Beiträge von elwe

    ja genau, das meine ich.
    Mein PC ist ca. 3 Jahre alt und auf dem läufts flüssig und ohne Probleme
    2-Core-Prozessor 2,4GHz, 3GB RAM, Grafikkarte ist eine GeForce 8800GTX
    Also nichts Herausragendes...


    Das Add-On macht übrigens fast so viel Spaß wie das Hauptspiel. Lohnt sich wirklich...

    Würdet ihr sagen, die Serie ist irgendwie mit Lilith Saintcrows 'Jill Kismet' oder 'Dante Valentine' zu vergleichen? Bei mir liegt seit Ewigkeiten der erste Teil angelesen herum, ich bin irgendwie steckengeblieben und habe andere Bücher dazwischen geschoben - aber wenn die Serie sich gut entwickelt, würde ich mich durcharbeiten.
    Denn ich suche verzweifelt nach Vergleichbarem zu den oben genannten Serien, die ich inzwischen durch hab - und auch bei Jill Kismet kommt im Sommer der finale letzte Band raus und dann ist Schluss ;-(.

    Inhalt (Klappentext):
    When a new hellbreed comes calling, playing nice isn't an option. Jill Kismet has no choice but to seek treacherous allies - Perry, the devil she knows, and Melisande Belisa, the cunning Sorrows temptress whose true loyalties are unknown.
    Kismet knows Perry and Belisa are likely playing for the same thing--her soul. It's just too bad, because she expects to beat them at their own game. Except their game is vengeance.
    Nobody plays vengeance like Kismet. But if the revenge she seeks damns her, her enemies might get her soul after all...



    Dies ist der fünfte Teil um Jill Kismet, die Dämonenjägerin, die selbst immmer haarscharf am Abgrund zur Verdammnis entlangschlittert. Denn ihre besondere Stärke resultiert aus einem Pakt, den sie mit Perry geschlossen hat, einem Vertreter der Höllenbrut, die sie sonst Nacht für Nacht tötet. Auf ihrem Handgelenk sitzt eine Narbe, Perrys zweischneidiges Geschenk, durch die sie etherische Energie und übermenschliche Kraft zieht.
    Nachdem Perry im dritten Teil der Serie das Abkommen gebrochen hat und Jill deshalb die Narbe benutzen kann, ohne einen Preis zu zahlen, gibt Perry nicht auf in seinem Versuch, sie durch vielfach verschlungene Spielchen und Lügengespinste auf die dunkle Seite zu ziehen. Dazu muss er sie nur dazu bringen, jemanden aus den falschen Gründen zu töten... und ihre Nerven werden dünner ...



    Meine Meinung:
    Ich bleibe dabei, in diesem Genre kann einfach niemand Lilith Saintcrow das Wasser reichen. Keine der unzähligen Dämonenjägerinnen, die inzwischen den paranormalen Buchmarkt bevölkern, sind nur ansatzweise so cool wie Jill Kismet, so leidenschaftlich, so verzweifelt, so authentisch (sofern man dieses Wort in dem Genre überhaupt verwenden kann :grin).
    Jill nimmt man ihre Berufung mit jeder Faser ab.
    Und dieser Job ist dreckig, grausam und erfordert Nerven wie Stahl - vor allem auch, wenn es darum geht, eben nicht abzudrücken.
    Nach einem für meine Begriffe nicht ganz so starken vierten Teil (Flesh Circus) ist Heavens Spite ein rauschender Höhepunkt, bei dem einem beim Lesen ununterbrochen der Atem stockt, bei dem man ab der Hälfte ebenso wie Jill überhaupt nicht mehr weiß, was richtig ist und was falsch und wo die Wahrheit endet und die Lüge beginnt. Es ist wieder ein echter Pageturner, bei dem man an den Seiten klebt und nicht aufhören kann, zu lesen.
    Die Action-Sequenzen sind Weltklasse und werden verbunden durch die ruhigeren, aber nicht weniger nervenzerfetzenden Psycho-Spiele zwischen Jill, dem undurchschaubaren Perry (faszinierend wie immer, trotz oder vielleicht gerade wegen seiner dunklen Bösartigkeit) und der Sorrow-Priesterin Melisande Belisa, die den Tod von Jills Lehrer und Geliebtem Michail auf dem Gewissen hat.
    Das Buch endet mit einem entsetzlichen Cliffhanger, der das Warten auf den letzten und finalen Band der Serie, Angel Town, zu einer echten Qual macht.


