Beiträge von FrauWilli

    Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
    Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (1. September 2011)
    ISBN: 978-3036955865
    Originaltitel: Liars and Saints
    Preis: € 19,90


    Kurzbeschreibung
    Nach dem großen Erfolg in den USA und in England erscheint die hinreißende Familiensaga Lügner und Heilige von Maile Meloy jetzt auf Deutsch Als Yvette und Teddy Santerre Mitte der 40er-Jahre heiraten, ahnen sie nicht, welch turbulente Familiengeschichte sie damit in Gang setzen. Während die katholischen Santerres nach außen hin die Fassade wahren, halten im Inneren schon bald Heimlichkeiten und Lügen Einzug. Die Schwangerschaft ihrer 16-jährige Tochter Margot etwa vertuscht Yvette mit einem raffinierten Manöver. Eine Scheidung, etliche Geburten und unzählige Konflikte später stehen die Santerres an einem Grab und jeder Einzelne versucht, mit sich und seiner Vergangenheit Frieden zu schließen. Nach Tochter einer Familie erzählt Maile Meloy im zweiten Buch über die Santerres mit messerscharfem Blick für alles Menschliche von Liebe und Schuld, Sex und Sehnsucht und nicht zuletzt davon, wie ein einziges Geheimnis eine ganze Familie Jahrzehnte lang im Griff hat.


    Über die Autorin
    Maile Meloy in Helena / Montana geboren, ist Autorin sowie zweier Kurzgeschichtensammlungen. Für ihr literarisches Schaffen wurde Maile Meloy mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Maile Meloy lebt in Los Angeles.



    Meine Meinung
    Die Familiengeschichte der Santerres beginnt in den 1940er Jahren mit der Heirat von Yvette und Teddy.
    In Kanada aufgewachsen und die Lieblingstochter ihres Vaters, verläßt Yvette Hals über Kopf ihr Elternhaus um Teddy auf einem militärischen Stützpunkt in Kalifornien zu heiraten.


    Die Töchter Margot und Clarissa werden bald geboren und irgendwann lange nach Kriegsende, als Teddy seine todbringenden Einsätze zu Ende gefolgen hat, hält noch ein drittes Kind, ein Junge, Einzug bei der dem Katholizismus verschriebenen Famile. Gewollt oder nicht gewollt hat Clarissa, die ihre ältere Schwester nicht ausstehen kann, einen Lieblingsbruder und kümmert sich aufopfernd um ihn. Dieses Band wird ein Leben lang halten.


    Drei Kinder, drei verschiedene Charaktere, drei Lebenswege wie sie unterschiedlicher nicht sein können...und alles was nicht ins Bild passt, wird unter dem Mäntelchen des Glaubens zugedeckt.


    Margots Ehe bleibt kinderlos und sie betrachtet es als Strafe Gottes.
    Clarissa läßt sich nach kurzer Zeit scheiden, erzieht ihre Tochter alleine und schläft sich durch sämtliche Betten um dann später mit einer Frau zusammenzuleben.
    Und Jamie? Seine einzige Erfüllung findet er im Gitarrenspiel, beendet keine Schule, streift quer durchs Land.


    Maile Meloy erzählt scheinbar leichtfüßig von den großen Themen die eine Familie über Generationen bewegt, sei es die Geburt der Kinder/Enkelkinder, Heirat, Ehescheidung, Tod.


    Als Yvette von ihrem Urenkel gefragt wird ob sie schon einmal etwas Schlimmes gemacht hat antwortet sie:


    "Natürlich"
    "Was denn?"
    "Das habe ich alles Gott erzählt" sagte sie, "und darum ist es gar nicht mehr so schlimm."


    Ganz nach dem Motto: Es ist schön katholisch zu sein, man geht zur Beichte und alles ist gut. Wobei Yvette in manchen Fällen die Beichte ausgelassen hat um sich direkt mit Gott zu unterhalten (man muss ja niemanden unnötig weh tun)!


    Tochter einer Familie, den ersten Band der Familie Santerre, habe ich nicht gelesen. Aber dies muss nun schnellstens nachgeholt werden.


    Absolut lesenswert! Mein Monatshighlight

    Meine Meinung:


    David Simon, Journalist bei der Balitmore Sun, verbringt ein Jahr als "Polizeipraktikant" in der Mordkommission Baltimores.


