
Es liest sich jedenfalls spannend - und bei Historischen Romanen, hab ich mir sagen lassen, dreht es sich nicht ganz so schnell wie bei anderen Genres.Aber grundsätzlich ist (leider) an den von Dir erwähnten Realitäten schon was dran. Eine Neuerscheinung, wenn sie denn nicht zum Überraschungserfolg wird oder irrsinnig beworben, überlebt heute noch 2-3 Monate in den Regalen und ist dann höchstens noch ganz hinten zu finden oder wandert ganz raus.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Langlebigkeit für den Titel und erst recht für den Nächsten!
Liebe Grüße,
Andrea -
Zitat
Original von LeSeebär
Bei mir liegt es daran, daß ich das Gefühl habe, daß weibliche Autoren bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit eine Love-Story einbauen müssen. Egal, ob Krimi, Thriller oder Historischer Roman, die Handlung scheint nicht perfekt zu sein ohne dass die Heldin einen Prinzen findet. Mag ja bei der Zielgruppe (= die Leserin) ankommen, mich nervts leider meistens. Deshalb habe ich mir angewöhnt, die Finger davon zu lassen.
Arrrgh, sowas richtet mir nun wiederum die Nackenhaare auf.
Nichts gegen Dich übrigens LeSeebär - vor meinem geistigen Auge spulen sich nur gerade die endlosen, meist nervtötend-schmerzvollen Dialoge mit Lektoren ab, die darauf hinauslaufen, dass Autor(in) mehr Love-Story/ eine Extra-Love-Story/ ein Happy End / ein glücklicheres Happy End/ mehr Sex / zwei zusätzliche Bett-Szenen / hier bitte mehr Romantik einbauen sollen.
Ich habe von Fällen Kunde, in denen die Autorin kurz davor stand, gewalttätig zu werden.
Das nur mal von der anderen Seite des Grabens.
Ist aber - vermutlich - mal wieder genreabhängig. Und irgendwo müssen Verlage wohl auch ihre Annahmen, dass die Mehrzahl des Publikums das unbedingt will, herhaben... vielleicht von der Statisik.PS - EDIT: Mich nervts auch zu Tode. Bücher, bei denen die Love-Story mit der Keule reingeprügelt wird, müssen bei mir mit sofortigem Abbruch rechnen und landen direkt in der Entsorgungs-Kiste.
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Original von Kuckucksheim
Mit der Snowflakesmethode habe ich mich auch schon beschäftigt, aber ehrlich: das ist doch wahnsinnig aufwendig. Ich habe mein Buch einfach aus dem Bauch raus geschrieben und hinterher so ein paar Ratgeber gelesen.Ähm - da hat natürlich jeder seine Vorlieben.
Aber ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Erstellung eines Handlungsplans VOR dem Schreiben den Schreibprozess enorm verkürzt und die Menge an produziertem Ausschuss gegen Null reduziert - weil man nicht mehr ganze Kapitel wegschmeißen muss, wenn man im Nachhinein feststellt, dass etwas in der Gesamthandlung nicht funktioniert.Ob Du jetzt nach der Snowflakes-Methode plottest oder einfach nach dem 'Ich schreib für jedes Kapitel drei Sätze auf'-System, ist in diesem Zusammenhang erstmal egal.
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Original von Kuckucksheim
Jetzt habe ich es zum lektorieren besagter Deutschlehrerin gegeben, da hagelt es aber Kommentare. Oft sind Aussagen für sie unlogisch.
Hier mal ein paar Beispiele:
Holt man am Flughafen erst sein Gepäck und wird dann sebst abgeholt? In meiner Vorstellung landet meine Protagonistin auf einem kleinen Flugplatz und wird von ihrem Onkel abgeholt, beide holen dann das Gepäck. Ok, ist vielleicht nicht ganz stimmig, aber muss man das für den Leser so ausklamüsern?
Oder: Ich schreibe von einer Wintervollmondnacht, aber es ist Ende März. Da kann es doch auch noch ganz schön kalt sein. Ich meine Anfangsfrühlingsvollmondnacht klingt doch wirklich blöd.Besagte Deutschlehrerin hat leider vollkommen recht, wenn sie Dir solche Stellen anmerkt.
