Beiträge von Vulkan

    Zitat

    Original von Amber144


    Geht mir genauso


    Jetzt habe ich es über einen Tag lang geschafft, Ambers Bemerkung zu ignorieren, und jetzt kommt noch so jemand. :peitsch


    Ich muss sagen, ich verstehe bei Lesern so eine Aussage überhaupt nicht.
    Man muss doch nicht selbst religiös sein, um zu bemerken, dass große Teile der europäischen und amerikanischen Literatur als Teil der abendländischen Kultur auf dem Christentum aufbauen oder darauf Bezug nehmen. In jeder Gemäldegalerie ist man ohne Kenntnis biblischer Gestalten und Geschichten völlig aufgeschmissen.
    Ich habe meine Bibel auch nicht zur religiösen Erbauung hier zu stehen - dieser Weg ist mir leider versperrt, aber als grundlegendes Referenz- und Nachschlagewerk ist es für mich unabkömmlich.
    Nur weil ich Schwabs "Sagen des Klassischen Altertums" hier zu stehen habe, bin ich nicht Anhänger des antiken Polytheismus. Muslima bin ich auch nicht, nur weil ich einen Koran habe.
    (Die gläubigen Christen und Juden unter den Eulen mögen meine gotteslästerliche Bemerkung hinsichtlich des AT und NT bitte verzeihen. ;-))

    Also ich glaube, ich eigne mich irgendwie nicht zur Mutter. Mir wäre es sowas von egal, wie oder ob sich mein Kind die Haare abschneidet - so lange es sich dabei nicht verletzt.
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Eltern da überhaupt reagieren müssen - es ist doch nun wirklich das ureigenste Persönlichkeitsrecht auch eines Kindes oder Jugendlichen, zu entscheiden wie man rumlaufen möchte, solange das Kind sich damit nicht gefährdet. Wenn meine Eltern sich über sowas auch nur mokiert hätten, hätte ich das mehr als merkwürdig gefunden - meine Eltern standen glücklicherweise über solchen Mätzchen von uns Kindern und das hat mein Vertrauen in meine Eltern ins Unendliche gesteigert. Wenn man mit abgeschnittenen Haaren die eigene Mutter schon sauer machen kann, was passiert dann, wenn es mal ein wirkliches Problem gibt?


    Sorry, Katja - es ist nicht persönlich gemeint, aber ich habe ein bestimmtes, sicher teils verklärtes Elternbild. Und dazu gehört eben, dass die sich von solchen Scherzen nicht mal angesprochen fühlen und zumindest nicht noch Öl ins Feuer gießen. ;-)
    Ich als Tochter würde jetzt von Dir erwarten, getröstet zu werden und konstruktiv mit mir zu überlegen, wie man die bestmögliche Frisur daraus basteln kann - falls Deine Tochter mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden sein sollte. :-)

    Passt wirklich, würde ich auch nehmen, wenn man schon so eine blöde Danksagung machen muss.
    (Nichts gegen Danksagung, aber ich würde lieber den wichtigen Menschen meiner Umgebung ein Exemplar meiner Diss mit handschriftlichem Dank geben, als die gesamte Welt über mein Privatleben in Kenntnis zu setzen. Am besten finde ich ja immer den Dank gegenüber den eigenen (Kleinst-)Kindern, "dass sie einem immer wieder vor Augen gehalten haben, was wirklich wichtig sei im Leben". Spätestens wenn man das zum fünften Mal liest, wird es albern.
    Ein kurzer Dank an die betreuenden Profs oder andere Wissenschaftler, die maßgebliche Ideengeber waren, finde ich dagegen hilfreich, weil man dann sofort weiß, aus welcher "Schule" und Tradition die Diss kommt.)

