Beiträge von evalotta

    Inhalt:
    Sterling Chase, ehemaliger Leiter der Bostoner Vampir- Agentur und Ordensmitglied, scheint seinen Kampf gegen die Blutgier zu verlieren. Nachdem er mit seinen Ordensbrüdern gebrochen hat, begibt er sich auf eine Selbstmordmission, um Dragos, den schlimmsten Feind der Vampire, zu stellen. Dabei begegnet er Tavia Fairchild, einer jungen, schwer kranken Frau, die in irgendeiner Verbindung mit Dragos zu stehen scheint. Um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen, entführt Chase sie – nicht ahnend, dass Tavia seines und die Leben der anderen Vampire in ihrem Grundfesten erschüttern wird.


    Meine Meinung:
    In dem zehnten Band der erfolgreichen „Midnight- Breed“- Serie erzählt Lara Adrian die Geschichte des Agenten und Ordenskriegers Sterling Chase, der bereits in einigen vorherigen Bänden immer mal wieder eine Rolle spielte. Man konnte ihm bislang dabei zusehen, wie er der Blutgier verfiel, und dabei büßte der ohnehin nicht sonderlich sympathische Prinzipienreiter viel von dem Bisschen Zuneigung, die man ihm eventuell entgegenbrachte, ein. Dieses negativ geprägte Bild von Chase hält sich auch recht hartnäckig die ersten Kapitel des Buches über, es braucht einige Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Doch irgendwie schafft es dieser Kerl, sich ganz heimlich doch noch in das Leserherz zu schleichen, ohne dass man es zuerst bemerkt. Plötzlich findet man ihn gar nicht mehr so schlecht, ganz im Gegenteil. Hinter der harten, spießigen Fassade steckt ein Mann, der sein ganzes Leben unter großem Druck stand und von riesigen Versagensängsten geplagt wird. Doch es bedarf erst der Beinahe- Mutation zum Rogue und einer außergewöhnlichen Frau, damit Chase sich diesen Ängsten stellt.


    Tavia Fairchild unterscheidet sich, ohne zu viel verraten zu wollen, stark von den bisherigen Frauen, die die anderen Ordenskrieger zu ihren Gefährtinnen gewählt haben. Dadurch kommt frischer Wind in die Geschichte, die ebenfalls anders ist als die Bisherigen. Normalerweise dreht sich beinahe alles um das Paar, um das es in dem jeweiligen Buch geht, doch in „Erwählte der Ewigkeit“ gibt es immer wieder kleine Sequenzen, in denen es um ein anderes Paar geht. Außerdem werden (vermutlich) die Grundsteine für die Fortführung der Serie gelegt, die eigentlich mit diesem zehnten Band enden sollte, glücklicherweise im Februar mit „Vertraute der Sehnsucht“ und einem Zeitsprung von 20 Jahren doch weitergeführt wird.


    Wie auch schon der neunte Band kommt „Erwählte der Ewigkeit“ mit recht wenigen Erotikszenen aus, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tut. Die Zeiten, in denen sich ein Sexabenteuer an das andere reihte, sind vorbei, Lara Adrians Bücher wandeln sich immer mehr zu spannungsgeladenen Liebesromanen auf allerhöchstem Niveau. Die Szenen, die es gibt, sind sehr anregend und niveauvoll geschrieben, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Ebenfalls wie gewohnt bietet „Erwählte der Ewigkeit“ Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, der man sich kaum entziehen kann.


    Obwohl Sterling Chase nie einer meiner favorisierten Ordenskrieger war, ist seine Geschichte doch eine der Besten dieser Serie. Lara Adrian gelingt es auch nach neun Bänden immer noch, den Leser zu überraschen und die Spannung auf die Spitze zu treiben. Sie zeigt eine völlig neue Seite ihres Vampirkriegers auf, die man nicht erwartet hat, die ihn aber sehr liebenwert macht und sehr in der Achtung des Lesers steigen lässt. Wäre die Serie an dieser Stelle zu Ende, würde ich „Erwählte der Ewigkeit“ als einen mehr als gelungenen Abschlussband bezeichnen. Die Geschichte ist erzählt, alle Fragen beantwortet, man kann die Krieger mit einem guten und befriedigenden Gefühl verlassen. Aber ich freue mich sehr, dass es weitergeht, und bin mehr als gespannt darauf, was dem Orden und den Stammesgefährtinnen in 20 Jahren alles widerfahren ist.