Der Teufel steckt im Detail, und wenn ein Roman mit kleinen Unlogiken oder Falschbehauptungen durchsetzt ist, geht die komplette Glaubwürdigkeit den Bach herunter. Um ein gutes Buch schreiben zu können, musst Du Dich entweder aus eigener Erfahrung gut auskennen mit dem, was Du schreibst (woraus sich automatisch sachliche Fehler vermeiden lassen), oder Du musst viel Zeit mit gründlicher Recherche verbringen und Bücher lesen und Leute fragen, die sich damit auskennen.
Ein fiktionales Buch will eine vibrierende, glaubwürdige Atmosphäre erschaffen, eine Fantasiewelt, in die die Leser tief eintauchen können - und das gelingt nur, wenn sie absolut glaubwürdig ist. Logik- oder Recherchefehler, egal wie klein sie sein mögen, würden einen Leser, der sich damit auskennt, brutal aus dem Leseerlebnis herausreißen und die Illusion zerbrechen. Damit wärst Du als Geschichtenerzähler an diesem Leser dann gescheitert.Ich z.B. zucke schmerzhaft zusammen, wenn mir ein solcher Fauxpas wie mit dem Gepäck am Flughafen über den Weg läuft. Das fühlt sich für mich dann an wie eine Story über sagen wir mal L.A., von jemandem, der sein gesamtes Wissen über die Stadt aus einer Fernsehserie bezogen hat. Das KANN nur schief gehen. Das ist dann wie die Kopie von einer Kopie von einer Kopie von einer Kopie ... soviel Details gehen unterwegs verloren, dass das Ergebnis nur noch ein grobgeschnitzter Pappfigurenumriss ist.
Es ist das, was Ratgeber meinen, wenn sie schreiben, dass Du AUTHENTISCH erzählen musst.
Glaubwürdigkeit wird durch Details erzeugt, und das frische Neue, nach dem Lektoren suchen, ergibt sich durch ungewöhnliche, unerwartete Details. Die wiederum kann man aber nur beschreiben, wenn man das Beschriebene entweder selbst erlebt / gesehen hat, oder verdammt gut recherchiert, möglichst an Quellen, die so nah am Originalgeschehen oder Schauplatz sind wie nur möglich. Denn woher sonst willst Du die kennen.Um noch mal auf Deinen zwei Beispielen rumzuhacken:
Das Gepäck holt der Reisende IMMER innerhalb der Sicherheitszone ab, in die Nicht-Reisende (also Abholer) keinen Zutritt haben - weil eventuell der Zoll, der Sicherheitsbereich von Ankunftsbereich trennt, noch einen Blick draufwerfen will.
Außer, Du landest in irgendeinem Dreckloch mitten in Afrika, wo es außer einer plattgewalzten Schlammlandepiste und einer Wellblechhütte nichts gibt und man das Wort 'Sicherheitsbereich' noch nie gehört hat.
Jemand, der oft fliegt, wird dieses Detail ungefähr so wurmen, als würdest Du behaupten, das Brandenburger Tor steht in Hamburg. Du machst Dich damit als Autor unglaubwürdig, und ab da stellt der Leser auch alles andere, was im Rest des Buches passiert, in Frage.Und Deine Wintermondnacht - naja, ganz ehrlich, Dein Argument zieht nicht. Dann findet man eben eine andere Formulierung, die nicht in Widerspruch mit der Logik steht. Eine eisige Nacht, ungewöhnlich kalt für Anfang März, würde es hier auch tun.
Liebe Grüße,
Andrea -
Zitat
Original von Camero
Sollte es aber tatsächlich nicht weiterübersetzt werden, muss mir dann wohl doch die Optik meines Bücherregal egal sein und ich auf Englisch weiterlesen
Wobei die sich auf Englisch echt gut weglesen.
Ich hab sie auch alle
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Glencoe ist ein unglaublich schöner, tiefgründiger und nicht im geringsten kitschiger historischer Roman. Sehr fesselnd, wahnsinnig gut recherchiert und garantiert keine Liebesschnulze im historischen Gewand.
