ZitatAuch wenn Leyla eigentlich Vampire wohl nicht so mag und sich eine Beziehung mit ihnen nicht vorstellen kann. Auf diese Wendung bin ich sehr gespannt.
Nein, nein, das ist ja der Konflikt mit dem Leyla zu kämpfen hat. Sie mag Vampire im Grunde, natürlich nicht die Kriminellen. Gut, eine Beziehung ist für sie nicht leicht vorstellbar, dennoch steht ihr ihre Toleranz ebenso im Wege wie es bei Rudger die "Menschenliebe" ist.
Das hat ihr auch den Namen "Totenwächterin" eingebracht - die, die über die Toten (Vampire) wacht. Aus Fjodoras Mund (und nicht nur ihren, sondern allen Gegnern) kommt die Bezeichnung natürlich mit triefendem Sarkasmus daher. Auch wenn sie Angreifer kaltblütig niederstreckt, ist sie dennoch überzeugt von der Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens zwischen Mensch und Vampir.
Einer der Rezensenten bei Amazon hat das sehr schön ausgedrückt:
Zitat von Daniel G. "Marathoni"
[ ... ]Das besondere an dieser Geschichte ist, dass dies nicht nur einfach ein Kampf zwischen Gut und Böse ist, sondern ausführlich auf die sozialen Aspekte dieser beiden Parallelgesellschaften eingegangen wird, was dem Roman eine signifikante und eigenständige Note verleiht. [ ... ]
[ ... ] so lernen wir in dieser fiktiven Welt die verschiedensten Individuen kennen, die auf den ersten Blick teilweise völlig anders sind, als es sich später entwickelt und uns unter anderem aufzeigt, Menschen nicht nach ihrer Lebensweise vor zu verurteilen, oder sie zu meiden, nur weil sie anders sind. Schablonenhaftes Denken ist nie der richtige Weg, was im "Roten Palais" sehr schön bewiesen wird.[ ... ]
In diesem Sinne
herzliche Grüße