    Weil es sich bei diesem Buch um den vierten Teil einer Serie handelt, kann die Rezension Spoiler zu den ersten drei Teilen enthalten!


    Inhalt:
    Weil Mae ihre Urenkelin Daisy in ein Vampirkind verwandelte, hängt bei den Townsends ordentlich der Haussegen schief. Ezra hat sich von seiner Gefährtin getrennt und diese samt Kind aus dem Haus gejagt, und Peter ist den beiden gefolgt. Alice und Milo fliegen nach Australien, um die drei zu besuchen, doch ihr Besuch wird von einem schrecklichen Ereignis beendet. Alice ehemals beste Freundin Jane fiel einem Serienkiller zum Opfer, doch die Polizei hat keinen Hinweis auf den Täter. Geschockt fliegt Alice nach Hause und macht sich daran, den Mord aufzuklären – was sich selbst für sie als unsterblichen Vampir als gefährlich erweist. Zu allem Überfluss kriselt es auch noch in ihrer Beziehung zu Jack, und als Mae die Kontrolle über Daisy zu verlieren droht, ist das Chaos perfekt.


    Meine Meinung:
    Im vierten und letzten Teil ihrer „Unter dem Vampirmond“- Tetralogie gelingt es Amanda Hocking nach zwei schwachen Bänden zu guter Letzt doch noch, ihr Schreibtalent, welches sie im ersten Band „Versuchung“ zeigte, erneut unter Beweis zu stellen und die Reihe zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Dass die nervige Mae keinen sonderlich großen Platz mehr in der Geschichte einnimmt, trägt einiges dazu bei. Zwar sind sie und ihr Vampirkind Daisy durchaus wichtig, treten aber nur noch ganz am Rande in Aktion, so dass man sich nicht pausenlos über ihr Getue aufregen muss.


    Auch Alice fällt nicht mehr so auf die Nerven wie in den vorherigen beiden Bänden. Zwar ist sie immer noch eine Figur, mit der man nicht ganz warm wird, aber sie legt endlich zumindest teilweise ihren grenzenlosen Egoismus ab und schert sich auch mal um die Menschen um sich herum. Sehr positiv zu bewerten ist ebenfalls, dass die Gefühle zwischen Alice und Peter endlich abflauen und die Dreiecksgeschichte zwischen ihr und den Brüdern endlich ein Ende zu nehmen scheint.


    Dass die Geschichte sich dieses Mal nicht ausschließlich um die Townsend- Vampire dreht, sondern einen Kriminalfall beinhaltet, ist ebenfalls ein Pluspunkt und verleiht der Geschichte neuen Schwung und Spannung. Zwar gibt es durchaus Längen, doch größtenteils lässt sich „Schicksal“ ohne Langeweile lesen. Ein wenig gewundert hat mich das Ende, das in meinen Augen doch recht offen ist und einige neue Fragen aufwirft, so wie die Tatsache, dass längst nicht alle alten Fragen beantwortet werden. Ich hoffe sehr, dass diese Buchserie mit diesem vierten Band wirklich ihr Ende gefunden hat und Amanda Hocking nicht aus Profitgründen noch mehrere Bände dranhängt. Für mich ist Alice Geschichte erzählt.

    Inhalt:
    Die sechzehnjährige Hazel Grace leidet seit Jahren an Krebs, zuerst in der Schilddrüse, doch mittlerweile sind auch ihre Lungen befallen, so dass sie gezwungen ist, immer eine Sauerstoffflasche mit sich herumzutragen. Hazel hat so gut wie keinerlei Kontakte mehr zu Gleichaltrigen und droht in Depressionen zu versinken, so dass ihre Eltern sie zwingen, an den Sitzungen einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder teilzunehmen. Dort lernt sie Gus kennen, der durch den Krebs ein Bein verloren hat. In ihm findet Hazel ihren Seelenverwandten und wieder einen Sinn in ihrem Leben. Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um Hazels Lieblingsautor Peter Van Houten zu treffen und verbringen eine unbeschwerte Zeit miteinander. Doch sie können vor dem Krebs nicht davonlaufen...


    Meine Meinung:
    In seinem neusten Werk beschäftigt sich John Green mit einem schwierigen Thema, das einem im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren geht und manchmal die Luft zum Atmen raubt – dem unheilbaren Krebs bei Kindern und Jugendlichen. Kaum eine Figur in dem Buch ist nicht vom Krebs betroffen, denn wenn sie ihn nicht selber hat, leidet ein Familienmitglied oder Freund an dieser Krankheit. Trotzdem ist „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ kein typisches „Krebsbuch“, denn „Krebsbücher sind doof“, das stellt Hauptfigur Hazel bereits am Anfang klar.


