Beiträge von Zoe Beck

    Hier http://frankfurt-interaktiv.de…staltungen/buchmesse.html steht auch noch ein bisschen Info über die Messe. Eintritt offenbar 14 Euro, sicher gibt's aber auch ermäßigte Karten.
    Kommt drauf an, was Du Dir alles ansehen willst ... Ich finde es immer recht anstrengend auf der Messe, aber gleichzeitig auch superspannend und interessant und es macht Spaß. Zwei Tage sind natürlich auch eine Kostenfrage.
    Die Messe ist wunderbar zu erreichen, mit den Öffentlichen vom Bahnhof aus (eine Station mit der S-Bahn), oder wer ins Parkhaus fährt (allerdings wieder Kosten!), kann mit einem Shuttlebus fahren.
    Logistisch sind die sehr, sehr gut organisiert, war mein Eindruck bisher, allerdings bin ich eher Mittwoch-Freitag da, selten auch noch der Samstag.

    Hast Du Dich schon entschieden?
    Ich finde das Argument von SabineW zB ganz wichtig - welche Autoren gibt es in Deinem Bereich. Das zeigt ja, welche aktuellen (guten) Kontakte die Agentur hat.
    Das mit dem versauern ... Habe zum Glück noch nicht so wirklich von jemandem gehört, die Agentur hätte sich nicht gekümmert, weil sie mit wichtigeren Autoren beschäftigt gewesen wäre ...
    Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück und drück die Daumen für die richtige Entscheidung! Finde es super, dass Du die Auswahl hast :)

    Klappentext:


    Neapel, Anfang der dreißiger Jahre. Commissario Ricciardi, ein intelligenter, melancholischer Einzelgänger aus reichem Elternhaus, besitzt eine Gabe, die sein Schicksal bestimmt: Er hört die letzten Gedanken von Ermordeten, sieht sie gefangen im Augenblick ihres Todes. So auch, als Arnaldo Vezzi, der Star der Opernszene, der Lieblingstenor des Duce, ermordet aufgefunden wird ...


    - Erster Teil einer Serie um den charismatischen Commissario Ricciardi - Für Leser von Michael Dibdin, Donna Leon und Nicolas Remin - Neapel in den dreißiger Jahren


    Über den Autor:


    Maurizio de Giovanni wurde 1958 in Neapel geboren, wo er bis heute lebt.


    Eigene Meinung:


    Erstmal die Story: Ein berühmter Opernstar wird in seiner Garderobe ermordet. Wie sich herausstellt, war der Kerl zwar ein großartiger Sänger, besser noch als Caruso, aber außerhalb der Bühne wurde er zum absoluten Ekel. Ein Motiv, ihn umzubringen, hätten wohl viele gehabt. Gleichzeitig aber profitierten die meisten auch von ihm ... Commissario Ricciardi hat es also nicht leicht.
    Der Commissario hat es aber auch mal abgesehen von diesem Mordfall nicht leicht: Er sieht nämlich Geister. Diese ihm eigene Gabe tritt dann ein, wenn jemand brutal aus dem Leben gerissen wurde. Die Toten sprechen zu ihm, verraten ihm ihren letzten Gedanken. Dies, könnte man meinen, sollte recht hilfreich bei einer Morduntersuchung sein. Ist es aber natürlich nicht, sonst wäre die Geschichte nach drei Seiten zu Ende. Der tote Opernsänger sind Ricciardi also was von Blut und Zorn und Liebe und Hass vor, und Ricciardi muss einen opernverrückten Priester bemühen, um einen Einblick in die Theaterwelt zu bekommen. Der Fall gewinnt im übrigen an Brisanz, da der Verblichene der Lieblingssänger des Duce war. Rom will Resultate, und zwar plötzlich.
    Über Ricciardi, der noch drei Bücher vor sich hat, ist außerdem zu sagen, dass er um die dreißig ist, mehr so der in sich gekehrte Einzelgänger, und dazu noch aus reichem, adeligem Haus, so dass er es eigentlich gar nicht nötig hätte, etwas zu arbeiten.


    Wirklich viel Fleisch ist nicht dran an der Krimihandlung. Wer also einen verzwickten Plot mit vielen Wendungen sucht - der sucht bitte anderswo weiter. Dafür sind die einzelnen Figuren sehr ausführlich und intensiv vorgestellt, Neapel wird sehr atmosphärisch beschrieben ... In diesen Stellen findet sich auch die eigentliche Stärke des Autors. Sobald es an den Krimiplot und die Dialoge geht, lässt er stark nach. Ich war seitenweise sehr fasziniert von dem Buch, dann wieder so richtig genervt, weil die Figuren, die erst so liebevoll eingeführt wurden, im nächsten Moment sehr albern gezeigt wurden.


