Eine Bestellung von mir ist noch unterwegs, aber die wurde Wochen vor dem Beschluss, am Bücherfasten teilzunehmen, rausgeschickt.
Damit läge mein Start-SuB bei 14.
Eine Bestellung von mir ist noch unterwegs, aber die wurde Wochen vor dem Beschluss, am Bücherfasten teilzunehmen, rausgeschickt.
Damit läge mein Start-SuB bei 14.
Ich habe mich entschlossen, auch mitzumachen. Mein SuB wird diplomarbeitsbedingt zur Zeit einfach nicht kleiner und ich wäre ihn gern los, damit ich mir nach dem Fasten einen neuen SuB aufbauen kann. Passenderweise trifft der Fastenstart auch genau auf meinen Abgabetermin, danach kann der SuB-Abbau also losgehen.
Eine Fasteneule ist übrigens schon fest für die am 1. März erscheinende Taschenbuchausgabe von Jim Butchers 'Changes' verplant - das ist ein echter Notfall
Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich den Thread in die Fantasy- oder Jugendbuchecke einordnen sollte, aber da ich das Buch aus der All Age-Ecke des Ladens habe, habe ich es bei Fantasy reingestellt.
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1995. Nachdem die napoleonischen Kriege einen anderen Verlauf nahmen als in unserer Realität bekannt und nach über 50 Jahren in einem Klassenkampf endeten, der einen Großteil Europas in Schutt und Asche legte, leben die Eliten der europäischen Länder in gigantischen Schiffen, Juggernauts genannt, die um die Welt fahren und dabei in ständigem Wettstreit untereinander liegen. Der sechzehnjährige Colbert Porpentine, Spross einer angesehenen Familie, kennt keine andere Welt als die Oberdecks des britischen Juggernauts Worldshaker. Und so bricht eines Tages sein Weltbild völlig zusammen als er Riff kennenlernt, ein Mädchen, das den Unterdecks entstammt, auf denen die sogenannten Dreckigen im Antrieb des Juggeranuts schuften und den Launen der Herrschenden ausgeliefert sind. Diese sich nach einigen Reibereien anbahnende Freundschaft bringt Colbert in große Gefahr, denn eine Dreckige auf den oberen Decks ist unvorstellbar. Und als er erfährt, dass die Dreckigen eine Revolution planen, muss er sich entscheiden...
Über den Autor (Zitat des Textes im Buch):
Richard Harland wurde 1947 in Huddersfield, England geboren, im kältesten Winter seit es Temperaturaufzeichnungen gibt. Mit elf verkaufte er zusammen mit seinem Cousin auf dem Schulhof Abenteuergeschichten, die sie gemeinsam geschrieben hatten. Er kam mit einem Universitätsstipendium nach Australien, verliebte sich in das Land und blieb. Zunächst arbeitete er als Musiker, anschließend als Dozent an der Wollongong Universität. Er lebt heute als freier Schriftsteller in New South Wales, seine Werke sind vielfach ausgezeichnet worden.
Meine Meinung:
'Steampunk at its best' lautet die Beschreibung auf der Buchrückseite - und das ist nun doch etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Grundidee hinter der Geschichte ist interessant und gut durchdacht, und die Innenbeschreibungen des Juggernaut haben mein Steampunkerherz glücklich gemacht, doch leider hapert es meiner Meinung nach etwas in der Umsetzung. Eine große Schwäche des Buches ist meiner Meinung nach die stark am schwarz-weiß-Schema orientierte Charakterdarstellung. Hier gibt es die 'bösen' Oberdeckbewohner, die fast ausnahmslos als blasierte Snobs dargestellt werden und im Fall des Lehrers Mr. Gibbers zur eigentlich nicht in das Buch passenden bloßen Karikatur werden, und dort die 'guten' Dreckigen, die für ihre Rechte kämpfen. Die von diesem Schema abweichenden, tiefer ausgearbeiteten Charaktere lassen sich an einer Hand abzählen.
Der Spannungsbogen hingegen ist gut ausgearbeitet und trotz der Schwächen in der Charakterisierung habe ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen.
Eine Fortsetzung mit dem Titel 'Liberator' ist in Planung.