    Dieses Buch beweist einmal mehr, dass die Jill Kismet Serie eine der besten UrbanFantasy-Serien ist, die es derzeit auf dem Markt gibt.
    Wer zarte Romantasy sucht, wird allerdings enttäuscht werden - die Liebesgeschichte steht deutlich im Hintergrund, die Bücher sind vor allem beinharte Thriller mit einer richtig guten Story und dabei nichts für schwache Nerven.


    10 v 10 Punkten.




    - Elena

    Zitat

    Original von booksnake
    Sind die Schwarzen wirklich gute oder schleichen sie sich nur in Artjoms Gedanken und versuchen, ihn zu beeinflussen?


    Tja, das ist die Frage :grin.


    (Ich markiere das mal als Spoiler):

    Ich bin eher zufällig über das Buch gestolpert, fand Titelblatt und Klappentext interessant und fing auch gleich nach dem Kauf an zu lesen.
    Nach dem sehr fesselnden ersten Viertel habe ich allerdings eine Lesepause eingelegt und zwei Bücher dazwischen geschoben, weil mir das Buch als abendliche Bettlektüre fast zu gruselig wurde und ich auch ab und an in ein paar Längen steckenblieb.
    Zum Glück habe ich es dann wieder aufgenommen und zu Ende gelesen, sonst wäre mir ein ganz hervorragender Roman entgangen.
    Meine Empfehlung lautet deshalb: Beißt euch durch, auch wenn es mal etwas langwieriger wird, es lohnt sich.
    Leicht oder massentauglich, wie mein Vorredner es empfindet, sehe ich den Roman allerdings überhaupt nicht. Ich fand ihn im Gegenteil sogar streckenweise recht anstrengend zu lesen; zudem gibt er sich nicht gerade gefällig, was ja eigentlich Voraussetzung für Massentauglichkeit ist.
    Aber natürlich empfindet das jeder Leser anders.



    Hier aber nun die Rezension:


