Beiträge von Betty

    Da wir fast täglich kochen und auch auf die Kilos achten müssen, sind neue Anregungen bei uns immer sehr willkommen! Nach dem Auspacken ist mir gleich die Seitenstärke positiv aufgefallen. Ein wirklich inhaltsreiches Buch, aber nicht ganz so voll neuer Ideen für uns, wie ich gehofft hatte. Liegt aber vielleicht auch daran, dass wir halt schon alte Kochhasen sind. Das Buch ist sicher mehr was für Leute, die beim Thema gesund und schlank Kochen noch relativ neu sind. Die Fotos sind ansprechend und appetitlich. Anders als bei vielen aktuellen Kochbüchern gibt es keine überflüssigen Fotos.


    Das Vorwort und die Einleitung fassen noch mal Tosca Renos Grundsätze der Eat Clean Diät zusammen und beschreiben auch ihre persönlichen Erfolge damit.
    Dann folgen die Rezepte für Frühstück, Brunch, Suppen, Getreide, Sossen, Tellergerichte, Vegetarische Gerichte, für Unterwegs, Proteine, Salate, Gemüse und Süsses. Zum Schluss folgt noch ein Kapitel über Zutaten auf Vorrat.


    Jedes Rezept führt vorweg die Anzahl der Portionen, Vorbereitungs- und Zubereitungszeit und die Nährwerte auf.
    Die Rezepte sind strukturiert aufgebaut, die Anweisungen gut lesbar, logisch aufgebaut, danach kann man wirklich arbeiten.


    Für meinen Speiseplan habe ich mir den Heilbutt mit Limabohnenpüree und Minze und die Wild Bourgignon vorgemerkt. Ich bin gespannt! Dazu folgen dann später einzelne Berichte auf meinem Blog Bettys Welt.


    Mich hat allerdings gestört, dass eine ganze Reihe Zutaten auftauchen, die man nicht so ohne weiteres erhalten kann, z.B. Delicata-Kürbis, ungesüsstes Apfelmus, Mandelsirup, Vollkorn-Tortillas, -Fladenbrot oder -Minipitabrot etc. Das gibt leider Abzüge in der Bewertung.


    Das Eat-Clean Kochbuch von Tosca Reno enthält einige gute Ideen für eine Ernährungsumstellung, aber zahlreiche Produkte sind hier schwer erhältlich.


    7 von 10 Sternen

    Hier meine Bewertung zum Young Adult SiFi „Guides“ von Robison Wells, im April 2017 erschienen bei HarperCollins.


    Die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Alice Goodwin ist mütterlicherseits eine halbe Navajo. Ihre Mutter ist verstorben als sie erst acht war. Sie lebt alleine mit ihrem Dad, der aus reichem Hause stammt und beruflich besondere Projekte für die NASA übernimmt. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben.


    Da vor fünf Tagen ein riesiges Alienraumschiff in Minnesota abgestürzt ist, reisen sie überstürzt aus Florida an. Alice soll dort aufs Internat gehen, da ihr Vater neben diesem Projekt keine Zeit für sie haben wird. Bei dem Absturz sind abertausende Menschen ums Leben gekommen, aber seitdem hat sich am Raumschiff nichts getan.


    Nach ihrer Ankunft in der Schule verfolgen sie dann, wie es doch zum Erstkontakt mit den Außerirdischen kommt. Wenig später werden zwei der jüngeren Fremden zum Austausch auf ihrer Schule untergebracht. Sie beginnen sich kennenzulernen. Der Wissensdurst lässt Alice und ihre Freundinnen Brynne und Rachel immer weiter in die Geheimnisse der Ankömmlinge vordringen. Nach zweidrittel des Buches nehmen die Ereignisse dann eine ungeahnte Entwicklung, die Spannung steigt enorm und die Handlung geht rasant weiter.


    Am Ende des Buches kommt es zu einer unerwarteten Lösung. Der Schluss kommt dann etwas abrupt und fällt mir trotz Epilog zu kurz aus. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch. Es hat einen schönen einfachen, verständlichen, lockeren, der jungen Leserschaft angepassten Schreibstil.


    Es gibt auch eine sehr schöne zarte Liebesgeschichte. Alice ist ein durchweg sympathischer Charakter, auch ihre Freundinnen Brynne und Rachel sind Nebenfiguren, die einem ans Herz wachsen.


    Das Buch „Guides“ von Robison Wells enthält interessante Ideen, wie so ein Erstkontakt ablaufen könnte. Eine gute Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Mut.


    Ein rasantes, spannendes Buch mit tollen Charakteren und Ideen.


    9 von10 Punkten

    Durch Eure Diskussionen wurde ich ermutigt, auch zwei Bücher bei der onleihe anzufragen, die vor einigen Wochen bzw. Monaten erschienen sind und noch nicht gelistet waren, obwohl es zweite Teile zu Serien sind, die die onleihe führt. Da es bei der onleihe RhlPflz kein Formualr dafür gibt, habe ich es einfach per Mail gemacht. Ich hatte dann sehr netten Kontakt und schnelle Antworten und eines der Bücher ist nun auch kaum eine Woche später schon erhältlich. Das hat mich sehr gefreut! Und für das andere Buch besteht auch Hoffnung. Danke für die Anregung!

    Nach dem Auspacken ist mir sofort die edle Aufmachung mit stabilem Hardcover und Lesebändchen ins Auge gesprungen. Die Fotos sind sehr ansprechend, appetitlich und farblich toll aufeinander abgestimmt. Anders als bei vielen aktuellen Kochbüchern gibt es keine überflüssigen Fotos. Beim ersten Durchblättern haben mich spontan etliche Köstlichkeiten angesprochen. Rezepte wie Kohlrabi-Carpaccio mit Granny-Smith-Apfel und Sellerie, Rücken vom Maibock mit orientalischer Kruste auf Shiitake-Teriyaki und Holunderblüten-Waldbeeren-Süppchen mit Waldmeister-Granny-Smith-Apfel-Sorbet.


    Das Vorwort erläutert, dass sehr gute saisonale Produkte, kombiniert mit Ideen und Gewürzen aus aller Welt, im Fokus dieses Kochbuches stehen. Es geht Shane McMahon um ehrliche, freche und raffinierte Menüs. Für ihn sind Spannung und Fantasie in der Küche wichtig. Das Buch soll ein Nachschlagewerk für alle Kreativen sein, zur Inspiration und als grobe Richtspur. Es endet mit dem Spruch: Just cook it!


    Die Einführung beschäftigt sich dann mit frischen Produkten, dem regionalen Einkauf, Exoteneinsatz, Verfügbarkeit, Qualität und täglichen Helfern.


    Dann folgen die Rezepte, gegliedert in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede Jahreszeit beginnt mit einer Vorstellung ihrer typischen Produkte, gefolgt von Rezepten zu Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts.


