Beiträge von agu

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    Original von Vandam
    Da geht's mir wie dem Schriftsteller F. Paul Wilson, der mal von sich gesagt hat, er habe die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens auf ecstasy.


    :rofl


    ... kann ich gut verstehen :grin.
    Bei mir setzt dieses Phaenomen immer im letzten Drittel des Manuskripts ein, so ca. auf S.350. Denn wenn ich anfange, gehts mir im Grunde so wie Bernard, ich schreibe, was ich selber gern lesen wuerde (und wenn ich es dann - nachdem ich's ein paar Monate nicht mehr angefasst habe - noch mal in die Hand nehme, und davon gefesselt bin, weiss ich, ob es mir gelungen ist).
    Mir kommt die Idee meist durch eine Inspiration von aussen, das kann ein Ort sein, oder etwas, was ich im Museum sehe, oder ein Film oder ein Musikstueck. Dann bin ich voellig begeistert davon und arbeite wie ein Wilder, um daraus ein Konzept zu machen (das ist dann wohl die Eichhoernchen-auf-Ecstasy-Phase). Dieser Enthusiasmus haelt auch beim eigentlichen Schreiben noch fuer eine geraume Zeit an, allerdings in direkter Abhaengigkeit vom Rechercheaufwand. Also je mehr Recherche, desdo hoeher das Risiko, dass die Euphorie irgendwo zwischen den Quellen versickert, die ich durchwaelze. Meine Methode, diesen Moment moeglichst weit rauszuzoegern ist, dass ich am Anfang nur das Notwendigste recherchiere, und bei jedem ungewissen Detail eine Fussnote anhaenge, um den Schreibfluss nicht zu zerstoeren.
    Am Ende ist es allerdings immer eine ich-muss-es-fertigkriegen-weil-ich-es-abgeben-muss Qual.


    LG, Andrea

    ... die Biss-Reihe mag ich um's Verrecken nicht anfassen (ja, schlagt mich nur :grin).
    Aber der Hype der Buecher in Verbindung mit ein paar seltsamen Thesen zum unterwuerfigen Grundtenor der Heldin (zugegeben, nur aus Rezensionen, also vom Hoerensagen) wirkt so abschreckend auf mich, dass ich einen weiten Bogen darum mache.


    Liebe Gruesse,
    Andrea

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    Original von Dichterdämon
    Der Markt ist auch schnell überlaufen, wenn mal wieder etwas im Trend ist.
    Und Du läufst Gefahr, zu schnell zu Schablonen zu greifen.


    Wohl wahr.
    Der letzte Hype waren historische Romane und er haelt immer noch an.
    Es dauert ein paar Jahre, bis so eine Welle abklingt, vor allem, wenn sie solche Ausmasse hat.


    Ein Grossteil der Buecher, die den Vampirroman-Hype ueberhaupt erzeugt haben und auch weiterhin tragen, sind eigentlich Liebesromane im neuen Gewand, oder genauer gesagt, Nackenbeisser. Dafuer gibt es immer einen Markt.
    Dieses Genre ist nicht neu, und die Schablonen altbekannt (weibliche Schoenheit trifft starken Mann, sie verlieben sich unsterblich ineinander, die ganze Zeit haengt so latent Sex in der Luft, seit ein paar Jahren gehen sie auch miteinander ins Bett und da gehts dann mehr oder weniger detailliert zur Sache, ein Boesewicht will der Schoenheit oder dem Helden oder beiden an den Kragen, sie retten sich gegenseitig und Schuld ist ihre gegenseitige Aufopferung / Liebe).
    Frueher waren es Suedstaaten und romantisierte historische Backgrounds, gelegentlich auch Piraten, heute sind es Vampire oder andere uebernatuerliche Geschoepfe der Nacht, die sich vor allem durch ueberbordende erotische Attribute auszeichnen wie ueberirdische Schoenheit und besonderen Sexappeal :grin. Neuerdings ist ein wichtiges Merkmal des maennlichen Helden auch "tortured" - also er hat schreckliche Dinge in der Vergangenheit mitgemacht, die seinen duesteren Charakter praegen und nur die Frau seines Herzens kann das Biest zaehmen.
    Ausnahmen bestaetigen wie immer die Regel :-).
    In Deutschland ist der Vampir-Hype ja noch im Aufsteigen begriffen, hier in den USA hat das noch mal ganz andere Ausmasse. Das Urban Fantasy Regal ist doppelt so gross wie traditionelle Fantasy und unter "Romance" finden sich noch mal endlose Regalreihen voll mit Vertretern des Genres. Autorinnen wie Sherilyn Kenyon stehen immer wieder in den Bestsellerlisten der NewYorkTimes & Co.


