Huhu drehbuch,
Danke für das nette Willkommen.
Hoffentlich finden sich ein paar Leser zusammen - ich hab nämlich mal in das Buch reingelinst, hatte was sehr anziehendes!
Huhu drehbuch,
Danke für das nette Willkommen.
Hoffentlich finden sich ein paar Leser zusammen - ich hab nämlich mal in das Buch reingelinst, hatte was sehr anziehendes!
Hier, ich, falls genug für eine Leserunde zusammen kommen, würde ich gerne teilnehmen.
Das Buch hab ich schon (sogar mit Widmung) ein paar Tage hier liegen, falls die Runde zustande kommt, warte ich so lange mit dem Lesen.
Zeitlich gesehen wäre es mir fast egal, ich habe mich nur für Mai und Juni jeweils für eine Leserunde angemeldet. (Puh, ich hab grade ganz feuchte Pfoten - ganz frisch hier und melde mich für meine ersten Leserunden an.)
Haut mich nicht, aber gibt es das nicht in jedem Genre? Bücher, bei denen man niederknien möchte und Bücher, die so grottenschlecht sind, dass man sie am liebsten an die Wand pfeffern möchte, aber es aus Mitleid mit der Wand nicht tut (oder besser gesagt: die man selber als so grottenschlecht empfindet)? Ich kann mich dunkel an so manchen Krimi erinnern, bei dem ich mich bei der Lektüre gefragt habe, für wie dumm ich jetzt verkauft werde.
Für mich hab ich das "Problem" so gelöst, dass ich mich nicht mehr sehr lange bei einer Sparte aufhalte, ich springe ziemlich hin und her - und bis jetzt bekommt es mir gut. Wenn mir eine Autorin oder ein Autor zusagt, mich unterhalten hat, dann ist die Chance, dass ich sie/ihn noch einmal lese, mehr als groß.
Charlie
: Du hast bei Deiner Aufzählung eine wunderbare Autorin vergessen, vielleicht hast Du den Namen schon mal gehört: Charlotte Lyne ![]()
Das ist wirklich traurig. Gut, dass uns seine Bücher bleiben werden.
Oh, es tut mir so leid für alle, die es nicht bekommen haben.
Es ist mir ja ein bißchen peinlich, aber: Ich hab es
, das Glattauer-Buch - heute ist es angekommen.
Ich hab auch schon angefangen zu lesen, ich konnte einfach nicht an mich halten. Es ist einfach ... schööööön.
Edit: Hab ich eigentlich Danke gesagt? Nein, hab ich nicht. Deshalb, ihr Lieben von Vorablesen: DANKE ![]()
Hat jemand von euch vielleicht dieses schon gelesen?
Ich hab zwar schon nachgeschaut, aber unter dem betreffenden Titel ist zwar jede Menge zum "Krüppelmacher" zu lesen, aber äußerst wenig zum "Gottes Fälscher". Hat das jetzt auch wieder etwas mit meinem Browser zu tun oder klicke ich irgendetwas falsch an? ![]()
Danke!
Dann werd ich mir mal beide Bücher zulegen und bei höherer Stelle um mehr Zeit bitten. ![]()
Erleichtert seufzte die Lipperin auf, fand sie doch endlich auch einmal einen Grund, sich ein Buch zu bestellen.
Danke für die schönen Anreize! ![]()
BTW: Sollte man die Bände in der erschienenen Reihenfolge lesen, sprich ist es ein größeres Vergnügen, wenn ich mit Band 1 starte?
Edit: Erfolgreich dem Kampf mit dem Fehlerteufel ausgefochten
Der Klappentext
Nach dem Verschwinden ihrer achtjährigen Tochter zerbricht die Liebe von Vincent und Geneviève. Als Geneviève Jahre später schwer erkrankt, reist Vincent zu ihr. Wie sehr Tod und Leben über die Liebe verbunden sind und wie das Erinnern unsere Gegenwart herausfordert, davon handelt dieser poetische Roman. Laurence Tardieu erzählt, ganz schlicht, eine Liebesgeschichte, die im Innersten berührt.