    Jedes Rezept führt vorweg die Personenzahl, die Zubereitungszeit und den Schweregrad auf. Am Ende folgen dann Tipps zum Anrichten. Hier und da tauchen auch noch weiterführende, unterstützende Anmerkungen auf. Die Rezepte sind sehr strukturiert aufgebaut, getrennt nach den verschiedenen Bestandteilen. So kann kein Durcheinander entstehen und man kann auch leicht nur einzelne Komponenten auswählen und einzeln zubereiten. Die Anweisungen sind gut geschrieben, gut lesbar, logisch aufgebaut, danach kann man wirklich arbeiten.


    Zum Ende des Buches erfolgt die Vorstellung spezieller verwendeter Produkte, unbekannter Zutaten, aufgeführter Kochmethoden und -geräte und einiger Grundrezepte.


    Man muss vielleicht etwas aufpassen, da kaum einfache Rezepte enthalten sind, aber den persönlichen Schwierigkeitsgrad muss man dann bei den ersten Experimenten sowieso noch abgleichen. Ich habe eine Vielzahl von Rezepten gefunden, die mich sehr interessieren und die wir nachkochen werden. Ich bin schon sehr gespannt! Dazu folgen dann später einzelne Berichte auf meinem Blog Bettys Welt.


    Es überkommt einen auf jeden Fall sofort Appetit und die unbändige Lust unverzüglich etwas aus diesem Buch auszuprobieren. Es regt zum Nachmachen an und bietet so manche Inspiration. Ich kann mich gar nicht entscheiden, womit ich beginnen soll! Für mich ist die „Jahreszeitenküche“ von Shane McMahon jetzt schon DAS Kochbuch des Jahres 2017!


    10 von 10 Punkten

    Das Buch beginnt mit jeweils einem Kapitel aus Emmas Sicht mit der Ergänzung „Damals“ und einem Kapitel aus Janes Sicht mit der Ergänzung „Heute“. Man lernt die jungen Frauen, die beide gerade einen Schicksalsschlag erlitten haben, bei der recht hoffnungslosen und verzweifelten Suche nach einer Immobilie in London kennen. Beide erhalten dann das außergewöhnliche Angebot in das sehr ausgefallene Haus eines Stararchitekten zu ziehen, das sehr spartanisch eingerichtet und mit modernster Technik ausgestattet ist. Allerdings verlangt der Vermieter zunächst das Ausfüllen eines sehr umfassenden Fragebogens und sie müssen sich in einem persönlichen Gespräch bewerben. Weiterhin müssen sie sich dann auch schriftlich verpflichten, sich an eine Unmenge von teils abstrusen Regeln zu halten, Besichtigungen zu gestatten und sich auf neuestem technischen Stand umfassend überwachen und analysieren zu lassen.


    Zunächst kommt die Geschichte etwas konstruiert daher. Welcher Mieter würde sich solchen Regeln unterwerfen?! Nur der absolute Wunsch nach einem totalen kompromisslosen Neuanfang kann das einigermaßen plausibel machen. Trotzdem wird von der Autorin JP Delaney sofort eine besondere Atmosphäre erzeugt. Allein bei der Vorstellung unter solchen Bedingungen leben zu müssen bekommt man Beklemmungen, man fühlt sich der totalen Beobachtung und Überwachung ausgesetzt.


    Nachdem Jane vor der Haustüre immer wieder Blumensträuße vorfindet, stellt sich heraus, dass eine ihrer Vormieterinnen im Haus verstorben ist. Es wurde nie geklärt, ob es sich um einen Unfall, eine Straftat oder Selbstmord handelte. Jane kann sich diesem Rätsel nicht entziehen und beginnt Fragen zu stellen.


    Obwohl die Erzählung ständig in kurzen Kapiteln zwischen „Emma Damals“ und „Jane Heute“ springt ist der Verlauf linear. Die beiden Geschichten erzählen sich irgendwie gegenseitig weiter, da sie sich durch ihre Duplizität ergänzen und gegenseitig den Handlungsstrang fortführen. Die beiden Verläufe haben viele Parallelen und Ähnlichkeiten, einmal in der Vergangenheit und dann in Janes Gegenwart. Man dringt immer tiefer in die Vorgeschichte und das Leben der Personen vor, aber die Klärung rückt immer weiter in die Ferne. Es wird immer undurchsichtiger, aber ohne Sprünge oder plötzliche Überraschungen, das Buch ist strukturiert und klar erzählt. Man rätselt kräftig mit, was wohl wirklich mit Emma geschehen ist. Ständig hat man ein leicht ungutes Gefühl und düstere Vorahnungen, es handelt sich um ein sehr intensives aber recht nüchtern erzähltes Buch.


    Der Auftakt zum Ende kommt dann recht schnell und unvorhergesehen, alle Rätsel werden aufgeklärt, aber es bleibt ein offener Ausblick auf zukünftige Geschehnisse, der einen nachdenklich zurück lässt. Der Abschluss konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie der Rest des Buches, daher gibt es einen Punkt Abzug.


    Das Nachwort zeigt, dass es sich wohl für die Autorin JP Delaney bei dem Buch „The Girl Before“ auch um ein sehr persönliches Buch handelt.


    Ein interessanter Thriller, der am Ende etwas schwächelt.


    8 von 10 Punkten

    Zu Beginn ist man direkt in der Handlung drin, lernt Lionel Savage kennen, mit einem zynischen bzw. humorvollen Blick auf die damaligen finanziellen Zustände, Regeln und Vorgehensweisen in gewissen Kreisen.


    Die Kapitel werden jeweils mit einem kurzen Inhaltsüberblick eingeleitet. Seit der Eheschließung leidet der Dichter Lionel an einer Schreibblockade. Er dachte zunächst er sei verliebt, aber nun fragt er sich, ob es vielleicht nur der Spaß an der Jagd während der Werbung um Vivienne war.


    Das Buch wird aus Lionels Sicht erzählt und weist immer wieder eingestreute, in Klammern gesetzte zusätzliche Bemerkungen auf.


    Er beschließt seinem Leben ein Ende zu setzen und in die dann folgende trockene Diskussion mit seinem Butler über die möglichen Todesarten platzt seine heimkehrende Schwester Lizzie.


    Sie wird nach über einem Jahr Abwesenheit jetzt von seiner Eheschließung und seinem schlechten Aussehen überrascht. Der Butler fasst zusammen, dass er wohl für die Ehe nicht geeignet ist. Das lebendige Gespräch, dass sich dann zwischen den dreien entwickelt bringt den Leser zum Schmunzeln. Unfreiwillig gestehen sie sich ein, dass er geheiratet hat und nun unglücklich ist und an einer Schreibblockade leidet und dass sie wegen einer Liebelei mit dem Sohn des Direktors von der Schule geflogen ist.