Ich habe mich sehr auf die Lektüre von 'The Steel remains' gefreut und war nach Beenden des Buches etwas enttäuscht, dass sich meine Erwartungen leider nicht erfüllt haben.
Ich habe nichts gegen dreckige, brutale Geschichten, in denen ein Menschenleben nicht viel wert ist, im Gegenteil, sonst hätte ich das Buch nie in die Hand genommen. Allerdings wollte mir nicht unbedingt in den Kopf, warum nahezu alle Charaktere ungeachtet ihrer sozialen Stellung ständig das f-Wort benutzen mussten. Nach einigen Kapiteln wurde es auf Dauer nervig. Ich finde, eine Geschichte lebt auch von so feinen Untertönen wie den Unterschieden in der Ausdrucksweise der Protagonisten.
Was die Handlung betraf, kam sie erst nach zwei Dritteln des Buches so richtig in Schwung, und gerade als es anfing, mich zu fesseln und die drei Hauptprotagonisten endlich aufeinander trafen, war auch schon das Ende erreicht und, hinzu kam, dass ich die Geschichte um die Echsenkriege, auf die in Rückblicken immer wieder angespielt wird, eigentlich dramatischer fand als die eigentliche Haupthandlung, die doch größtenteils eher vor sich hinplätscherte. Ich weiß, dass es einen zweiten Teil geben soll, aber warum Morgan die Geschichte nicht in einem Band erzählt hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. So dick war das Buch auch nicht, dass man es nicht hätte verdoppeln und damit das Leseerlebnis zumindest für mich erheblich hätte erhöhen können.
Ansonsten ist der Vergleich mit einer Fantasyversion von Sin City durchaus treffend. Ringil hat mich manchmal ziemlich an Marv erinnert. Bloß was auf der Leinwand und im Comic funktioniert, funktioniert leider nicht immer auch als Prosa. Andere Autoren wie zum Beispiel George R. R. Martin haben die düstere Sex und Gewalt-Nische des Genres weitaus gekonnter bearbeitet.
Deshalb leider nur 5 von 10 Eulenpunkte von mir. Es würde mich aber interessieren, ob sich die Fortsetzung lohnt und sie etwas mehr Handlung zu bieten hat. denn eigentlich mochte ich Ringil, Archeth und Egar schon recht gern - sie waren so richtige Anti-Helden nach meinem Geschmack.
Ein kleines Schmankerl am Rande, das mir sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass der Planet, auf dem die Geschichte spielt, einen Ring anstatt eines Mondes hat, und anstatt des Mondlichts regelmäßig das 'bandlight' erwähnt wurde.
Und die ersten Sätze des Buches waren einfach nur stark.
Ich würde gern wie jedes Jahr fahren, aber ich weiß nich nicht, ob sich das ausgeht, weil ich 3 Wochen später meine Diplomprüfungen haben werde. Deshalb muss ich abwarten, wie weit ich mit dem Lernen bis dahin gekommen sein werde.
Seitdem ich aus dem Enid Blyton- und TKKG-Alter herausgewachsen bin, hat sich mein Lesegeschmack, der sowieso ein wilder Genremix ist, eigentlich kaum noch verändert.
Der einzige Autor, den ich vor zehn Jahren sehr mochte, mit dessen späteren Werken ich aber nicht mehr so viel angefangen kann, ist Tom Clancy. Nach 'Der Schattenkrieg' war irgendwie die Luft raus.
ZitatOriginal von Tabea
Ich kann nicht lesen, wenn deutschsprachige Musik läuft. Dann achte ich immer auf den Text und kann mich nicht auf das Buch konzentrieren.
Das geht mir absolut genauso. Auf englisch oder in anderen Fremdsprachen gesungene Texte sind mir völlig schnuppe, aber sobald es Deutsch ist, frisst sich mir das Lied wie eine Kreissäge ins Bewusstsein und die Lese-Konzentration ist dahin. Ansonsten kann ich sogar in der Disco lesen - das ist mit der richtigen Musik und dem dazu passenden Buch sogar richtig stimmig.
