Beiträge von Momo

    Für mich stellt sich da die Frage, ob man überhaupt einen "Mann Gottes" haben muß, um vor Gott das Ehegelübte abzulegen. Da gibt es sicherlich auch andere Möglichkeiten.


    Ich finde es auch scheinheilig, mit wallendem Brautkleid in die Kirche zu dappen, sich dort mit allem drum und dran schön und in weiß verheiraten zu lassen, obwohl man sonst kein einziges Mal im Jahr einen Fuß in eine Kirche setzt.
    Ich werde nicht in der Kirche heiraten, u.a. genau aus den Gründen.


    Zitat

    Ehe als "heilige Institution" verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, was versteht ihr darunter?


    Ich fühle mich einfach mal angesprochen, weil ich es so gesagt habe.
    Das sagt man doch so, oder etwa nicht? Ich habe es einfach mal übernommen. Ich verstehe darunter, daß eben eine vor Gott geschlossene Ehe untrennbar ist und daß alle damit eingegangenen Pflichten eingehalten werden sollen. Kann gerade auch völlig auf dem falschen Dampfer sein... Hier sind einige wesentlich bibelfester als ich und können dazu sicherlich mehr sagen.


    Momo

    Zitat

    Original von tyla
    :wave


    Viele Homosexuelle wollen vor Gott heiraten, immerhin gehört eine kirchliche Hochzeit zum Heiraten dazu.


    Gut - es geht doch darum, daß die Kirche keine homosexuellen Paare den Segen Gottes geben möchte, sehe ich das richtig? Darum geht es doch u.a.


    Übrigens finde ich nicht, daß eine kirchliche Trauung zu einer Hochzeit (egal welcher sexuellen Neigung ein Paar angehört) unbedingt dazu gehört. :-]


    Momo

    Ist nur die Verfilmung vom 1. Teil.
    Über Teil 2 hat mal wohl schon gesprochen - aber ob er verfilmt wird, ist mir nicht bekannt.


    Momo


    :anbet
    Ok - da war ich wohl etwas zu vorschnell und habe meinen Gedankengang nicht vollständig ausgeführt. Ich gebe dir natürlich Recht. Der Glaube an Gott hat nicht unbedingt etwas mit der Kirche zu tun.


    Momo

    Zitat

    Original von Doc als Gast
    Alice
    Was Du da so anschaulich beschreibst (...eindeutige Absichten...nach dem Outfit auswählen...begehrliche Gedanken...dafür bezahlen...mit nach Hause nehmen...es sich zusammen auf der Couch gemütlich machen), klingt aber verdammt nach Buch-Prostitution. :lache


    Gruss,


    Doc :-)


    :lache
    Stümmt.


    Momo

    Zitat

    Andererseits: Noch gehen Homosexuelle keine Ehe ein (zumindest nicht soweit es mir bekannt ist)


    Soweit ich weiß, dürfen sie schon (standesamtlich) heiraten, haben aber nicht die gleichen "Rechte" wie heterosexuelle Paare. Korregiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
    Mal davon abgesehen glaube ich nicht, daß sich ein homosexuelles Pärchen "im Namen Gottes" trauen lassen wollen würde (ach herrje!), wo sie doch wissen, wie die Kirche über dererlei Bindungen denkt.


    Momo

    Zitat

    Die Ehe ist eine kulturgeschichtlich gewachsene Institution zwischen Mann und Frau. Sie jetzt einfach gleichgeschlechtlichen Paaren überzustülpen halte ich nicht für sinnvoll. Dort müssen neue Wege gefunden und beschritten werden.


    Zitat

    Sollte man deiner Meinung nach diese "Ehe" zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern dann anders nennen, aber mit den selben Vor- und Nachteilen ausstatten oder würdest du da Abstriche machen?


    Es sollte dann wohl keine "Homosexuelle Ehe" geben sondern etwas anderes. Weil die Ehe ja "kulturgeschichtlich" eine "gewachsene Institution zwischen Mann und Frau" ist - und nicht zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern.


    D.h. also, daß homosexuelle Partner nicht die "heilige Institution" der Ehe eingehen dürfen?


    Momo

    Ich finde nicht, daß man alles Geschriebene über einen Kamm scheren kann.
    Wie Iris schon andeutete, kann man einen Klassiker nicht mit Belletristik "neuerer" Zeit vergleichen - da stimmt der Kontext ja schon nicht mehr.


    Lese ich bspw. ein Sachbuch, ist es für mich ganz klar ein anderer Maßstab, als wenn ich einen Roman lese. Ich kann den Unterschied nicht wirklich erklären - das eine ist wohl eher - für mich - eine Art Nachschlagewerk, das ander Unterhaltung. Aber eines steht fest: merkt man, daß es nicht gut recherchiert ist, fallen beide bei mir unten durch. (Vielleicht schere ich doch über einen Kamm?)


    Bei Büchern aus derselben Sparte ist es mir auch egal, ob es ein Autoren-Neuling ist, ein Vielschreiber oder ein Gelegenheitsschreiber. Fesselt mich die Geschichte, ist sie gut geschreiben / beschrieben, dann ist das Buch für mich gut. Ist es umgekehrt, dann eben nicht.


    Wegen der Zielgruppe - ist es ein Kinderbuch, dann hat es natürlich einen anderen Maßstab, als ein Buch für Jugendliche oder Erwachsene.


    Momo

    Bin jetzt auch durch. :-]


    Die vielen Namen haben mich auch verwirrt, v.a. das Mathers, Michael und Edwards "die eine" Person sein sollen. Uff - da bleiben bei mir noch einige Fragen offen.

    Zitat

    Was mich etwas gestört hat, waren die vielen Personen (Namen), die zu Beginn des Buches auftauchen und 200 Seiten später dann eine große Bedeutung haben.