    Die Stadt an der Ostküste der USA hat eine überproportional hohe Gewaltrate, die Hälfte aller Morde geschehen im Drogenmilieu, 90 % aller Morde werden von Schwarzen an Schwarzen begangen.
    Der Journalist und Autor erweist sich als grandioser Chronist der polizeilichen Ermittlungen und Kleinarbeit und schildert ein oft hoffnungsloses Unterfangen die Mörder dingfest zu machen.
    Er räumt mit Mythen auf (es gibt keine wilden Autoverfolgungen und Rumgeballere)und errichtet jedem einzelnen der Beamten ein kleines Denkmal. In einem Mordfall zu ermitteln ist die Königsdisziplin der Polizeiarbeit.
    Wird man den Erwartungen nicht gerecht findet man sich ganz schnell in der Abteilung für Autodiebstahl oder Betrug wieder, denn auch hier geht es letztendlich um erfolgreiche "Abschlüsse", die sich wie alles in Statistiken messen lassen.


    Mit rauem Polizeihumor und scharfem Zynismus widmen sich die Detectives dem Anblick menschlichen Elends. In einer Stadt mit einer hohen Arbeitslosenquote und niedrigem Bildungsniveau ist das auch nicht verwunderlich. Und genau diesen Ton bringt Simon glaubhaft aufs Papier.


    Die privaten Momente der Ermittler z.B. während einer Nachtschicht oder dem Besuch einer Bar schildert er ebenso detailliert wie die Untersuchungen am Tatort.


    Fazit:
    828 Seiten journalistische Arbeit, nervenaufreibende Ermittlungen und herbe Enttäuschungen - aber auch zu feiernde Erfolge bestimmen das Bild.
    David Simon bilanziert das Geschehen teilweise minutiös, was mir zwischendurch eine Verschnaufpause abverlangte um dann wieder genauso begeistert weiterzulesen wie zuvor. Besser als so mancher Krimi, weil Realität!
    Nun gilt es für mich The Wire anzuschauen und sein nächstes Buch "The Corner", das voraussichtlich im März 2012 erscheint, auf die Merkliste zu setzen.


    Unbedingt empfehlswert

    Zitat

    Original von Conor
    Nachdenken, miteinander reden, die Welt sehen und einfach nur da sein. Das hat sich Shep für den Rest seines Lebens vorgenommen. Nach so vielen Jahren will er endlich seinen Job und die Staus auf dem Brooklyn-Queens-Expressway, all den Ärger des Alltags hinter sich lassen. Die knappe Million Dollar aus dem Verkauf seiner Firma soll diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Doch da teilt ihm seine Frau Glynis eine bestürzende Nachricht mit – sie ist schwer krank, und Shep wird vermutlich all sein Geld brauchen, um sie nicht für immer zu verlieren.Mit Präzision und Anteilnahme beschreibt Lionel Shriver den tiefgreifenden Wandel einer Ehe, in der eine lebensbedrohliche Krankheit auch eine Chance für neue Zärtlichkeit, Nähe und sogar funkelnden Humor bietet. Ein literarischer Pageturner, dessen Kern nicht zuletzt die tragische Frage ist: Wie viel ist uns ein Menschenleben wert? (amazon)


    Damit fange ich gleich an. :wave


    das habe ich von der Stadtbücherei ausgeliehen. Ich bin gespannt was du dazu sagen wirst :wave

    ...und schließlich noch dieses Schätzchen:


    Pressestimmen
    "Joseph Mitchell ist ein verborgener Schatz" (Salman Rushdie)


    "Joseph Mitchell ist eine Legende" (Chicago Sun-Times)