    Dann begegnet Lionel während einer Party dem Teufel und klagt ihm sein Leid über die Ehe und seine Schreibblockade. Er beginnt mit ihm ein Streitgespräch. Der Teufel bittet ihn dann um seine Freundschaft, da er gerührt von Lionels seiner Freundlichkeit ist. Einige Zeit nach seiner Verabschiedung stellt sich dann heraus, dass auch Vivienne verschwunden ist, worüber Lionel zunächst nur froh ist. Doch dann entdeckt Lizzie überraschend Gedicht von Vievienne in ihrem Schreibtisch, die wunderbar sind. Er ist geschockt und fühlt sich nun plötzlich elend. Sie schreibt viel bessere Gedicht als er. Plötzlich taucht dann ihr seit zwei Jahren auf Abenteuern verschollener Bruder Ashley auf. Er ist auf der Suche nach seiner Schwester, die ihm anscheinend ständig liebevolle Briefe über Lionel geschrieben hat. Lionel fühlt sich von den Ereignissen überrollt. Ashley sieht das ganze nur als weiteres Abenteuer, er will dem Teufel seine Schwester wieder abjagen. Die Geschichte entwickelt sich aberwitzig, furios und abstrus weiter. Es kommen im weiteren Verlauf ein Erfinder, ein Faustkampf, Duelle, ein erstes Flugzeug und viele weitere verrückte Ideen vor.


    Der Butler Simmons ist ein herrliches Faktotum! Es wird eine muntere, lebhafte Geschwisterbeziehung zw. Lizzie und Lionel beschrieben. Das Buch „Der Gentleman“ von Forrest Leo ist einfalls- und abwechslungsreich. Man fühlt sich schon fast selbst als Abenteurer. Man darf die Geschichte aber nicht zu ernst nehmen, nicht zu viel darüber nachdenken. Das ganze kulminiert am Schluss im Zusammentreffen aller Beteiligten. Es entsteht ein witziges Rededurcheinander. Es kommt dann doch noch zu einem richtigen Duell. Schlussendlich klären sich alle Wirrungen auf und dann gibt es eine Art von Happy End, aber passenderweise auch sehr ungewöhnlich.


    Leider sind im E-Book alle Fußnoten von Viviennes Cousin am Ende zusammengefasst und nicht direkt am Seitenende, dadurch verliert man leider einiges vom Lesegenuss.


    9 von 10 Punkten

    Wir haben ihn letztes WE auf DVD geguckt und er hat uns sehr gut gefallen, das macht die Hirnwindungen mal so richtig frei ;-)

    Auf dem Generationenraumschiff Arche ist eine Person verschwunden, der junge Wissenschaftler Edmond Laraby. Eigentlich sollte das gar nicht möglich sein, da jeder Mitreisende mit einem Implantat jederzeit auffindbar ist. Die Ermittlungen übernimmt der sonst recht wenig beschäftigte Polizeichef Bryan Benson. In Larabys Wohnung entdeckt er ein Gemälde, von dem sich nach Untersuchungen herausstellt, dass es sich um einen echten und damit unbezahlbaren Monet von der inzwischen durch ein schwarzes Loch zerstörten Erde handelt. Wie ist der Wissenschaftler an dieses Gemälde gekommen? Die Ermittlungen finde zu einem ungünstigen Zeitpunkt statt. In zwei Wochen soll das Schiff, nach zweihundert Jahren Reise, mit der Landung auf Tau Ceti G beginnen und die Anspannung steigt. Die Bewohner und die Besatzung machen sich Gedanken über die Zukunft. Was wird aus den bisher geltenden Regeln und den 50.000 Passagieren werden. Wird die Ansiedlung erfolgreich sein?


    Bryan Benson riskiert einiges um in seinen Ermittlungen voran zu kommen. Auch Einschüchterungs- oder Ablenkungsversuche können ihn nicht abschrecken. Doch dann lernt er dieses Generationenschiff und seine Menschen trotz der Begrenztheit noch mal ganz neu kennen. Die Handlung spitzt sich zu und die Geschichte wird sehr spannend, die Wendungen können den Leser überraschen.


    Zum Schluss kommt es zu einem heftigen Showdown und der Enthüllung des Schuldigen und der Hintergründe. Alle Fragen werden aufgeklärt und man denkt darüber nach, wie es wohl dem Rest der Menschheit auf Tau Ceti G ergehen wird. Auch mit diesem Buch „The Ark“ von Patrick S. Tomlinson konnte mich das Thema Generationenschiff wieder fesseln.


    Mit Bryan und seiner Partnerin hat Patrick S. Tomlinson zwei sympathische, nachvollziehbare Charaktere erschaffen. Eine Fortsetzung ihrer Geschichte würde mich durchaus interessieren.


    Ein sehr guter Kriminalroman, der auf einer Weltraumarche spielt. Nur in der ersten Hälfte hätten die Bewohner und deren Lebensumstände noch etwas detaillierter ausgearbeitet sein können. Hierfür gibt es einen kleinen Abzug.
    Und noch eine Warnung, nach meiner Meinung verrät der Klappentext schon zu viel.


    9 von 10 Punkten.

    Marianne Daventry hält sich seit dem vorzeitigen Tod ihrer Mutter vor einem Jahr in Bath bei ihrer Oma auf. Dort langweilt sie sich sehr und fühlt sich von peinlichen Verehrern bedrängt. Auf Beschluss ihres Vaters wurde sie von ihrer Zwillingsschwester Cecily getrennt, die ihr Glück in London machen sollte. Doch dann ergibt sich durch eine Einladung an Cecily die Gelegenheit, dass auch Marianne einen Sommerbesuch auf dem Landsitz Edenbrooke verbringen könnte. In der Diskussion um die Zustimmung ihrer Großmutter wird sie davon überrascht, dass sie die ungeahnt wohlhabende Frau zu ihrer Erbin einsetzt. Mit diesem Wissen und der Anweisung sich das nicht anmerken zu lassen macht sie sich mit ihrer Zofe auf die beschwerliche Reise nach Edenbrooke. Entsetzlicherweise werden sie unterwegs Opfer eines Raubüberfalles. Doch ihre Zofe kann den Verbrecher mit einem Schuss in die Flucht schlagen, aber ihr Kutscher wird verletzt. Die zur Hilfe aufgesuchte Poststation trifft sie zunächst auf einen unfreundlichen und untinteressierten Herren, doch dann hilft das Personal.