    Leider nicht so ganz meins. Trotz wirklich toller Passagen.

    Zitat

    Original von Sonnschein


    Hm, darf man dann seine Bücher von zuhause mitbringen???


    Sollte gehen. Du erklärst denen am Eingang einfach, dass das Deine sind. Dann geben sie Dir vielleicht einen Zettel, auf dem draufsteht: Kontrolliert und okay. So in der Art. (Hab noch nie welche mitgenommen ...)
    Ich weiß nur, dass die vom Verlag immer eine Grußkarte, auf der der Verlag draufsteht, reinlegen, damit dann beim Rausgehen klar ist, dass Du das Buch nicht geklaut, sondern geschenkt bekommen hast.
    Insgesamt sind da alle sehr nett und hilfsbereit.

    Ich dachte immer, nur Sonntag sei zum Kaufen. Kann mich irren. Die offiziellen Publikumstage sind Samstag und Sonntag. Vorher nur die sogenannten Fachbesucher. Allerdings habe ich noch nie mitbekommen, dass sie am Eingang jemanden weggeschickt hätten, der eine Karte kaufen wollte, obwohl kein Fachbesucher.
    Aber ja, am Wochenende ist richtig was los. *quetsch* Viiiiel Zeit mitbringen.

    Bücher kaufen geht nur am Sonntag. Bis dahin sind aber schon viele geklaut, bzw. welzen sich am Sonntag solche Massen durch die Hallen, das muss man schon wollen :)

    huhu! ich hab das buch noch nicht gelesen, aber das neue von piper schon mal vorab bekommen, kurz angelesen und habe jetzt eine frage: scheinbar spielt ja auch schon der erste teil in den 90ern. gibt es dafür einen grund? also, hat der autor die bücher in den 90ern geschrieben und jetzt erst veröffentlicht bekommen? (obwohl, er ist ja noch recht jung.) weiß das zufällig jemand?
    ich lass "nebelsturm" mal liegen und fang jetzt ersmtal mit "öland" an, wenn alle so davon schwärmen :)
    danke euch!

    Zum Inhalt ist ja nun schon so ziemlich alles gesagt worden.
    Ich finde es ehrlich gesagt prima, so viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gelesen zu haben. Wär ja seltsam, wenn alle denselben Geschmack hätten.


    Mein persönliches Fazit: Gute Literatur lädt zur Diskussion ein :)


    Es ist in der Tat kein klassischer Kriminalroman innerhalb der zu erwartenden Genregrenzen, eher ein Stück Kriminalliteratur. Nichts für Actionliebhaber, nichts für den, der alle fünf Seiten einen Cliffhanger erwartet. Ich habe "Schrei nach Stille" als einen Roman begriffen, der erzählt, was ein Verbrechen - so lange es auch zurückliegen mag - mit den Menschen macht. Mit denen, die beteiligt waren oder nur Zeugen, man weiß es nicht; mit dem Dorf, das nach der Tat nicht mehr dasselbe sein konnte, aber sein wollte.


    Die hier von vielen vermisste Spannung zog ich aus den für mich spannenden Figuren, die großartig gezeichnet sind. Das Thema der Altersdemenz mag nicht jedem liegen, die Autorin hat es wunderbar umgesetzt.


    Es ist keine leichte Wegleselektüre, kein "üblicher" Krimi, auch wenn hier ein neuer Ermittler eingeführt wird ... Ich musste an die neue Reihe von Hakan Nesser denken, der ja in "Mensch ohne Hund" in der ersten Hälfte des Buchs eine Familiengeschichte erzählt. Erst dann kommt die Leiche, erst dann taucht der Ermittler auf. Entspricht nicht den Erwartungen, aber warum dürfen gerade die Autoren, die schon längst bewiesen haben, dass sie das Handwerk beherrschen und das Genre wunderbar bedienen können, nicht auch mal zeigen, wie man mit den Genre spielen kann?


    Mir hat's gefallen. Tolles Buch, tolle Autorin, volle Punktzahl.

