Beiträge von Lipperin

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    Original von DraperDoyle
    @ Lipperin: ich will eine ganze Wand vertuschen, respektive begrünen. 2, 3m hoch, 5m lang. Bambus wäre ideal gewesen :rolleyes
    Es muss kein Immergrüner sein, ich hatte schon eine Obsthecke auf dem Schirm, aber was soll ich mit den vielen Früchten?
    Rhododendren wären nicht schlecht, das sollten aber dann richtige Bäume werden :gruebel. Unser Boden müsste sogar geeignet sein.
    Eibe ist mir wegen der Kinder zu heikel, zumal wir auch viel Besuch von, hm, mäßig erzogenen Kindern bekommen, die schon mal was in den Mund stecken, nur um Mutti zu ärgern :yikes


    Wenn es nicht immergrün sein muss: Wie wäre es denn mit einer Blütenhecke, spricht Felsenbirne (lecker, die heißt nicht zu Unrecht auch Pralinenbaum), Schneeflöckchenstrauch, Brautspiere, Zierjohannisbeere usw. Vielleicht noch einen schönen Flieder (damit die Nase auch was davon hat) dazwischen. Oder ein Perückenstauch, die gehen allerdings auch etwas in die Breite, sehen dafür grandios aus. Gibt es rot- und grünlaubig. Fliederblütige Heckenkirsche wäre vielleicht auch etwas, die kann man problemlos schneiden (und duftet toll).
    Wenn Du keine Sträucher pflanzen willst, solltest Du Dich vielleicht mal in der Gräserecke umschauen - aber nur bei den horstbildenden wie Pampasgras.
    Oder Du setzt drei Rosensäulen bzw. -türmchen und bepflanzt die mit dem, was Du möchtest. Ich habe meine mit einmalblühenden Rosen und kleinblütigen Clematis bestückt. Bei Bedarf kann ich Dir die Namen raussuchen.
    Wenn die Ecke etwas schattiger ist, funktioniert das übrigens auch gut mit Efeu.

    Soll es denn eine etwas schmalere Pflanze sein oder buschartig? Und wie hoch darf oder soll sie werden? Mir fiele noch Eibe ein, da kann man bei Bedarf so schön dran rumschnibbeln. Oder ein schöner Rhodo? Behält seine Blätter ja auch, und Du hast noch einmal im Jahr etwas blühendes. Oder Azaleen. Oder ein schöner Spindelstrauch (gibt es in gelblaubig, grün-weiß oder grün). Oder eine Glanzmispel (mit klasse rotem Austrieb). Oder eine Rosmarienweide. Oder ein Feuerdorn. Oder ein in Säulenform wachsender Zierapfel.


    Ilex gibt es übrigens auch unbestachelt: Nennt sich Japanischer Ilex, hat sehr kleine Blättchen, ist auch immergrün. Wuchsverhalten weiß ich noch nicht, hab erst letztes Jahr zwei gekauft, haben den harten Winter einfach wunderbar überstanden.


    Sorry, ich sabbel wahrscheinlich wieder zu viel, aber wenn es um Pflanzen geht...


    Edit: Hänge-Strauchmispel vergessen (auch immergrün, zumindest wintergrün, bekommt wunderschöne Beerenstände)

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    Original von DraperDoyle
    Ganz langsam komme ich von der Idee ab, die Plastik-Klinkerimitat-Dämmfassade meines Nachbarn durch Bambus zu vertuschen :gruebel.


    Das Zeug soll es ja angeblich in nichtwuchernden Varianten geben. Und hübsch sieht es ja aus, zumindest besser als der Koniferenkrempel, der sich als Alternative anbietet. Und mein Nachbar wird auch nicht amused sein, wenn ich seine tiptop neue Fassade mit Efeu kaschiere.


    Vielleicht wäre Ilex eine Alternative? Gibt es in unendlich vielen Spielarten - und ist so schön immergrün.

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    Original von Batcat
    Ohja, frag doch mal bitte, ob es da IRGENDWAS (außer hartnäckigem ausbuddeln, so daß ständig der Rasen im A..... ist) gibt. Es geht ja auch eigentlich nicht um Nachbars Bambus in Nachbars Garten... sondern um Nachbars Bambus, der zu uns übergesiedelt ist, ohne daß wir das wollten.