    LG,
    Andrea

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    Original von Artmaster
    Irgendwie kommt es mir vor wie ein kleiner Verrat am Buch, als würde ich zu einem Freund sagen: "Du ich muss mal kurz weg, da ist jemand der interessanter ist als du"
    Mhhh....???


    Interessanter Gedanke :grin. Fast wie im richtigen Leben, und manchmal kommt man nie mehr zurueck.
    Aber ja, kenne ich. Meistens passiert mir das mit Buechern, die ich so lala finde, aber nicht schlecht genug, um sie abzubrechen. Nur eben ein bisschen langweilig. Dann kaufe ich ein anderes, vielleicht eins, auf das ich mich schon ewig gefreut habe, und dann fesselt es mich so sehr, dass ich es zuerst zu Ende lese. Und dann das Naechste... auf die Weise lese ich mich um das "nicht so interessante" Buch herum, das also weiter erwartungsvoll auf dem Stapel neben dem Bett liegt, das Lesezeichen irgendwo in der Mitte. Irgendwann wird es staubig und dann muss ich erkennen, dass ich es wohl nie zu Ende lesen werde, und dass all die anderen, interessanten Buecher mir nur klarer haben erscheinen lassen, was ich sowieso schon vermutet hatte - naemlich, dass es nichts wird zwischen uns beiden, mir und diesem Buch :hmm


    LG, Andrea

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    Original von Verena72
    Hallo :-)


    Neben meinem ersten Roman, der am 15. März 2009 bei Dead Soft erschienen ist, bin ich hier mit einer Vampirgeschichte vertreten:


    Das Cover ist ... ein Fest für die Augen :grin.


    Liebe Grüße,
    Andrea

    Sensationeller Film!
    Ich habe ihn letztens zufaellig im Flugzeug gesehen und war so begeistert, dass ich mir sofort die DVD bestellt habe.
    Geschliffene, unglaublich witzige Dialoge, absurde aber trotzdem glaubwuerdige Verkettungen und so gar nicht stromlinienfoermige Charaktere.
    Der Film ist intelligent gemacht und ein kleines Meisterwerk.


    Zu meinen persoenlichen Highlights zaehlt die Szene, in der die beiden Killer sich zusammen mit zwei Huren und einem rassistischen Gnom betrinken und dann, bis ueber beide Ohren auf Koks, mit ihm darueber streiten, was passiert, wenn am Tag des juengsten Gerichts alle schwarzen Gnome gegen alle weissen Gnome dieser Welt kaempfen werden.
    Auch grossartig ist eine Diskussion zwischen den beiden Killern im Park, als der eine dem anderen nachschleicht, um ihn umzulegen, ihn dann aber vom Selbstmord abhaelt und sie dann zu streiten anfangen, ob die Mordabsichten des ersten moralisch verwerflich gewesen seien, der sich aber damit herausredet, dass es sowieso keine Rolle gespielt habe, weil der zweite sich ja von selbst umbringen wollte...


    Und der Showdown ist einfach sensationell!


    Viele Gruesse,
    Andrea

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    Original von Rita
    P.S. Allerdings wäre ich sicher vorsichtiger, wenn ich jemals auf den Gedanken käme, einen Enthüllungsroman über das organisierte Verbrechen, gleich welcher Nationalität, zu schreiben. :grin


    ... mein Erstling spielt mitten im Nahostkonflikt und konstruiert eine fiktive Verschwoerungsstory, die allerdings auf reale Geschehnisse aufsetzt.
    Meine Mutter war auf's Hoechste besorgt, dass ich bei Veroeffentlichung zur Zielscheibe des internationalen Terrorismus werden koennte ;-). Die Realitaet: Ich habe nicht mal einen erbosten Leserbrief bekommen, geschweige denn Stalker, die an meiner Haustuer herumlungern.
    Ob das jetzt daran liegt, dass sich kaum jemand die Muehe macht, einem Schriftsteller aufzulauern, oder an dem zu geringen Verbreitungskreis des Buches :grin in Ermangelung einer Besprechung in der NewYorkTimes, kann ich allerdings nicht beantworten.


