Beiträge von Zen-71

    Wenn die Worte fehlen. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Kraft den Alltag zu bewältigen, Mut die Trauer zuzulassen und die Erinnerungen zu bewahren.


    LG

    Was mir gut an diesem Abschnitt gefallen hat war, das Monte Christo sich nicht in seiner Rache suhlt. Für mich eher distanziert und nüchtern kommentiert er.
    Das ist für mich einer der wichtigsten Aspekte an ihm. Seine Rache, die er geduldig und weitreichend vorraus plant, ist von einer Nüchternheit geprägt. Gefühle würden seinen Plänen im Wege stehn.

    Schöner Thread !!!!


    Über uns wohnen Herr Proll und Frau Tussy mit ihrem für Erziehung resistenten Kind. Sie ist eine zwanghafte Staubsaugerin und ist nur nett, wenn sie etwas will . Er notorischer Halteverbotparker, 10 m bis zur Haustür sind zu weit. Aber dafür können sie ganz prima den ganzen Sonder- und Recyclingmüll in der Resttonne vergraben, dass niemand mehr den Restmüll reinbekommt. Unter uns wohnt Familie ohne Worte. Sie fühlen sich als die rechtmässigen Eigentümer, achten immer darauf, das möglichst niemand anders den Gemeinschaftsgarten benutzen kann, klauen Strom im Keller und biedern sich beim Hausmeister, um sich Vorteile zu schaffen. Oben die Nachbarin sammelt für eine gemeinnützige Organsiation. Schön dieses Engagement, was aber eigentlich daraus besteht, dass alle Nachbarn die ankommenden Pakete für sie annehmen, da sie selbst tagsüber nie da ist.


    Aber mein Nachbar neben mir, den mag ich :-]

    Auch ich habe bei diesem Abschnitt gemerkt, dass eine selbstangelegte Liste mit den Personen und wer mit wem für mich sinnvoll ist. Langsam fing es an, dass ich den Überblick verliere :-(


    Was mir gut gefällt ist, wie Dumas die Geschichte aufbaut und nach und anch die einzelnen Zusammenhänge aufgerollt werden. Monte Christo ist für mich ein Puppenspieler. Alle Personen hängen an Fäden, die er beliebig zieht und manipuliert.

    Zitat

    Original von Clare
    [quote]Original von Zen-71
    @ Heike, ich habe eine andere Ausgabe. Im Moment bin ich bei knapp 600 Seiten. Das macht es wohl bei dieser Runde auch schwieriger, dass es verschiedene Ausgaben gibt


    :wave[/quote


    Schwierig, aber nicht unmöglich...wir lieben doch Herausforderungen :wave


    unbedingt !


    :wave

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    Inhalt


    Auf dem Campo dei Fiori in Rom wird eine junge Frau verbrannt wie eine Hexe. Die Tat eines Besessenen? Er schlägt wieder zu, und auch dieser Ritualmord trägt seine Handschrift. Profiler Sam O Connor findet nach und nach heraus, dass der Täter im Bann eines religiösen Wahns zu stehen scheint. Doch seine Identität bleibt lange im Dunkeln so lange, bis es für sein nächstes Opfer fast zu spät ist


    Meine Meinung:


    Ein sympathischer Ermittler betritt die Krimibühne. Mit Sam O`Connor hat Tanjy Pleva einen eigenwilligen Charakter geschaffen, der auch privat interessante Seiten hat. Die Idee, einen Ermittler europaweit agieren zu lassen, hat mir gefallen. Leider kam das Europa für mich doch dann etwas kurz und die Handlung konzentrierte sich auf Hamburg.


    Vieles an Thematik versuchte die Autorin in die Geschichte zu packen. Hexenverfolgung, Esoterik, eine Liebesgeschichte, einige Morde. Auch hier wurde alles ziemlich kurz gehalten und ich hätte mir als Leserin mehr Informationen/Handlung gewünscht. Durch die doch sehr kurzen Kapitel las sich das Buch flüssig und schnell. Aber es hätte der Geschichte gut getan etwas ausführlicher geschildert zu werden.


    Die Ermittlungsarbeit wurde all zu oft vom Zufall bestimmt und wirkte auf mich dann stellenweise unglaubwürdig. Auch waren die medizinischen Details fragwürdig, was ich auf schlechte Recherche zurückführe.


    Der Leser verfolgt viele Spuren, wird in die Irre geleitet und rätselt lange bis der richtige Täter entlarvt wird. Eine geschickte Spurensuche, die im Handlungsverlauf immer wieder Rückblenden auf die Entwicklung des Täters wirft und wo der Leser dem Ermittler eine Nasenlänge vorraus bleibt.


    Dieses Debüt hatte für mich einige Schwachstellen, die man sicher besser machen kann. Gelesen habe ich nichts desto trotz einen unterhaltsamen Krimi. Eine neue Reihe, in der Potential steckt sich zu entwickeln.



    Vin mir gibt es sechs Punkte


    LG :wave