    @ Maharet
    Dass man beide Rassen nicht vergleichen kann, dachte ich mir schon - ich habe die beiden Rassen nur zusammengeworfen, weil ich Doggen aus Erfahrung liebe, sie als meine Lieblingsrasse aufgrund ihres Wesens bezeichnen würde. Aber schön finde ich sie nicht immer unbedingt, zumal die sehr großen Exemplare.
    Die Weimaraner, deren Wesen ich nicht kenne, finde ich dagegen einfach wunderschön.
    (Sorry, wenn im Eifer des Gefechts ich mich missverständlich ausgedrückt habe.)

    Meine Eltern mussten vor 20 Jahren beim letzten Umzug ihre vielleicht 4000 Bücher verpacken. Allerdings gab es damals (DDR) noch nicht solche netten kleinen Pappkisten, die man heute zum Umziehen nimmt. Es gab nur große Kisten aus HOLZ! Glücklicherweise hatten wir ein Umzugsunternehmen. Allerdings glaube ich, dass die netten Männer mehr über die über 200 Holzkisten als über mein eines Klavier gestöhnt haben... :grin


    Edit: Übringens: Es ging vom vierten Stock Altbau in den achten Stock Neubau. Und der Neubau hatte bis zum 7. Stock sogar einen Fahrstuhl.

    Maharet
    Weimaraner sind so schöne Hunde. Ich weiß zwar nicht, ob sie so lieb wie Deutsche Doggen sind, weil ich noch nie mit einem Weimaraner näher zu tun hatte, aber schön sehen sie aus - und klug.


    @ Babyjane
    Du tust mir echt leid, ich würde wahnsinnig werden, wenn ich wüsste, ich könnte aus irgendwelchen Gründen keine Katzen haben. Glücklicherweise komme ich mit einem hundelosen Leben sehr gut aus - ohne zu leiden.

    Jetzt, wo Jasmin es sagt - Kaffee sollte man wohl auch außen vor lassen, wenn man den Magen etwas schonen will.
    Wieviel müssen wir Dir noch verbieten, bis Dir die Magenspiegelung lieber ist als die totale Askese? :lache

    Jaja, die Österreicher wissen halt noch, was gutes Benehmen ist... :grin
    Ich habe mich ja bei dem Link gerade amüsiert - wenn man ihn vor dem Hintergrund einer Zitatsuche für die Diplomarbeit sucht, kann es echt lustig sein.


    Gibt es denn nicht irgendeinen alten Römer, den Du zitieren kannst - Ciceros "De legibus" - ist da nichts Passendes drin? ?(
    Soll es eher allgemein sein ("Lebensweisheit") oder einen akademischen Anklang haben oder einen direkten "Gesetzesbezug"?

    @ Nikki
    :knuddel1
    Hast Du mal ein wenig auf Deine Ernährung geachtet? Bei manchen Menschen hilft es, wenn sie kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol und süße Backwaren meiden. Wenn Du so was zu oft und zu lange hast, ist das ja nicht nur unangenehm, sondern kann auch gesundheitliche Folgen haben (jenseits der Magenspiegelung). Aber das weißt Du ja offensichtlich.
    (Und Du hast meine vollste Sympathie, Dich erst mal um eine Magenspiegelung zu drücken. Ich habe mich auch wochenlang gedrückt und jetzt geht es mir wieder besser und keiner redet mehr davon. :grin Also, gute Besserung!)

    Mal eine ganz blöde Frage: Ist das üblich? Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der so einen Dank in der Diplomarbeit geschrieben hat.
    Ich finde ja schon die Danksagungen in den Dissertationen grenzwertig - wobei die nun auch gedruckt und somit der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Aber die Diplomarbeiten sehen doch nur Prüfungsbüro und zwei Profs - warum da die Danksagung?


    (Ich frage jetzt lieber nicht, warum Du ein lateinisches Zitat haben möchtest, wenngleich mir die Frage unter den Nägeln brennt. :lache)

    Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ich habe mit meiner Mama nicht darüber gesprochen, welche Vorkehrungen usw. nach meinem Tod getroffen werden sollten, falls ich vor ihr sterbe. Das klingt vielleicht unvernünftig, hat aber seine Gründe.


