Beiträge von FrauWilli

    ...und damit mache ich heute Abend weiter:


    Kurzbeschreibung
    Woody Allen meets Quentin Tarantino - ein zynisches Feuerwerk


    Nathanael Wests bitterböse Satire auf das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist eines der abgründigsten Bücher der US-Literatur – von markerschütternder Tragik und zugleich zum Schreien komisch. Nie wurde der amerikanische Traum genüsslicher konterkariert als in dieser temporeichen Wildwestfarce.


    Die Welt gehört den Braven und den Tüchtigen! Das jedenfalls glaubt Lemuel Pitkin, der in seiner jungenhaften Einfalt fortwährend an die Falschen gerät: an Revolverkapitalisten, Rattenfänger, Rowdys. Doch so sehr man ihn auch schröpft und schindet, hartnäckig hält unser Yankee von der traurigen Gestalt an seinen Idealen fest. Lemuel opfert nacheinander Auge, Daumen, Gebiss, Bein, Skalp, zuletzt gar sein Leben, um – Ironie des Schicksals – posthum doch noch zu höchstem Ansehen zu gelangen: als Märtyrer einer Sache, die nie die seine war.


    Dieser Roman entlarvt den Aberwitz einer Welt, in der alles den Gesetzen von Show und Big Business unterworfen ist. Die heiter-beschwingte Art, in der der Erzähler die größten Ungeheuerlichkeiten Revue passieren lässt, macht das Buch zur aufwühlenden Provokation. Mit formvollendeter Perfidie strapaziert Nathanael West die amerikanische Glücksrhetorik, bis diese in puren Zynismus umschlägt.

    vorbestellt und heute eingetroffen :-]


    Kurzbeschreibung
    Die große Wiederentdeckung aus Amerika
    »'Ein Amerikaner' liest sich wie das Kaleidoskop einer Reise durch die Seele Amerikas, ein unabwendbares Schicksal, derart reich an Entdeckungen und Kontrasten, dass Roths moderne Interpretation des wandernden Juden selbst Tocqueville geblendet zurückgelassen hätte.« Los Angeles Times


    Henry Roth, der 1995 starb, hatte eine ungewöhnliche Schriftstellerkarriere. Sein erster Roman »Nenn es Schlaf« (1934) wurde in Amerika zu einem großen Erfolg und zum Klassiker. Es folgten sechs Jahrzehnte der Schreibblockade, bis er mit über achtzig Jahren nach dem Tod seiner Frau zum Schreiben zurückkehrte und in einem Schaffensrausch Tausende von Manuskriptseiten verfasste, die später in einen vierbändigen Romanzyklus einflossen. Romanheld und Alter Ego in all seinen Werken ist die jüdisch-amerikanische Figur des Ira Stigman, dessen Lebens- und Leidensweg fast ein ganzes Jahrhundert umfasst. »Ein Amerikaner» ist der krönende Abschluss seines Werks, in dem Roth nicht nur die dreißiger Jahre in Amerika wiederaufleben lässt, sondern auch seiner Ehefrau, der Pianistin und Komponistin Muriel Parker, ein Denkmal setzt.



    Über den Autor
    Henry Roth (1906-1995) wurde als Sohn jüdischer Eltern in Galizien geboren. 1909 emigrierte die Familie nach New York. Roth wuchs in der Lower East Side auf. Später studierte er am City College, New York. Mit Anfang dreißig veröffentlichte er seinen Debütroman »Call it Sleep« (Nenn es Schlaf). Nach Jahrzehnten der Schreibblockade arbeitete er bis zu seinem Tod an dem mehrbändigen Romanzyklus »Mercy of a Rude Stream«. Der Roman »Ein Amerikaner« ist sein letztes Werk, das von einem Lektor des »New Yorker« bearbeitet und herausgegeben wurde.

    Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (30. März 2011)
    ISBN 978-3036955148
    Preis: € 22,90



    Pressestimmen
    »Der junge Literaturstar aus den USA, nimmt sich die Natur zum Vorbild und erzählt wuchernd, sinnlich und wild vom Leben uns Sterben in Florida.« (Richard Kämmerlings, Welt amSonntag)


    »Die verqueren Welten sind uns die liebsten, und die allerliebste ist uns darum Swamplandia. Endlich erscheint Russells erster Roman, der hinreißend bitter und märchenhaft ist.« (Maren Keller, KulturSPIEGEL)


    »Gleich in ihrem ersten Roman ist es Karen Russell gelungen, ihre überbordende Phantasie mit verblüffender Leichtigkeit zu formulieren, ihren trockenen Humor mit wohligem Schauder zu verbinden. Ein wunderbar verrückter Abenteuer- und Familienroman.« (Krischan Koch, NDR Info)


