Beiträge von Tess

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    1 Euro mehr Fetch Ich glaub, ich steig doch auf die Englischen um, aber das Auge sieht doch im Regal so schön aus


    Das stimmt. Schön finde ich die Cover an sich schon. Das Auge ist ein toller Blickfänger und setzt sich optisch schonmal schön von anderen (vergleichbaren) Serien ab. (Leider leider haben sie mitlerweile kaum noch Bezug zum Inhalt, ebenso wie die deutschen Titel...*schade*)
    Auch ich habe gerne Bücher-Bände aus einer Reihe im gleichen Format nebeneinander stehen. Aber seit einem Jahr habe ich das ziemlich einreißen lassen: Zum einen kaufe ich, auch wenn ich die Serie erst als TB angefangen habe, die weiteren Hardcover. Zum anderen steige ich, wenn ein Buch zu lange auf deutsch auf sich warten lässt, oder ich mit der Übersetzung unzufrieden bin, auf das englische Buch um.
    Manchmal gewinnt eben die Neugierde gegen meine bibliophile Ader...


    Tja, deswegen besteht meine Rachel-Morgan-Serie aus 2 deutschen "Paperbacks", 3 US-amerikanischen Mass Market Paperbacks und 1 (bald 2) US-amerikanischen Hardcover :pille :lache
    (obwohl ich mit dem Gedanken spiele, mir Teil 1+2 auf englisch zu kaufen...dann hätte ich sie wenigstens in einer Sprache :rolleyes)

    Ok. Hätt ich jetzt nicht so erwartet. Im Nachhinein kommt mir nämlich die deutsche Ausgabe von Band 1 und 2 - was die Ausdrucksweise angeht - "männlicher" vor. Ist schwer zu erklären und ich kanns jetzt aus dem Stehgreif auch nicht belegen, aber bei manchen Stellen hatte ich Gefühl, eine Frau würde das anderes ausdrücken und übersetzen. :unverstanden
    Aber gut zu hören, dass der Stil gleich bleibt. Wäre schlecht für die Leser, wenn man große Unterschiede hätte...

    Mir ist gerade aufgefallen, dass die Serie ab Band 3 von Vanessa Lamatsch übersetzt wird. Da ich nach Band 2 zu den englischen übergewechselt bin, hab ich das garnicht mitbekommen.
    Merkt man einen Unterschied zwischen der Übersetzungsweise von Alan Tepper und Lamatsch? (vielleicht weniger (Rechtschreib-/Grammatik-)Tippfehler :lache)

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    Original von Delphin
    Ich würde "Iliad" von Homer nehmen. Englische Ausgabe, 528 Seiten.


    Das Buch ist praktisch wortgetreu mit Brad Pitt verfilmt worden, da braucht man das Buch gar nicht mehr zu lesen. :grin



    .


    ... dank dir, Delphin, habe ich mich gerade an meiner eigenen Spucke verschluckt *hust* :chen

    ... jetzt weiß ich auch wieder, was mich gestört hat: Tristan und Isolde *andenKopfklatsch*
    Irgendwie mag ich diese Geschichte im Gegensatz zu anderen keltischen Sagen überhaupt nicht
    ich werde mal, wenn ich das Buch irgendwo liegen sehe, reinlesen und mich dann entscheiden. Vielleicht greife ich aber auch zum Hörbuch (wenn ich denn mit Dana Geissler als Sprecherin etwas anfangen kann) :gruebel

    Autoren, die mich mit mehr als einem Buch überzeugen konnten, sind:


    Kai Meyer
    Kim Harrison
    Christoph Marzi
    Eva Thies
    Sara Douglass
    Friedrich Schiller
    Cecilia Dart-Thornton
    Robert Louis Stevenson
    Rebecca Gablé
    André Marx

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    Original von Fandorina
    Was mich allerdings geritten hat, nach dem erschreckend schlechten "Rattenzauber" noch einem weiteren Buch von Kai Meyer eine Chance zu geben, kann ich heute nicht mehr sagen. Entsprechend lange gammelt es da schon vor sich hin.


    Mit Rattenzauber konnte ich jetzt auch nicht so viel anfangen, wie mit anderen Romanen von Kai Meyer. Die Alchimistin dagegen ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsbücher überhaupt :anbet
    Vielleicht versuchst du es ja nochmal mit einem anderen Roman von ihm. Gerade zwischen seinen "historischen" Romanen und seinen "Fantasy"(-Jugend)Romanen sehe ich große Unterschiede und lassen sich nicht so einfach über einen Hut scheren.