Die Autorin
Laurence Tardieu, geboren 1972 in Marseille, lebt in der Nähe von Paris. „Weil nichts bleibt, wie es ist“ ist ihr dritter Roman, der u. a. mit dem Prix Alain Fournier 2007 ausgezeichnet wurde.
Meine Meinung
Das Buch ist ein Zwei-Personen-Stück, fast schon ein Kammerspiel. Der Roman erzählt nicht durchgehend eine Geschichte, sondern die Handlung wird in drei Monologen dargestellt.
Erster Monolog:
Vincent ist auf dem Weg zu Geneviève, der Frau, mit der er verheiratet war und mit der er ein Kind – Clara – hatte, und die nun im Sterben liegt. Die Tochter verschwand auf dem Nachhauseweg von der Schule spurlos, sie wurde niemals gefunden. Vincent will eigentlich nicht zu ihr fahren („Warum sollten wir uns weh tun, wenn du bald nicht mehr da bist, warum das Leid wachrufen, das in uns ruht?“ - Seite 8), um nicht wieder den Schmerz des Verlustes zu spüren, des doppelten Verlustes („Die Kleine war in ihr geblieben. Ich hingegen hatte sie verloren. Damit meine ich, in mir verloren. Seite 23). In diesem Monolog springen die Gedanken Vincents hin und her, mal klingt es fast atemlos, es ist ein Erinnern und doch Nichterinnernwollen, mal sind seine Gedanken im Hier und Jetzt, mal im Gestern.
Zweiter Monolog:
Der zweite Monolog beinhaltet die Tagebuchaufzeichnungen Genevièves, Aufzeichnungen, die sie zwölf Tage nach dem Verschwinden Claras begonnen hatte. Es ist ein Gespräch mit sich selber über das Geschehen, das Entsetzen, über den Schmerz und über das Auseinanderdriften des Elternpaares. Je länger die Aufzeichnungen andauern, desto mehr spürt man das Annehmen und letztlich Akzeptieren dieses Schicksalsschlages auf Seiten der Mutter. Sie lernt zu verstehen, dass und wie sie mit dieser Verwundung leben muss, sie lernt auch zu verstehen, dass und warum Vincent einen anderen Weg einschlägt.
(„Ich wusste nicht, dass Worte einen retten können. ... Sie bewahren einen davor, in der dunklen Nacht des Wahnsinns verloren zu gehen.“ Seite 53)
Dritter Monolog:
Vincent ist bei Geneviève angekommen. Zunächst begegnet er ihr fast sprachlos, scheut zurück („Dreh dich um, nimm sie in die Arme. Lass sie nicht allein. Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht...“ Seite 81). Doch im Laufe dieser letzten gemeinsamen Nacht, der letzten Nacht im Leben von Geneviève finden die beiden wieder zu dem, was sie sich einmal waren. Sie reden miteinander, sie reden über Clara. Es ist berührend zu lesen, wie die Begegnung mit der Sterbenden aus Vincent wieder einen Menschen macht, der Gefühle hat und auch zulässt, der den Schmerz annimmt und sich endlich mit dem Verschwinden des Kindes auseinandersetzt.
Kein leichtes Thema, aber ein wunderbares Buch. Trotz anfänglicher Bedenken bin ich froh, es gelesen zu haben.
Von zehn möglichen Sternen vergebe ich zehn.
Ich lese das, was ich lesen will, d. h. manche Autoren werden nahezu blind gekauft, ob sie jetzt gerade "in" sind oder nicht. Außerdem vertraue ich einigen Eulen mittlerweile fast vollständig, weil mich ihre Tipps bisher nicht enttäuscht haben. Und wenn mein Lieblingsbuchhändler sagt "das müssen Sie lesen", dann lese ich das, weil er mich und meinen Geschmack ziemlich gut kennt. Außerdem suche ich mittlerweile ganz gerne in den verschiedenen Blogs oder auf den Seiten der unterschiedlichsten Verlage, da werde ich immer fündig.
Das Problem sind ja eigentlich die Leute, die glauben, mir ein Buch schenken zu müssen, und zu diesem Zweck die Bestsellerlisten studieren (weil sie selber so gut wie nie ein Buch lesen - und was da steht, muss ja gut sein), sich aber weiter keine Gedanken darüber machen, ob das Buch wohl gewünscht wird oder nicht. Und nach spätestens zwei Wochen kommt die gefürchtete Frage "und, hast Du's schon gelesen?"