    Kurzbeschreibung
    Die Familie Bigtree ist weit über Floridas Sümpfe hinaus für ihren Vergügungspark Swamplandia berühmt. Ava träumte zwar schon immer davon, der große Star der Alligatoren-Show zu werden, doch seit dem Tod ihrer Mutter bleiben die Zuschauer weg. Nachdem erst ihr Bruder, dann ihr Vater aufs Festland verschwanden sind, ist das Mädchen alleine für die Insel und die siebzig Alligatoren verantwortlich und für ihre ältere Schwester Osceola, die ihr Herz an einen Geist verloren hat. Als auch noch Osceola abhaut, bricht Ava zu einer gefährlichen Odyssee durch den Sumpf auf. Statt gegen Alligatoren kämpft sie nun um ihre Familie und entpuppt sich dabei als wahre Heldin.



    Meine Meinung:
    Die schlimmste Bedrohung der wir uns je ausgesetzt sahen, waren die Spaghetti Surprise unserer Mutter, der miserabelsten Köchin aber besten Alligatorringerin Floridas!
    Wir, das sind die drei Kinder der Bigtrees, Betreiber eines Vergnügungspark auf einer kleinen Insel in den Sümpfen Floridas.
    Als Ava, 13 Jahre diese Behauptung aufstellte, wußte sie noch nicht, was noch Schlimmeres kommen konnte.
    Denn schon bald stirbt ihre muskulöse, braungebrannte Mutter an Krebs und niemand mehr springt zu den Seths ("Wir nannten alle unsere Alligatoren Seth, denn Chief Bigtree pflegte zu sagen: Tradition ist so wichtig Kinder, wie Werbematerial teuer!) ins Wasser um mit ihnen zu kämpfen. Die Besucher bleiben aus! Das Geld wird knapp! Der Vater verschwindet aufs Festland und mit ihm auch bald Kiwi, der 18jährige Sohn der Familie, der mit alldem eigentlich nicht so viel anfangen kann, aber trotzdem versucht die Obdachlosigkeit seiner Familie abzuwenden.


    Ava und Ossi bleiben alleine auf der Insel zurück, ernähren sich von Überbleibseln aus der Tiefkühltruhe und besprühen ihre verdreckten Unterhemden mit dem Rosenduft aus dem Nachlass ihrer geliebten Mutter.


    Als Ossi das Buch "Der spiritistische Telegraph" findet taucht sie ab in eine Welt die Ava ängstigt, weil sie spürt dass sie ihre Schwester an Geister verliert....


    Mit dem extravaganten Vogelmann, macht sie sich auf ihre Schwester zu suchen die auf dem Weg in die Unterwelt ist. Sie befindet sich am Rand des Universums, stakt durch Mangrovensümpfe und Wurzelgewirr vorbei an moosbehangenen Bäumen....


    Derweil kämpft Kiwi auf dem Festland um Anerkennung und Jobs und deckt ganz nebenbei das große, traurige Geheimnis seiner Familie auf!


    "Man glaubt immer es sei unerträglich die Wahrheit nicht zu wissen, bis man sie erfährt, oder?"


    Fazit:
    Eine schmerzhaft schöne Familiengeschichte die Karen Russell mit so viel Fabulierfreude und Liebe zu ihren Figuren geschrieben hat, dass es mir an manchen Stellen schier das Herz zerrissen hat.
    Ein eindeutiger Anwärter auf mein Monatshighlight!

    Der junge Dr. Faraday wird wegen eines Krankheitsfall in Vertretung auf Hundreds Hall gerufen.
    Er kennt das Anwesen aus seiner Kindheit als seine Mutter dort angestellt war und er sie als kleiner Junge dort besuchen durfte.
    Er hat das Anwesen als außergewöhnlichen Hof in Erinnerung und der Landadel hat ihn schon damals sehr beeindruckt.


    Nun da er wieder auf Hundreds Hall ist, ist er vom stetigen Verfall des Hauses geschockt. Die Zeit der Diener, Gärtner und des Hauspersonals ist längst vorbei. Die Bewohner allerdings interessieren ihn und so mit er immer mehr Anteil an deren Leben und letztendlich auch an den eigenartigen Vorkommnissen im Haus. Diese häufen sich und sind den Bewohnern letztendlich unerklärbar.....



