Beiträge von JulyRose

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    Original von Sangrid


    Dass Emily ihr Baby verloren hat, war für mich natürlich schon nachvollziehbar, grade wegen des Heroins. Ich fand es einfach nur schade, weil ich ihr ein bißchen Glück gegönnt hätte, nach allem, was sie durchgemacht hat.


    Mal abwarten ... Vielleicht findet sie noch zu ihrem Glück. Ohne zu viel verraten zu wollen.

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    Original von Tanzmaus
    [quote]Original von JulyRose
    @ Tanzmaus: ohne zu viel zu verraten, aber: die Maori werden in dem zweiten Buch eine etwas größere Rolle spielen, versprochen! Und auch über Emily und Aaron erfährt man ein bisschen etwas, auch wenn dann andere Personen im Mittelpunkt stehen werden.


    Ahhhhhh.. es gibt also einen Nachfolger. :-) Für wann ist dieser geplant?
    Die Maori sind schon faszinierend.. freue mich drauf, dass sie eine größere Rolle spielen werden.[/quote


    Geplant ist er für Anfang 2012, aber Genaues weiß ich natürlich nicht, außer den Termin, wann ich den Zweiten bei meiner Lektorin abliefern muss. Und ja, für mich sind sie auch faszinierend. Deshalb bekommen sie ihren Platz in der Familiengeschichte, weil sie ja aus der Familie auch nicht mehr wegzudenken sind.

    @ Tanzmaus: ohne zu viel zu verraten, aber: die Maori werden in dem zweiten Buch eine etwas größere Rolle spielen, versprochen! Und auch über Emily und Aaron erfährt man ein bisschen etwas, auch wenn dann andere Personen im Mittelpunkt stehen werden.


    @ Sangrid: natürlich hätte es für Aaron keine Rolle gespielt. Aber es ist nun mal die medizinische Seite der Medaille: Heroinsucht und Schwangerschaft passen nicht nur ganz, ganz schlecht zusammen, es kommt auch sehr häufig zu Frühgeburten. Und wenn ich ehrlich bin, wäre der Gedanke an einen heroinsüchtigen Säugling für mich auch unerträglich gewesen. Emily hat versucht, weniger Heroin zu nehmen, aber damit hat sie schon im Mutterleib dem Kind das angetan, was sonst nach der Geburt eingesetzt hätte: Entzug. Und deshalb hat sie es verloren.

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    Original von Tanzmaus


    Das finde ich weniger schlimm. Mir wäre es nur lieb gewesen, wenn man anhand der Überschrift der Kapitel erkennen könnte, wieviel Zeit vergangen ist. So bin ich immer wieder überrascht, dass es einen Zeitsprung gab und versuche im zweiten Schritt nachzuvollziehen, wie groß dieser war.


    Okay, guter Hinweis! Mal schauen, ob ich das nicht bei der Fortsetzung etwas anders lösen kann ...

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    Original von Tanzmaus


    Der Gedanke kam mir auch schon. Immerhin versucht Walter einen Beischlaf mit ihr zu vermeiden. Er will ihr nicht wehtun, aber ohne geht es anscheinend nicht.


    Das ist ja tatsächlich so. Schon ganz zu Anfang zeigt er ja recht deutlich, wie leid es ihm tut, weil bei ihm einfach etwas "ausrastet", wenn sie miteinander schlafen. Er versteht sich selbst nicht, kann aber genausowenig aus seiner Haut.


    Für mich gehört Walter daher zu den tragischsten Figuren in diesem Roman.

    Liebe Sonnenfängerleser,


    ich schreib's mal hier rein, und ich hoffe, ihr lest das alle ...


    Ich hab heute sechs Stunden in der Notaufnahme der Klinik verbracht, um mir sagen zu lassen, dass man mir dort doch nicht helfen kann. Deshalb bin ich vermutlich auch morgen noch ein bisschen außer Gefecht; ich weiß also noch nicht, wann ich ausführlich auf eure Beiträge antworten kann.