    Inhalt:
    Nach einer nuklearen Katastrophe haben sich die Überlebenden in Moskau in die weitverzweigte Unterwelt der Metro geflüchtet. Auch dreißig Jahre später ist die Oberfläche noch immer verstrahlt, die Strahlung hat außerdem eine Vielzahl mutierter Arten entstehen lassen - die Ruinen von Moskau werden nun von allerlei raubgierigen und gefährlichen Kreaturen bevölkert. Nur ein paar wenige Mutige unter den Menschen wagen den Aufstieg in die zerstörte Stadt, um dringend benötigte Güter nach unten zu schaffen. Diese Männer sind schwerbewaffnete und kriegsgehärtete Stalker in Strahlenschutzanzügen, die nur im Schutz der Nacht nach oben steigen, denn das jahrzehntelange Leben in notbeleuchteten Tunnels hat Tageslicht unerträglich für menschliche Augen werden lassen.
    Jede Metro-Station bildet ein eigenes kleines Reich, und es gibt dort alle möglichen Ideologien, Religionen, Fraktionen und Diktaturen, die Bündnisse eingehen oder einander bekämpfen.
    Der junge Wachsoldat Artjom war ein Kleinkind, als die Bomben fielen, und kennt nur das Leben in den Tunnels. Er wuchs auf der Station WNDCh auf, die aus dem Export von Pilztee ein anständiges Auskommen sichert, jedoch ihre Grenzen gegen mutierte Ratten und neuerdings die sogenannten 'Schwarzen' sichern muss - monströse Kreaturen, die gegen Schmerz immun zu sein scheinen, als Menschenfresser gelten und mit ihren telepatischen Fähigkeiten Angst und Verzweiflung in die Herzen der Menschen sähen.
    Eines Tages kommt der mysteriöse Hunter auf die WDNCh, ein wortkarger Krieger, mit dem Artjom Freundschaft schließt. Hunter soll die Angriffe auf die Station zu untersuchen, denn die WDNCh ist eine wichtige Bastion gegen Bedrohungen von der Oberfläche: Wenn sie fällt, können die Angreifer ungehindert in die dahinterliegenden wohlhabenden Stationen strömen. Bevor Hunter zu einer Erkundung der Oberfläche aufbricht, nimmt er Artjom das Versprechen ab, eine Botschaft in die Polis zu bringen, eine sagenumwobene Station, in der die Menschen angeblich noch immer in Reichtum und Überfluss leben, wie vor dem Krieg, und die dank ihrer Lage direkt unter der großen Bibliothek noch immer Forschungen betreibt, während der Rest der Menschheit in der Barbarei versinkt. Hunter kehrt nicht zurück, die Bedrohung für die WDNCh verschärft sich und Artjom kommt zum Schluss, dass die einzige Hoffnung auf Rettung darin liegt, dass er sein Versprechen an Hunter erfüllt.
    Er macht sich auf eine lange Reise, die ihn tief in die dunkelsten und schrecklichsten Geheimnisse der Metro führen wird, an abgelegene Stationen und Orte, die vor ihm kaum ein Mensch betreten hat und zu Erkenntnissen, die sein Schicksal formen und ihn für immer verändern werden.
    Auf seiner Reise trifft er auf schier unüberwindliche Feinde und findet Freunde und Verbündete an den überraschendsten Orten, und er lernt, was Verlust und Aufopferung wirklich bedeuten. Er muss innere und äußere, sichtbare und unsichtbare Dämonen bekämpfen, entdeckt seine eigenen Fähigkeiten und erlebt die Macht des Selbstzweifels ebenso wie des Glauben an sich selbst. Er folgt einer Mission, deren Gestalt sich so oft verändert, dass er am Ende nicht einmal weiß, ob er sich selbst noch glauben kann.



    Meine Meinung:
    Metro 2033 ist das, was wunderbare russische Erzählkunst für mich ausmacht: Ein episches Meisterwerk, fantasievoll jenseits aller Vorstellungskraft, zutiefst melancholisch, klug und philosophisch, mitunter grauenhaft langatmig, im nächsten Moment aber so fesselnd, dass einem der Atem stockt und man den Roman unmöglich aus der Hand legen kann.
    Die phantastische postapokalyptische Untergrund-Welt ist eine interessante Symbiose aus Horror- und Fantasy-Elementen mit vielfältigen philosophischen und ideologischen Konzepten, klug in die Gesamtkonstruktion verwoben und glaubwürdig dargestellt.
    Auch die Charaktere sind einfach wunderbar in ihrer verrückten Vielschichtigkeit. Artjom ist ein überzeugender Protagonist, voller Stärken und Schwächen, menschlich, schwankend, überzeugt, verzweifelt, getrieben von Hoffnung, zerschmettert von Enttäuschungen ... jemanden, dem man selbst im tiefsten Abgrund nicht seine Gunst entziehen kann, weil man mit ihm da unten hockt und genau weiß, man selbst hätte in seiner Haut nicht anders handeln können.
    Dieser Roman hat Wucht, er hat Eigenständigkeit und Charakter und es ist nicht immer leicht, ihn zu lesen - was nicht an einem Mangel an Spannung liegt. Die ist immer gegeben.


    Metro 2033 ist ein großartiges Buch - auch wenn man nach Abschluss der Lektüre erst einmal Erholung braucht. Der Nachfolger steht auf meiner Liste, allerdings werde ich etwas Zeit ins Land gehen lassen, bevor ich mich da dranwage und mich erneut in die düstere Welt der Moskauer postapokalyptischen Metro begebe.


    Ich verteile 8 von 10 Punkten (Abzüge für langatmige Momente, die man quer lesen muss) und freue mich sehr auf die Lektüre von Metro 2034 (nach besagter Pause :grin)

    Ich hab's fertig, *seufz*.


