Okay, Demon Wolf, ein paar Tipps.
Ich nehme den Anfang deines Texts und setze meine Gedanken dazwischen:
"Während der Barde ..."
Aha, Barde klingt nach Mittelalter/Fantasy, jetzt weiß ich, wo ich mich befinde
"...so tot daniederliegt ..."
Hm, "so" ist ein Füllwort, raus damit. Daniederliegt? Klingt zu dick aufgetragen. Wer tot ist, liegt.
"und neben ihm seine große Liebe langsam ausblutet ..."
Aha, ein Drama, ein Krimi, eine Katastrophe. Ausblutet? Sorry, das klingt nach Schlachthof.
"... kommt ein Engel vom Himmel her ..."
Hm, das klingt weihnachtlich. Und - neugierig - wie kommt er? Herabgeschwebt? Im Hubschrauber? Im Nebel?
"... um seine Seele zu hohlen ..."
Wessen Seele? Die Seele des Engels, die des Barden? Und wirf das h vom "hohlen" raus.
"... Und während sie den Barden anschaut ..."
Wer ist denn "sie"? Dass dein Engel in Frauengestalt erscheint, kann ich nicht wissen.
"... beginnt ihr sein edles Antlitz zu gefallen ..."
Edles Antlitz, das klingt wieder dick aufgetragen und wenig originell. Wie er aussieht, würde ich genauer beschreiben. Und wie genau geht "beginnt zu gefallen"?
"... So erhält der Barde sein Leben von ihr zurück ..."
Hier ist ein Textloch: Das Gesicht des Barden gefällt dem Engel - Der Engel beschließt, ihm Leben einzuhauchen, ihn zu retten, ihn zu ehelichen, was auch immer und macht deshalb XY - So, und dann erst ist klar, dass der Barde wieder am Leben ist.
Usw.
Du siehst, um der Geschichte das notwendige Maß an Logik zu verleihen und den Leser mit jedem Satz, jedem Wort bei Laune zu halten, ist ein dickes Paket Arbeit notwendig.
Aber grundsätzlich gefällt mir die Idee deiner Geschichte, an deiner Stelle würde ich Arbeit hineinstecken.
Lieben Gruß
polli