    Kurzbeschreibung
    Die Wiederentdeckung eines Klassikers amerikanischer Literatur
    Ein Besuch auf einer Schildkrötenfarm, die einen Großteil des nordamerikanischen Bedarfs an Schildkrötenfleisch deckt; das Porträt einer seit 1854 bestehenden New Yorker Kneipe; schwindelfreie Indianer im Stahlhochbau; findige Nichtstuer, hochbegabte Kinder, Muschelfischer und bärtige Damen; eine Schilderung der Institution "Beefsteak", einem Begängnis, bei dem es ums Vertilgen ungeheurer Mengen Fleisch geht; der fundamentalistische Straßenprediger, der das Telefon für seine Zwecke entdeckt hat, oder Captain Charleys Museum für intel ligente Menschen: Joseph Mitchells Geschichten, Porträts, Reportagen und Erzählungen sind längst Klassiker amerikanischer Literatur. Mitchell ist ein begnadeter Zuhörer, der vor allem die von ihm Porträtierten selbst zu Wort kommen lässt. In seinen "teilnehmenden Beobachtungen" verbinden sich Sachlichkeit mit literarischer Anschaulichkeit der Beschreibung, subjektivem Humor und scharfer Beobachtungsgabe. Immer wieder zieht es ihn zu den Käuzen, Exoten und Exzentrikern seiner Stadt. Mit Hingabe widmet er sich aussterbenden Milieus, Phänomenen, die alsbald der Vergangenheit angehören werden, und immer wieder dem pulsierenden Leben der Hafenstadt New York. Joseph Mitchells legendäre Reportagen gehören zur Ge schichte New Yorks, sie lesen sich wie Bohrungen in einer heute verschütteteten Zeitschicht jener Stadt, die mehr als alle anderen die Moderne verkörpert. Die hier versammelten Geschichten sind in den Jahren 1938 bis 1955 im Magazin New Yorker erschienen. Für das deutsche Publikum weitgehend Neuland, eröffnen sie dem Leser ungeahnte, beglückende literarische Entdeckungen

    Mal gucken ob er dem Vergleich mit John Irving standhält:


    Kurzbeschreibung
    Schreiend komisch und manchmal tieftraurig. Als Will Miller sieben Jahre alt ist, stirbt seine Mutter. Während sich sein hünenhafter Vater Big Bill mit Bodybuilding weitere Muskeln antrainiert und seine beiden unterbelichteten Brüder es ihm gleichtun, hört Will auf zu wachsen. Das ändert sich erst an dem Tag, an dem Big Bill eine neue Frau heiratet und diese mit ihrer Tochter Lulu bei den Millers einzieht. Denn Will verliebt sich unsterblich in Lulu. Fleisch und Bodybuilding - das sind die beiden Leidenschaften, denen Big Bill und die beiden Zwillingsbrüder Doug und Ross frönen. Will, kurzsichtig und Vegetarier, hat es schwer in dieser Familie, in der zu Thanksgiving gleich mehrere Truthähne im Ofen schmoren. Als Lulu mit ihrer Mutter in die Familie zieht, fängt Will sofort Feuer: Obwohl er erst neun Jahr alt ist, weiß er, dass Lulu und er zusammengehören. Inniges Vertrauen, gemeinsame Interessen und eine ungeheure Anziehungskraft machen die beiden Heranwachsenden unzertrennlich. Doch als Lulu nach den Sommerferien in einem Cheerleadingcamp wieder nach Hause kommt, ist sie völlig verändert. Von Will möchte sie nichts mehr wissen. Doch der lässt nicht locker. Hochkomisch und tieftraurig zugleich nimmt der Roman den Leser vom ersten Satz an gefangen. Wer John Irvings "Hotel New Hampshire" liebt, wird diesem Roman nicht widerstehen können.


    Über den Autor
    Jonathan Evison, 1968 geboren, gelang mit "ALLES über Lulu" ein Riesenerfolg. Kritiker verglichen ihn mit Salinger, Charles Dickens und John Irving. Für das Buch erhielt er den Washington State Book Award

    Kurzbeschreibung
    Das Gemeinschaftswerk von Burroughs und Kerouac: eine Entdeckung! Ein Mord im engsten Freundeskreis: Am 14. August 1944 erdolcht Lucien Carr seinen Freund David Kammerer mit einem Fahrtenmesser und versenkt den Körper im Hudson River. Am nächsten Tag erscheint er in blutbefleckter Kleidung bei seinen Freunden – den späteren Beat-Begründern William S. Burroughs und Jack Kerouac. Die beiden jungen Männer verarbeiteten diese wahre Begebenheit, indem sie die Ereignisse dieses Sommers zur Grundlage eines gemeinsamen Romans machten. Das Ergebnis: eine temporeiche, packende Geschichte und ein nun endlich gehobener Schatz der Literaturgeschichte. «Ein literarischer Bubenstreich und ein Schlüsselroman der Beat Generation zugleich.» SÜDDEUTSCHE ZEITUNG