    Es gibt einfach auch Menschen, mit denen kann man darüber nicht reden. Und bevor man da seine familiären oder freundschaftlichen Beziehungen aufs Spiel setzt, würde ich auch lieber den Mund halten.
    Wenn man mit seinen Eltern / Partner nicht darüber reden kann, kann man ja immer noch für sich Organspendeausweis, Testament, Patientenverfügung erstellen. Aber schöner ist es natürlich, wenn man weiß, dass im Falle von Krankheit oder gar Tod jemand da ist, der aktiv dafür sorgt, dass der eigene Wille erfüllt wird.

    @ Eddie
    Also ich würde auch ganz gern im ganzen erhalten bleiben, also die Hülle. :grin
    Ich würde intuitiv sogar meinen Kopf gern unangetastet lassen (habe aber nichts dergleichen bisher im Ausweis festgehalten).
    Du hast schon recht, irgendwie ist es komisch, wenn nur der ausgenommene Torso zurückbleibt. Aber da ich sowieso der Feuerbestattung zuneige, ist es irgendwie auch egal ob die Beine erst abgenommen werden und der Rest dann verbrannt wird oder ob Arme und Beine mitverbrannt werden.
    Also ich denke, ich belasse es dabei, in meinem Spendeausweis keine Einschränkungen zu machen.

    Ich schleiche schon seit einiger Zeit im Internet herum, weil ich mich nicht zu meinem aktuellen Buch entschließen kann. Ich lese gerade "Archipel Gulag" von Solschenizyn und finde es emotional sehr, sehr anstrengend. Da soll mir noch mal jemand was von Lesen und Entspannung erzählen... :rolleyes


    (Bevor Ihr mir ratet, ein anderes Buch zu nehmen, anstatt mich hier sinnlos im Eulenforum auszumehren - das Buch ist wirklich gut und ich mag Solschenizyns Art zu schreiben und zu reflektieren sehr. Aber er verfehlt eben auch nicht seine Wirkung.)


    @ Jasmin - klar kannst Du das. Und wenn es beim ersten mal nicht perfekt ist, kann es wenigstens beim 2., 3., 4. mal besser werden. :grin Übrigens finde ich am spannendsten immer die persönlichen Einschätzungen - was dem Leser warum am besten oder am wenigsten gefallen hat.

    Zitat

    Original von janda
    ein kleines Kind, so ca. 4 oder 5 Jahre alt, kommt in die Buchhandlung gelaufen, läuft zielstrebig zu den Kinderbüchern und sitzt friedlich vor dem Regal und schaut sich Bücher an. Kurz darauf kommt die Mutter hinterher - und zieht das Kind mit den Worten aus dem Laden: "Was willst du denn hier? Da gibts doch bloß Bücher!".
    Ich bezweifle, dass solch ein Kind überhaupt die Chance hat, Bücher als etwas wertvolles und Lesen nicht als vertane Zeit zu begreifen.


    Ich glaube, Du unterschätzt die rebellische Ader vieler Kinder und Jugendlicher - wie lange ist denn die Story her, vielleicht ist aus dem kleinen Kind schon eine große Eule geworden? :lache
    Mein Mann musste sich auch immer Kommentare von seiner Mutter anhören, wie man denn soviel Bücher zu so komischen Themen lesen kann (er liest bis heute v.a. Bücher über religiöse, philosophische und musiktheoretische Themen). Ich glaube, wenn seine Mutter etwas erreicht hat, dann eine gewisse Reaktion im Sinne von "Jetzt erst recht und außerdem sollen alle Bücher zu diesen Themen MEINE sein." ;-)

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Und soviel ich weiß, ist es ja bei vielen Organen doch auch wichtig, dass es schnell geht, oder? (nicht nur, weil bei den Menschen, die auf ein Organ warten, jede Sekunde zählen kann, sondern weil manche Organe schnell "weiterverwertet" werden müssen, oder? :gruebel)