Nervig sind auch lautstark schwatzende Zug-Mitfahrer, die dem gesamten Abteil ihre Beziehungsprobleme und Wehwehchen kund tun müssen, und Fernseher. Fernseher sind für mich dermaßen ablenkend, und das nicht nur beim Lesen.
In Richtung viktorianischer Monster-Horror geht 'Der Monstrumologe' von Rick Yancey.
ZitatOriginal von DraperDoyle
Zerrüttete Sozialsiedlungsfamilien in Schottland?
Solche Personen sind zum Beispiel in den Edinburgh-Krimis von Ian Rankin zuhauf zu finden. Die Inspektor Rebus-Reihe ist wirklich weit weg von jeglichem schottischen Touristen-Idyll.
Aber was mir bei der Lektüre dieses Threads aufgefallen ist - Es scheinen meistens die Krimis und Thriller zu sein, die mit dem üblichen Länderklischee brechen.
Hihi, wieder Seite 5 *sich häuslich einrichtet*
Rattentods gelesene Bücher 2011:
1. Rick Yancey: The Monstrumologist
2. Alan Bradley: Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet
3. Angie Sage: Septimus Heap - Syren
4. Richard K. Morgan: The steel remains
5. Kenneth Oppel: Sternenjäger
6. Lynn Flewelling: Glimpses
7. Arturo Pérez-Reverte: Alatriste
8. Sara Gruen: Wasser für die Elefanten
9. Colin Bateman: Ein Mordsgeschäft
10. Greg Keyes: Der Schatten Gottes
11. Sam Savage: Firmin - ein Rattenleben
12. Bernard Cornwell: Sharpe's Fortress
13. John Meaney: Tristopolis
14. Ken Follett: Die Tore der Welt
15. Henri Charrière: Papillon
16. Ray Bradbury: Fahrenheit 451
17. Bernd Perplies: Für die Krone
18. Kerstin Gier: Saphirblau
19. Kerstin Gier: Smaragdgrün
20. Terry Pratchett: The unadulterated cat
21. Emmuska Orczy: Scarlet Pimpernel - Das scharlachrote Siegel
22. Kim Newman: Die Vampire
23. Ray French: Ab nach unten
24. Ulrike Schweikert: Das Herz der Nacht
25. Eoin Colfer: Und übrigens noch was
26. Gail Carriger: Soulless
27. Bernd Perplies: Gegen die Zeit
28. Matthew Sturges: Midwinter
29. Chris Wooding: Retribution Falls
30. Donna Leon: Die dunkle Stunde der Serenissima
31. Bernard Cornwell: Sharpe's Trafalgar
32. John Irving: Owen Meany
33. Kerstin Pflieger: Die Alchemie der Unsterblichkeit
34. Angie Sage: Septimus Heap - Darke
35. Jim Butcher: Changes
36. Donna Leon: Verschwiegene Kanäle
37. Naomi Novik: Empire of ivory
38. Henning Mankell: Die falsche Fährte
39. Reif Larsen: Die Karte meiner Träume
40. Tad Williams: Shadowmarch - Die Grenze
41. Tad Williams: Shadowmarch - Das Spiel
42. Tad Williams: Shadowmarch - Die Dämmerung
43. Tad Williams: Shadowmarch - Das Herz
44. Thomas Thiemeyer: Der gläserne Fluch
45. Jim Butcher: Side Jobs
46. Christoph Hardebusch: Die Schlacht der Trolle
47. Stephen Hunt: Das Königreich der Lüfte
48. Stieg Larsson: Verdammnis
49. Terry Pratchett: Snuff
50. Bernd Perplies: In den Abrund
51. Dan Simmons: Terror
52. Donna Leon: Beweise, daß es böse ist
Genre-Aufschlüsselung:
Belletristik: 7
Fantasy: 20
Historischer Roman: 5
Horror: 3
Kinder-/Jugendbuch: 6
Krimi/Thriller: 7
Sci-Fi: 4
Unter dem Weihnachtsbaum liegen schon drei buchförmige Pakete für mich, obwohl ich nur eins bekommen sollte
Da wird es wohl doch nichts mit dem Vorsatz, mit dem SuB die 15 nie zu überschreiten.