    Über den Autor
    William S. Burroughs wurde 1914 in St. Louis, Missouri, geboren und starb 1997 in Lawrence, Kansas. Er studierte in Harvard und lernte 1944/45 Jack Kerouac und Allen Ginsberg kennen – gemeinsam bildeten sie die Keimzelle der Beat-Generation. Die Publikation von «Naked Lunch» im Jahre 1959 markierte gleichzeitig Burroughs’ Durchbruch als Schriftsteller und einen Meilenstein im Kampf gegen die literarische Zensur. Der Roman beeinflusste eine ganze Generation von Autoren in ihrem Schaffen – unter ihnen Thomas Pynchon, J.G. Ballard und William Gibson. Zeit seines Lebens blieb Burroughs eine Leitfigur der amerikanischen Gegenkultur; er arbeitete mit Künstlern wie Laurie Anderson, Lou Reed, Kurt Cobain, Robert Wilson und David Cronenberg, der «Naked Lunch» 1991 verfilmte.


    Jack Kerouac wurde am 12. März 1922 in Lowell/Massachusetts geboren und besuchte die Columbia University. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der Handelsmarine, trampte später jahrelang als Gelegenheitsarbeiter kreuz und quer durch die USA und Mexiko und wurde neben William S. Burroughs und Allen Ginsberg der führende Autor der Beat Generation. Er starb am 21. Oktober 1969 in St. Petersburg/Florida.

    Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
    Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (1. August 2011)
    ISBN: 978-3036956060
    Preis: € 19,90


    Kurzbeschreibung
    Ein überaus poetisches, sinnliches und lehrreiches Buch über die Welt des Geruchs und Geschmacks und darüber, was mit uns passiert, wenn der Geruchssinn plötzlich fehlt. Tagtäglich sind wir umgeben von einer Vielfalt von Düften. Doch was geschieht, wenn wir unseren Geruchssinn verlieren? Molly Birnbaum hat es erlebt: Nach einem Autounfall verlor sie Geruchs- und Geschmackssinn eine Katastrophe! Nicht nur ihren Plan, eine Kochschule zu besuchen, musste sie aufgeben, sondern auch schnell feststellen, dass jeder erdenkliche Lebensbereich mit Gerüchen verbunden ist sie riecht weder den Mann, in den sie sich verliebt, noch den Wechsel der Jahreszeiten oder das Haus ihrer Mutter. In Der Geruch der Erinnerung erzählt sie davon, wie sie ihrem Geruchssinn nachspürt, wie sie unermüdlich andere Betroffene und Experten traf, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Oliver Sacks oder Christophe Laudamiel, um dem Geheimnis der Düfte und allem, was damit zusammenhängt,auf die Spur zu kommen und wie sie schließlich wieder riechen und schmecken lernt!


    Über die Autorin
    Molly Birnbaum, 1982 in Boston geboren, studierte zwar Kunstgeschichte und Architektur an der Brown University, ihre Leidenschaft galt jedoch dem Kochen und Essen. In Folge ihres Unfalls musste sie ihren Plan, Köchin zu werden, aufgeben, sie zog nach New York und fing an zu schreiben. Heute lebt Birnbaum in Cambridge, Massachusetts.Almuth Carstens, geb. 1948 in Kiel, hat u. a. Soziologie studiert, lebt in Berlin und arbeitet als Übersetzerin.



    Meine Meinung:
    Molly Birnbaum, die Ich-Erzählerin dieses mehr als unterhaltsamen Sachbuches verliert bei einem Autounfall ihren Geruchs- und Geschmacksinn, hervorgerufen durch ein Schädel-Hirn-Trauma.
    Ihre ganze Leidenschaft galt dem Kochen, in einem knochenharten Job bereitet sie sich in einem berühmten Bostoner Restaurant auf den Beginn ihrer Ausbildung vor. Das alles soll nun, bevor es richtig angefangen hat, zu Ende sein.
    Mit der Diagnose der Ärzte (Geruch weg - nicht therapierbar) will sie sich nicht zufrieden geben. Anfangs glaubte sie, es liege an den Unmengen von Schmerzmitteln die sie wegen ihres kaputten Knies einnehmen musste, dass ihre olfaktorische Wahrnehmung dahin ist. Aber daran sollte es nicht liegen.


    Sehr sinnlich erzählt sie was sie nun nie mehr wird riechen können, die zimtige Würze eines frisch gebackenen Apfelkuchens, der unvergleichliche Duft gehackter Kräuter, ein schmorendes Backofengericht.
    Aber nach und nach wird ihr auch klar dass es bei dem Verlust nicht nur um Wohlgerüche geht. Was ist mit verdorbenen Speisen, Rauch, austretendem Gas? Solche Gerüche, die von uns als unangenehm eingestuft werden, nicht riechen zu können kann lebensgefährlich sein.