    Bisher sagte mir noch jeder, daß es NICHTS gibt. Außer eben buddeln. :bonk


    So ganz spontan hätte ich ja gesagt, eine ordentliche Ladung Kalkstickstoff. Damit haben die Nachbarn schon eine ganze Menge kaputt bekommen. :lache Das Zeugs verbrennt oder verätzt Pflanzen ganz gerne.
    Andererseits, bei Bambus weiß man nie. Ich würde wahrscheinlich immer wieder hacken, hacken, hacken - und eventuell versuchen, ihn auszutrocknen. Frag mich nicht, wie ich das geschafft habe, bei uns hat es jedenfalls gewirkt.

    Zu der Autorin sagt der Klappentext unter anderem:
    Sara Douglass, geboren 1957 in Penola, South Australia, ist Historikerin. Mit ihrer Kompetenz als Professorin für mittelalterliche Geschichte verleiht sie ihren Romanen eine einzigartige Authentizität und Lebensnähe.


    Der Klappentext selber:
    Europa im 14. Jahrhunderts
    Die Menschen leiden unter den Schrecken der Pest und des Hundertjährigen Krieges. Da ereilt den jungen Dominikanermönch Thomas Neville eine Vision: Nahe der Reichsstadt Nürnberg hat sich eine Pforte zum Reich des Bösen geöffnet. Dämonen dringen in unsere Welt ein, um die Macht über alles Lebendige an sich zu reißen. Nur ein altes magisches Buch könnte die Kreaturen bannen, doch es ist seit Jahrzehnten verschollen. Neville bleibt lediglich eine Hoffnung: Er muss das Buch finden, bevor die Diener des Unheils die Oberhand gewinnen. Inmitten der Unruhen und politischen Konflikte bricht der Mönch zu einer waghalsigen Mission auf, die ihn zu der geheimnisvollen Margaret führt. Doch ist die Fremde eine Dämonin oder eine Verbündete? Thomas ahnt nicht, dass die Begegnung sein Schicksal und seine Bestimmung für immer verändern wird.


    Einige Worte zum Inhalt:
    Das Buch beginnt mit einer Vorbemerkung der Autorin, und das ist auch gut so. Denn einiges, was ich sonst überhaupt nicht verstanden hätte, wird hier erklärt: Obwohl es also viele Ähnlichkeiten zwischen unserer Vergangenheit und der Welt dieser Geschichte gibt, finden sich auch zahlreiche Unterschiede. Beispielsweise wurde die gesamte Zeitspanne des Hundertjährigen Krieges verdichtet, so dass die Schlacht von Poitiers zu einem späteren Zeitpunkt als dem in unserer Vergangenheit stattfindet, und Jeanne d'Arc taucht zu einem früheren Zeitpunkt auf. (Seite 7)


    Im Prolog des Romans lernen wir Wynkyn de Worde kennen, den Mönch, der jedes Jahr zweimal von seinem Kloster Sant' Angelo in Rom die gefährliche Reise nach Nürnberg unternimmt, um dort Beschwörungsformeln und -riten abzuhalten, die die Dämonen wieder dorthin schicken, wo sie herkommen bzw. hingehören. Wir begleiten ihn auf seiner letzten Reise und erleben sein einsames Sterben mit. Dieser Prolog spielt im Jahr 1348.


    Die dann folgenden zwölf Kapitel reichen zeitlich gesehen vom 16. Januar 1377 bis zum 31. Oktober 1378. In diesen Kapiteln treten eine Anzahl von Menschen und auch einige Dämonen auf, die in irgendeiner Weise mit Thomas Neville, der Hauptperson dieses Buches – und wohl der ganzen sechsbändigen Reihe –, zu tun haben, sei es der Abt von Sant' Angelo, des Klosters, in dem Bruder Thomas zur Zeit lebt, wie Wat Tyler, einen Gefährten Thomas aus früheren Zeiten, wie Etienne Marcel, einen Kaufmann aus Paris.
    „Thomas, komm her und sprich mit mir“ (Seite 58), mit diesen Worten wendet sich Erzengel Michael an Bruder Thomas und verkündet ihm, dass er „zu denen gehört, die Gott auserwählt hat“.
    Als dieser Auserwählte unternimmt Bruder Thomas im Laufe des Buches die nach wie vor nicht ungefährliche Reise nach Nürnberg, zusammen mit einer Reisegruppe von Kaufleuten.
    Wir erleben daneben eine Papstwahl mit, wir lernen eine Menge über das mittelalterliche Leben in Rom und anderenorts, über das Reisen über die Alpen ... und über die Denkweise eines „einfachen“ Dominikanermönchs adeliger Herkunft. Das oft brutale Handeln zu Zeiten der Unruhen, des Krieges wird nicht ausgespart.


