Ja, ich fand das Fest auch horrormäßig für die arme Selina - und dann amüsiert Ramses sich auch noch auf ihre Kosten. Da kommt man sich wirklich total fremd und vol allen verlassen vor.
Beiträge von BirgitF
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schnatterinchen : Na ja, vielleicht klappt es ja wirklich besser zu einem späteren Zeitpunkt.
Dafür hast du aber ein schönes Profilfoto (sagt ein Vogel Strauß Fan) ... ist doch ein Strauß, oder?
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Rosenstolz : Zumindest kannst du ganz beruhigt sein, dass Alexandros nicht mit gefährlicher Unterernährung in Ägypten angekommen ist
Seine "Biestmilch"
bzw. die Erstmilch hat er ja schon von seiner Mutter bekommen.
Übrigens ganz interessant - es gibt wohl ein altägyptisches Wort für diese erste Muttermilch, die ja reich an Abwehrstoffen ist. Das bedeutet, dass sogar die ägyptischen Mütter um die Wichtigkeit dieser ersten Milch für ihre Kinder wussten, und wahrscheinlich zumindest einmal gestillt haben, bevor sie die Kinder der Amme gaben.
Bisher ging man davon aus, dass adelige Ägypterinnen grundsätzlich nicht gestillt haben. Ist ganz frisch diese Wortentdeckung und macht deutlich, wie schnell durch ein winziges entdecktes Fragment jahrelang vertretene Meinungen hinfällig werden können. -
Nightflower :
... ahhh, diesen Smilie fand ich schon immer total super und wollte ihn mal verwendet haben ... ENDLICH ein "Opfer" gefunden!!!
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Rosenstolz : Bis Zalpa sind es ja nur Tage, dort konnte Pairy nach einer "Reiseamme" suchen. Bis dahin wäre z. B. Ziegenmilch als kurzfristiger Ersatz im Zuge dieser Notsituation möglich gewesen. Das Thermodonufer ist fruchtbares Weideland. Da gab es nicht nur Pferde, sondern auch Ziegen und Schafe.
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Zitat
Original von Bouquineur
Ich weiß noch nicht, welches mein Favorit sein wird. Das zweite steht dem ersten aber in nichts nach.DAS freut mich! Ich finde es immer schwierig eine Fortsetzung nachzulegen, wenn Teil 1 so gut ankam. Aber ich habe einfach versucht, der Fortsetzung ihren eigenen Charme zu geben, ohne eine "Amazonentochter" zu kopieren. Wenn mir das gelungen sein sollte, wäre ich glücklich und zufrieden.
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Am besten die Fragen aufschreiben, Bouquineur.
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Nicole : Es ist immer wieder schön zu hören, dass das Nachwort auch gelesen wird und gut ankommt. Mich frusten Bücher ohne Nachwort immer an, eben weil man ja nicht auseinander halten kann, was jetzt historisch ist und was der Dramaturgie der Geschichte entspringt.
Und auch noch einmal: Schön, dass dir die Leserunde gefallen hat ... ich freu mich schon auf die nächste.
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Ja, die Karte ist toll, oder?
Ich liebe sie auch heiß und innig!
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Rosenstolz : Ja, Alexandros ist noch ein Säugling - aber ägyptische Mütter haben ohnehin ihre Kinder nicht selbst gestillt. Dafür gab es bezahlte Ammen. Genau so würde auch Pairy verfahren - für einen wohlhabenden Ägypter kein Problem, irgendwo eine Frau aufzutun, die gerade selber ein Kind stillt und diese zu bezahlen.
Selina ist ja in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen. Die Bindung der Mütter zu den Kindern ist dort einfach nicht so wie es in unserer Kultur selbstverständlich ist. Die Mütter sind Kriegerinnen, die Kinder werden normalerweise von den älteren Frauen aufgezogen, die jungen Frauen sind mit anderen Dingen beschäftigt. Und dann muss man noch bedenken, dass die Kindersterblichkeitsrate in dieser Zeit enorm groß war. Z. B. sagt die Statistik aus, dass wenn eine Ägypterin zwei gesunde Kinder ins Erwachsenenalter bringen wollte, musste sie ca. sieben Kinder bekommen. Dann war ein Kind nicht wie heute Luxus bzw. Wunsch der Frau einfach weil man Kinder wollte, sondern Kinder hatten vor allem auch einen praktischen Wert. Sie sorgten sich im Alter um die Eltern bzw. führten die Blutlinie fort oder brachten die notwendigen Speiseopfer dar.
Wobei die Ägypter aber auch ein sehr kinderfreundliches Volk waren - und Selina handelt mit ihrer starken Emotionalität für ihr Kind eigentlich schon ungewöhnlich modern (nach unserem Verständnis). -
Hach ja, heute kommt die Rückmeldung etwas später, ich bin noch ganz in die Erschütterung um den Tod meines Jugendidols Michael Jackson vertieft. Die Welt hat einen grandiosen Künstler verloren.
Faraday und spike: Vielen Dank für euer schönes Feedback - da bin ich froh, dass euch das Buch gefallen hat.
Die Geschichte mit dem Stier hat denke ich doppelt so grotesk gewirkt, weil sie aus Sicht der Hethiter geschildert wurde, die die ganze Sache als extrem unnormal angesehen haben.