    Hazel ist ein bemerkenswertes Mädchen, dass seit Jahren ohne zu murren tapfer gegen den Krebs kämpft. Dass ihr ständiger Begleiter eine Sauerstofflasche ist und sie seit drei Jahren kaum noch Kontakt zu Gleichaltrigen hat, nimmt sie mit beinahe stoischer Gelassenheit hin. Nie hört man eine Klage, nie hadert sie mit ihrem Schicksal – und nie heischt sie um Mitleid, welches man natürlich auf irgendeine Weise trotzdem für sie entwickelt. Das ganze Buch ist nicht darauf angelegt, auf die Tränendrüse des Lesers zu drücken, es hat trotz des allgegenwärtigen Todes einen eher heiteren Ton, was ich sehr angenehm finde. Eben kein typisches „Krebsbuch“.


    Hazels Freund Augustus, genannt Gus, ist jedoch die Figur, die mich in dem Buch am meisten beeindruckt hat. Obwohl er selbst auch krebskrank ist, hat er so viel zu geben und strahlt unglaublich viel Positives aus. Er ist ein Fels in der Brandung, nicht nur für Hazel, sondern auch für andere Freunde und schafft es, selbst an den schlimmsten Dingen etwas Gutes zu finden.


    Trotz des schwierigen und eigentlich sehr traurigen Themas hat „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ alles, um zu begeistern und auch, um zu einem Lieblingsbuch zu werden. Es ist spannend, tiefgreifend, bewegend, ja, einfach wahnsinnig toll und John Greens unvergleichliche Art zu schreiben macht das Lesen zu einem Hochgenuss. Ich habe gelacht, geweint, mit Hazel und Gus gelitten, mich mit ihnen gefreut und mir gewünscht, dass das Buch nie endet. Doch leider tut es das irgendwann, auf ganz besondere Weise, die einem Geniestreich gleicht.


    Ich glaube, Worte können nur annähernd beschreiben, wie wunderbar dieses Buch wirklich ist. Seine Genialität kann man erst begreifen, wenn man es selbst gelesen hat und ich kann jedem, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener, Mann oder Frau, nur empfehlen: Lest dieses Buch!

    Klappentext:
    Der Drache Kokosnuss, Matilda und Oskar staunen nicht schlecht, als am Strand der Dracheninsel ein kleines Raumschiff mit einem Außerirdischen landet. Der Besucher aus dem All hat sich auf seinem ersten Alleinflug hoffnungslos verirrt. Und jetzt lässt sich sein Ufo nicht mehr starten. Keine Frage, dass Kokosnuss und seine Freunde dem Fremden helfen. Und damit beginnt ein spannendes Weltraumabenteuer...


    Meine Meinung:
    "Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum" ist das 17. Abenteuer, dass Kokosnuss und seine Freunde, der Fressdrache Oskar und Matilda, das Stachelschwein, zu bestehen haben. Auf gut 70 Seiten fliegen sie in den Weltraum und helfen einem kleinen Außerirdischen nach Hause zu finden. Die ganze Geschichte ist in acht Kapitel eingeteilt, die eine gute Länge für das Vorlesen abends vor dem Einschlafen oder einfach mal zwischendurch haben. Soll es etwas länger dauern, liest man einfach zwei oder drei Kapitel. Die Schrift ist schön groß, so dass sich das Buch auch für Leseanfänger zum selber lesen eignet.


    Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine der vielen wundervollen Illustrationen, mit denen Ingo Siegner seine Geschichte versehen hat. Auf vielen Seiten finden sich aber auch größere und große Bilder, die zum Verweilen, Anschauen und Entdecken einladen.


    Die Geschichte ist wunderbar kindgerecht, auch wenn sie in diesem Fall manchmal durchaus schwierige Wörter wie "Asteroid", "Roger" oder "Lichtjahr" beinhaltet. Diese Wörter hat der Autor mit Fußnoten versehen und unten auf der Seite erklärt. Praktisch für denn Fall, dass man als Erwachsener selbst einmal nicht weiß, was das Wort genau bedeutet. (Ist mir bei "Knorp" und "Schleich" passiert.)


    Natürlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, denn Kokosnuss und seine Freunde erleben ein wirklich spannendes Abenteuer. Doch es wird nie so schlimm spannend, dass die Kinder anschließend nicht einschlafen oder ruhig auf eine Fortsetzung des Vorlesens warten können, was ich sehr angenehm fand. Man kann das Buch auch durchaus mehrfach (vor)lesen, es wird nie langweilig.