    Nach der verspäteten Ankunft in Edenbrooke muss sie dann feststellen, dass eben dieser Herr der Zweitgeborene der Familie ist. Ihre Schwester Cecily hat ihrerseits den Erstgeborenen Charles als Ehekandidaten ins Auge gefasst. Daher interessiert sich Marianne besonders für die Familie. Bei gemeinsamen Unternehmungen kommen sie und Philip sich näher, er flirtet mit ihr, sie empfindet ihn als Charmeur. Er geht mit ihr innig und sanft um. Aus der Freundschaft wird dann ganz langsam mehr. Die für sie zunächst fremden Gefühle verwirren und überfordern sie.


    Doch dann erfährt sie zufällig im Gespräch mit einer Nachbarin, dass sein älterer Bruder bereits vor einigen Jahren verstorben ist und er somit der Erbe ist und ihre Schwester dann wohl ein Auge auf ihn geworfen hat. Damit ist er für sie tabu, da sie mit ihrer ungleichen Schwester seit Kindertagen nicht in Wettstreit tritt. Die schönen unbeschwerten Tage mit Philip sind somit durch die Anreise ihrer Schwester für sie vorbei.


    Doch dann kommt es zu dramatischen Entwicklungen, die für beide einiges klarer werden lassen. Nach einem spannenden und turbulenten letzten Teil kommt es zu einem sehr romantischen Happy End.


    Marianne, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, kann als sympathische Figur überzeugen. Sie ist so ganz anders als so manche junge Dame ihrer Zeit.


    Man kommt gut in die Erzählung rein und kann das Buch flüssig lesen. Man kann sich dank der guten Beschreibungen sehr gut in die damalige Zeit und deren Regeln und Sitten hinein versetzen.


    Ganz besonders schön fand ich auch den Einband, mit der romantischen Blütenallee und dem abgebildeten Gebäude.


    Ein historischer Wohlfühlroman für gefühlvolle Lesestunden.


    10 von 10 Punkten.

    Das Vorwort und die Einleitung gehen auf die besondere Beziehung zwischen Männern und dem Grillen ein. Dann folgen ausführliche Erläuterung über verschiedene Grillarten, Brennmaterialien, Zubehör und Vorgehensweisen. Auf die Frage, warum hiermit noch ein weiteres Grillbuch auf dem Markt erscheint, wird angekündigt, dass alle Rezepte eine gewisse Neuinterpretation bieten und ein bisschen außergewöhnlich sind.


    Das Buch überzeugt auch optisch. Es ist freundlich und harmonisch gestaltet. Es bietet eine zum Thema passende rustikale, derbe und männliche Darstellung bei Schrift, Anmutung und den Bildern. Zu den fertigen Speisen enthält es zahlreiche sehr schöne appetitliche Aufnahmen. Anders als bei vielen aktuellen Kochbüchern gibt es keine überflüssigen Fotos. Außerdem gibt es ganz witzige Kapitelüberschriften wie „Alles Kuhl!“, „Sau, Lecker!“ und „Aufgefischt“.


    Die Rezepte überzeugen durch genaue Angaben zu Temperatur und Grillweise. Alle Zutaten sind soweit ich das überschauen kann relativ problemlos zu bekommen. Die Rezepte sind gut geschrieben, gut lesbar, logisch aufgebaut, danach kann man wirklich arbeiten.


    Immerhin habe ich genau 12 Rezepte gefunden, die mich sehr interessieren und die wir nachkochen werden. Das sind z.B. Schweinefilet mit Aprikosen-Thymian-Füllung, Drumsticks Asia-Style mit Rettichsalat und Bondage-Lachs mit geräuchertem Sellerie. Auch die Nachspeisen kommen nicht zu kurz, da möchte ich unbedingt den warmen Cheescake mit Blaubeeren ausprobieren.
    Dazu folgen dann später einzelne Berichte auf meinem Blog Bettys Welt.
    Für ein Kochbuch finde ich persönlich 12 resultierende Anregungen schon viel, dann hat sich die Investition für mich schon gelohnt.


    Beginnen werden wir unserer Kochexperimente mit den Lammspiessen, die interessanterweise u.a. mit Ingwer, Basilikum und Limettenabrieb zubereitet werden.


    Das Kochbuch „Männergrillschule“ von Thomas Krause weckt die Vorfreude auf die kommende Grillsaison, regt zum Nachmachen an und bietet so manche Inspiration.


    10 von 10 Punkten

    Das Buch beginnt mit einem etwas verwirrenden Prolog. Riker wurde wohl von einer fremden Macht entführt und muss sich selber zuschauen, wie er an Bord der Aventine eine Kommunikationsstation zerstört.


    Dann springt die Geschichte im nächsten Kapitel zwei Wochen zurück und spielt auf der Titan. Die Föderation hat eine Einladung zu Friedensgesprächen mit acht Mächten erhalten. Das Treffen soll auf einer fernen, unbekannten Raumstation stattfinden und Riker soll die Föderation vertreten. Aufgrund der möglichen Risiken, jede der acht Mächte darf nur eine einzelne Person entsenden, haben alle anderen nur unfähige oder ungewollte, überflüssige Vertreter gesendet. Riker ist der einzige hochkarätige Teilnehmer, sonst handelt es sich um eine Ansammlung seltsamer und dubioser Gestalten. Schon hier blitzt in der Erzählung immer wieder ein gewisser hintergründiger Humor auf.


    Nach Rikers Rückkehr kommen einem aber gleich gewisse Verdachtsmomente... Man fragt sich die ganze Zeit, wie das alles zusammenhängt, wie passt das zu den Ereignissen im Prolog?


    Nach zahlreichen, weitverbreiteten Angriffen auf Kommunikationsplattformen gelingt es Akaar endlich einen Kontakt zu Picard herzustellen, er soll die Vorfälle untersuchen an denen zu aller Schock auch Riker beteiligt sein soll. Mehrere Objekte unterschiedlicher Mächte wurden von verschiedenen Angreifern vernichtet.


    Man rätselt die ganze Zeit fieberhaft mit, wie die Zusammenhänge sind. Neben den bekannten und geliebten Figuren der Enterprise treten auch die noch nicht ganz so bekannten Offiziere der Aventine auf, was zusätzliche Würze in die Besetzung bringt. Ezri Dax muss sich mit Riker auseinandersetzen, der mit einem angeblichen geheim Auftrag von der Titan auf ihr Schiff gewechselt ist.


    Die Konfrontation zwischen Picard und Riker und die anschließende Jagd nach der Aventine ist spannend, einfallsreich und durchdacht geschildert. Das Buch wird von einem großen Cast bevölkert, der dem ganzen viel Abwechslung gibt. Es gibt auch hier und da eingestreut kurze humorvolle Sequenzen.


    Als dann zum dritten Teil des Buches "Star Trek TNG 12: Jagd" von John Jackson Miller klarer wird, um welche Bedrohung es wirklich geht, müssen alle zusammen einen Weg zur Lösung finden.