    Gummibärchen, ich verbürge mich jetzt nicht dafür, dass alles absolut richtig ist, was ich schreibe. Aber das Problem mit der Organspende für die Angehörigen ist, dass man eben nicht richtig Abschied nehmen kann, weil man den Körper sozusagen erst auf dem OP-Tisch von Herzlungenmaschine etc. entfernt. Die Angehörigen verlassen also ihren Angehörigen, wenn er zwar tot ist (keine Hirnströme, "toter" kann man nicht sein), aber Herz und Lunge werden wohl durch Maschinen weiter am Funktionieren gehalten. Der Körper ist also warm und wirkt "lebendig". Und das ist m. E. das große psychische Problem der Organspende - nicht für den Spender, sondern für seine Hinterbliebenen.


    BJ, ich denke auch, dass die Angehörigen Mitspracherecht haben (und immer hatten), solange kein eindeutiger Wunsch des Toten bekannt ist. (Zumindest kenne ich es nur so.)

    Ich gehöre auch zu der Fraktion, die sich für extrem phantasielos hält. Meine Vorstellungskraft ist dagegen ganz gut ausgeprägt. :-)


    Allerdings spielt m. E. noch ein anderer Aspekt eine Rolle - es gibt Menschen, die eher auf Sprache reagieren und andere, die eher auf Bilder anspringen. (Die meisten sind wahrscheinlich gute Mischformen.) Ich kann zum Beispiel sehr wenig mit Bildern anfangen - also weder mit Gemälden und Kunst noch mit bewegten Bildern in Form von Filmen. Dafür bin ich für Sprache extrem sensibel, bringe aber meine filmbegeisterte Familie manchmal zur Verzweiflung. :grin
    Mein Bruder ist absoluter Filmfreak und kennt sich da auch richtig gut aus und kann mir filmtechnische Tricks und Details erklären, die ich beim alleinigen Sehen nicht mal wahrnehme. So wie ich diesbezüglich minderbemittelt bin, hat mein Bruder Probleme mit Sprache - das macht ihn einfach nicht an, es ist nicht sein Medium. Bei Musik ist es ähnlich - einige springen darauf an und hören mit wenig Hörerfahrung sofort Unterschiede zwischen zwei Interpretationen, andere tun das trotz langer Exposition zur Musik nie.


    Inwiefern Bücherliebe vererbbar ist, wurde wohl mehr als einmal diskutiert. Anhand meiner eigenen Familie würde ich sagen, es erleichert den Zugang zu Büchern, mehr nicht. Meine Mutter kommt aus einem bücherarmen Haushalt und hat sich aber seit sie 10 Jahre alt war durch die Weltliteratur "gefressen". Mein Vater kommt aus einem lesebegeisterten Haushalt und liest so viel wie meine Mutter. Mein Bruder liest gar nicht, ich schon, obwohl ich in meiner Jugend- und frühen Studentenzeit wohl nicht so viel wie meine Eltern gelesen habe.

    Angeregt durch den aktuellen "Spendet Ihr Blut?"-Thread wollte ich dieses Thema mal wieder hochholen.
    Nicht um zu missionieren, sondern um daran zu erinnern, wie viele Menschen jährlich sterben, weil es zu wenige Menschen gibt, die nach ihrem Tod eine Organentnahme gestatten. Jeder sollte sich mit dem Thema auseinandersetzen und sich einen Organspendeausweis (der auch jegliche Spende verbieten kann) zulegen - auch um seine Familie und Angehörigen im Fall des Falles von dieser Entscheidung zu entlasten (im positiven wie im negativen).
    Ich weiß um die Probleme, die gerade Angehörige mit der Entscheidung haben, weil diese Entscheidung auch den ruhigen, normalen Abschied vom Sterbenden verhindert. Ich habe z. B. einen Organspendeausweis seit meinem 17. Lebensjahr und stimme ohne Einschränkungen jeder Organentnahme zu. Ich weiß aber, dass ich für meinen Mann oder meine Familienangehörigen trotzdem diese Entscheidung im Ernstfall nicht übernehmen könnte, weil ich mir damit einen Abschied wie ich ihn mir vorstellen würde, verbauen würde. Deshalb habe ich darauf bestanden, dass alle in meiner Familie ihre eigenen Ausweise haben, um mich nicht in diese Situation zu bringen.