    "Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum" ist ein Kinderbuch, dass den Kindern, denen ich es vorgelesen habe, sehr viel Freude bereitet hat und das ich uneingeschränkt empfehlen kann. Kokosnuss und seine Freunde werden mit uns sicher noch viele weitere Abenteuer erleben!

    Mit ihrer „Sternenfeuer“- Serie springt die amerikanische Autorin Amy Kathleen Ryan auf den schier unendlichen Zug der Dystopien auf, der momentan durch die Buchwelt jagt. Schauplatz ist allerdings nicht die veränderte oder zerstörte Erde, sondern ein bzw. zwei Raumschiffe, die seit über 40 Jahren durch den Weltraum fliegen. Waverly und Kieran, die Protagonisten, sind im All geboren und kennen nur das Leben in den Engen des Raumschiffes. Ihr Leben ist strickt vorausgeplant, da sie mit die ältesten Kinder auf dem Schiff sind, wird von ihnen erwartet, dass sie schnell heiraten und Kinder bekommen, um den Fortbestand der Menschen auf der Empyrean sicherzustellen. Bislang haben sie ihr Leben nie in Frage gestellt, doch der Überfall der New Horizon ändert alles.


    Dass Kieran und Waverly sehr unterschiedlich sind, wird bereits zu Beginn der Geschichte klar. Wie unterschiedlich sie wirklich sind, erfährt man erst im Laufe der Zeit. Beide müssen viel durchmachen, jeder auf seine Weise, und aus den unbeschwerten Teenagern ist zum Schluss nicht mehr viel übrig. Daran ist vor allem die unglaubliche körperliche und auch seelische Gewalt, die ihnen widerfährt, Schuld. An einigen Stellen konnte ich vor Entsetzen kaum weiterlesen, so sehr schockierten mich die Ereignisse auf den beiden Raumschiffen. Besonders schlimm fand ich, dass nicht nur die Erwachsenen Gewalt ausüben, sondern auch die Kinder und Jugendlichen untereinander. Nicht einmal vor Mord wird zurückgeschreckt, und das nicht mal zum Wohle aller, sondern nur, um den eigenen Willen durchzusetzen und vor anderen stark zu erscheinen.


    So abstoßend diese Gewalt auch sein mag, sie dient sehr dazu, die Spannung aufrecht zu erhalten und zu steigern. „Gefährliche Lügen“ ist auf keiner Seite langweilig, sondern ein richtiger Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann.


    Die Liebesgeschichte zwischen Waverly und Kieran wird allerdings sehr stark an den Rand gedrängt und findet kaum noch Raum, was ich auf der einen Seite sehr schade finde, was aber auf der anderen Seite ebenfalls der Spannung eine gehörige Steigerung bringt. Werden Waverly und Kieran nach allem, was passiert, wieder zueinander finden?


    „Sternenfeuer Gefährliche Lügen“ ist ein vielversprechender Serienauftakt, der mit „Vertraue Niemandem“ zum Glück schon bald fortgesetzt wird. Es verspricht spannende Lesestunden, muss aufgrund der abstoßenden Gewalt ein paar kleine Minuspunkte einstecken.

    Klappentext:
    Kappadokien um 800. n. Chr.: Über zehntausend Menschen haben sich in der unterirdischen Stadt Korama versteckt. Es sind Christen. Sie haben hier Zuflucht gefunden vor den Arabern, die das Land erobert haben. Arif, der Sohn eines arabischen Hauptmanns, lernt bei einem Streifzug das Christenmädchen Savina kennen und verliebt sich in sie. Unbemerkt folgt er ihr und entdeckt so den geheimen Zugang in das Höhlensystem der Christen. Bald muss er sich entscheiden: Enttäuscht er seinen strengen Vater oder führt er Savina und die Christen in den Tod?