    Fazit:
    Ich habe das Buch angefangen zu lesen und fühlte mich mit der Geschichte sehr wohl. Es war spannend und unterhaltsam. Obwohl nicht viel passierte verstand es die Autorin mich bei der Stange zu halten und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Zwischendurch hatte der sogenannte Schauerroman aber zu viele Längen und von Schauer habe ich nicht viel gespürt. Vielleicht fehlt mir aber dazu einfach das Faible.


    Sieht man mal von der Bezeichnung Schauerroman ab, mit dem der Verlag ja nun auf dem Klappentext Werbung macht, ist es ein gut zu lesender Gesellschaftsroman der zwar einige Längen aufzuweisen, aber alles in allem gut unterhalten hat.


    8 Punkte

    Im Laufe dieses letzten Abschnittes (und vorher eigentlich auch schon) wurde mir Faraday immer unsymthatischer.
    Was das Gefallen des Buches betrifft bin ich sehr unentschlossen: einerseits fand ich es trotz einiger Längen sehr spannend und lesenswert, andererseits....ja was eigentlich? So richtig zufrieden bin ich nicht :-(


    Was ich wirklich schauerlich fand, an dieser sogenannten Schauergeschichte ist die Tatsache dass Faraday "ungestraft" davon kommt.

    Damit mache ich weiter:


    Pressestimmen
    »Die verqueren Welten sind uns die liebsten, und die allerliebste ist uns darum Swamplandia. Endlich erscheint Russells erster Roman, der hinreißend bitter und märchenhaft ist.« (Maren Keller, KulturSPIEGEL)


    »Der junge Literaturstar aus den USA, nimmt sich die Natur zum Vorbild und erzählt wuchernd, sinnlich und wild vom Leben uns Sterben in Florida.« (Richard Kämmerlings, Welt amSonntag)


    »Gleich in ihrem ersten Roman ist es Karen Russell gelungen, ihre überbordende Phantasie mit verblüffender Leichtigkeit zu formulieren, ihren trockenen Humor mit wohligem Schauder zu verbinden. Ein wunderbar verrückter Abenteuer- und Familienroman.« (Krischan Koch, NDR Info)


    Kurzbeschreibung
    Die Familie Bigtree ist weit über Floridas Sümpfe hinaus für ihren Vergügungspark Swamplandia berühmt. Ava träumte zwar schon immer davon, der große Star der Alli-gatoren-Show zu werden, doch seit dem Tod ihrer Mutter bleiben die Zuschauer weg. Nachdem erst ihr Bruder, dann ihr Vater aufs Festland verschwanden sind, ist das Mädchen alleine für die Insel und die siebzig Alligatoren verantwortlich und für ihre ältere Schwester Osceola, die ihr Herz an einen Geist verloren hat. Als auch noch Osceola abhaut, bricht Ava zu einer gefährlichen Odyssee durch den Sumpf auf. Statt gegen Alligatoren kämpft sie nun um ihre Familie und entpuppt sich dabei als wahre Heldin.

    Als ich gestern auf diese Neuerscheinung von David Trueba gestoßen bin blieb mir garnichts anderes übrig ;-) - und heute ist es angekommen:


    Pressestimmen
    "Durch gut recherchierte Milieuschilderungen und präzise Psychogramme führt Trueba den Leser nah an seine Helden heran. Ihnen verzeiht man bald alles - einen Mord, Trunkenheit am Steuer, Ehebruch, faustdicke Lügen, Gewalt." NZZ
    Kurzbeschreibung
    Wie aus Helden Verlierer und aus Verlierern Menschen werden.
    Manchmal reicht ein winziger Schritt, um Menschen aus ihrem Orbit zu katapultieren. David Trueba zeigt in seinem Roman auf unterhaltsame Weise, wie aus kleinen Fehlern riesige Probleme entstehen. Sylvia wird an ihrem sechzehnten Geburtstag von einem Porsche angefahren und muss ins Krankenhaus - den Wagen fuhr Ariel, der hoffnungsvolle argentinische Fußballspieler, dessen Heimweh in Madrid keinen interessiert: Die Ablösesumme war hoch, da muss er vor allem funktionieren. Ein anderer Unfall am gleichen Tag besiegelt das Schicksal von Sylvias Opa, dem alternden Klavierlehrer Leandro: Seine 71-jährige Ehefrau Aurora bricht sich im Badezimmer die Hüfte und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Nun ist nach 47 Ehejahren nichts mehr, wie es war. Noch ein Ereignis wirbelt die Familie durcheinander: In einem Anfall von Rachedurst bringt Sylvias Vater Lorenzo seinen Partner Paco um und versinkt fortan in tiefe Depression. Dieser große Madrid-Roman, der wochenlang die spanischen Bestsellerlisten dominierte und mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet wurde, geht ab wie eine Weltraumrakete, deren Brennstufen der Handlung nacheinander und wohldosiert frischen Schub verleihen. Er zeigt anhand seiner vier Protagonisten, wie man kunstvoll scheitert und trotzdem wieder aufsteht. - Dominierte wochenlang die spanische Bestsellerliste - Erhielt den renommierten Preis der spanischen Literaturkritik