Bzgl. Palla hat sie glaube ich tief in ihrem Innern immer gewusst, dass sie nicht wirklich die Stärkere ist und versucht diesen (aus ihrer Sicht bestehenden) Makel durch Unnachgiebigkeit und Härte zu verbergen.
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spike : Ich sehe diesen Strauß auch immer bildlich vor mir ... und Targa, die vollkommen außer sich durch den Sand hoppelt
Tja, Sauskanu und Benti: Wenn die beiden sich wenigstens mal der Gefahr bewusst werden. Aber die sind ja wie ...
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Nachdem ich den ganzen Sommer 2008 nur Rechnerbräune und Arbeit hinter mir habe, habe ich mir für 2009 geschworen ... da komme was wolle ...
dass ich dieses Jahr was vom Sommer mitbekomme. Also nehme ich mir jetzt einfach die Zeit.
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Ach Charlie, vielen Dank für das Lob.
Ich für meinen Teil bin schon wieder gespannt, in deinem Haus Gottes zu stöbern und Dinge neu zu entdecken oder wiederzufinden.
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Rosenstolz : Wer wird denn meckern? Das schöne Wetter verleitet auch einfach zur Faulheit.
Ich schleppe jeden Tag mein Buch mit in die Sonne, weil ich denke "Ach liest du mal son bisserl" und dann hänge ich flach wie ne Flunder auf der Liege und bewege mich keinen Zentimeter.
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Aber spike ... dass der Kuchen zu dunkel wurde kann ich ja verstehen, aber warum ist das Buch durchgeweicht? Hattest du es aus Versehen in den Teig eingebacken???
Nicht schon wieder, du Huhn???
Ja, das trifft es wohl ... Selina hat im Troja-Teil nicht gerade viel Menschenkenntnis bewiesen.
Auch "Warmduscher" trifft es für mich ziemlich gut ... Benti ist wohl auch genau das, was ich als Warmduscher bezeichnen würde.
Faraday : Na, wenn du Benti jetzt schon durchschütteln willst ... ups ... kleiner fieser gewollter Spoiler zum Anheizen.
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Na ja, ich muss sagen, dass ich mir auch nicht vorstellen könnte, so langmütig wie Selina zu zu sein und immer das Gute im Menschen zu sehen.
Faraday : Na ja, wenn sie ihren Sohn behalten hätte, wäre es tatsächlich unverantwortlich gewesen - dann hätte sie ihn mit durchtrennter Sehne durchs Lager hinken sehen oder Schlimmeres. Aber sie hat ja im Gegensatz zu den anderen Amazonen mütterliche Gefühle für ihr "männliches" Kind.
Nightflower : Ja, Selina hat zwar viel miterlebt, andererseits aber auch (wovon sie ja auch nicht ganz überzeugt war, dass Tudhalija zumindest Wort gehalten hatte und sie nicht bei Hattusili angeschwärzt, als sie ihm die Geschichte mit den Waffen in Arinna erzählt hat - das macht ihn zwar nicht menschlich vertrauenswürdiger, aber schürt evtl. die Hoffnung, dass er tatsächlich auf dem politischeren Parkett ein zuverlässigerer Mensch ist. Tja, aber leider ...
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spike : Selina und Palla sind ca. 18 Jahre alt, als Selina aus Hatti zurückkehrt.
Eigentlich handelt Selina nicht allein aus Naivität und gutem Glauben in Tudhalija. Sie ist ja der festen Überzeugung, dass Hatti ebenso bedroht ist, wie ihr Volk und dass Tudjahlija aufgrund politischer Notwendigkeit sein Wort halten würde und nach Troja zieht. Sie ist jedoch zu gutgläubig oder zu unerfahren, um politische Ränke und das Umgehen von Verträgen zu verstehen.
Sie glaubt an Ehre und offenen Kampf. Ein Mann ein Wort sozusagen. So hat sie es ja bei ihrem Volk gelernt. Man bespricht eine Sache, diskutiert sie aus und entscheidet sich dann dafür oder dagegen. Aber das Wort und die Entscheidung steht, man spricht offen und direkt. Sie hat also sozusagen nicht dem Mann Tudjahlija vertraut, sondern dem Prinzen. Das waren für sie zwei verschiedene Dinge ... denn ein König würde doch sein Land nicht in Gefahr bringen. -
spike : Tja, Palla versteht es irgendwie mit bestimmten Reizen, die Männer zu manipulieren. Wie sagte Pinjahu zu ihr: "Ich vermisse meine feurige Stute".
Und so abgezockt wie Palla ist, so gutgläubig ist Selina.
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Nightflower : Wenn du sehen würdest, wie oft ich beim Schreiben eines Buches einen Satz verwerfe, umstelle, hypnotisch den Bildschirm anstarre, nur damit mir für ein Wort (welches ich eine Nuance zu unpassend finde) ein anderes einfällt, dann wieder einen ganzen Satz streiche, weil er die Komplexität eines tragischen Gefühls m. E. nicht wirklich rüberbringt ... dann wüsstest du, woher die Treffsicherheit kommt ... reine, hart anerlernte Übungssache.