Wenn ich das Buch wirklich überhaupt nicht lesen will, veranstalte ich dann den reinsten verbalen Eiertanz - und dabei nehme ich mir jedes Mal vor, einfach "ein Gutschein hätte es doch auch getan" zu sagen.
Nachdem das Josy-Kind und ich uns über ein Jahr lang mit diversen Zauberlehrlinen und Vampiren rumgeschlagen haben, ist das jetzt dran:
Klappentext
London im 17. Jahrhundert. Coriander Hobie verlebt eine glückliche Kindheit. Doch mit dem unerwarteten Tod der Mutter bricht für sie eine Welt zusammen. Der Vater heiratet erneut und Coriander leidet unter den Demütigungen der Stiefmutter. Als sie eines Tages in eine Truhe gesperrt wird, eröffnet sich ihr ine magische Parallelwelt - ein Feenreich, in dem sich Gut und Böse bekämpfen. Coriander erkennt: Hier liegt das Vermächtnis ihrer Mutter verborgen ...
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Den Namen liebe ich jetzt schon!
Meine Freundin hat mir die "Perfect Women" Edition geschenkt (damit ich mal länger was von ihren Buchgeschenken habe, sagt sie). Gestern ist der erste Band angekommen:
Die Mütter-Mafia von Kerstin Gier.
Darf ich hier auch noch mitmachen *nochmalschüchterndenFingerheb*?
Darf ich mich noch dazu gesellen *ganzschüchterndenFingerheb*?
Liebe Büchereulen,
ich möchte euch ein Buch vorstellen, das mich sehr beeindruck hat - vielleicht interessiert es die Leser von "Wohin der Fluss uns trägt".
Klappentext
Zwanzig Dollar für ein Glas Limonade?
Reese Mitch wird stutzig, als er den Erfolg bemerkt, den die kleine Annie Stephens mit ihrem Limonadenverkauf erzielt. Vor allem aber interessiert ihn die Narbe, die sich über ihren Brustkorb zieht, erinnert sie ihn doch an ein dunkles Geheimnis in seiner Vergangenheit.
Vor Jahren hat Reese sich in die Idylle am Lake Burton geflüchtet, verfolgt von den Erinnerungen an seine Frau Emma. Mit ihr verband ihn eine einzigartige Liebe, die alles ertrug, alles glaubte, alles hoffte und allem standhielt.
Die Begegnung mit der zauberhaften Siebenjährigen stellt Reese vor die Entscheidung seines Lebens: Will er dem Mädchen helfen, muss sich der Mann mit dem gebrochenen Herzen seiner geheimnisumrankten Vergangenheit stellen.
Wird er den Mut dazu finden und in seinem Herzen Raum für Annie und ihre faszinierende Tante Cindy schaffen, bevor es zu spät ist?
Der Autor
Charles Martin studierte Englisch und Journalistik und hat einen Doktortitel in Kommunikationswissenschaften. 1999 gab er seinen Beruf auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Der von der Presse gefeierte, preisgekrönte Autor lebt mit seiner Frau und drei Söhnen in Jacksonville, Florida.
Meine Meinung
Jedes Herz hat zwei Teile, den Teil, der pumpt, und den Teil, der liebt. (Seite 103)
Charles Martin bereitet vor den Augen des Lesers eine Geschichte aus über Annie, das kleine todkranke Mädchen, mit dem zusammen eine ganze Stadt auf ein neues Herz hofft, und über Reese, den begnadeten Chirurgen, der durch einen Vorfall, bei dem er glaubt versagt zu haben, aus der Bahn geworfen wird und der nie wieder als Arzt tätig sein will. Er erzählt von Charlie, dem Schwager von Reese, der blind und doch sehender als manch anderer ist, und von Cindy, der Tante des Mädchens, die alleine eine zu schwere Last zu tragen hat und kurz vor dem Zusammenbruch steht. Er erzählt auch von Termite, dem Jungen, der so verzweifelt Freunde sucht, von Davis, dem ehemaligen Mönch, von Dr. Sal, dem wunderbaren Arzt, von Dr. Royer, dem ehemaligen Partner von Reese, der als Chirurg viele Herzen heilt.