    Im Uebrigen kann jeder die Adressdaten eines Domain-Eigners im Web unter www.whois.com nachschauen. Dazu braucht es kein Impressum.
    Ich persoenlich gebe zu, mir war bislang nicht bewusst, dass die vollstaendige Adresse neuerdings da reingehoert, ich habe mich bislang immmer auf meine Emailadresse und Verweis zum Verlag beschraenkt. Muss ich vielleicht mal aendern.
    Ich behaupte jetzt mal, um boesartige Abmahnanwaelte abzuhalten, reicht auch eine Adresse, bei der einem - ups - ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Zahlendreher in der Hausnummer.
    Das ist zwar rechtlich nicht haltbar, aber vielleicht eine brauchbare Tarnkappe.


    Viele Gruesse,
    Andrea

    Ich lese das Buch gerade in der englischen Ausgabe, ein Zufallskauf in einem 1$ Bookstore (also habe 1$ dafür bezahlt).


    Eigentlich bin ich nicht die typische Zielgruppe für historische Romane, lese sie nur selten, aber dieser hier ist wirklich ein wunderbares Buch! Schöne Sprache, opulente Beschreibungen, die aber nicht langweilen, dann die geistreiche Erzählstimme des Gnoms Bucino, der den Leser mit seinem manchmal emotionalen, manchmal sarkastischen Ton vollkommen zu fesseln weiß.
    Die Handlung ist spannend, ereignisreich und fällt nie ab.


    Ein toller Roman!


    Viele Grüße,
    Andrea

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    Original von Helene


    Ja, das beobachte ich auch relativ fassungslos.


    ... tja, das ist der Weg, wie Hypes funktionieren, und wir alle sind Teil davon, einfach indem wir darüber diskutieren ;).
    Man nehme einen bekannten Namen (je schillernder desdo besser), kombiniere den mit einem anrüchigen / tabubehafteten / den Voyeur wachrufenden Thema. Das Ganze drücke man in den Markt, mit ausreichend Werbebudget und hoffe, dass man Glück hat, und sich die Öffentlichkeit drauf stürzt.
    Und das tut sie in diesem Fall :lache. Das Ding läuft besser als Dieter Bohlens Biografie und hat alle 'Nicht ohne meine Tochter'-Verschnitte weit abgehängt, weil es gleich beides bietet: Einen Celebrity-Autor UND ein Skandalthema.
    Und wenn die Welle einmal ins Laufen kommt, dann gilt: Selbst schlechte Presse ist gute Presse, weil sie noch mehr Aufmerksamkeit drauf lenkt und nochmehr Leute wissen wollen, worüber sich andere Leute so echauffieren.


    So funktioniert gutes Marketing.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    Original von Judith
    Was in einer schreibintensiven Phase am meisten "leidet" sind Internetforen, die werden nur noch kurz überflogen.


    Das kann ich bestaetigen, das geht mir auch so.

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    Original von Alice Thierry
    Wird man als Autor zum Stubenhocker? Kommt man weniger raus und unter andere Leute?


    nicht mehr oder weniger als bei anderen Berufen, wuerde ich sagen :grin.


    Mein Brotberuf spielt sich im Wesentlichen auch im Buero ab, daneben bin ich viel auf Reisen. Im Flugzeug schreibe ich. Oder in der Bahn. Oder abends im Hotel, nachdem ich vom Essen zurueck bin.
    Und nach der Arbeit oder am Wochenende sitze ich eben am Computer, waehrend mein Lebensgefaehrte sich neben mir einen Film ansieht. Das bedeutet aber nicht, dass ich deshalb weniger unternehme, kommuniziere oder eben auch raus gehe.
    Allerdings bin ich auch kein erklaerter Outdoor-Freak, deshalb unterscheidet sich mein Leben mit dem Schreiben nicht drastisch von dem vor dem Schreiben ;-).