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    Original von Maharet
    Das muß ich so unterschreiben. Man muß es wirklich selbst probiert haben. Man stellt eigentlich relativ schnell fest ob einem der Stil zusagt oder nicht. Da kann man auch mal in der Buchhandlung schnell anlesen....
    wenn mans mag ist Lycidas (und alle 3 Nachfolger) ein wahnsinnig tolles Buch mit wirklich einzigartigem Erzählstil.


    Reinlesen kann man auch hier

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    Original von Fandorina
    Ich wollte in Deinem Thread übrigens schon mal nachfragen, was so speziell an "Lycidas" sein soll, da das Buch hier schon länger aufs Gelesen werden wartet.


    Ich kann verstehen, dass Lycidas nicht jedermans Sache ist.
    Die Geschichte ist sehr intertextuell; Zum einen gibt es zig Anspielungen auf andere Werke, Mythen, Sagen bzw. Personen, zum anderen "klaut" Christoph Marzi ganz bewusst aus anderen Büchern, was zum Teil heftige Diskussionen ausgelöst hat.
    Zum Anderen ist auch sein Schreibstil sehr speziell, was an der Erzählperspektive des Romans liegt. Am meisten stören viele wohl die immer wiederkehrenden Floskeln und Ausrufe.


    Es fällt mir schwer, Lycidas mit anderen Büchern zu vergleichen, weil ich keines kenne, das von Stil und Sprache dem gleichkommt. Ich zumindest will meinen Lycidas nicht mehr missen :knuddel1
    Am besten Anlesen und schauen, obs gefällt oder nicht.
    Lycidas-Rezension

    Wie wärs mit Kai Meyer?


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Eine einsame Gondel gleitet die Kanäle eines abgelegenen Stadtviertels von Venedig entlang. An Bord befinden sich zwei Mädchen, die einem ungewissen Schicksal entgegenfahren. Der berüchtigte Spiegelmacher Arcimboldo hat Merle und die blinde Junipa aus dem Waisenhaus holen lassen und nimmt sie bei sich als Lehrlinge auf. Seine Werkstatt liegt am Kanal der Ausgestoßenen, wo die beiden Waisenkinder von der Haushälterin Unke in Empfang genommen werden. Unke begrüßt sie freundlich, aber warum trägt sie eine Maske, die ihre untere Gesichtshälfte verdeckt? Und warum steigt sie nachts heimlich in den tiefen Brunnen im Innenhof hinab?


    Das Venedig in Die fließende Königin entspricht nur teilweise der Stadt, wie wir sie kennen. Gardesoldaten auf steinernen, fliegenden Löwen patrouillieren durch die Straßen und Kanäle, die Stadt wird von den Truppen des wieder geborenen Pharaos belagert, und die Geschichtsbücher berichten von einer Expedition, die auf ein unterirdisch lebendes Volk gestoßen ist. Für Merle ist all dies völlig normal. Sie möchte einfach nur ihre Arbeit zur Zufriedenheit der Erwachsenen bewältigen und Junipa eine gute Freundin sein. Doch eines Nachts belauscht sie ein Gespräch, das für das Schicksal Venedigs von einschneidender Bedeutung ist, und mit Entsetzen muss sie feststellen, dass nur sie die Stadt retten kann.


    Die fließende Königin ist der erste Band einer Trilogie voller Magie und fantastischer Geschöpfe. Kai Meyer kommt ganz ohne gängige Märchenklischees aus und führt seine Leser an der Seite der tatkräftigen Heldin Merle durch eine abenteuerliche Welt, die origineller und farbenfroher nicht sein könnte. Beeindruckend ist die Einfühlsamkeit, mit der er seine weiblichen Hauptfiguren zeichnet. Wer bisher der Meinung war, dass es an deutschsprachigen Autoren fehlt, die der Autorin von Harry Potter und anderen Kollegen das Wasser reichen können, wird eine Überraschung erleben. Und ungeduldig die Tage bis zum Erscheinen von Band zwei zählen.

