Ich habe die ersten vier Kapitel (und das fünfte) gestern abend auch zu Ende gelesen.
Am meisten "geschockt" hat mich Frankensteins Besitzanspruch an die arme Elisabeth.
In diesem Zusammenhang taucht auch zum ersten Mal sein Vorname auf, die Mutter sagt zu ihm: "Ich habe ein hübsches Geschenk für meinen kleinen Viktor-gleich morgen früh soll er es bekommen."
Gemeint ist Elisabeth, und wie seinen Besitz stellt er sie von nun an auch dar.
Fürchterlicher Gedanke für mich, selbst für die damalige Zeit! 
Ich denke mal, seine Besessenheit probiert er an einer Stelle zu erklären. Er zeigt seinem Vater das Buch von Agrippa, von dem er so begeistert ist und sagt, hätte sein Vater nicht so unbeteiligt reagiert, wäre es nie soweit gekommen. Klar, das ist eine Ausrede, aber vielleicht hat es den jungen Viktor tatsächlich angespornt, seinem Vater zu beweisen, dass in dem Buch nicht nur "trostloses Gewäsch" steht.
Die Mutter ist gestorben und man könnte ihre letzten Sätze wirklich so deuten, dass sie sich eine Heirat von Viktor und Elisabeth wünscht. Aber zunächst verlässt Viktor seine Heimat, um in Ingolstadt zu studieren.
Dass er aber auch alles mit einer solchen Besessenheit tun muss! Nun hat er seinen Vater und Elisabeth ja fast vergessen, weil er dabei ist, etwas Totem "Leben einzuhauchen".
Er ist hinter das Geheimnis gekommen, wie genau er das bewerkstelligt hat, wird ja leider nicht verraten. Es muss aber sicherlich etwas mit Elektrizität zu tun haben, er hatte doch dieses Erlebnis mit dem Blitz, als er siebzehn war. 