    Ansonsten unterscheidet sich der Autorenberuf - auch oder gerade wenn er Vollzeit stattfindet, sicher kaum von all den anderen Berufen, bei denen irgendwie Idealismus involviert ist.
    In meinem Berufsfeld z.B. ist es ueblich, dass Designer und Kreative freiwillig oft bis spaet in die Nacht vor dem Rechner sitzen, egal ob nun zu Hause oder im Buero, um entweder Neues auszuprobieren, das eigene Handwerkszeug aufzupolieren oder etwas fertigzumachen, sei es, weil man am naechsten Tag eine Abgabe hat oder aus reinem Spass an der Sache.


    Liebe Gruesse,
    Andrea

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    Original von Bildersturm
    - und dann werden Charaktere so verhauen bzw. gar nicht erst entwickelt. Die meisten bleiben gesichtslose Schießbudenfiguren oder (wie im Fall des schmierigen Scheichs) sogar voller einfältig überzeichneter Rassenklischees.


    Das ist in der Tat bedauerlich, da stimme ich Dir zu. Ich hatte in der Tat auch ein wenig den Eindruck, dass alle Energie in den Protagonisten geflossen ist, und sehr wenig fuer den Rest blieb.


    Dem Unterhaltungswert hat es in meinen Augen keinen Abbruch getan.
    Aber das heisst natuerlich nicht, dass man es nicht haette besser machen koennen.



    Zitat


    und die extreme Shaky Cam bei der Autoverfolgung war einfach nur Faulheit statt Stilmittel.


    ... das aber trotzdem funktioniert, und dann ist es ja okay ;-).
    Wir verlegen CG-Sequenzen auch in naechtlichen Regen, um zu verstecken, dass das Zeug nicht so wirklich realistisch und irgendwie immer noch nach Plastik aussieht. Hinterher freuen sich dann alle ueber die gelungene duestere Atmosphaere und keiner redet mehr drueber.

    Zitat

    Original von Bildersturm
    Generell passte die "Death Wish"-Thematik nicht ganz mit dem "seriöseren" Anspruch des Films zusammen.


    Ich finde, das macht gerade den Reiz aus.


    Wobei ich weniger von einem 'seriösen Anspruch' sprechen würde (wobei dieser Term natürlich weitläufig definiert werden kann), als vielmehr von einer hochklassigen handwerklichen Umsetzung, die sich über viele Aspekte des Films zieht, von der Kameraarbeit über Action-Choreographie bis hin zur (vereinzelten) Schauspielleistung.


    Hier in USA findet auch niemand einen Widerspruch darin, in Deutschland scheint das allerdings ganz anders zu sein.
    Aber anders als in Deutschland gibt es hier auch keine Unterscheidung zwischen 'ernsthafter' und 'Unterhaltungs'literatur.


    LG, Andrea

    Hi Helene,


    es gibt also einen Teil 2 vom Roten Palais? Das finde ich schoen!
    Bin gespannt auf Deine germanischen Goetter. Deinen Trailer finde ich uebrigens sehr gelungen.



    Mit meinen gefallenen Engeln, das war ein ausgesprochener Gluecksfall beim Recherchieren, dass es im Buch Henoch tatsaechlich die Passage gibt "und sie tranken das Blut" (also die Nachkommen der Engel).
    Das sind immer so Gluecksmomente, wenn zufaellig zwei Steinchen ineinanderrutschen und ploetzlich alles passt. Da waren dann die Schattenlaeufer geboren.



    Liebe Gruesse,
    Andrea

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    Original von Goldbeere
    Ja, manches hat handlungsmäßig nicht wirklich gepasst. Zum Beispiel der überbesorgte Vater, der irgend so ein Agent im Ruhestand ist und seine Tochter vor den Gefahren der großen weiten Welt warnt. Sobald diese dann am Ziel angekommen ist, wird sie auch schon entführt und Papa kann in Aktion treten. Das war zuviel Zufall auf einmal


    Tja, das ist schon ein bisschen Hollywood-Klischee, wohl wahr :grin. Ebenso wie das Happy End. Andererseits ist der Film zu sehr auf wohliges Unterhaltungsgefuehl getrimmt, um dann mit einem negativen oder offenen Ende aufzuwarten - da waere der Zuschauer zu sehr enttaeuscht.