    Ein sehr unterhaltender, spannender und ideenreicher Band der Star Trek TNG Reihe. Ein Muss für alle Star Trek Fans. Ein großartiges Debüt von John Jackson Miller.


    10 von 10 Sternen

    Man ist gleich von Anfang an von der Erzählung gefangen, Harrison Dyer hat als einziger zusammen mit einer Ziege in einem Rettungsboot den Schiffsuntergang im Golf von Siam überlebt. Das Schiff war von London aus auf einer Handelsexpedition nach Brunai unterwegs. Sie treiben seit Wochen ohne Hilfe und Hoffnung umher, doch dann werden sie doch noch überraschend an Land getrieben.


    Dann lernen wir im Palast des Portugiesen Khun Gaspar die Thai Lamai kennen. Sie ist keine seiner Sklavinnen aber gehört auch nicht zur Familie und als Halbblut ist sie weder ganz Thai noch als Weiße akzeptiert. Zu ihrem Glück ist sie durch ihre Narben zu hässlich um als Sexsklavin zum Einsatz zu kommen. Sie dient ihm als Übersetzerin bei seinen Handelsaktivitäten und im Umgang mit den anderen Dienern. Ihr Vater war ein alter Freund von ihm, daher hat er sie mit fünfzehn nach dem Tod ihrer Mutter aufgenommen. Sie ist befreundet mit Panit, dem Mahout der Elefanten. Lamai soll Khun Gaspar helfen die Hintergründe des angeschwemmten Fremden zu ermitteln. Sie ist sofort interessiert an dem Fremden, da sie immer noch hofft eine Spur zu ihrem verschwundenen, ausländischen Vater zu finden.


    Sie haben keinen guten Start, sie hält Harrison Dyer für seltsam, überheblich und unwissend, da sie nur die englische Sprache und nicht die Kultur und Umgangsformen kennt. Da er halbwegs genesen nicht weiß wie er zurück in die Zivilisation gelangen soll, drängt er sich einfach Lamai für deren Rückreise nach Bangkok auf. So sind sie gezwungen sich miteinander zu beschäftigen und ihre jeweils fremden Lebensweisen und Ansichten kennenzulernen, auch ihre jeweiligen inneren und äußeren Narben. Denn auch in Siam kann Harrison Dyer seinen dunklen Erlebnissen der Kindheit nicht entkommen.


    Mit der Zeit bemerkt Lamai, dass er mit ihr ganz anders umgeht als sie bislang menschlichen Austausch gewohnt war. Er ist ein perfektes Beispiel für einen gequälten, düsteren Helden. Doch nach den Erlebnissen seiner Jugendjahre, kann sie ihm geben, was er nie erleben durfte. Und aus Freundschaft wird Liebe, was die Autorin Elizabeth Boyce in ihrem Buch "Love Beyond Measure" sehr überzeugend dargestellt.


    In Konfrontation mit Khun Gaspar spitzt sich das Buch gegen Ende spannend und dramatisch zu. Wie sollen die beiden ein Happy End finden, kann Harrison Lamai retten?


    Das Buch beeindruckt mit einem sehr exotischen Setting, in das man sich durch die bildhaften Beschreibungen sehr gut hineinversetzen kann. Die Geschichte hat auch sehr sympathische Nebenfiguren in dem Mahout Panit, dem jungen Elefanten Wan Pen und der Ziege Tilda.


    10 von 10 Sternen

    Roy und Betty lernen sich trotz ihres hohen Alters noch über eine Datingplattform kennen. Roy hat endlich eine Frau gefunden, die anscheinend seinen speziellen Kriterien entspricht. Betty wurde bei dieser Aktion von ihren Enkel Stephen unterstützt.


    Schon kurze Zeit später ist Roy bei Betty eingezogen und man kann sich fragen, warum zwei so verschiedene Personen noch mal ein gemeinsames Leben suchen. Stephen beobachtet Roy sehr kritisch.


    Dann erfährt man nüchtern und schnörkellos über Roys letzten Beutezug, bei dem er einige Kumpels betrogen und sein Verschwinden inszeniert hat. Er will sich mit dem Geld einen beschaulichen Ruhestand sichern. Da fragt man sich, wie Betty noch ins Bild passt.


    Stephen findet Roy groß, unordentlich und streng riechend, doch Betty bittet beide freundlich zueinander zu sein. Ihr Enkel versteht nicht, warum sie sich mit ihm abgibt, wo sie so wenig zueinander passen. Auf einem Urlaub in Berlin ist sie voll Tatendrang, hat ein Leuchten in den Augen, aber auf ihren Enthusiasmus würde er lieber verzichten. Er ist gelangweilt, ungeduldig und müde. Später berichtet er ihr, dass er sich finanziell bereits fürs Alter gerichtet hat und bietet ihr an, für ihre Vermögensverwaltung seinen Kumpel anzusprechen. So fragt man sich, ob er doch noch nicht genug hat…


    Die Geschichte wird zunächst recht ruhig erzählt, mit relativ wenig Spannung. So könnte das Leben alternder Krimineller aussehen.


    Beide Personen sind nicht unbedingt sympathisch und man kann sich auch nicht einfach mit ihnen identifizieren, am zugänglichsten ist noch Betty. Die immer wieder eingestreuten, länglichen Zeitsprünge in Roys Vergangenheit, die immer weiter zurück reichen, können einen leicht aus dem Lesefluss bringen.


    Gegen Ende nimmt die Spannung zu, man erkennt worauf die ganze Geschichte heraus läuft. Aber auch das fesselnde Lesevergnügen gegen Ende konnte mich nicht mehr mit dem Buch aussöhnen. Den Abschluss finde ich etwas wirr und nicht zufrieden stellend.


    Angezogen hatte mich an dem Thriller „Das alte Böse“ von Nicholas Searle ehrlich gesagt auch, dass es so enorme Vorschusslorbeeren in anderen Ländern geerntet hat, aber denen konnte das Buch leider nicht gerecht werden. Die Inhaltsangabe ließ auf nicht alltägliche Hauptfiguren hoffen, was zum Teil auch zutrifft, aber leider bleiben einem die Charaktere aber auch fern.


    6 von 10 Punkten

    Gabrielle hat seit ihrer Kindheit mit soziale Ängsten zu kämpfen. Trotzdem versorgt sie die ganze ältliche Nachbarschaft mit Essen, Handreichungen und Hausbeaufsichtigungen. Bei ihrer abwesenden Nachbarin, deren Haus sie hütet, hat sie dann einen heftigen Zusammenstoß mit einem flüchtenden Einbrecher, bei dem sie verletzt wird. Ihr Bruder Danny nimmt nach ihrem Hilfeanruf sofort seine Kumpels aus der Bruderschaft der Haven Brotherhood dazu, speziell den Unfallarzt Zeke nimmt er direkt mit zum Tatort. Er kann Gabes Widerstände und Ablehnung überwinden und sie untersuchen. Sie hat einige gebrochene Rippen und muss sich die nächsten Wochen schonen.