Kommt drauf an. *zum Papagei werd* Es muss aber zum jeweiligen Buch passen. Patrick O'Brian im Schleudergang oder die Dresden Files im halben Tempo bei ansonsten gleich bleibendem Erzählstil würden nicht funktionieren.
Obwohl eigentlich tendiere ich eher zu Büchern die gern mal als langatmig bezeichnet werden. Wenn es gut geschrieben ist, darf auch gerne mal 100 Seiten lang objektiv betrachtet nichts Großes passieren.
Als ich das erste Mal die Herr der Ringe-Verfilmung sah, überkam mich übrigens ein ziemlich unangenehmes Gefühl der Beschleunigung. Das Buch ist ja vor allem im ersten Teil recht gemächlich und im Film passierte auf einmal alles Schlag auf Schlag, so dass ich plötzlich aus meinem gewohnten Herr der Ringe-Tempo gerissen wurde.
Und einmal zum schreiend davonlaufen das alte Cover
*Thread nach oben zerr*
Neulich stieß ich beim Stöbern in der Buchhandlung meines Vertrauens auf einen neuen Ableger der beliebten Fantasyvölker-Reihe: Die Dunkelelfen
Ein Blick ins Buch enthüllte, dass der Roman alles andere als eine Neuerscheinung ist - im Gegenteil, mein alter langjähriger Bekannter Drizzt Do'Urden winkte mir fröhlich aus den Seiten entgegen.
Das Buch enthält die ersten beiden Bände der Saga vom Dunkelelfen von R. A: Salvatore, viele Jahre unter den Titeln 'Der dritte Sohn' und 'im Reich der Spinne' zu haben.
Also, nichts neues im Staate Menzoberranzan - und die nächsten beiden Bände gibt es zusamengefasst als 'Die Rache der Dunkelelfen' ebenfalls schon zu kaufen.
Obwohl das neue Cover zugegeben schon weitaus hübscher ist als die alten.
Einer meiner Favoriten zum Thema Feen mal anders ist der gute alte Harry Dresden:
"Wie groß sind meine Schwierigkeiten?"
"Ziemlich groß!"
Das Leben ist kein Wunschkonzert schon gar nicht für Harry Dresden, Privatermittler und Magier. Seine Freundin hat ihn verlassen, um ihren neuentdeckten Blutdurst nicht an ihm zu stillen. Andere Vampire haben ihm gegenüber allerdings keinerlei Bisshemmungen. Und dann verlangt auch noch eine Feenkönigin von ihm, einen Mörder zu finden. Doch das bringt Harry nicht nur in die Schusslinie ihrer größten Konkurrentin, sondern endgültig in tödliche Gefahr. (Quelle: amazon)
Aber Vorsicht: das Buch ist Teil einer suchterzeugenden Reihe.
Noch ein Harry muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein. Ich finde es immer schade, wenn Autoren ihre Erfolgsreihen irgendwann totkauen, weil sie sich nicht von ihnen lösen können.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Rowling mal etwas in Richtung Krimi schreiben würde. 'Prisoner of Azkaban' hat eindeutig gezeigt, dass sie so etwas sehr gut kann.
Gerne - aber bis ich dorthin komme, wird es wohl noch etwas dauern *auf den SuB und die ellenlange Wunschliste schielt*
Zitat[i]Original von JanvonderBank[/i
Was gibt es sonst noch? Hmm... Die Hornblower- und die Bolitho-Reihen hast Du natürlich auch schon durch, oder?
Herzlich
Aber sicher doch und den Long John Silver ebenso.
Aber danke für deine Auskunft zum Buch! Ich glaube, ich werde es einfach lesen und abwarten, ob es mir gefällt oder nicht.
Auf der ständigen Suche nach Patrick O'Brian-Ersatzbefriedigung schleiche ich schon länger um das Buch herum und seitenlange Schilderungen des Segelsetzens und haarsträubend zufällige Begegnungen sind beim guten Patrick auch keine Seltenheit. Könnte ich da eventuell fündig geworden sein?
Eindeutig Terry Pratchett, abgeschlagen auf dem 2. Platz folgt Patrick O'Brian.