    Meine Meinung:
    In seinem ersten Jugendroman setzt sich Titus Müller mit einem für Jugendbücher eher ungewöhnlichen Thema, der Verfolgung der Christen durch die Araber im ersten Jahrtausend nach Christus, auseinander und platziert darin eine Romeo- und Julia- Geschichte. Eine Christin und ein Araber verlieben sich ineinander und müssen gegen große Widerstände kämpfen, denn ihre Religionen sind seit langer Zeit verfeindet und bekämpfen sich mit großer Gewalt. Gewalttätig geht es auch bei den Arabern untereinander zu, ihr Alltag ist geprägt von Verleumdungen und sie schrecken auch vor Mord nicht zurück, um sich selbst besser dastehen zu lassen und einen Konkurrenten auszuschalten. Diese Gewalt hat es mir besonders zu Beginn des Buches etwas schwer gemacht, es zu mögen. Stellenweise mochte ich gar nicht weiterlesen weil so grausame Pläne geschmiedet wurden, dass ich gar nicht wissen wollte, wie es weiterging. Natürlich erhöhen die Pläne und Intrigen aber auch die Spannung und damit den Sog, den diese Geschichte ausübt, so dass man letztendlich nicht umhin kann, das Buch doch zu ende zu lesen.


    Weniger spannend für mich, die mit Religion wenig am Hut hat, waren die Passagen, in denen es um die Feindschaft zwischen Christentum und Islam oder um die Religionen als solches geht. Manchmal lesen sie sich noch recht interessant und versorgen den Leser mit Informationen, manchmal verleiten sie aber auch dazu, diese Stellen nur zu überfliegen und erst konzentriert weiter zu lesen, wenn die Geschichte weitergeht. Ich sehe ein, dass Religion für „Der Kuss des Feindes“ eine große Rolle spielt, aber mir hätte nichts gefehlt, wenn es an wenigeren Stellen um sie gegangen wäre. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass dieses Buch jemandem, der sich für Religion interessiert, viel Stoff zum nachdenken und diskutieren liefert.


    Sehr begeistert haben mich die Figuren, die Titus Müller für seine Geschichte geschaffen hat. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, die Charaktere sind äußerst facettenreich und zeigen sich sowohl von ihrer guten als auch von ihrer schlechten Seite. Niemand ist perfekt, alle haben ihre Fehler, der eine mehr, der andere weniger. Es gibt einige wenige Reizfiguren, die man vom ersten Augenblick an hasst, beim größten Teil der Figuren benötigt man jedoch das ganze Buch, um sich ein Bild von ihnen machen zu können. Besonders Arif kann immer wieder überraschen. Das, was sich zwischen ihm und Savina entwickelt, ist nicht immer ganz nachvollziehbar, verleiht der Geschichte aber einen sehr romantischen Touch und vermittelt das Gefühl, dass alles möglich ist, wenn man nur fest daran glaubt. Überhaupt ist dies der Grundton des ganzen Buches und macht es somit zu einer Hommage an die Freundschaft über alle Widrigkeiten hinaus.


    „Der Kuss des Feindes“ konnte mich aufgrund der für meinen Geschmack zu sehr im Vordergrund stehenden Religionen nicht 100%ig überzeugen. Trotzdem halte ich es für ein gutes und durchaus wichtiges Buch, denn die Nachricht, die es vermittelt, sollte sich jeder Mensch zu Herzen nehmen.

    Ich habe jetzt gebucht, eine Woche Djerba ist es geworden. Das Hotel hat aber einen Indoor- Pool und einen Wellnessbereich, falls das Wetter doch mal nicht so gut werden sollte. Ich bin gespannt. :)

    Ägypten ist mir etwas zu teuer. In der Türkei/ Side war ich vor zwei Jahren Mitte Oktober und da war es schon nicht mehr richtig warm, von daher bin ich etwas skeptisch...


    Djerba käme auch noch in Frage.

    Ich war vor zwei Wochen bei der Kosmetikerin und die hat mir eine Reinigungs- und Pflegeserie aus der Apotheke empfohlen, Dermasence. Da meine alte Serie gerade alle war und ich damit eh nicht mehr gut zurecht kam (extrem trockene Haut "dank" Aknebehandlung beim Hautarzt), habe ich mir direkt einen Reinigungsschaum und ein Tonic davon geholt. Zwei Tage später dann noch eine Hautcreme. Bin total begeistert von allen Produkten, und obwohl sie aus der Apotheke kommen, sind sie noch absolut bezahlbar.

    Hallo ihr Lieben,


    ich brauche heute mal bzgl. Urlaub euren Rat. Ich möchte gerne in den niedersächsischen Herbstferien verreisen, in der zweiten Woche, also in dem Raum vom 27.10. - 04.11. und dann eine Woche und am liebsten in die Sonne. Hat jemand eine Idee, wo man dann noch hinfahren kann, wo es warm ist und nicht die Welt kostet? Ich habe Tunesien ins Auge gefasst, aber bin mir nicht sicher, ob es zu der Zeit noch warm genug ist.