    Es gibt auch ein Glossar, in dem einige Begriffe und Personen erklärt werden, die Personen nur leider nicht im historisch belegten Kontext. Zu Johann Wycliffe beispielsweise sagt er nur "ein exzentrischer englischer Geistlicher und Vorstand des Balliol College in Oxford". Na gut, ein bisschen mehr ergibt sich aus dem Roman, aber das eine oder andere Wort hätte meiner Meinung nach schon dort stehen dürfen.


    Gedanken zum Buch:
    Allein der Name Neville und die Tatsache, dass dieser Roman im 14. Jahrhundert spielen würden, haben ausgereicht, um mich zu dieser Lektüre greifen zu lassen.
    Doch selten hat mich ein Buch so irritiert. Und noch seltener fand ich die Hauptfigur eines Romans so von Herzen unsympathisch wie Thomas Neville. Sollte ich meine Zeit wirklich mit einem so selbstgerechten, arroganten Mann verbringen, einem Spross einer mächtigen Adelsfamilie, der so genau weiß, was für andere gut ist, der Frauen entweder verdammt oder zu Heiligen erklärt? Wie sollte ich mich zurecht finden in einem Buch, in dem der schwarze Prinz und Jeanne d'Arc zur gleichen Zeit leben und handeln? Wieso sollte ich mich mit einem Erzengel herumschlagen, dessen Denkweise derart mittelalterlich geprägt ist, dass es mir schon den Atem verschlagen hat? Und wieso sollte ich glauben, dass jeder, dessen Gedanken und Handeln nicht auf Gott geprägt sind, gleich von Dämonen beeinflusst oder gar selbst ein Dämon ist?


    Nun, ich habe es zu Ende gelesen. Gelesen ist aber wahrscheinlich ein zu schwaches Wort für das Hadern, das Diskutieren mit Thomas Neville, am liebsten hätte ich ihn durchgeschüttelt, ihn geohrfeigt. Es war weniger lesen als vielmehr miterleben, zum Teil gar ein Erdulden. Es würde hier zu weit führen, alle meine Bedenken oder Gegenargumente zu dem für mich zum Teil abstrusen Denken und Handeln des Bruder Thomas aufzulisten. Es waren wahrlich mehr als reichlich.


    Was habe ich jetzt eigentlich gelesen?
    Ist es Fantasy? So sagt es der Verlag.
    Die Hinweise in der Vorbemerkung lauten, dass diese Geschichte in einer Parallelwelt spielen. Es kommen Dämonen vor, der Erzengel Michael spielt hier eine wesentliche Nebenrolle. Andere Fantasyfiguren wie Elfen, Drachen o. ä. fehlen gänzlich.
    Ich weiß zu wenig, um das Buch eindeutig hier einordnen zu können. Gleichwohl sortiere ich es unter dieser Rubrik ein.


    Ist es ein historischer Roman?
    Einige historische Persönlichkeiten finden Erwähnung in dem Buch, wie z. B. Eduard III oder Johann II, andern spielen munter mit, wie Ralph Neville, der schwarze Prinz Edward of Woodstock, Jeanne d'Arc oder Urban VI. Die Beschreibungen des Lebens der damaligen Zeit, der beschwerlichen Reisen, der Religiosität fand ich hervorragend.
    Und doch, als historischen Roman kann ich ihn nicht recht sehen, dazu weicht mir die hier beschriebene Vergangenheit von unserer realen ein bisschen zu sehr ab. Warum diese „Komprimierung“ von Seiten der Autorin vorgenommen worden ist, kann ich noch nicht recht abschätzen, geschweige denn einsehen.


    Was bleibt also?
    Einen Roman ist es – zweifellos, nur in welches Genre er passt, in welche Schublade ich ihn (für mich) stecken soll, das weiß ich beim besten Willen nicht. Er ist spannend, sicherlich, mitfiebern mit dem Helden konnte ich allerdings nicht, dazu stimme ich zu wenig mit ihm überein. „Thomas zweifelte nicht daran, dass er auf diesem Kreuzzug ein großer Streiter Gottes sein würde, ein Oberbefehlshaber einer kirchlichen oder weltlichen Armee, doch er fragte sich manchmal, welche Rolle Jeannette wohl spielen sollte. Vielleicht das Gewissen eines Königs? Sollte sie einem ruhmreichen Ritter aufmunternde und fromme Worte zuflüstern“ damit er Thomas beistand? Was blieb einem einfachen Bauernmädchen schon übrig, als eine verdienstvolle Nonne zu werden?“ (Seite 294, 295) Nun, diese wenigen Worte sagen eigentlich alles über Thomas Neville aus. Ich mag ihn nicht, ob ich ihn in Band zwei mehr mögen werde, bleibt späterer Lektüre vorbehalten. Ja, ich werde den zweiten Band lesen, und sei es, um festzustellen, ob sich der Fluch der römischen Hure erfüllen wird.