    Okay, hier mein Eindruck:
    Eugenie Markham alias Odile Dark Swan ist eine Schamanin, ausgebildet von ihrem Stiefvater, die unerbittlich die Wesen aus der Anderwelt bekämpft, die sich in die Welt der Menschen hinüberwagen. Die harmloseren von ihnen verbannt sie einfach zurück, die bösartigeren tötet sie.
    Als ein junger Mann sie um Hilfe bei der Befreiung seiner Schwester Jasmine bittet, die vom bösen König Aeson in die Anderwelt verschleppt und dort in sein Bett gezwungen wird, reist Eugenie hinüber in dieses Reich, in dem sich der längere Aufenthalt für einen Menschen normalerweise als tödlich erweist. Doch sie kehrt nicht nur wohlbehalten zurück, sie findet auch zweifelhafte Verbündete und lernt ein paar erschreckende Dinge über ihre Herkunft, die ihr ganzes Weltbild auf den Kopf stellen... und dann ist da noch der bestrickend charmante und gutaussehende Kitsune Kyio, der ihr den Kopf verdreht, dessen Motive aber auch so manche Überraschung bergen.



    Bei diesem Buch tue ich mich wirklich schwer, eine Einschätzung vorzunehmen. Es ist nicht wirklich schlecht, ich fand es aber auch nicht besonders gut - zum Ende hin hat es mich nicht nur gelangweilt, sondern stellenweise leicht aggressiv gemacht.
    Es ist im Grunde Standard-Kost, die toughe Heroine im Kampf gegen übernatürliche Wesen, gewürzt mit ein paar amourösen Abenteuern und Bettszenen, deren Weltbild durcheinandergeschüttelt wird. Sowas habe ich aber z.B. mit Jill Kismet oder Dante Valentine von Lilith Saintcrow schon viel besser gelesen.
    Streckenweise ist das Buch durchaus unterhaltsam, vor allem die Anfangskapitel fand ich nett, die beginnende Affäre mit Kiyo und die plötzlich über sie hereinbrechenden Horden von Anderwelt-Wesen, die alle nichts anderes im Kopf haben, als sie zu vergewaltigen und ein Kind mit ihr zu zeugen - etwas, hinter dessen Grund sie erst allmählich kommt.
    Mit fortschreitender Lektüre wurden bestimmte Dinge aber immer störender: z.B. die Diskrepanz zwischen 'tougher Helding und Schamanin, die schon alles gesehen hat', die sich auf der anderen Seite aber ab und an wie ein naiver und emotional instabiler Teenager benimmt, und der bei der kleinsten emotionalen Erschütterung sämtliche Fähigkeiten zum taktischen Denken abhanden zu kommen scheinen.
    Streckenweise kann ich ihre Motivation nicht nachvollziehen. Ihre wilde Entschlossenheit, Jasmine zu befreien, koste es, was es wolle, wirkt für mich aufgesetzt und teilweise nicht nachvollziehbar.
    Und was mich am meisten stört - das ganze Buch fühlt sich oft an wie ein Kammerspiel oder eine Sitcom. Man springt fröhlich zwischen dieser und jener Welt hin und her ohne spürbare Auswirkungen, die Reiche der Anderwelt kann man in zwei Stunden zu Fuß durchqueren, während die Autorin gleichzeitig nicht müde wird zu betonen, dass die Anderwelt so groß sei wie unsere eigene Welt. Das schlägt negativ auf die Atmosphäre nieder.
    Alles in allem hat mich das Buch leider nicht überzeugt und ich bin ausreichend abgeschreckt, dass ich wohl auch keinen Versuch mit dem Folgeband unternehmen werde.