    Klappentext:
    Lassen sie sich von ausgewählten Teesorten, von feinen Kuchen und delikaten Häppchen, von traditionellen Scones und duftenden Crumpets, von raffinierten Sandwiches und all den anderen Köstlichkeiten verführen, die auf einer klassischen englischen Tea Party serviert werden. Laden sie ihre Freunde ein und machen sie aus ihrem Zuhause einen Tearoom, der durch Eleganz, Gemütlichkeit und stilvolle Details besticht.
    Ob Tee im Salon, im Garten, am Kamin oder im Kinderzimmer – Carolyn und Chris Caldicott haben Rezepte zur Teatime zusammengestellt, die sie aus ihrer Heimat England kennen und lieben, und lassen uns schon beim genüsslichen Betrachten der Fotos ganz nostalgisch werden.


    Meine Meinung:
    „Vintage Tea Party“ ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, kein einfaches Koch- und Backbuch, welches lediglich Rezepte und ein paar Fotos enthält. Eher ist es ein Leitfaden, wie man eine perfekte Tea Party im Vintage- Stil abhält und befasst sich daher mit allem nur erdenklichen Drumherum, das zu einer solchen Party gehören könnte. Bevor es mit Rezepten überhaupt losgeht, werden erst einmal die Geschichte der Tea Time und des Sandwiches beleuchtet, es gibt Anregungen, wie und wo man das perfekte (und auf keinen Fall neue!) Teegeschirr erstehen kann und wie man sich hilft, sollte man bestimmte Zutaten nicht bekommen oder in Zeitnot bei den Vorbereitungen der Party geraten. Danach befasst sich das Autorenduo mit der Wahl des passenden Tees und dem Zelebrieren des perfekten Aufgießens.


    Die Rezepte sind in sechs Kapitel unterteilt:
    * Eingemachtes
    * Tee im Salon
    * High Tea
    * Tee im Garten
    * Tee am Kamin
    * Tee im Kinderzimmer


    Die Marmeladenrezepte sind sehr vielfältig und durchaus auch mal etwas außergewöhnlich. Direkt beim ersten Blick auf ein Rezept ist ersichtlich, welche Zutaten man benötigt. Die Anleitungen sind präzise und verständlich und dürften auch nicht geübte Marmeladenköche nicht überfordern. Leider sind die Bilder in diesem Kapitel etwas dünn gesät. Nur hier und da mal ein kleines Foto und zwischendrin eine Doppelseite von einem englischen Cottage.


    Das Kapitel „Tee im Salon“ widmet sich dem sogenannten „Low Tea“, dem Nachmittagstee. Dementsprechend sind die Rezepte ausgewählt, es finden sich überwiegend süße Leckereien und kleine Kuchen, wenig Deftiges oder Herzhaftes. Zusätzlich gibt es drei Rezepte für Cocktails.


    Im Kapitel „High Tea“, welcher mittlerweile mit einem Dinner gleichzusetzen ist, tummeln sich die Rezepte herzhafter und sättigender Speisen. Neben reichhaltigen Kuchen, Käsetoast und eingelegtem Lachs findet man Rezepte für Blätterteiggerichte und auch Tee mit Schuss.


    „Tee im Garten“ beinhaltet die eher sommerlichen Rezepte, für die man beispielsweise Rosenblütenwasser oder frische Gurken (am Besten aus dem eigenen Garten) benötigt. Sie alle sind in irgendeiner Form frisch und fruchtig, wenn auch nicht sommerlich- leicht, sondern überwiegend auch sehr reichhaltig.


    Im Kapitel „Tee am Kamin“ findet man schließlich die Rezepte, die eher zu Herbst und Winter passen wie beispielsweise Dundee Cake mit Zitronat und Orangeat oder aber auch Hagebuttensirup mit Wodka und Soda.


    Ganz am Schluss des Buches gibt es noch ein paar Rezepte für Dinge, die Kinder gerne essen: kleine Kuchen, Marmeladenkekse, kleine Biskuitrollen und Pfannkuchen, so dass auch im Kinderzimmer eine tolle Teeparty steigen kann.


    Die Rezeptauswahl ist sehr vielfältig und bietet für jeden Geschmack und jeden Anlass das richtige Essen. Getränkerezepte, die kleine Teekunde und Tipps und Tricks für die richtigen Accessoires runden das Buch ab und machen es zu einem sehr guten Leitfaden für die perfekte Tea Party. Appetitlich aussehende Bilder der zubereiteten Speisen regen den Appetit an und machen Lust auf´s Kochen und Backen. Die wunderschönen Fotos der britischen Landschaft laden zum Träumen ein und wecken das Fernweh. Bei einer Tasse englischem Tee und einem Scone mit selbstgemachter Erdbeermarmelade kann man sich für einen kleinen Moment wahrhaftig einbilden, man sei auf der Insel.