    Ging mir genauso.


    Daß Jane das dritte Opfer sein würde, war mir irgendwann klar. Mußte ja so kommen - für die Spannung und die Verbindung zu Liam.


    Gut fand ich die kleineren Kapitel, in denen aus der Mutterperspektive von Roberts, Edwards...wer auch immer... erzählt wurde. Der Schreibstil hier sicherlich etwas seltsam, aber trotzdem rätselt man, um wen es sich hier eigentlich handelt und was das mit der Geschichte zu tun hat.


    Den Dichter Yeats kannte ich bis dato noch nicht. Aber die Idee, Gedichte in einem Roman zu verwenden, bzw. darauf aufzubauen und eine Geschichte drumherum zu entwickeln, finde ich klasse und gut durchdacht.
    Die ganzen Sekten, die "7 Siegel" usw. fand ich teilweise auch sehr verwirrend und oft mußte ich Stellen zweimal lesen, um es nachvollziehen zu können. Also ein Buch, bei dem man mitdenken muß - gefällt mir.


    Einige Stellen sind schon sehr brutal und die Szene gegen Ende, als der Typ vor Jane mit der Schere rumfuchtelt...da zog sich bei mir einiges zusammen...


    Ich finde es ist ein rundrum gelungenes, schlüssiges Buch, das von Anfang an eine Spannung aufbaut und weiter ausbaut. Nur der Schluß hat etwas Störendes, das ich aber nicht genau beschreiben kann.


    Die Geschichte muß jetzt erstmal sacken. :-)


    Momo

    Ich fand das Buch ziemlich gut.
    An Vandenbergs Schreibstil habe ich mich auch erst mal gewöhnen müssen und Anna Seydlitz fand ich auch manchmal recht seltsam.
    Die Orphiker - naja. Wirklich sehr abgedreht!


    Leider hat das Buch m.E. zuwenig Seiten. Hätte ruhig dicker sein können und vielleicht noch einbißchen mehr "verschwörerisch"
    Wahrheitsgehalt hin oder her - es war gut zu lesen und spannend geschrieben.


    Momo

    Zitat

    Original von Iris
    Ha! Ich weiß wer das blondgelockte Genie in Kantens Hörsaal ist!


    Tip: Über den hat auch Georg Büchner geschrieben!


    Ok - ich geb's auf. Ich habe nach diesem Bürschlein gesucht - ihn aber nicht finden können...
    Nebenbei bemerkt - wie kommt man nur auf die Idee, nach einer nur beiläufig erwähnten Person in der Geschichte zu suchen? Tststs... ;-)


    Momo *grübelt nach einem stürmischen L... der Sturm und Drang Zeit* (?)

    Doch - hab eines aus jüngster Zeit. Ist mir eben erst letzte Woche passiert mit "Die Päpstin".
    Einige sagen, man muß es gelesen haben, andere finden es fürchterlich.


    Ich habe bis auf Seite - Moment...150 gelesen und habe dann das Buch zugeklappt, weil es mich einfach null interessiert hat. Es passiert einfach m.E. nix.
    Es ist langweilig, nichtssagend und plätschert vor sich hin. Ich liebe historische Romane - also daran kann es nicht liegen.


    Viiielleeicht werde ich es mir nochmal zur Hand nehmen und es zu Ende lesen - aber im Moment sicherlich nicht.


    Mein Paradebeispiel für mehrmals angefangene und wieder abgebrochene Bücher: "Das Foucaultsche Pendel" - ich werd's irgendwann noch schaffen!


    Momo

    Zitat

    1 Punkt ist die denkbar schlechteste Bewertung, das müsste ein Buch sein, das in meinen Augen verboten gehört, mich veranlassen könnte, böse Mails an Verlag und Autor zu schreiben....


    Buchling : Jupp - ich sehe das Problem und gebe dir vollkommen recht.
    Meine Bewertungen sind nicht gerade sehr fein abgestuft.


    Ich denke, die Punktevergabe soll unterstützend für das eigene Statement sein. Man vergibt vielleicht 6 Punkte - dann sollte man allerdings in seiner eigenen Meinung zu dem Buch auch dazu Stellung nehmen; bzw. hat man dann die Möglichkeit, näher zu erläutern, warum dieses Buch nur 6 Punkte bekommen hat.


    Momo

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Ehrlich gesagt gucke ich selbst aber nie auf die vorhandene Bewertung, sondern entscheide anhand der Rezension, ob ein Buch für mich interessant ist. Und dabei meine ich ausschliesslich die eigene Meinung des Rezensenten. Wenn die nur typische Ein-Satz-Statements enthält, dann lese ich erst gar nicht, um was es in dem Buch geht.


    Geht mir genauso.
    Ich vergesse auch meistens, ein Buch zu bewerten und verstehe auch die Schwierigkeiten mit der Skala von 1 - 10. Wenn ich bewerte, bin ich ziemlich schnell mit der Vergabe der Punkte. 10 Punkte, wenn ich es einfach ganz toll fand, 1 Punkt eben dann, wenn es mich nicht wirklich vom Hocker gehauen hat.


    Dykes Bewertungssystem finde ich sehr interessant und werde es vielleicht beim nächsten Mal auch anwenden (wenn ich daran denke :rolleyes).


    Momo

    Habe auch die fünf Teile in einem Rutsch durchgelesen. Allerdings mußte ich mich durch die letzten beiden Bände mehr oder weniger quälen.


    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es mir kaufen werde - v.a. nicht als HC (paßt ja dann nicht mehr zu den anderen Bänden :-]).
    Ich werde abwarten, was die Eulen dazu sagen und dann abwägen, ob ich es kaufe oder nicht. :grin


    Momo