    Also Faraday hat sich Caroline gegenüber völlig idiotisch verhalten.
    Diese junge Frau kommt endlich mal aus dem grauen Kasten von Haus raus und kann sich einen Abend lang amüsieren und dann bietet er ihr einen solch kläglichen Abschluss. Aber wahrscheinlich liegt es einfach daran (wie er selbst ja auch zugibt) dass er lange nicht mehr mit einer Frau zusammen war. Also da hätte ich mir gewünscht dass er ein klein wenig souveräner mit der Sache umgeht.


    Mein komisches Gefühl der Mutter gegenüber verstärkte sich in diesem Leseabschnitt. Unheimlich fand ich die Szene mit dem Flügelschlagen im Kamin....und natürlich die plötzlich überall auftauchenden Kinderkritzeleien...

    Bei amazon ist leider noch kein Titelbild verfügbar (in den Manesse-Vorschauen schon). Aber dieses Buch werde ich mir auf jeden Fall zulegen:


    Kurzbeschreibung
    Einfühlsamer Entwicklungsroman über das Heranwachsen eines jungen Mannes zum Schriftsteller


    Wie hoch darf der Preis für einen Lebenstraum sein? Und wie bleibt man sich auf dem Weg dorthin treu? In kraftvollen Bildern erzählt Edith Wharton vom schmerzhaften Prozess künstlerischen Reifens. Pünktlich zum 150. Geburtstag der vielfach ausgezeichneten amerikanischen Klassikerin liegt dieser bewegende Entwicklungsroman nun erstmals in deutscher Sprache vor.


    Für den jungen Vance Weston, den Sohn eines Immobilienspekulanten, hält die Zukunft ein komfortables Leben in der amerikanischen Provinz bereit. Doch der zarte 19-Jährige mit der lebhaften Fantasie hat eigene Pläne. Sein Herz führt ihn ins New York der Roaring Twenties – in die ersehnte Metropole des Geistes und der Literatur, aber auch der Macht und des Geldes. Auf den kometenhaften Aufstieg zum Liebling der Society folgt allzu rasch die große Ernüchterung. Vances einziger Lichtblick: die umsichtige Heloise Spear. In einem verlassenen Haus hoch über dem Hudson River hatte sie ihm einst die Augen für die Schönheit der Literatur geöffnet.

    ....und die Geschichte hat Fahrt aufgenommen! :-]


    Der Brand im Haus und der erbärmliche Zustand im dem Rod sich danach befindet gibt mir wirklich zu denken....aber ich denke auch, dass er selbst der Feuerteufel war.
    Aber was ist mit der Mutter los? Da bin ich noch sehr zwiegespalten....

    Mich fasziniert immer mehr der morbide Charme der über dem Ganzen liegt!
    Ziemlich gut getroffen in der Beschreibung der Abendgarderobe (S. 218, letzter Abschnitt) - was mir allerdings garnicht gefallen hat: Dr Faraday erzählt das ihm Anvertraute brühwarm Caroline, trotz aller Versprechen die er Roderick gegenüber gemacht hat. Was mögen da seine Beweggründe gewesen sein?


    Es bleibt spannend, aber die Geschichte dürfte jetzt für meinen Geschmack ein bißchen an Fahrt aufnehmen ;-)

    Zitat

    Original von Bouquineur
    Wie fandet ihr die liebe Gillian. Antiautoritäre Erziehung in den 50ern dürfte wohl eher selten gewesen sein.


    Das hat mich auch sehr gewundert und der Absatz auf S. 111 indem die Mutter erklärt, dass sie solange aufbleiben darf bis sie von alleine umfällt passt eigentlich nicht so recht in diese Zeit. Das traue ich eher den jungen Müttern heute zu ;-)


    Als Hundebesitzerin (von zwei Golden Retrievern) hat mich die Szene mit Kind/Hund mächtig aufgeregt und ich habe mir schon beinahe gedacht dass irgendetwas in diese Richtung passieren wird. Dieses affektierte Verstecken hinter der Mutter und dann dem Hund ständig auf den Kopf tätscheln. Es liegt dann sowohl in der Verantwortung des Hundehalters, als auch der Eltern, das Kind darauf hinzuweisen den Hund in Ruhe zu lassen....und wenn was passiert ist immer der Hund schuld. :-(
    Das musste ich jetzt erstmal loswerden und mache jetzt an der Stelle weiter, als Dr. Faraday am Tag danach Hundreds besucht und gerade das Gespräch mit Mrs. Ayers führt.