    LG Elena

    Das werde ich mir wohl als nächstes ansehen - eure Rezis machen Lust auf mehr! Gerade bin ich bei Sturmtochter von Richelle Mead und das begeistert mich gar nicht, aber dieses hier ist vielleicht mehr nach meinem Geschmack.
    Ich suche ja immer noch nach einem würdigen Nachfolger für Jill Kismet und Dante Valentine... :wave


    Elena

    Hm, ich weiß bislang noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Bin jetzt im letzten Drittel - und es ist recht unterhaltsam, nicht so direkt langweilig oder nervtötend. Aber andererseits auch nicht besonders fesselnd. Es plätschert halt so dahin, wie - ich weiß gar nicht, wie eine Folge 'Friends' oder 'Lindenstraße' :lache. Ich fürchte, das wird eines der Bücher, die ich nach dem Weglegen sofort wieder vergesse.
    Aber sehen wir mal, wie das Ganze ausgeht.

    Inhalt:
    Janelle hat der Dunkelheit ihr Opfer gebracht und ist nun die Königin des Schwarzen Askavi - und zugleich die mächtigste Hexe, die jemals gelebt hat. Sie wird nicht nur von ihren menschlichen Freunden geliebt und verehrt, sondern auch von den verwandten Wesen, magisch begabten Tieren und legendären Wesen wie Einhörnern, die ebenfalls vom Blut sind.
    Saetan ist ihr Haushofmeister und Lucivar ihr ein Gefährte und enger Freund.
    Auch Daemon Sadi, der mächtigste Kriegerprinz und Janelles Geliebter, findet nach seiner Rückkehr aus dem Verzerrten Reich und einer langen Odyssee schließlich den Weg an Janelles Hof. Es gibt ein herzzerreißendes Wiedersehen mit seinem Bruder Lucivar, den er tot glaubte. Er legt den Ring der Hingabe an und wird damit offiziell zu Janelles Liebstem - doch die Beziehung der beiden bleibt seltsam distanziert und beschädigt von gegenseitigen Ängsten, Befürchtungen und den Schatten der schrecklichen Vergangenheit.


    Währenddessen sind Dorothea und Hekatah, die finsteren Gegenspielerinnen von Saetan und Janelle, damit beschäftigt, ihre Intrigen zu spinnen. Obwohl sie einander hassen, sind sie aufeinander angewiesen in ihrem krankhaften Ehrgeiz, doch noch die Macht über alle bekannten Reiche zu erlangen. Es gelingt ihnen, die Reiche an den Rand eines Krieges zu treiben - einem, der, wenn er wirklich ausbricht, die Menschheit fast vernichten und die Welten auf Jahrtausende verwüsten wird. Janelle/Hexe könnte die feindlichen Armeen vernichten, doch wenn sie ihre unaussprechliche Macht entfesselt, wird sie das Blut unwiderruflich ausrotten.
    Aber es gibt noch einen anderen Weg ... einen, der unmögliche Opfer verlangt, einer, der Freundschaften vernichten und Geliebte in Feinde verwandeln wird ...
    Und Hexe verlangt keine Opfer von ihrem Volk, die sie nicht zuerst selbst erbringen würde.


    Dies ist der furiose und dramatische Höhepunkt und Abschluss der Dunkle Juwelen - Trilogie, das Ende der Geschichte um Janelle und ihren Geliebten Daemon Sadi, seinen geflügelten Bruder Lucivar und den Höllenfürst Saetan, der durch Janelle noch einmal seine menschliche Seite entdeckte.



    Meine Meinung:
    Man schlägt kaum die ersten Seiten dieses Buches auf und sofort ist alles wieder da - der Zauber, die Magie, die atemberaubende Schönheit und Grausamkeit, die so charakteristisch sind für die Dunklen Juwelen.
    Und hat man einmal zu lesen begonnen, wird man keinen Schlaf finden, bevor nicht das Ende gelesen ist.
    Dieses Buch fesselt den Leser, schlägt ihn in Bann und läßt ihn nicht mehr los, bis er - völlig erschöpft, atemlos und schließlich mit tiefer Befriedigung - am Ende der Geschichte angekommen ist.