Es ist eine zu Herzen gehende Geschichte über das Warten und das Hoffen, die doch nie ins Kitschige abgleitet. Unterbrochen wird diese Geschichte immer wieder von Berichten über das menschliche Herz, über Operationsmethoden, über die Landschaft, über Boote, über Holz, aber auch von der erzählten Vergangenheit Reese, seiner Kindheit, von Emma, der großen Liebe seines Lebens, von seinem Lernen, von seinem Wirken als Arzt und von seinem alles überstrahlenden Wunsch, Emma "heil" zu machen. Ich habe die Beschreibungen als fast schon wohltuende Unterbrechung emfunden, als Punkt, um wieder tief Luft zu holen für den weiteren Fortgang der Geschichte. Der Leser erlebt den fortschreitenden körperlichen Verfall Annies hautnah mit, er hofft mit, als sich ein "Streif am Horizont" zeigt. Die dramatische Situation und anschließende Operation um Annies neues Herz war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt, auf der einen Seite die Beschreibung des Kollapses und der daran anschließenden "Behandlung", so möchte ich es einmal nennen, ohne zu viel zu verraten, und fast im selben Absatz das Beschreiben dessen, was der Arzt während einer Herztransplantation zu tun hat.
Der Glauben spiel in diesem Buch eine große Rolle. Er wirkt nicht aufgesetzt, sondern man spürt, wie sehr er den Protagonisten geholfen hat, wie sehr sie es brauchten, sich an Gott zu wenden mit ihren Sorgen und Nöten und sich an ihm festzuhalten. Hätte Annie so lange überlebt, wäre sie nicht so sehr überzeugt davon, dass Gott irgendwo einen ganz besonderen Arzt für sie hat? Ich glaube nicht.
Ich werde an dieser Stelle nicht verraten, ob Annie überlebt, ob ein neues Herz für sie gefunden wird, ich möchte auch nicht verraten, ob Reese wieder als Arzt arbeiten wird.
Aber ich möchte dieses Buch - fast - uneingeschränkt empfehlen.
Es sei mir erlaubt, auf dieses "fast" einzugehen:
Wenn Du ein todkrankes Kind zu Hause hat oder einen anderen Angehören oder einen Menschen, der Dir sehr nahe steht, oder wenn Du gar selber in der Situation bist, dass Du auf ein neues Herz wartest oder eine andere schwere Herzerkrankung Dein Leben und Denken bestimmt, dann solltest Du Dir sehr gut überlegen, ob Du dieses Buch (jetzt) lesen willst. Vielleicht wird es Dir helfen, vielleicht auch nicht. Charles Martin erzählt zu gut, um nicht zu berühren - und als Betroffener kann man dieses Berühren durchaus als Qual emfinden.
Dass ich an einigen Stellen des Buches hemmungslos geweint habe, hat sehr persönliche Gründe, anderen Lesern wird es sicherlich nicht so gehen.
Ein Buch mit einer großen Geschichte, mit wunderbaren Personen und ein Buch voller Hoffnung.
Von möglichen zehn Sternen vergebe ich zwölf.
Zu wenig, eindeutig zu wenig Zeit bleibt zum Lesen.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, eine halbe Stunde früher aufzustehen, um in Ruhe zu le... äh ... frühstücken.
Und nein, ich will gar nicht wissen, wie man so etwas nennt.
Dankeschön für das Willkommen !
Ja, ich weiß schon, warum ich hier bleibe.
Schwer, sich nur auf eines festzulegen. Weil ich das nicht kann, hier eine kleine Auswahl meiner Lieblinge 2008:
Mary Ann Shaffer: Deine Juliet
Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind
Charles Martin: Das Zirpen der Grillen
Renata Petry: Hilgensee
Jane Austen: Stolz und Vorurteil (all time favorite)
Markus Zusak: Die Bücherdiebin (mein Buch des Jahrzehnts)
Charlotte Lyne: Die zwölfte Nacht
Charlotte Lyne: Das Haus Gottes
Wenn ich mal einfach hier so fragen darf:
Wieso sind eigentlich die ersten sechs Rezi von "Wohin der Wind uns trägt" nicht mehr zu lesen? (Eine davon war doch meine, nicht das ich mir einbilde, sie wäre so toll, aber es war meine allererste überhaupt, und vermissen tu ich sie schon)
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Kommando zurück, sie sind wieder zu lesen. Aber warum waren sie kurz weg? Liegt das auch am Browser (ja, ja, hier fragt eine technische Niete, Sorry)
Da hänge ich mich doch gleich mal an das Thema dran und tu meine Meinung, die ich so auch bei Vorablesen eingestellt habe, kund:
Ein Buch
Ein Prolog, 50 Kapital, ein Danach
Ein Mann, eine Frau, ein Feind – der Krebs
Das ist das Grundgerüst für ein Buch, das die Geschichte einer großen Liebe erzählt.