    Und da du Tolkien ganz gern mochtest, noch ein Trilogie-Tip:


    Aus der Amazon.de-Redaktion (Sara Schade)


    Im Mittelpunkt des Romans steht ein Findelkind, das von einer alten Frau aufgenommen und in die Burg Isse gebracht wird. Die ätzenden Säfte einer Pflanze haben das Gesicht des Kindes grausam entstellt und ihm die Stimme geraubt. Zudem fehlt ihm jede Erinnerung an die eigene Vergangenheit. Ungeliebt und verspottet fristet es sein Dasein als Teil der niederen Dienerschaft in den finsteren Untergeschossen von Isse. Die gewaltige Festung ist Sitz der Sturmreiter, die mit ihren magischen Windschiffen und fliegenden Pferden den Himmel über dem Land Erith beherrschen.


    Doch das Findelkind will sich nicht mit seinem Schicksal abfinden, und eines Tages gelingt es ihm, sich an Bord eines der großen Windschiffe zu schleichen, die zu fernen Städten unterwegs sind. Als das Schiff von Piraten angegriffen wird, wird das Kind von dem Schatzsucher Sianadh gerettet, mit dem es Freundschaft schließt. Sianadh gibt ihm den Namen Imrhien, und gemeinsam treten die beiden eine lange, gefahrvolle Reise durch die von rätselhaften Geschöpfen bevölkerten Weiten Eriths an, auf der Suche nach einer Heilerin, die Imrhien Erinnerung, Stimme und ursprüngliches Aussehen zurückgeben kann.


    Der erste Band der Feenland-Chroniken fasziniert durch seine atmosphärische Dichte und Farbigkeit. Unzählige Wesen aus der keltischen Mythologie, aber auch aus der Fantasywelt Tolkiens, tummeln sich in phantastisch-bizarren Landschaften, die mit einer Fülle an Details zum Leben erwachen. Auch wenn sich Cecilia Dart-Thornton durchaus klassischer Konventionen der Fantasy bedient, gelingt es ihr doch, ihnen ein ganz eigenes Gepräge zu verleihen. Dies liegt nicht zuletzt an der beachtlichen Sprachgewalt der Autorin, die auch in der deutschen Übersetzung erhalten geblieben ist. -- Das furiose Debüt einer erstklassigen Erzählerin, das große Erwartungen an die Folgebände weckt.

    Mir hat Elantris von Brandon Sanderson sehr gut gefallen (zumindest das englisch-sprachige Original :grin)


    Hier die Kurzbeschreibung (erstellt von "Delphin")


    Elantris war früher die Stadt, in der göttergleiche Wesen wohnten, ein strahlender Hort des Friedens und der Heil bringenden Magie. Vor zehn Jahren jedoch, verlosch die Magie und die Elantrier wurden durch eine Ereignes, den Shaod, in Wesen zwischen Leben und Tod verwandelt. In der Stadt herrschen seitdem Hunger, Chaos und Gewalt und vor allem Schmerz, denn die Elantrier können zwar nicht sterben, aber auch nicht heilen, so dass Verletzungen sich häufen, bis die betroffene Person den Schmerz nicht mehr ertragen kann und wahnsinnig wird.


    Als Raoden, der Kronprinz von Arelon, sich in ein solches Wesen verwandelt und in die verfallene Stadt verbannt wird, gibt er dennoch
    die Hoffnung nicht auf. Er schart in den Trümmern von Elantris eine Handvoll Gleichgesinnter um sich und begibt sich auf die Suche nach dem uralten Geheimnis der Elantrier. Damit beschreitet er einen gefährlichen Weg, denn Raoden durchkreuzt nicht nur die Machtinteressen der brutalen Banden, die in Elantris ihr Unwesen treiben, sondern auch die Pläne von Arelons Feinden, die genau zu diesem Zeitpunkt zum Vernichtungsschlag gegen das unabhängige Land ausholen.


    Ausserhalb der Stadt kämpft Sarene, eine Königstochter aus einem fernen Land, die mit Raoden einen Ehevertrag geschlossen hatte, um ihr eigenes Land zu retten und die nun offziell, da Raodens Verwandlung vertuscht wurde, seine Witwe ist, ohne ihn jemals kennen gelernt zu haben.