    Mir hat "Die letzte Instanz" auch sehr, sehr gut gefallen! Ein bisschen meine Probleme hatte ich mit der Staatsanwältin, welche das genau sind, mag ich nicht verraten, will ja keine Spannung wegnehmen.
    Abgesehen davon, dass Elisabeth Herrmann unheimlich gut schreibt und viel Witz und Charme hat, ist die Geschichte sehr mitreißend und spannend.
    Wundervoll fand ich die Szenen in Görlitz, das war toll beschrieben.

    Total! Stand wie ein Groupie in der langen Signierschlange und hab nur noch gestottert, als er mich was gefragt hat :)))
    Als ich Adrenalin damals gelesen hab, konnt ich's kaum glauben, wie GUT der ist. Allein die Anfangsszene über den Dächern von London, großartig!

    Ich habe die Robotham-Bücher in der Reihenfolge der Veröffentlichung gelesen. Muss man nicht, ist aber recht sinnvoll, weil sie in gewisser Weise aufeinander aufbauen. Die Nebenfigur des Inspectors aus Adrenalin wird Hauptfigur im zweiten Buch Amnesie, und eine Polizistin aus diesem wiederum ist die Hauptfigur des dritten Buchs. Im vierten kommt der Protagonist Joe O'Loughlin aus dem ersten Band wieder. (Im zweiten hat er nur eine Nebenrolle.)
    Dem Lob kann ich mich nur anschließen. Ein wirklich tolles und spannendes Buch, sehr, sehr gut geschrieben, und dadurch, dass der Ich-Erzähler im Präsens schreibt, ist man wirklich mittendrin in der Handlung.
    JaneDoe : Der Titel ergibt sich denke ich daraus, dass es um den Willen des Täters geht, der dort geschieht. Macht über andere auszuüben ist ja das zentrale Thema, in diesem Fall ist es keine körperliche Gewalt, sondern Psychoterror - der Täter setzt seinen Willen bei seinen Opfern so weit durch, dass sie sich auf sein Kommando umzubringen scheinen.
    Im erweiterten Klappentext steht: "Dein Wille geschehe, mein Tod komme." Was mich daran nervt: Ich hatte gehofft, dass die Zeit, den Büchern biblisch klingende Titel zu geben, jetzt mal so langsam durch ist. Elizabeth George ist jetzt echt schon eine Weile her ...

    Danke für die Hinweise auf andere Bücher, in denen Synästhesie ein Thema ist.
    Ich fand das nämlich den herausragenden Aspekt des Buches. Durch die Zuordnung eines spezifischen Geschmacks bekommen Charaktere und Geräusche bzw. die sich daraus ergebende Atmosphäre noch mal eine ganz andere Dimension. Ich fand's toll. Ansonsten ist es ein schön zu lesendes Buch, aus einer "harmlosen" Mordsgeschichte unter alten Damen entwickelt sich etwas ganz Perfides ... Fand ich gut.
    Ein paar Mal allerdings bin ich über einige Sätze gestolpert, ich fürchte, da hat die Übersetzerin nicht richtig aufgepasst.

    Hallo Ihr alle,
    vielen, vielen Dank über Eure Meinungen zu meinem Buch, ich hab mich total gefreut, hier was darüber zu lesen!
    Ja, die kleine Schrift ... Das hat der Verlag jetzt schon mehrfach zu hören bekommen, und Eure Stimmen hab ich ebenfalls mal weitergeleitet. Das hat geholfen - es wird sich ändern.
    "Diesseits der Dunkelheit" erscheint dieses Jahr allerdings noch nicht. Es wurde ein bisschen was hin- und hergeschoben, was für mich okay ist. 2010 kommt dann wieder was.
    Viele liebe Grüße:
    Zoe

    Moin,
    auf Einladung von Wolke - da kann man ja nicht widerstehen - bin ich nun auch hier gelandet, nachdem ich schon monatelang um das Forum herumschleiche.
    Wie alle hier lese ich wahnsinnig gerne und möglichst viel (besonders Krimis), ansonsten schreibe ich auch schon mal (auch Krimis, zufällig).
    Wenn ich mich mal nicht mit Buchstaben rumschlage, dann mit Noten. Musik ist so der andere wichtige Teil in meinem Leben, und so ungefähr das erste, was ich nach sprechen und laufen gelernt hab, war Klavier spielen. Aber ich bin gern und viel unterwegs, und ein Klavier kann man so schlecht mitnehmen, deshalb hat der Laptop vielleicht in den letzten paar Jahren gewonnen ...
    Freu mich jedenfalls hier zu sein und hoffe, viele von Euch kennenzulernen!
    Liebe Grüße von
    Zoe