    Sehr spannend!

    Es geht mir wie einigen hier in der Leserunde, ich fühle mich in der Geschichte rundum wohl, der Schreibstil ist flüssig und unaufgeregt. Gefällt mir bisher wirklich sehr gut.


    Das Buch ist sehr schön aufgemacht, sowohl den Schutzumschlag betreffend als auch den Einband in dem alten "Tapetenmuster" und dem auf dem Buchrücken weißen "Etikett" - alles sehr stimmig. :-]


    Als der junge Dr. Faraday wegen eines Krankheitsfalls auf Hundreds Hall gerufen wird, befindet sich das Gut im stetigen Verfall und er erinnert sich anderer Zeiten, wie er als kleiner Junge zusammen mit seiner Mutter, die dort angestellt war, das Haus besucht.
    Inzwischen ist die Zeit der Diener, Hausangestellten und Gärtner längst vorbei und auf Hundreds Hall kämpft man mit allen Mitteln (die eigentlich garnicht vorhanden sind) gegen den Untergang.
    Diese Beschreibungen und Stimmungen kann die Autorin sehr gut einfangen.


    Eskalina und Bouquineur - ich kann bisher noch nicht so recht an einen Schauerroman glauben. Einzig dass Betty, das Hausmädchen von dem unheimlichen Flur gesprochen hat, läßt dieses Gefühl bei mir noch nicht aufkommen und ich lege die Erwartung dahingehend einfach mal ganz schnell ab. ;-)


    Aber, Bouquineur ich glaube auch dass Dr. Faraday und Caroline noch Gefallen aneinander finden :-)


    Ihr hattet den Gedanken aufgegriffen wer wohl der "Little Stranger" sein könnte? Vielleicht Dr. Faraday als ganz kleiner Junge..... :gruebel - wir werden´s ja sehen :wave

    Fange gleich mit dem Buch für die LR an:


    Kurzbeschreibung
    Hundreds Hall, ein majestätisches Anwesen im ländlichen England. Hier wohnt die verwitwete Mrs. Ayres mit ihren erwachsenen Kindern Caroline und Roderick. Als der Landarzt Dr. Faraday wegen eines Notfalls herbeigerufen wird, ist er wie gebannt von der geheimnisvollen Atmosphäre des Hauses. Schon bald erfährt er, dass in Hundreds Hall merkwürdige Dinge geschehen: Möbelstücke, die ein Eigenleben führen, kryptische Zeichen, die plötzlich an den Wänden auftauchen, bedrohliche Geräusche, die unerklärbar scheinen. Dr. Faraday begegnet der wachsenden Panik der Familie zunächst mit Ruhe und Beschwichtigung. Doch das Schicksal der Ayres nimmt unaufhaltsam seinen Lauf ═ und ist enger mit seinem eigenen verwoben, als er ahnt ...

    Bevor morgen die Leserunde beginnt ist heute noch Zeit für dieses dünne Büchlein :-]


    Kurzbeschreibung
    Am Anfang von Viktors Reise steht nicht viel mehr als ein Greyhound-Ticket und der Wunsch, irgendwann in Kalifornien anzukommen, egal auf welchem Weg bloß nicht über Florida, denn "so kann man ein Stieleis nennen, aber keine Gegend". Auf den Spuren Kerouacs lernt Viktor nicht nur das unbekannte Amerika jenseits der Sehenswürdigkeiten und Touristentummelplätze kennen, sondern auch Casbah Feininger ("Ein außerordentlich bescheuerter Name!"). Die deutsche Soziologiestudentin ist das Gegenteil von Viktor: pflichtbewusst, zielstrebig, nicht abgebrannt "eine Schnepfe aber eine sehr gutaussehende Schnepfe". Aus Selbstschutz bietet Viktor ihr spontan das "Sie" an. Und findet sich flugs in einem Mietwagen mit Frau Feininger wieder. In den kommenden Wochen wird sie erst zu seinem schlimmsten Alptraum und dann zu seinem ganz persönlichen American Dream. Mit großer Zuneigung für seine Charaktere (ja, selbst für Frau Feininger!) begründet Gunnar Homann das Genre der Romantic Road Novel: In All exclusive schickt er sein odd couple auf einen ungeheuer rasanten, irrwitzig komischen und dann wieder unerwartet melancholischen Trip, in dessen Zentrum die bitterernste Frage steht, wie man eigentlich verdammt noch mal leben soll.