    Puh, was für ein Monat.


    Ursula Wolter; Wohin die Wolken ziehen; 2,5
    Morag Prunty; In Liebe, deine Tessa; 3; Vorlesebuch
    Maite Carranza; Der Klan der Wölfin; 1; Vorlesebuch
    Maite Carranza; Die Eiswüste; 1; Vorlesebuch
    Honoré de Balzac; Vater Goriot; 1
    Honoré de Balzac; Verlorene Illusionen; 1
    Steffanie Burow; Das Jadepferd; 1; Monatshighlight
    Vonne van der Meer; Inselgäste; 3
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    Georgette Heyer; Heiratsmarkt; 2,5; Vorlesebuch
    Dora Heldt; Urlaub mit Papa; 6; abgebrochen

    Auf Bücher verzichten: Geht nicht, geht gar nicht!


    Auf Schoki verzichten: sh. oben! Hab heute morgen erst eine große Tüte Ostereier gekauft - die schmecken jetzt schon!


    Ich hab mir allerdings fest vorgenommen, bis Ostern keine Blumen, Sträucher oder Bäume mehr zu kaufen - mit einer Ausnahme: Hostas (da müssen nämlich fünf große Kübel bestückt werden :zwinker)

    Beim Gang durch den Garten war ich ziemlich erschrocken, was auf einmal schon austreibt.
    Wenn der Flieder in diesem Jahr hält, was seine Knospen jetzt schon versprechen, dann wird es eine gigantische Blüte. Der einzige Strauch, der relativ tot aussieht, ist eine im letzten Jahr neu gepflanzte Hortensie (Eichblatt-H.). Ansonsten, trotz des langen und lausekalten Winters herrscht fröhliches Austreiben.


    Rosenstolz : Nach meiner Erfahrung erfriert Schilfgras nicht. Im Gegenteil, nach einem harten Winter legt es erst richtig los, als wolle es seinen Überlebenswillen kundtun.
    Und beim Bambus würd ich mich auch nicht zu früh freuen...

    Zitat

    Original von grottenolm
    Ein Anruf mit der Filiale ergab, daß man angeblich nur dann MONATLICH einen Katalog bekäme, wenn man auch häufig etwas bestellen würde.


    Das würde allerdings erklären, warum mein Katalog immer so prompt und pünktlich kommt. :lache

    Na, dann oute ich mich mal als die große Ausnahme:
    In meine Bücher, egal, ob Roman, Erzählung, Lyrik oder Sachbuch, schreibe ich ganz gerne mal den einen oder anderen Kommentar oder mache bei - für mich - besonders schönen Stellen (sprachlich oder szenisch) Anstreichungen. Besonders wenn ich mit so einer Figur wie Bruder Thomas Neville ("Hüter der Macht" von Sara Douglass - mein letztes beendetes Buch) so hadere wie geschehen, dann kann das durchaus schon mal etwas heftiger werden. Mich stört es nicht, es ist ja mein Buch.
    Anders sieht es bei geliehenen Büchern aus, die werden behandelt fast wie rohe Eier.


    Ansonsten werden in unserem Haus alle Bücher sehr gut behandelt. Mit in die Badewanne wird allerhöchstens die Quietscheente genommen, aber mit Sicherheit kein Buch. Beim Lesen essen ist ok, so lange darauf geachtet wird, dass keine Krümel oder Flecke das Buch verunstalten.


    Meine Kinderbücher habe ich fast alle weitergegeben. Die Karl-May-Bücher sowie "Der kleine Lord" bleiben allerdings hier.

    Zitat

    Original von Leonae


    Oder bei Ikea. Neue Bücherregale kaufen.


    Das heißt, ich brauche auch ein größeres Haus, um all die neuen Bücherregale aufstellen zu können! :grin


    Dany : Suchtklinik? [SIZE=7]Pssst, nicht weitersagen: Ich will doch gar nicht therapiert werden.[/SIZE]