ZitatOriginal von arter
Was mich am meisten an dieser Geschichte stört, ist, dass die Diskussion um den Brandherd "Naher Osten" durch dieses Geschreibsel unnötig emotionalisiert und aufgeputscht wird. Intelligente, sich in moralischer Verantwortung wähnende Künstler sollten ihren Einfluss eher in einer Weise ausüben, dass Wogen geglättet werden.
Das unterschreibe ich. Ich frage mich auch, warum sich Grass ausgerechnet der Nahostproblematik annimmt.
Er haette ja auch über die Lage im Sudan schreiben können.
Und er hat auch kein Tabu gebrochen - der Historiker Tom Segev sagt:
ZitatSegev: Aber dieses Schweigen gibt es nicht. Die ganze Welt diskutiert darüber. Auch in Israel. Deshalb war meine zweite Reaktion auf das Gedicht dann auch, dass Günter Grass keine Ahnung hat von Iran, von Atomkraft und Strategie. Es sei denn, er hat sich gestern mit dem iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad unterhalten oder dem israelischen Premierminister Netanjahu - oder mit beiden.
Quelle:
[URL=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,825782,00.html]http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,825782,00.html[/URL]
Mir sieht es eher nach Trotz aus. Endlich mal als Deutscher Israel zu kritisieren (können).