Beiträge von Rattentod

    Ich habe mir aus gutem Grund keinen Büchereiausweis geholt, nachdem ich zum Studium die Stadt gewechselt habe. Sonst hätte ich vermutlich auch ein SuB-Problem.

    Dank der Lesewut meines Mitbewohners nähert sich mein SuB langsam wieder der bösen Zweistelligkeit *grmpf* und morgen kommt auch noch der neue Pratchett dazu. Ich schaffe es einfach nicht mit dem SuB-Abbau :gruebel

    Oh ja, WAS ist WAS war für mich als Kind mit das Größte. Unsere Schulbibliothek hatte sämtliche Bände und es war gefundenes Lesefutter.


    Neulich habe ich mal wieder eins der Bücher in die Hand genommen und gestaunt, wie weit die Reihe mittlerweile fortgeschritten ist. Jetzt sind es schon über 130 Bände.

    Das Krakatau-Buch ist gleich auf meine Wunschliste gewandert.


    Da wir gerade bei Simon Winchester sind: Er hat unter anderem auch ein Buch über den Beginn der Stratigraphie als Wissenschaft, die erste geologische Karte Großbritanniens und ihren Urheber geschrieben.

    Bangen geht leider nicht, da meine Haare Streichholzlänge nicht überschreiten :-]


    Aber jetzt hat der Thread mich dazu gebracht, meine Savatage-Sammlung mal wieder auszugraben.

    Bodo : Ich musste mir vorhin wirklich verkneifen, dieses Buch zu empfehlen, weil es ja eigentlich kein Sachbuch in dem Sinne ist. Aber Feynman ist sowieso mein Lieblingsphysiker und seine 'Lectures' stehen bei mir im Regal und haben schon für so manche vergnügliche Stunde gesorgt.

    Einer der Klassiker der populärwissenschaftlichen Literatur und das Buch, mit dem ich mich in der 9. Klasse bei einem Referat entgültig als totaler Nerd geoutet habe :lupe


    Hawking erzählt die Geschichte des Universums und erklärt Phänomene der Quantenphysik auch für den Nicht-Physiker verständlich.

    Nachdem ich den 'Schwarm' gelesen hatte und mich als Geologiestudentin sowieso mit dem Thema beschäftige, habe ich es mir gekauft und hatte sehr viel Spaß bei der Lektüre. Nichts muntert den langweiligen Fossilienbestimmungskurs mehr auf als der Gedanke an Schätzings Kurzerzählung 'Ein Tag im Leben eines kambrischen Trilobiten'.

    Ich muss sagen, dass mir das Buch bis auf die allererste Seite überhaupt nicht gefallen hat.


    Die Handlung plätschert ein wenig klischeehaft dahin und endet in einem seltsamen Dungeon-Crawl, und die ganzen Apostrophe in fast jedem Namen haben mir das Gefühl gegeben, einen Schluckauf zu lesen. Elfen und Oger werden auch nicht origineller, wenn man sie El'ven und Og'er nennt.

    Ich zähle nur Bücher, die in meinem Bücherregal physisch anwesend sind und die noch nicht gelesen wurden, zu meinem SuB. Sammelbände mit mehreren Romanen zählen nur als ein Buch. E-books habe ich keine und Hörbücher zählen bei mir nicht zum SuB.


    Wo ich gerade verkündet hatte, dass es mit dem SuB-Abbau so gut läuft - ausgerechnet jetzt liest mein Mitbewohner den Teil seines SuBs ab, den ich auch noch lesen wollte, bevor er die Bücher an einen gemeinsamen Freund zurückgibt. Ergo wandern jetzt langsam mehrere Bücher von seinem Zimmer in meines (die ich auch nicht lange aufschieben will) und der neue Pratchett dürfte in den nächsten Tagen auch noch eintrudeln.

    Ich würde wahnsinnig gern mal eine Lesung von Christoph Marzi besuchen. Aber was Lesungen betrifft, bin ich scheinbar verflucht.


    Tad Williams (!) in meiner Heimatstadt: Ich liege mit frisch rausoperierten Mandeln im Krankenhaus


    Christoph Marzi in Hamburg: Meine Mitfahrgelegenheiten sagten im letzten Moment ab


    Frank Schätzing in Göttingen: Ich auf Pflichtexkursion


    Vielleicht habe ich ja auf der nächsten Leipziger Buchmesse endlich mal Glück.

    Endlich geht es mit dem SuB-Abbau voran - Organische Chemie ist toll! ('Lassen Sie das Gemisch 2 Stunden sieden' und ähnliche Syntheseanweisungen geben geradezu paradiesisch viel Zeit zum Lesen :-] )

    Zitat

    Original von tinkerbell
    Überhaupt keinen Schmalz - ich nehme mal an, du meinst die endlos langen Seiten mit irgendwelchem Paarungsverhalten und schwülstigen Ausdrücken *g*.


    Genau das meinte ich, danke!


    Dann kann ich das Buch ja beruhigt auf meine Wunschliste setzen :-]

    Ich lasse die Finger von allen Büchern, auf deren in zarten Rosatönen gehaltenen Covern zwei halbnackte Liebende kurz davor sind, übereinander herzufallen. Ansonsten hat eigentlich jedes Genre für meinen Lesegeschmack einige Rosinen hervorgebracht. Hauptsache, die Geschichte ist spannend, der Rest ist eigentlich zweitrangig.

    Mich hat Harry Potter and the Order of the Phoenix stellenweise ziemlich aufgeregt. Da hätte ich diesen pubertierenden Trottel Harry so manches Mal am Liebsten an die Wand klatschen können.


    Überhaupt fange ich jedes Mal mit dem methaphorischen Fingernägelkauen an, wenn sich die Protagonisten völlig dämlich benehmen. Jugendliche Helden in Ausbildung in der Fantasy sind immer geeignete Kandidaten. Es ist für mich auch immer schlimm, wenn man als Leser mehr weiß als der Protagonist. Da würde ich Selbigen am liebsten anschreien, dass ich schon weiß was wahrscheinlich passieren wird, wenn er dieses und jenes tut, und da er mich eh nicht hören kann, rennt er geradewegs in sein verderben und ich muss tatenlos zulesen.


    Aber das ist auch wieder ein Teil dessen, das den Lesespaß ausmacht :-]

    Für mich klingt es eher nach einem schnell gesprochenen


    "...und dann ist es fertig."


    Wen man es schnell und/oder schlampig ausspricht, bekommt man auch etwas, was wie ein 'dis' klingt.