Hmmm,
schwierig zu sagen, denn wenn ich so drüber nachdenke, beschäftige ich mich mit Autoren erst dann, wenn ich auch ein Buch von ihm gelesen habe. Und diejenigen, die ich schon mal getroffen habe bzw. irgendwie online Kontakt hatte, waren bis jetzt sehr nett. Der Autor an sich kann aber noch so nett sein, wenn mir das Buch nicht gefällt, dann wirds nicht gelesen. Und gerade bei "Lieblingsautoren", von denen man meistens einige Bücher kennt, bin ich auch zuweilen kritisch, weil hier bereits eine gewisse Erwartungshaltung mitschwingt. Klar, man will netten Autoren nichts schlechtes, aber manchmal fabrizieren auch solche Leute einen Griff ins Klo. Und sowas sollte man schon mal sagen dürfen, Sympathie hin oder her.
Autoren, die ich unsympatisch finde, fallen mir zwar ein, schreiben aber auch meist in einem Genre, das mich garnicht reizt, von daher ist es mir egal.
Es gibt aber auch Bücher, in denen Einstellungen vermittelt werden, die ich nicht teile. Wenn ich dann merke, das ist auch die Einstellung des Autors, wird der Autor natürlich auch gleich unsympatischer. Und ja, auch die Bücher werden dann noch einmal kritischer daraufhin befragt (Bsp: Stephenie Meyers Einstellung als Mormonin). Trotzdem würde ich jetzt nicht sagen, dass ich wegen sowas kein Buch des Autors mehr lesen würde.
Natürlich ist es einfacher, Bücher eines Autors, den man nicht mag, schlecht zu machen, als dasjenige des netten sympatischen Autors. Und natürlich gibt man dem freundlichen mehr Chancen. Trotzdem, im Vordergrund steht bei mir der Inhalt. Danach kommt der Autor.