    Da nun die Brüder einmal in ihr Leben getreten sind und ihr Bruder Danny sich um sie kümmern muss, wird sie diese und speziell Zeke so schnell nicht wieder los, trotz ihrer Ängste und ihres Wunsches Abstand zu fremden Menschen zu halten. Sie steht den Kumpels skeptisch und kritisch gegenüber, was Danny verletzt, er bittet Gabe ihnen eine Chance zu geben.


    Zeke findet Gabe sofort attraktiv und interessant. Sich selbst hält er aber für unmöglich, da er zur Schwester eines seiner besten Kumpels lüsterne Gedanken hat. Aber sie zieht ihn magisch an. Er nennt sie Gatinha, da er sie mit einem scheuen ängstlichen Kätzchen vergleicht: I think you are like a feral kitten. One who´s hungry and has a bowl of cream right in front of her, but can´t quite decide if she wants to lick it up, or hiss and hightail it back into the woods.


    Entsprechend vorsichtig und sanft versucht er sich zu nähern und die erste Zärtlichkeit fällt so auch unendlich zaghaft aus. Gabe hat eine beruhigende Ausstrahlung auf den sonst so rastlosen Zeke, der immerzu unter Volldampf steht. Zeke wiederum kann in unbekanntem Umfeld stärkend auf sie wirken. Irgendwie ergänzen sie sich so.


    Und wunderschön beschrieben, entsteht bei ihm nicht zuerst der Wunsch nach Sex mit ihr sondern der Wunsch nach Ihr selber: To hear the sweet, easy cadence of her voice while she chattered about places she wanted to visit and movies she liked to watch. To watch her while she did simple things like cook for her neighbors, or maybe while she worked on her art.


    Zeke geht dann sogar soweit und fragt sogar erst Danny, ob er Gabe ernsthafte Avancen machen darf. Und er kann schon nach dem ersten Drittel des Buches „Wild & Sweet“ ausführlich darlegen, was er alles an ihr toll findet.


    Ganz langsam entwickelt sich die Beziehung und festigt sich, aber dann entdeckt die Bruderschaft kriminelle Machenschaften einer Immobiliengruppe in Gabes Nachbarschaft und der Plan zur Aufdeckung, den die Haven Brotherhood mit Zeke und Danny schmiedet, lässt Gabe an Zeke zweifeln. Die Spannung steigt, es kommt zu einer überraschenden Wendung.


    Gegen Ende wird es durch diesen Suspense Anteil noch super spannend, es kommt zu einem dramatischen Showdown, in der Wartezeit im Hospital bleibt dann Zeit zum Austausch und zur Besinnung. Das Buch von Rhenna Morgan endet mit einem ungewöhnlichen, sehr schönen Happy End.


    Zeke ist ganz klar ein Alpha Hero, aber mit Gabe geht er unglaublich einfühlsam um. Er weiß immer das Richtige im richtigen Moment zu sagen, so ergreifend und herzerfüllend. Gabes mutige Weiterentwicklung in kleinen Schritten ist glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt.


    Die Autorin hat eine überzeugende Bruderschaft mit ihren eigenen Regeln entworfen, die mich vom Wohlfühlmoment her stark an die berühmten Vampirbrüder von J.R. Ward erinnert.


    In Zeke habe ich seit langem mal wieder einen Alpha-Helden gefunden, der auch mich richtig ansprechen kann. Toller Start für die Serie um die Männer der Haven Brotherhood!


    10 von 10 Punkten

    Anne und Marco Conti sind bei den Nachbarn Cynthia und Graham zum Abendessen eingeladen. Da das Kindermädchen abgesagt hat, lassen sie die sechs Monate alte Cora alleine zurück, bewachen sie per Babyfon und schauen jede Stunde nach ihr. Der Alkohol fließt in Strömen und Cynthia schmeißt sich hemmungslos an Marco ran. Als sie dann endlich nach Hause aufbrechen, finden sie die Haustüre unverschlossen und Cora ist verschwunden. Anne ruft sofort die Polizei und hat dann einen Zusammenbruch. Als das ganze Haus von Einsatzkräften wimmelt, fragt sie sich, wie die ganze Szene auf die Polizei wirken muss.


    Im nächsten Kapitel wechselt die Sicht zum zuständigen Detective Rasbach. Er hat die Details von den Eltern aufgenommen, aber irgendwas fühlt sich für ihn intuitiv falsch an. Rasbach ist immer analytisch, nie emotional. Die Eltern stehen zwar offensichtlich unter starkem Schock, aber er verdächtigt auch sie, denn er hat gelernt, dass die Menschen zu allem fähig sind.


    Es entsteht der Verdacht, dass es sich um eine geplante Erpressung handeln könnte, da Annes Eltern reich sind. Das weitere Geschehen, als die Großeltern am Tatort eintreffen, erleben wir dann aus Marcos Sicht. Durch die wechselnden Perspektiven erhält man einen umfassenden Blick auf alle Beteiligten und ihre Vorgeschichten. Rasbach wendet sich bei seinen Ermittlungen auch den Nachbarn zu. Es kommt dann zu einer krassen Enthüllung über Cynthia und Graham.


    Der Detective lässt nicht von den Eltern ab, auch wenn es kaum Spuren oder Beweise gibt, hat er vornehmlich sie im Verdacht. Auch das über die Medien angebotene Lösegeld hat zu keiner Reaktion geführt, jetzt will er in Annes früherer Schule mehr über sie erfahren. Dann trifft zusammen mit Corsas Strampler doch noch eine Lösegeldforderung bei den Eltern ein, sie wollen wir gefordert die Polizei nicht einschalten.


    Irgendwie verlässt mich in der Mitte der Geschichte etwas die Lust am Buch, da nun alles so offensichtlich erscheint. Später kommt es aber zu neuen unglaublichen Verwicklungen bzw. Verknüpfungen, plötzlich kommt einem ein ganz neuer Verdacht und es wird dadurch wieder spannend.


    Keine der Figuren aus dem Buch „The Couple Next Door“ von Shari Lapena kommt einem näher oder ist sympathisch. Man kann sich mit keinem der Charaktere wirklich identifizieren. Besonders Marcos Reaktionen sind rückwirkend betrachtet kaum glaubhaft.


    Die Geschichte ist zwar sehr spannend erzählt und wirklich flüssig zu lesen, kam mir aber streckenweise etwas wirr und unrealistisch vor. Mir war das Ende zu konstruiert und unglaubwürdig.


    7 von 10 Punkten

    Hier meine Bewertung zum Sience Fiction „Star Trek – Deep Space Nine: Misstrauen“ von Una McCormack, erschienen im Cross Cult Verlag.