Ich würde ihn fast schon als episches Meisterwerk bezeichnen. Und er ist meisterlich geschrieben, in einer wunderbaren Sprache.1689. Im Streit um die englische Thronfolge ist das Hochland zutiefst gespalten. Die MacDonalds halten den Stuarts die Treue, die Campbells unterstützen den neuen König. Gegen den Willen ihrer Familien holt Sandy Og MacDonald die junge Sarah Campbell als seine Braut nach Glencoe. Zwischen ihnen ist es Liebe auf den ersten Blick. Als Sarah nach mehreren Totgeburten einen verkrüppelten Sohn zur Welt bringt, wird sie von den Frauen des Clans noch mehr verachtet. Sandy Og erntet ob seiner Sanftheit nichts als Hohn und Spott. Gleichzeitig spitzt sich der Zwist zwischen den MacDonalds und den Campbells zu. In einer eiskalten Winternacht kommt zu einem Blutbad, wie es das Hochland noch nicht gesehen hat. Können ausgerechnet Sarah und Sandy Og, die Außenseiter, ihren Clan vor dem Untergang retten?
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oooh, ein grandioser Klassiker!!
Und nein, die Folgebände fallen nicht ab, die werden immer fesselnder. Ich hab allerdings irgendwann ab Bd.7 oder 8 nicht mehr weitergelesen, weil ewig viel Zeit verging bis zum Nachfolger und ich dann den Faden verloren hatte ...... ist die Serie mittlerweile eigentlich abgeschlossen?
LG, Andrea
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Ich finde den Thread eigentlich auch spannend.
Früher (als ich noch NUR-Leser war), habe ich vor allem Bücher von männlichen Autoren im Regal angesammelt - ohne jetzt gezielt aufs Geschlecht des Autors zu gucken.Seit ich selbst schreibe, würde ich sagen, es ist schnurzpiepegal, ob da nun ein Mann oder eine Frau schreiben.
Jemand, der sein Handwerk versteht, kann so oder so schreiben, natürlich mit im Zweifel stärker oder nicht so stark ausgeprägten Bauchschmerzen (abhängig davon, wie stark er seine eigenen Vorlieben verbiegen muss, dem Genre/Verlag/Lektor zuliebe). Okay, in den Grenzen seiner individuellen Flexibilität. Behaupte ich jetzt mal.
Ich habe schon knallhart und effizient geschriebene Thriller von Frauen gelesen, und Laberbacken-Schnulzen-Kitsch von Männern.
Ich will aber nicht in Frage stellen, dass es eine gewisse Geschlechterhäufung, abhängig von den Genres, gibt. Woran das liegt, sei jetzt mal dahingestellt, und wieviele gegengeschlechtliche Autoren sich hinter Pseudonymen verbergen, ebenfalls :grin.In der Thriller- und HighFantasy-Ecke treiben sich mehr männliche Autoren rum, bei den Schnulzen die Frauen. Liegt vielleicht auch an der Erwartungshaltung der Leser, wer weiß. Historische Romane und Gegenwarts-Belletristik sind ganz gut durchgemischt.
Ergo wird der Thriller-Leser wohl männliche und der Nackenbeißer-Leser weibliche Autoren bevorzugen. Ein 'besser' / 'schlechter' läßt sich da sowieso nicht festmachen, es gibt in beiden Lagern miese und überragende Schreiberlinge.Ich persönlich lese immer noch vornehmlich männliche Autoren, mit ein paar weiblichen Einsprengseln, was ganz klar an den Genres liegt, die ich bevorzuge. Man sagt mir andersherum aber auch nach, ich würde wie ein Mann schreiben. Was mal wieder beweist, dass Pauschalisierungen sowieso nicht funktionieren.
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Zitat
Original von Alexandermerow
Da fährt man definitiv besser, wenn man sich eine ISBN besorgt, zum örtlichen Drucker geht, Kohle hinlegt und die Bücher dann selbst billig vertickt. Selbst bei einem Fehlschlag dürfte der Verlust dann noch geringer sein.
Oder sich auf die Suche nach einem richtigen Verlag macht.