Charles Martin erzählt vom Kennenlernen und vom Abschiednehmen. Er erzählt die Geschichte von Abbie und Chris, die seit 14 Jahren verheiratet sind, und ihrem Kampf gegen den unbarmherzigen Feind namens Krebs.
Mit diesen dürren Worten könnte man das Buch beschreiben und man täte ihm kein Unrecht damit. Doch dieses Buch hat viel mehr verdient als ein paar dürre Worte.
Wir lernen Chris, den Maler, der so außergewöhnliche Bilder malt, wenn er das Schöne hinter dem Gewöhnlichen oder Hässlichen sieht, der vom unteren Rand der Gesellschaft kommt, dessen erste Lehrerin seine Mutter war, der Malerei studiert und die Liebe seines Lebens trifft, als Abbie, eine Südstaatenschönheit, Tochter eines Senators, die doch so gerne mehr sein möchte als nur Tochter, von einem Mann, der ihr Übles will, bedrängt wird, kennen.. Auf den ersten Seiten erfahren wir von der Krankheit Abbies und hören von der Liste mit den zehn Wünschen, die sich Abbie noch erfüllen möchte. Einfach Dinge für den, der gesund ist, fast unerfüllbar für die Todkranke. Wir lernen auch den Senator kennen, der ganz genau weiß, was für seine Tochter gut ist, und der ihre Wünsche ignoriert. Im Laufe des Buches treten noch eine Reihe anderer, teils beeindruckender Personen auf, an erster Stelle seien Link genannt, der Abbie und Chris die Musik für ihren Tanz am Strand schenkt, und natürlich Bob, der entlassene Priester, der den beiden noch ein ganz besonderes Geschenk macht.
Abbies größer Wunsch ist es, den ganzen Fluss ab Moniac bis zur Mündung zu fahren. Und so machen sich die beiden auf den Weg, zunächst mit zwei Booten und einigem Proviant. Das es ein gefährlicher Weg ist, lernen die beiden sehr schnell, als sie überfallen werden und dabei fast alles verlieren. Wir begleiten die beiden auf ihrer Reise den Fluss hinab, wir erleben ihre Abenteuer und die Erfüllung von acht weiteren Wünschen mit. Und ja, auch Abbies zehnter Wunsch wird in Erfüllung gehen.
Charles Martin hat einen sehr geschickten Weg gewählt, um das Buch nicht in die Rührseligkeit abgleiten zu lassen. In fast jedem Kapital wird etwas erzählt über die Landschaft, über die Tier- und Pflanzenwelt, über die Menschen am Fluss, über die geologischen Begebenheiten, über das Wetter. Er erzählt in jedem Kapitel ein Stück des Wegs den Fluss hinab und er erzählt von dem Kennenlernen der beiden, von ihrem Leben in guten wie in schlechten Zeiten. Das Jetzt und das Damals, unterbrochen von der Aufzählung der Fakten, die zu lesen mir Zeit gegeben haben, wieder ein klein wenig auf Abstand zu gehen und Luft zu holen, um Abbies und Chris Fahrt weiterzuverfolgen.
Ein Buch zum Lachen und zum Weinen, ein Buch voller Schmerz und Traurigkeit, aber auch ein Buch voller Mut und Hoffnung. „Ich möchte den Betrachter berühren. Zutiefst. Ohne Tricks.“ (Seite 56). Für mich das Charles Martin das geschafft.
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Ein großartiges Buch, mir gefällt es noch besser als "Das Zirpen der Grillen".