    Auch hier ist es wieder die Mischung, die diese Bücher so großartig macht: Momente von großem Schmerz und fast unerträglicher (emotionaler) Grausamkeit, die fortgeschwemmt werden von glücklicher Leichtigkeit, der Freude, dass ein böser Plan mißlingt oder lang verirrte Freunde zusammenfinden und endlich vom Glück beschenkt werden, aufgelockert durch Momente sprühenden Humors, der einen offensichtlich schmunzeln und manchmal laut loskichern läßt.
    Kaum ein Buch, das ich kenne, ist in der Lage, so virtuos mit den Gefühlen des Lesers zu spielen, ihn durch solch ein Kaleidoskop von Empfindungen zu schicken.


    Schatten ist ein glorioser und würdiger Abschluss der Trilogie, die zweifellos zum Besten gehört, was dunkle Fantasy zu bieten hat.



    noch ganz atemlos -
    Elena

    Zitat

    Original von Suzann
    Es tut uns leid, dass Ihnen das Cover nicht zusagt. Selbstverständlich werde ich Ihre E-Mail als Rückmeldung an das zuständige Lektorat weiterleiten.


    hoffentlich kriegen sie noch mehr Emails von der Sorte ... vielleicht hilft das ja beim Entscheidungsprozess der Covergestaltung für zukünftige Aussagen :grin


    Aber wie auch immer, ich habe jetzt den dritten Band der Trilogie gelesen (in einem Tag, konnte nicht aufhören) und bin noch ganz erschlagen.
    Wirklich eine ganz tolle Geschichte, fantasievoll, hochemotional, erwachsen ... für mich ein ganz außergewöhnliches Leseerlebnis, von dem ich mich erstmal erholen muss.
    Ich kann die Bücher wirklich allerwärmstens weiterempfehlen. Allerdings bin ich unschlüssig, ob ich mir die weiteren Bände kaufen soll ... denn die haben ja mit der Trilogie nichts mehr zu tun, spielen lediglich im gleichen Universum oder sind Prequels.
    Na ich muss mal sehen...


    Hat die hier jemand gelesen? Also Bd. 4 bis 8?


    - Elena

    ich habe den ersten Band auch nur gekauft, weil ich Sebastian und Belladonna von Anne Bishop gelesen hatte und davon so begeistert war, dass ich mal in ihre anderen Bücher einen Blick werfen wollte.


    Also das Coverdesign ist wirklich einfach ... abschreckend. Scheußlich. Zum Schütteln :lache

    Ich habe eine neue Suchtserie -
    Ebenso wie den ersten Band, habe ich nun auch 'Dämmerung' binnen weniger Tage verschlungen. Ich bin restlos gefesselt und fasziniert von Janelle und Saetan, Daemon Sadi und Lucivar und all den anderen schillernden Charakteren ... und kann kaum erwarten zu lesen, wie es weitergeht.



    Janelle ist die junge Reinkarnation von Hexe , der mächtigsten schwarzen Königin, die je auf der Erde wandelt - Janelle ist fleischgewordener Traum. Noch nicht einmal volljährig, besitzt sie bereits mehr magische Macht, als irgendein anderes Wesen. Doch Janelle ist auch noch ein halbes Kind, voller Ungestüm, Begeisterung und Neugier.
    Nachdem sie am Ende des ersten Bandes durch Vergewaltigung und geistige Mißhandlung beinahe zerbrochen wurde, hat der Höllenfürst Saetan, ihr väterlicher Mentor, sie auf seinem Bergfried in Sicherheit gebracht und erkämpft sich die formelle Vormundschaft über sie.
    Doch Janelle ist nurmehr eine körperliche Hülle; ihr Geist verbirgt sich tief im Dunkel, in Reichen, in die kein anderer hinabsteigen kann, ohne den Verstand zu verlieren.
    Daemon Sadi, Sohn von Saetan, schönster und gefährlichster Kriegerprinz der Reiche und der Mann, der sich nichts mehr ersehnt, als ihr Gefährte zu werden, tut es dennoch, steigt hinunter in die Dunkelheit und zerbricht selbst bei dem Versuch, sie zurückzuholen. Er hat Erfolg, aber irrt fortan im Verzerrten Reich umher, das von den nicht magisch begabten Menschen als Wahnsinn bezeichnet wird.
    Hekatah, eine mächtige untote Priesterin und Dorothea, ihr Werkzeug und bösartige Königin des Reiches Tereille, spinnen ihre Intrigen und legen Fallen, um Janelles Freunde und Unterstützer zu vernichten und sich selbst zu Herrscherinnen über alle Reiche aufzuschwingen. Janelles einziger Schutz besteht darin, dass (noch) niemand weiß, dass sie die Attacke überlebt hat. Doch Saetan kann sie nicht ewig geheim halten - und sobald die Welt von ihr erfährt, schwebt sie in höchster Gefahr.