    Von Goldmann habe ich kaum etwas. Also bei den ca. 2-3000 deutschsprachigen Bücherrücken bei mir sind alle von unten nach oben gedruckt. (Außer Rafik Schami.) Es sei denn, der Titel ist kurz und das Buch dick, dann steht es so, dass man es ohne Halsverdrehen lesen kann, also von rechts nach links. Aber vielleicht meinen irgendwelche Verlage, sich jetzt an angelsächsischen Vorbildern orientieren zu müssen. ?( :rolleyes

    Nach diesen zwei doch sehr durchwachsenen Meinungen zu dem Buch möchte ich meine eigene äußern:


    Heidi hat ja den Inhalt sehr ausführlich beschrieben, allerdings fehlt m. E. ein wichtiges Detail: Iwan fühlt sich an diesem Tag krank. Er weiß aber, dass das Melden der Krankheit keine Arbeitserleichterung bringt, sondern eher noch mehr Erschwernisse.
    Die Beschreibung dieses Tages bedeutet also mehr als alle anderen Tage im Gulag für Iwan einen Überlebenskampf. Wie er diesen sachlich, chronologisch beschreibt, fand ich unheimlich berührend.
    Das Hauptthema für mich in diesem Buch war die Frage, wie man auch unter diesen unmenschlichen Umständen seine Würde behält. Iwan behält sie indem er jedes kleine positive Detail für sich bemerkt - z. B. eine Arbeit, die keinen allzu langen Fussmarsch erfordert oder eine doppelte Brotration.
    Zwischendurch scheint immer wieder die Machtlosigkeit durch - der Leser erfährt nicht - und Iwan weiß es wahrscheinlich auch nicht - wie lang er seine Strafe absitzen muss. Iwan thematisiert nicht das Unrecht, dass er im Gulag ist, die Wirkung auf den Leser, der weiß, dass nur ein Bruchteil der Menschen im stalinistischen Gulag sich nach normalen Rechtsvorstellungen etwas zu schulden haben kommen lassen, ist umso größer angesichts dieser Schicksalsergebenheit, die nur bemüht ist, zu überleben und dabei einen Rest Würde zu behalten.


    Solschenizyn hat mich mit diesem Büchlein gefangen, ich mag seine Art des Schreibens sehr.
    Ich habe übrigens meine Probleme mit der Einordnung unter der Rubrik "Autobiographie/Biographie". Es ist eine Erzählung, in die Solschenizyn zwar seine eigenen Gulag-Erfahrungen einspeist, aber ansonsten ist die Beschreibung dieses einen Tages für mich eher in den Bereich "Klassiker" oder wenigstens "Belletristik" einzuordnen.


    Edit: Noch ein paar Infos über Solschenizyn...
    Alexander Solschenizyn wurde 1918 in Kislowodsk geboren. 1945 Verurteilung zu acht Jahren Zwangslager des Gulag. 1953 Entlassung aus der Haft, Verbannung auf Lebenszeit. 1957 offizielle Rehabilitation des an Krebs erkrankten Solschenizyn. 1970 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. 1974 wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen, nachdem er "Der Archipel GULAG" zur Veröffentlichung im Westen freigegeben hatte. Er lebte zunächst in Zürich und seit 1976 in den USA. 1994 kehrte er nach Russland zurück. Er starb am 3. August 2008 in Moskau.

    Meines Wissens sind die Titel der englischen Ausgaben immer von oben nach unten und die deutschen Titel immer von unten nach oben gedruckt. Und was mich total ärgert, ist, dass der neue Rafik Schami nach englischem Muster bedruckt ist. :fetch Das sieht sowas von dämlich im Bücherregal aus - ich habe schon überlegt, ob ich den Schutzumschlag abnehme oder einfach falsch herum nehme, so dass es wieder einheitlich im Bücherregal aussieht.