    Auf der neuen DS9 hat Ro Laren alle Hände voll zu tun mit dem neuen Volk der Himmelsweite, das mit seinen zahlreichen Kindern fröhlich die Station überschwemmt. Derweil wird das neue Schiff Athene Donald mit Katherine Pulaski an Bord auf Entdeckungsreise gehen und Odo versucht einer cardassianischen Freundin bei der Befreiung ihres Sohnes aus zehnjähriger Gefangenschaft bei den Romulaner zu helfen.
    Mit Kitty Pulaski, Beverly Chrusher und Ro Laren dominieren drei spezielle, interessante Frauenfiguren mit ihren Ecken und Kanten das Buch „Star Trek – Deep Space Nine: Misstrauen“ von Una McCormack. Zwei spannende neue Charaktere gibt es in dem Agenten Peteh Alden und der Tzenkethi Cory. Er möchte ihr die neue große Freiheit mit ihren vielen Möglichkeiten präsentieren, aber sie hat nur Heimweh.


    Aber dann ist plötzlich Corly verschwunden und die Athene Donald wird von dem Schiff eines Fremden unbekannten Volkes gestoppt.


    In diesem Teil der DS9 Reihe gibt es keine großen Schlachten, Anschläge, hohe Politik oder Intrigen. Es handelt sich mehr um ein Star Trek „Wohlfühlbuch“. Mit Odo, Crusher und Garak tauchen altbekannte, liebgewonnene Figuren auf.


    Wie bei einem neuen Entdeckungsschiff wie der Athene Donald nicht anders zu erwarten dreht sich vieles um den Erstkontakt und den Umgang mit der ersten Direktive. Zum Ende des Buches kommt es zu einer überraschenden Auflösung der Ereignisse.
    Kitty Pulaski wächst einem trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Ecken und Kanten ans Herz und in gewissem Rahmen kann man sich sogar mit ihr identifizieren.


    Jedes Kapitel wird von einem Vorspann aus Picards persönlichem Logbuch begonnen.


    Abzüge gibt es bei der Bewertung, weil einige Figuren verwirrend ähnliche Namen wie Aoi, Ailoi, Oioli und Ioile haben. Das kann doch öfters zu Verwechslungen führen. Insgesamt hätte das Buch wohl ein wenig spannender gestaltet sein können.


    Das Ende bereitet einen schönen Übergang zum nächsten erscheinenden Buch „Star Trek TNG 12: Jagd“ von John Jackson Miller vor.


    9 von 10 Punkten


    Inhalt:


    Auf Deep Space 9 wird Captain Ro Laren in die Angelegenheiten des Volks der Himmelsweite verstrickt, das auf der Station um Asyl bittet. Zusammen mit dem neuen leitenden medizinischen Offizier Doktor Beverly Crusher bietet sie diesen Leuten ihre Unterstützung an. Doch als ohne Genehmigung auf Doktor Crushers vertrauliche Daten zugegriffen wird, fällt der Verdacht auf die Asylsuchenden.
    Während die Spannungen zunehmen, startet das Wissenschaftsschiff Athene Donald zu seiner Mission. Das Projekt ist eine Idee Doktor Pulaskis, die hofft, dass die Wissenschaft siegt, wo Diplomatie versagt hat: Es soll den Großmächten dabei helfen, ihre Feindseligkeiten beizulegen und zusammenzuarbeiten. Aber als die Reise der Athene Donald von dem schlagkräftigen Schiff einer bislang unbekannten Spezies gestoppt wird, stellt sich die Frage: Wird dieser Erstkontakt ihre Besatzung zusammenschweißen oder entzweien?


    Ein direkter Nachfolger des New York Times-Bestseller-Handlungsbogens STAR TREK – THE FALL.

    Im Prolog erleben wir aus Janes Sicht die nächtliche Entführung ihrer 13-jährigen Schwester Julie aus dem elterlichen Haus.


    Dann springt die Geschichte um 8 Jahre und wir begleiten Julies Mutter in ihrer Welt nach dem Verschwinden ihrer ältesten Tochter. Sie lebt seitdem in einer Art Vorhölle und geht davon aus, dass ihre Tochter kurz nach der Tat ermordet wurde.


    Als sie Abends mit ihrem Mann und der Tochter Jane das Abendessen beginnen wollen, klingelt es an der Türe und als sie öffnet, sinkt ihr Julie ohnmächtig vor die Füße. Nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus und der Befragung durch die Polizei darf sie mit nach Hause. Es stellt sich heraus, dass sie nur dehydriert und ausgehungert war. Über ihr Schicksal erfährt ihre Mutter nur, dass sie vor über 6 Monaten noch sexuell missbraucht wurde.


    Man ist zunächst von der Geschichte sofort gefesselt und stellt nach dem Covertext gleich Vermutungen an, was mit Julie wohl in Wirklichkeit in den 8 Jahren geschehen ist.


    Im Laufe der Geschichte dringt man dann kapitelweise immer weiter in Julies Vergangenheit zurück. Immer abwechselnd mit einem Kapitel, das in der Gegenwart spielt, quasi zwiebelschalenartig, von Zeitsprung zu Zeitsprung. Interessanter Geschichtsaufbau.


    Wie bei einer historischen Ausgrabung begibt man sich Schicht für Schicht in die düstere Vergangenheit, dabei muss man sich ziemlich konzentrieren um bei den vielen wechselnden Beteiligten und Zeitebenen nicht den Faden zu verlieren, aber dadurch bleibt es auch spannend.


    Schlussendlich war mir das Buch aber zu verwirrend und am Ende werden für mich persönlich nicht alle offenen Punkte zufriedenstellend aufgeklärt. Was ist genau mit Charlotte geschehen?!


    Ein spannender Anfang und interessanter Geschichtsaufbau, aber dann wurde das Potenzial leider verschenkt.


    6 von 10 Punkten.

    Das Vorwort und die Einleitung spiegeln auch unsere Einstellung zum Kochen wider. Zitat: In meiner Küche sind die Produkte die Stars – weniger ist mehr.


    Aber schnell habe ich natürlich beim ersten Durchblättern auch schon eine Zutat gefunden, die man so sicher außerhalb großer Städte nicht bekommt: rote Shisokresse. Und Ersatz wird leider auch nicht aufgeführt. Beim näheren Durchlesen habe ich dann aber festgestellt, dass sich das zum Glück nicht durch das ganze Buch zieht.


    Immerhin habe ich genau 10 Rezepte gefunden, die mich sehr interessieren und die wir nachkochen werden. Das sind z.B. Lachspraline mit Coleslaw, Chicken Drumsticks, Spareribs mit Hoisinlack, Dorade im Pergament mit Schmorgemüse und Lammkebap mit Baba Ganousch. Dazu folgen dann später einzelne Berichte auf meinem Blog Bettys Welt (bettysweltblogPUNKTwordpressPUNKTcom).
    Für ein Kochbuch finde ich persönlich 10 resultierende Anregungen schon viel, dann hat sich die Investition für mich schon gelohnt.