    Zitat

    Original von noani*


    Oh mein Gott, es ist echt schon zu spät.. Ich sitz hier und frage mich, wie man Nagellack dazu benutzt, eine GANZE Schule abzukleben. Bis ich den Sinn verstanden hab, dann irgendwann, hats schon ein bisschen gedauert.


    Oh, entschuldigung, da habe ich mich wohl total unklar ausgedrückt. *schäm* Also ich meinte natürlich, dass ich den Lack auf den Nägeln hatte und dann die Schule abgeklebt habe wegen eines Kunstprojekts. D.h., sämtliche Böden plus diverse Wände mit Papierrollen und Klebeband vor Farbspritzern geschützt. :-)


    @ Überlack: ich benutze den "Better than Gel Nails" von Essence, der ist super. Die Nägel sind ganz glatt, wie bei Gelnägeln, und der Lack drunter hält ewig.

    „Die Rache des Ritters“ ist der erste Teil einer neuen Romantic History Reihe, die im Original bereits Ende der 90er Jahre erschien und nun erstmals bei Egmont Lyx auf Deutsch erscheint. Das Buch spielt im England des 12. Jahrhunderts, zu Zeiten der Ritter und Hofdamen. Die Grundlage der Geschichte bilden, wie eigentlich immer bei Lara Adrian, ein Mann und eine Frau, die sehr verschieden sind und einander zu Beginn nicht ausstehen können, sich dann aber doch miteinander arrangieren. Trotzdem unterscheidet sich „Die Rache des Ritters“ von anderen Adrian- Büchern, denn die Autorin lässt, anders als sonst, jegliche fantastischen Elemente außen vor und konzentriert sich ausschließlich auf die Romantic History. Dies tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. „Die Rache des Ritters“ hat mir noch besser gefallen als der Auftakt zu der anderen Romantic History Serie Lara Adrians, „Der Kelch von Anavrin“, denn das Buch ist in sich stimmiger.


    Raina d´Bussy, die weibliche Hauptfigur, ist kein typisches Burgfräulein, wie man es von der Tochter eines Barons vielleicht erwarten würde. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und ist sich nicht zu schade, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Obwohl sie sehr behütet aufgewachsen ist, ist sie nicht so naiv, wie man zuerst glauben mag. Sie hat gelernt, sich gegen Männer durchzusetzen und sie um den Finger zu wickeln, was sie zu einem perfekten Gegenpart zu Gunnar Rutledge macht, der es nicht gewohnt ist, von irgendwem Widerworte zu bekommen. Die Dialoge zwischen den beiden Starrköpfen sind wunderbar amüsant und reizen oftmals zu lautstarken Heiterkeitsausbrüchen. Gunnars schwere Kindheit und die Verluste, die er in seinem Leben bereits erleiden musste, erwecken Mitgefühl im Leser und verleihen der Geschichte eine gewisse Tiefgründigkeit. Abgerundet wird das Ganze durch niveauvoll geschriebene Liebesszenen.


    Spannungstechnisch gewinnt die Geschichte erst im letzten Drittel ordentlich an Fahrt, vorher ist sie ziemlich vorhersehbar, aber keinesfalls langweilig. Witzige Dialoge und das Warten darauf, wohin sich Gunnars und Rainas Gefühle entwickeln, halten das Interesse an der Geschichte aufrecht. Das Ende hält schließlich noch einige Überraschungen bereit und macht die Geschichte zu einer runden, in sich abgeschlossenen Sache, was sehr gut ist, denn so wie es scheint, handelt der zweite Band der Serie, „Der dunkle Ritter“ von völlig anderen Personen, über die man in diesem ersten Band noch überhaupt nichts erfahren hat.


    „Die Rache des Ritters“ unterscheidet sich stark von Allem, was man bisher von Lara Adrian kennt, kann aber trotzdem überzeugen. Fans der Adrian- Vampire werden an dieser Geschichte ebenso ihre Freude haben wie Liebhaber historischer Romane. Selbst mich als History- Muffel konnte das Buch überzeugen und bekommt daher 4 von 5 Sternen.