    Falls jemand noch unschlüssig ist, ob ihm das Buch gefallen könnte:
    Das gesamte (!) englisch-sprachige Original Dead Witch Walking steht für ein paar Wochen (kostenlos) online zum Lesen zur Verfügung.
    Leseprobe

    Februar 2009 erwartet uns die neue Effi Briest Verfilmung (meines Wissens die 5. Verfilmung dieses Stoffes :rolleyes)


    Grundsätzlich freue ich mich immer, wenn ich höre, dass ein mir bekanntes Buch – das mir auch gefällt - verfilmt wird. Denn ich finde es furchtbar spannend, zu sehen, wie die ganze Story eben als Film funktioniert und wie sich meine Vorstellungen aus dem Buch mit dem Film decken. Trotzdem bleiben Verfilmungen immer ein zweischneidiges Schwert, denn man weiß nie, ob einem das gefällt, wie ein Drehbuchautor und ein Regisseur das ganze umsetzt.
    Ich bin der Meinung, dass Filme fast unbedingt von der Romanvorlage abweichen müssen, denn Filme funktionieren und erzählen anders und benötigen daher auch einen Erzählmodus.
    Ich selbst versuche es immer so zu halten, den Film als eigenes Kunstwerk anzusehen und zu beurteilen. Natürlich bin aber auch ich enttäuscht, wenn der Film nicht das vermitteln kann, was ich an dem jeweiligen Buch so toll fand oder gar die Kernaussage eine ganz andere ist.
    Was ich aber auch sehr positiv an Verfilmungen finde, ist, dass man auf „Bücher“ aufmerksam wird, die man vielleicht im Buchhandel noch gar nicht wahrgenommen hat bzw. angeschaut und gelesen hätte (aufgrund nichtansprechendes Cover/Titel etc.), und dann doch neugierig auf das Buch wird.


    Besonders gelungen finde ich diese Verfilmungen (von denen ich das Buch kenne):


    Die Schatzinsel (4-Teiler 1966) :anbet
    Prospersos Bücher (Anlehnung an Shakespeares Der Sturm)
    Interview mit einem Vampir
    Herr der Ringe
    Charlie und die Schokoladenfabrik
    Die Braut des Prinzen
    Big Fish
    Dracula (Coppola)
    Der Graf von Monte Cristo (4-Teiler 1999)



    Und da hier mal die Nebel von Avalon- Verfilmung erwähnt wurde:
    Ich fand den ersten Teil garnicht schlecht, leider haben sie mir dann im 2. Teil die Kernaussage des Buches total verdreht. Das fand ich gar nicht gut...aber ein gutes hat der Film: einen wunderbaren Soundtrack :anbet

    Es gibt dazu auch eine Fortsetzung.


    Zu beiden Teilen gibts auch das Hörbuch von der Hörcompany, das schon aufgrund seiner Sprecherliste sehr zu empfehlen ist: Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich Gustav Peter Wöhler :anbet


    Das mit dem Pseudonym stimmt. Herr Drvenka sagte das bei der Vorstellung des Hörbuchs auf der Buchmesse vor ein paar Jahren. Den Grund allerdings habe ich nicht so recht verstanden ?(

    Jaja, Pflichtlektüren im Deutschunterricht können manchmal wirklich ätzend sein :lache
    Ob ich Woyzeck dazurechne? Keine Ahnung. Wir haben natürlich auch die billige Reclam-Ausgabe gelesen (nicht jede Ausgabe ordnet ja die Szenen gleich an), und vom Hocker gerissen hat das Stück wohl keinen von uns. Aber durch die geringe Seitenanzahl war es jetzt auch nicht so schrecklich *gg*
    Für meine Zwischenprüfung in der Uni habe ich das Stück dann noch einmal gelesen, und ich muss sagen, ich hatte es schlimmer in Erinnerung :grin
    Von der Thematik her ist das Stück nicht schlecht, und es gibt einige Szenen, die ich sogar recht gerne mag. Allerdings kann ich Büchners Schreibstil und Sprache nicht so viel abgewinnen.


    Was Leonce und Lena betrifft - ebenfalls für meine Zwischenprüfung gelesen - gilt ähnliches. Das Stück ist kurz und der Stoff an sich recht amüsant. Leider zieht es sich trotz seiner Kürze gerade am Anfang ewig hin, und nun ja, ich glaube, einen tieferen Sinn konnte ich aus dem Stück auch nicht ziehen, als die pure Handlung :unverstanden