    Hallihallo,


    letzte Woche habe ich Taken im Kino gesehen, der in Deutschland, wenn ich nicht irre, unter dem Titel 96 Hours laeuft.
    Dieser Film hat mich derart begeistert, dass ich hier sofort dafuer Werbung machen muss. Lange habe ich nicht mehr eine derart gute Mischung aus exzellenter und atemberaubender Action, gemischt mit wirkich erstklassiger Schauspielerei gesehen.
    Liam Neeson verkoerpert einen Top-Agenten im Ruhestand, dessen 17jaehrige Tochter in Paris Menschenhaendlern in die Haende faellt und der sich daraufhin auf brachialste Weise an deren Fersen heftet, um das Maedchen zurueckzuholen.
    Vielleicht liegt es an einer gluecklichen Kombination aus franzoesischer Filmkunst (Luc Besson taucht in den Credits auf) und solidem Hollywood-Actionhandwerk, aber dieser Film ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung im Actionkino.
    Die pragmatische Geradlinigkeit des Protagonisten ist erfrischend, die Gewalt realistisch, ohne aber die Grenze zum Ekel zu ueberschreiten (und das kriegen nur wenige hin, also Hut ab), Humor ist wohldosiert und ergibt sich aus den Situationen.
    Selten habe ich mich so gut ueber zwei Stunden unterhalten gefuehlt.
    Das Kinopublikum reagierte uebrigens mit lautem Applaus und Standing Ovations nach dem Abspann und ich haette mich dem beinahe angeschlossen, haette ich nicht das Image vom kuehlen Deutschen bewahren muessen ;)


    Liebe Gruesse,
    Andrea

    Hallihallo,


    zu diesem Thema faellt mir ein: Hier in Kalifornien gibt es sogenannte 1-Dollar-Bookstores (3 davon im Grossraum LA und Orange County), die sich vermutlich in erster Linie aus Schenkungen speisen und in denen man jedes Buch fuer 1Dollar erwerben kann, bzw. Zeitschriften fuer 25 Cent.


    Man muss nur ein wenig Zeit zum Wuehlen mitbringen, die Regale sind endlos und nur so bedingt sortiert. Dafuer findet sich vom Haushaltsratgeber Anno 1950 bis zu den aktuellen Bestseller-Hardcovern aber auch so ziemlich alles. Mitunter sogar richtige kleine Juwelen - Erstauflagen, signiert und oft sogar in gutem Zustand.


    Der Idee liegt hier - zumindest teilweise - auch ein charikativer Gedanke zugrunde, da die Verkaeufer das teilweise unbezahlt und aus Spass machen.
    Das Angebot wird hier auch recht gut angenommen. Und ich schaue mittlerweile fast jedes Wochenende in so einem Laden vorbei, weil es einfach total lustig ist, sich durch die 70er Jahre Ausgaben der National Geographic zu lesen :-)


    Liebe Gruesse,
    Andrea

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    Original von Tereza
    Emotionale Geschichten, v.a. Liebesgeschichten, kommen nicht ohne einen gewissen Grad an Romantik, Hauchen, Erröten, Küssen etc. aus. Wird ganz darauf verzichtet, wirkt die story schnell zu kalt und kann die Leser nicht rühren. Ist es zu dick aufgetragen, wird all das schmalzig. Der Autor muss richtig dosieren und darf auch das Realistische, Unschöne in der fiktiven Welt nicht ganz ausblenden.


    Tereza


    Ja, es ist alles eine Frage der Balance, und machmal hängt die nur an einer zusätzlichen Phrase oder einfach der Wortwahl.
    Ich glaube, es geht darum, die Phantasie des Lesers anzuregen, sich dann aber im richtigen Moment zurückzuziehen und ihm nicht plakativ das vorzusetzen, was er sich ohnehin schon denken kann.
    Das ist wie mit Zucker. Die richtige Menge läßt alle Aromen besser zur Geltung kommen, aber zuviel macht süße Pampe.


    LG, Andrea