    Die Rezepte sind gut geschrieben, gut lesbar, logisch aufgebaut, danach kann man wirklich arbeiten. Die zusätzlichen Notizen enthalten manchen guten Tipp.


    Etwas gewöhnungsbedürftig ist die zum Teil vertikale Schrift, aber optisch macht das natürlich als Auflockerung was her. Optisch ist das Buch überhaupt sehr freundlich und harmonisch gestaltet, nicht zu viele Bilder, aber schöne appetitliche Aufnahmen von den fertigen Speisen.


    Was nicht ganz passt und damit aber auch meinen einzigen Kritikpunkt bildet ist der Satz zum Anfang: Meine Rezepte erschließen sich im Allgemeinen aus maximal vier bis fünf Grundprodukten.
    Also ganz so arm an Zutaten und leicht und einfach zu kochen sind die Rezepte dann doch nicht. Im Schnitt kommen schon ca. 15 Zutaten zum Einsatz, was ich aber durchaus noch vertretbar finde. Das fällt für mich noch nicht in die Kategorie aufwändig.


    Das Kochbuch „Einfach frisch kochen“ von Nils Egtermeyer regt zum Nachkochen an und bietet so manche Inspiration.


    9 von 10 Punkten.

    Alice Stanhope und ihre 15-jährige Tochter Zoe stehen ganz alleine in der Welt. Zoes Vater spielt keine Rolle und der Bruder von Alice ist Alkoholiker. Sonst gibt es niemanden, der ihnen in einem Notfall zur Seite stehen könnte. Die 40-jährige Alice ist beim Arzt und bekommt zunächst gar nicht wirklich mit, dass man ihr versucht schonend eine harte Diagnose beizubringen. Ihre Gedanken schweifen ständig zu ihrer Tochter Zoe ab. Sie fragt sich, ob sie wohl einen guten Tag an der Schule habeb wird. Sie versteht erst beim vierten Anlauf, was der Arzt und die Schwester ihr versuchen zu erklären. Sie hat Eierstockkrebs und muss kurzfristig operiert werden und wird später eine Chemo benötigen.


    Kate ist Krankenschwester und auf die Begleitung von Krebspatienten spezialisiert. Aus ihrer Sicht sieht es bei Alice fehlender Reaktion zunächst nach einem schweren Fall von Verleugnung aus. Sie denkt Alice braucht dringend Unterstützung und Begleitung bei dem was vor ihr liegt, aber Alice wiederum kann nur an Zoe denken und dass ihre Tochter jemanden brauchen wird. Kate denkt spontan, dass sie versuchen will Alice in der Behandlung eine Art mütterliche Unterstützung zu sein.


    Kate, selber Mitte dreißig, zieht als zusätzliche Unterstützung noch die Sozialarbeiterin des Krankenhauses Sonja dazu, sie ist in den Fünfzigern. Es stellt sich heraus, dass alle drei Frauen ein hartes Schicksal haben, auch wenn auf sehr unterschiedliche Weise. Kate hat gerade nach der dritten künstlichen Befruchtung wieder eine Fehlgeburt erlitten und Sonja kämpft damit, dass ihr Ehemann teilweise sexuell aggressiv ist.


    Zoe leidet unter einer ausgeprägten sozialen Angststörung. Ihre Ängste verhindern auch jede Therapie, sie kann keine Tabletten nehmen und Therapiesitzungen erträgt sie auch nicht. Sie hat diese Probleme seit sie mit fünf mit der Vorschule begonnen hat.


    Für Mutter und Tochter beginnt ein Kampf ums Durchkommen, ums Überleben.


    Als kleiner Lichtblick erlebt man in diesem Buch, dass auch eine krebskranke mit den Tod ringende Frau noch Erlebnisse und besondere Ereignisse haben kann.


    Zum letzten Viertel des Buches tritt dann eine ungeahnte heftige Verwicklung auf, die die Geschichte zusätzlich spannend macht. Wie soll das zu einem guten Ende aufgelöst werden?!


    Zum Ende des Buches The Mother’s Promise von Sally Hepworth stehen einem die Tränen in den Augen. Aber das Buch hat auch die Botschaft, dass selbst aus Unsäglichem noch etwas Positives entstehen kann. Schön dass ALice im klinischen und familiären Umfeld doch so umsorgt wurde. Es ist tröstlich, dass es in dieser Geschichte so viel Bewusstsein für den Betroffenen Menschen gibt.


    Für mich waren alle Figuren sehr menschlich und nachvollziehbar dargestellt. Zoe ist trotz ihrer Ängste ein starker, entschlossener und bewundernswerter Charakter. Ein wertvolles, intensives Buch der Frauenliteratur, das einen auch nach dem Ende sicher noch einige Zeit begleitet.


    10 von 10 Punkten

    Insgesamt ist das Buch schon fast spannend geschrieben bzw. aufgebaut, man kann den Ausführungen gut folgen. Es ist sehr umfassend, informativ und enthält immer noch neue Details.


    Interessant ist die Idee des Vitalwassers, skeptisch bin ich dagegen beim Öl-Ziehen, zumal ich Sesamöl auch nicht besonders mag. Aber das Buch von Marion Grillparzer enthält auch noch viele andere interessante Punkte und Anregungen. Für mich sind Kakao-Nibs, Kelp-Nudeln, Kefir und Hanfnüsse Produkte, die ich noch testen und ggf. in meine Ernährung einbauen kann.


    Die empfohlene vierwöchige Umstellung habe ich nicht gemacht, da wir uns ohnehin schon wenn möglich Low Carb ernähren. Trotzdem habe ich in diesem Buch noch interessante Anregungen gefunden. Da es mein erstes Buch von Marion Grillparzer ist, enthält es noch einiges Neues für mich.


    Schöner als bei vielen Low Carb Büchern finde ich, dass auch bestimmtes Obst erlaubt ist, denn darauf möchte ich nicht verzichten! Auch Kichererbsen, Möhren und Birkenzucker sind erlaubt.


    Das Buch „Cleverer als No Carb“ enthält viele gute Tipps zu kleinen Speisen und Snacks, falls sich doch mal der Hunger zwischendurch anschleichen sollte. Mir persönlich kamen dabei die Hauptmahlzeiten etwas zu kurz, da muss man vielleicht noch auf andere Bücher ausweichen. Da waren bekannt und empfehlenswert nur die Blumenkohlpizza und Blumenkohlreis, -couscous als Beilage.


    Das Buch ist sehr positiv geschrieben und macht so Mut, eine Umstellung zu wagen.


    9 von 10 Punkten