    Sie fängt an zu recherchieren und trifft sich mit Ärzten die auf diesem doch sehr vernachlässigtem Gebiet forschen. Die meisten machen ihr wenig Hoffnung, es gibt aber auch Wissenschaftler die an die Zukunft der olfaktorischen Forschung glauben.


    Sie trifft sich mit Betroffenen, muss allerdings auch feststellen, dass viele sich garnicht um eine Therapie bemühen. Die Gründe dafür sind klar: Sehen und hören ist wichtiger als riechen. Selbst der griechische Philosoph Aristoteles glaubte, daß Riechen der unnützigste Sinn von allen ist.


    Molly Birnbaum ist etwas Erstaunliches gelungen: sie hat mir auf sehr unterhaltsame Weise eine Wissenschaft näher gebracht über die ich vorher keinen Gedanken verschwendet habe. Warum auch, ich kann ja riechen!
    Sie hat mich sensibilisiert meine Umwelt bewußter durch die Nase wahrzunehmen. Und mit dem letzten Kapitel hat sie mir geradezu ein Geschenk gemacht....und dafür möchte ich ihr recht herzlich danken.


    Volle Punktzahl

    Pressestimmen
    "Das beste Buch, das je ein amerikanischer Autor über die Ermittler einer Mordkommission geschrieben hat." (Norman Mailer)


    "Wir haben offenbar einen unersättlichen Appetit auf Kriminalgeschichten. David Simons Beitrag ist bei weitem der beste, der lesbarste, glaubwürdigste und unerbittlichste von allen." (The Washington Post)
    Kurzbeschreibung
    Tatort Baltimore: In der Stadt an der Ostküste der USA geschehen innerhalb eines Jahres 234 Morde - an zwei von drei Tagen wird ein Bürger erstochen, erschossen oder erschlagen. Im Zentrum dieses Hurrikans des Verbrechens steht die Mordkommission unter der Leitung von Lieutenant Gary D Addario, eine kleine Bruderschaft, konfrontiert mit dem amerikanischen Albtraum: Donald Worden, ein abgeklärter Ermittler am Ende seiner Karriere; Harry Edgerton, ein schwarzer Detective in einer überwiegend weißen Einheit; und Tom Pellegrini, ein engagierter junger Cop, der erst vor kurzem zur Mordkommission gekommen ist und den schwierigsten Fall des Jahres aufklären will - die brutale Vergewaltigung und Ermordung eines elfjährigen Mädchens. David Simon schuf die legendäre Fernsehserie The Wire. Der langjährige Polizeireporter der Baltimore Sun war der erste Reporter in Amerika, der unbegrenzten Zugang zu einer Mordkommission erhielt - er folgte ein Jahr lang den Ermittlern. Seine meisterhafte Reportage, die sowohl den Edgar als auch den Anthony Award gewann, lässt uns hautnah an den Ermittlungen der Mordkommission teilhaben und ist darüber hinaus eine eigene Ermittlung zur amerikanischen Kultur der Gewalt, die nichts von ihrer Brisanz verloren hat.

    Kurzbeschreibung
    Ein großer europäischer Gesellschafts- und Zeitroman


    Madrid 1935/36, am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs: Ignacio Abel, ein erfolgreicher Architekt, beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit der attraktiven Amerikanerin Judith Biely. Als Ignacios Frau das Verhältnis entdeckt, versucht sie, sich umzubringen. Judith, geschockt und geplagt von Gewissensbissen, verschwindet spurlos. Auf der Suche nach ihr irrt Ignacio durch die Straßen von Madrid, in denen die politische Lage sich zuspitzt. Wie durch ein Wunder gelingt es ihm, einem Erschießungskommando zu entkommen und nach Amerika zu fliehen. Dort trifft er überraschend Judith wieder, mit der er eine letzte Nacht verbringt, die große »Nacht der Erinnerungen«. Kunstvoll verknüpft Muñoz Molina die Schicksale zu einer Geschichte von später Liebe, Verrat und verpassten Gelegenheiten in Zeiten des Krieges. Ein großer europäischer Gesellschafts- und Zeitroman – sprachlich brillant und meisterhaft komponiert.