    In Band 2 der Dunklen Juwelen kehrt Janelle als heranwachsende junge Frau zurück, die sich von ihren schrecklichen Wunden zu erholen versucht und gleichzeitig die gewaltige Macht, die ihr innewohnt, kontrollieren muss, damit sie nicht die ganze Welt zerstört.
    Alte Freunde und neue Verbündete sammeln sich um sie und ihren Zievater Saetan, doch die Idylle wird schnell bedroht und beinahe zerbrochen von ihren Feinden, die niemals ruhen und sie aus unerwarteter Richtung bedrohen. Schrecklich ist das Bangen um Daemon Sadi, der Preis, den er für ihre Rettung zahlt, scheint viel zu hoch ... und so fliegen die Seiten dahin und ehe man sich's versieht, ist man auf der letzten Seite des Buches angelangt und kann kaum fassen, dass es wieder zu Ende ist.


    Dieser Roman ist so fesselnd und atemberaubend wie der erste Teil. Nicht ganz so grausam und herzzerreißend, denn Janelle ist (glücklicherweise) kein Kind mehr und kann sich gegen ihre Feinde wehren.
    Doch er ist ebenso wunderbar, dunkel, tiefgründig und vielfach verwoben - und mit Momenten überraschenden Humors, die sich wie eine befreiende Explosion anfühlen.
    Die Welt der Dunklen Juwelen entfaltet hier allmählich ihr volles Potential, man gewinnt ein tieferes Verständnis für die Magie, die Geschichte und Geografie dieses Universums. Insgesamt liest sich der Band damit etwas leichtfüßiger als der Vorgänger, eine kleine Entspannung nach dem hochdramatischen emotionalen Wechselbad aus dem ersten Teil.


    Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen und fahre nun mit dem dritten Teil fort - in dem äußerst beglückenden Gefühl, eine ganz tolle und außergewöhnliche Fantasy-Serie entdeckt zu haben, voller Magie, fremdartiger Bilder und großer Emotionen.
    Einfach ein wunderbarer Lesegenuß!



    - Elena

    Nun bin ich durch mit Band 1 - und werde unverzüglich Band 2 weiterlesen.
    Denn - :anbetoh mein Gott, was für ein wunderbares, tolles, fesselndes außergewöhnliches Buch! :anbet.


    Aber hier meine Rezi:
    Anne Bishop erschafft mit den schwarzen Juwelen ein meisterhaftes, phantasievolles und sehr komplexes Fantasy-Universum, dem man sich - wenn man es einmal durchschaut hat - einfach nicht mehr entziehen kann.
    In ihrer Welt gibt es die sog. Blutleute - Träger der Juwelen, und gewöhnliche Menschen. Blutleute sind fähig, Magie zu benutzen und tragen damit auch die Verantwortung, das Reich zu schützen. Die Stärke eines Juwelenträgers drückt sich in der Farbe seines Juwels aus - je dunkler es ist, desdo mehr Macht besitzt er.
    Über die Jahre wurde der Ehrenkodex der Blutleute korrumpiert und nun wird die bekannte Welt von dekadenten und grausamen Hexen und Priesterinnen beherrscht, die sich Männer zu ihrem persönlichen Lustgewinn halten. Korruption und Angst durchzieht das Land, Ehre zählt nichts mehr, es geht um egoistische Machtkämpfe und die Befriedigung niederster Triebe.