    Inhalt:
    England 2030: nach der großen Katastrophe zwei Jahre zuvor liegt die Welt in Trümmern. Adam, Sarah und Mia leben in der freien Natur und verstecken sich vor den Menschen, denn seitdem Adam 2028 vielen Menschen das Leben gerettet hat, wird er verfolgt. Nicht nur von dankbaren Überlebenden, sondern auch von der Regierung, die sich von Adams Gabe einen Nutzen erhofft. Ein zwielichtiger Regierungsbeamter namens Saul sucht Adam auf, um ihn zur Mitarbeit zu überreden. Doch Adam weigert sich, will nicht zum Instrument der Regierung werden und sich für dessen Zwecke benutzen lassen. Und er traut Saul nicht, denn die Zahl, die Adam in seinen Augen liest, flimmert…


    Meine Meinung:
    „Numbers Den Tod im Griff“ ist der Abschluss der Trilogie um Jem und ihren Sohn Adam, die in den Augen anderer Menschen deren Todesdatum sehen können. Zwei Jahre sind nach dem Ende von Band zwei vergangen, und Adam ist (gezwungenermaßen) erwachsen geworden. Von dem Jungen, der er in „Den Tod vor Augen“ noch war, ist nicht mehr viel übrig und es fällt schwer, sich vorzustellen, dass er erst 18 Jahre alt sein soll. Adam trägt eine unglaubliche Last auf seinen Schultern, denn neben seiner Gabe trägt er auch noch die Verantwortung für Sarah und Mia. War ihm im zweiten Band noch eine gewisse Leichtigkeit zueigen, ähnelt er in diesem Abschlussband umso mehr seiner Mutter Jem, die man im ersten Teil als schüchtern und in sich gekehrt kennenlernte.


    Auch Sarah hat ihr Päckchen zu tragen. Es ist bewundernswert, mich welcher Liebe und Hingabe sie sich um ihre Tochter Mia kümmert, wenn man die Umstände der Zeugung des Kindes bedenkt. Doch die zwei Jahre sind nicht spurlos an ihr vorübergegangen und haben sie misstrauisch und melancholisch werden lassen. Fröhlichkeit und Freude sucht man in „Den Tod im Griff“ vergebens, die ganze Geschichte ist sehr düster, die Stimmung gedrückt. Dazu trägt ebenfalls der Schauplatz, den die Autorin für den Abschluss ihrer Trilogie gewählt hat, bei. Es wird ein Gefühl der Enge, des Gefangen seins erschaffen, welches sehr bezeichnend für die Geschichte ist und den Leser deutlich die Atmosphäre, die um Sarah und Adam herum herrscht, spüren lässt.


    Bezüglich der Spannung steht dieser dritte Teil seinen beiden Vorgängern in nichts nach. Von der ersten Seite an baut sich kontinuierlich ein Spannungsbogen auf, der ungemein fesselt und das Buch zu einem Pageturner macht. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und neue Erkenntnisse, so dass es gelingt, die Spannung auch über die kompletten 311 Seiten aufrecht zu erhalten. Langweilige Passagen gibt es nicht, ganz im Gegenteil, manchmal ist das Buch so spannend, dass man es nicht mehr aushält und eine Pause davon braucht.


    Trotzdem hat mir aber an manchen Stellen etwas gefehlt. Steht Adams Gabe auch im Mittelpunkt der Geschichte, so ist sie mir doch zu wenig präsent, so wird ihr doch zu wenig Bedeutung beigemessen. Ebenfalls vermisse ich London als Schauplatz und seine Weitläufigkeit, derer sich Rachel Ward in den ersten beiden Bänden so wunderbar bediente. „Numbers Den Tod im Griff“ ist mir zu beschränkt, zu eingeengt, sowohl vom Ort des Geschehens als auch von der Geschichte selbst. Trotzdem halte ich es für den würdigen Abschluss einer gelungenen Trilogie, die mir spannende Lesestunden beschert hat.

    Das mit den billigen Lacken kann ich nicht bestätigen. Ich habe mit einem von P2 für 1,99 mal eine komplette Schule abgeklebt, ein Kunstprojekt durchgeführt und danach alles wieder sauber gemacht. Und trotzdem sah er noch gut aus.

    Ich benutze seit einiger Zeit die BB Cream von Garnier und finde sie super! Die gibt es übrigens in zwei Farbtönen, für helle und dunklere Haut. Als "Tagesmakeup" ist sie perfekt und ich habe mir jetzt schon öfter sagen lassen, dass meine Haut damit sehr frisch aussieht.