    Katharina Sulzbach; Westendladies; 3
    Thomas Wolfe; Die Party bei den Jacks; 1
    Fabio Volo; Noch ein Tag und eine Nacht; 2
    Lorrie Moore; Ein Tor zur Welt; 1,5
    Lisa Gabriele; Die Sünden meiner Mutter; 1; Monatshighlight
    Tony Black; Geopfert; 6; abgebrochen
    Malla Nunn; Lass die Toten ruhen; 2
    Nicole Baschun; Ada liebt; 2
    Doris Dörrie; Alles inklusive; 2
    Paula Fox; Ein Dorf am Meer; 1,5
    Molly Birnbaum; Der Geruch der Erinnerung; 1,5

    Kurzbeschreibung
    Eines Morgens lässt die Mittfünfzigerin Gemma ihr Leben in Rom hinter sich und fliegt mit ihrem Sohn Pietro nach Sarajevo. Die Stadt ist schwer gezeichnet von vier schrecklichen Kriegsjahren. Sie werden erwartet von Gojko, der Gemma während der Olympischen Winterspiele 1984 mit der Liebe ihres Lebens bekannt gemacht hat: mit Diego, dem wilden Fotografen aus Genua. Er lebt nicht mehr, doch ein paar seiner Arbeiten werden jetzt zur Erinnerung an den Bosnienkrieg ausgestellt.
    Gemma wird von der Vergangenheit eingeholt. Die süße, unschuldige Zeit vor dem Krieg: zwei furchtlose junge Menschen und ihre leidenschaftliche, bedingungslose Liebe in einer unversehrten Stadt. Auf immer ist diese Liebe untrennbar an Sarajevo gebunden. Dort kam 1992, während die ersten Bomben fielen, der von Gemma so heiß ersehnte und erkämpfte gemeinsame Sohn zur Welt. Und das, obwohl sie doch unfruchtbar war
    Wie der Krieg und diese Geburt schicksalhaft verknüpft sind, wie Liebende sich finden und zueinanderhalten und wie zuletzt Güte, Hoffnung und Gerechtigkeit siegen, davon erzählt Margaret Mazzantini so mitreißend, wie man es selten gelesen hat.


    Über den Autor
    Margaret Mazzantini, geb. 1961 in Dublin, wuchs in Irland und in der Toskana auf. Ihre Karriere begann sie als Schauspielerin auf der Bühne: 1984 wurde sie als 'Beste Schauspielerin des Jahres' ausgezeichnet. Als Schriftstellerin begeisterte sie mit ihrem Debütroman 'Die Zinkwanne' ein großes Publikum.

    Kurzbeschreibung
    Gestatten: Ignatius J. Reilly, eloquent, flatulent und zu absolut nichts zu gebrauchen ...
    Lesen Sie diesen Roman nicht im Flugzeug oder im Wartezimmer - Sie fallen sonst unangenehm auf. Nicht durch Grinsen oder Kichern, sondern durch wieherndes Gelächter. »Jeder Leser kennt das Gefühl auf eine Goldader gestoßen zu sein.« (Alex Capus)



    Klappentext
    Die braven Bürger von New Orleans scheinen nicht besonders viel von Ignatius und seinen Ausrastern zu halten. Der aber ignoriert sie einfach, wenn er seinen massigen Körper zu den Fleischtöpfen der Stadt bewegt. Er führt immerhin einen edlen Kreuzzug gegen das Laster, die Modernität und die Unwissenheit. Doch seine Mutter hält eine hässliche Überraschung für ihn bereit: Nach einem Blechschaden, den sie verursacht hat, wird er von ihr gezwungen, seine rituellen Zornesausbrüche vor dem Fernseher aufzugeben und sich einen Job zu suchen, statt mit Leserbriefen die Welt zu verbessern. Unerschrocken nutzt er die neue Stelle, um seine Mission fortzuführen - und hat dafür jetzt auch noch ein Piratenkostüm und einen Imbissstand zur Hand ...
    Definitiv einer der originellsten Helden, den die amerikanische Literatur im letzten Jahrhundert hervorgebracht hat.

    Kurzbeschreibung
    David Peace erzählt in „Damned United” mit schwarzem Humor die Geschichte von Brian Clough und seinen 44 unglücklichen Tagen als Trainer des englischen Erstligavereins Leeds United. Im Jahr 1974 übernimmt Clough den Job, der sich in einen Alptraum verwandelt, als er sich mit Teilen der Mannschaft und dem Vorstand überwirft. David Peace gelingt ein faszinierendes literarisches Romanporträt, das unter die Haut geht.