    Das junge Mädchen Janelle ist die Reinkarnation von Hexe, der mächtigsten Juwelenträgerin, die je existiert hat, deren Macht schon als Kind unvorstellbar ist - die aber an einem Hof aufwächst, der ihr viel Leid zufügt und ihre Fähigkeiten verkennt. Hexe kann mit ihrer Macht das Land von der Geißel befreien und zu neuem Glanz erstrahlen lassen - wenn sie ihre Kindheit überlebt.
    Daemon Sadi, ein machtvoller und unwiderstehlich schöner Kriegerprinz, den Jahrtausende von Demütigungen bitter gemacht haben, erkennt in der zukünftigen Janelle die eine Frau und geliebte Herrscherin, auf die er immer gewartet hat und die ihm einen Grund gibt, weiterzuleben. Als doppelbödiges Geschenk wird er ausgerechnet an den Hof gesandt, an dem Janelle aufwächst - und schafft es, ihr Vertrauen zu erwerben. Und er findet heraus, dass sie im Verborgenen den mächtigsten Lehrmeister gefunden hat, den es gibt: den Höllenfürsten Saetan, seinen leiblichen Vater, der ihn vor langer Zeit verraten und seines Geburtsrechts beraubt hat, so dass er als Bastard aufwuchs und als Sklave in Ketten geschlagen wurde.
    Ein gefährliches Machtspiel beginnt ... und nicht grundlos prophezeit man Daemon Sadi, dass Saetan sein stärkster Verbündeter sein kann oder sein schrecklichster Feind.
    Und er muss die Entscheidung bald treffen, denn gefährliche Gegenspieler stehen kurz davor, die Identität Janelles zu lüften - und das kann ihren Tod bedeuten...



    Der Einstieg ist ein wenig komplex, doch nichtsdesdotrotz fesselnd - und nach den ersten fünfzig Seiten ist man restlos gefangen in der Faszination der Story und ihrer schillernden und aufregenden Charaktere.
    Meisterhaft spielt die Autorin mit den Emotionen des Lesers - Momente knisternder Leidenschaft schlagen um in abrupte, nervenzerfetzende Gewalt, die wieder geglättet werden von überraschendem übersprudelnden Humor und Momenten stiller Romantik, die einem vor Rührung das Herz stocken lassen.
    Eine phantasievolle und einzigartige Welt ist bevölkert von enorm vielschichtigen, emotional reichen und faszinierenden Charakteren, die so lebensecht wirken, dass man nicht anders kann, als auf jeder Seite mit ihnen zu fiebern.
    Janelle ist einfach wundervoll, in einem Augenblick das süßeste Kind, im nächsten eine uralte, gesplitterte, vielfarbige Persönlichkeit und ein Gefäß virtuosester Macht.
    Daemon Sadi - ein faszinierender Mann, der hin- und hergerissen ist zwischen Zynismus und Bitterkeit, einem Rest Loyalität für seinen gefolterten Bruder, den sie als Druckmittel gegen ihn benutzen, überraschender Zartheit und Momenten tiefer Einsicht.
    Sein Vater ist ein würdiger Gegenspieler - und eine erfrischende Stimme der Vernunft selbst mitten in tobendem Wahnsinn.
    Und selbst die Nebenfiguren sind wunderbar gezeichnet, so dass sie in ihren Auftritten strahlen und man im Grunde über jede einzelne mehr erfahren möchte.


    Dieses Buch ist brutal und zärtlich zugleich, eine Achterbahnfahrt der Emotionen, wild und fesselnd und voller Leidenschaft. Ein absoluter Pageturner, Garantie für schlaflose, durchschmökerte Nächte.
    Und wenn man im letzten Drittel ist, bestellt man besser schon mal den zweiten Band. Denn wer auf der letzten Seite angelangt ist, muss unverzüglich weiterlesen.


    Mein einziger Kritikpunkt ist das exorbitant häßliche Cover, das mich tatsächlich mehrere Jahre lang davon abgehalten hat, dieses Buch zu kaufen und mich damit lange Zeit um ein außergewöhnliches Lesevergnügen gebracht hat.
    Was vielleicht auch gut ist - mittlerweile sind etliche Fortsetzungsbände erschienen, der Lesestoff auf längere Sicht also gesichert.


    Volle Punktzahl!


    - Elena