    Aber die Leserunde ist ja nicht mit dem 1.2. vorbei - ich begleite auch jeden, der etwas später mit dem Lesen anfängt.


    LG, Jules

    Ihr könnt euch eure Aussprache ja im Kopf zurechtlegen, das hört ja keiner ;)


    Wenn ich aus den Sonnenfängern lese (also bei einer Lesung), hab ich immer das Gefühl, es genau da falsch auszusprechen. Also 200mal falsch und kein einziges Mal richtig, sozusagen ...


    LG, Juliane

    @ Mona87: geh mal nicht davon aus, dass man vor über hundert Jahren so wunderbar den Überblick behielt, ob ein Kind nun zum errechneten Geburtstermin kam oder nicht. Siobhan weiß, dass sie schnell handeln muss, und selbst dann ist es eine knappe Geschichte, und sie wird für Walter das Kind auch dann nach acht Monaten zur Welt bringen, wenn sie die regulären 40 Wochen vll sogar um 2 Wochen überträgt (was ja bei ersten Schwangerschaften durchaus möglich ist.) Aber da hat nun keiner mit dem GU-Schwangerschaftskalender neben ihr gesessen und ihr gesagt, dass sie eigentlich erst 34 Wochen schwanger ist und das Kind dafür dann doch ein bisschen groß geraten ist ...

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    Original von Nightflower


    Das kann gut sein :gruebel
    Ich glaube, sie würde gerne sie selbst sein, aber ihre Mutter lässt es nicht zu. Das ist das Problem bei ihr hauptsächlich, oder?


    Nicht ganz. Emily würde tatsächlich gerne sie selbst sein, aber es ist nicht nur die Mutter, die das nicht zulässt, sondern Emily selbst. Sie kennt ihren Platz, sie weiß um ihre Rolle. Deshalb fühlt sie sich zerrissen zwischen der Pflicht und dem, was in ihr brennt und sich beinahe gewaltsam Platz schaffen will. Sie kämpft gegen diesen Drang an, weil sie sein will, was von ihr erwartet wird.

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    Original von tinkerbell
    Komisch eigentlich, dass Walter Sarahs Gegenwart erträgt, immerhin erinnert sie ihn doch täglich an sein Versagen und die Hinterlistigkeit seiner Frau. Wenn sich Siobhan doch so erfolgreich gegen die anderen durchsetzen konnte, warum kann sie dann nicht mal heimlich mit ihrer Tochter reden?


    Walter ist ja nicht durch und durch böse. Und er kann unterscheiden zwischen derjenigen, die ihr das angetan hat (Siobhan) und dem Kind, das daraus hervorgegangen ist. Auch wenn Sarah nicht seine leibliche Tochter ist, liebt er sie, weil er sie jahrelang als seine Tochter betrachtet hat. Deshalb kann er Sarah auch nicht einfach hassen, nur weil ihre Mutter ihm das angetan hat. Und auch wenn Siobhan ihn betrogen hat, ist aus dieser Affäre mit Amiri etwas hervorgegangen, das er nicht missen möchte: Sarah.


    Natürlich straft er Siobhan, indem er ihr die Tochter nimmt. Und auch Sarah ist irgendwie gestraft, obwohl sie im Kreis der Familie mit Helen einen Mutterersatz findet. Siobhan hat die ganze Familie gegen sich. Und sie weiß, welche Schuld sie auf sich geladen hat, weshalb sie die Strafe (von Sarah getrennt zu werden) akzeptiert und sogar denkt, sie habe es genauso verdient.


    LG, Jules

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    Original von Sangrid


    Über diese Stelle bin ich auch gestolpert. Leider kommt zu wenig heraus, wie die Familie damit umgeht. Bemerken müssen sie es ja. Schließen einfach alle ihre Augen davor, weil man über solche Themen nicht spricht?


    Es ist ja an der Stelle tatsächlich nicht besonders wichtig, was die Familie darüber denkt. Deshalb bin ich darauf nicht eingegangen.


    Siobhan wird sich eine Ausrede einfallen lassen. Wie es Frauen tun, die von ihren Männern geschlagen werden. Da sind sie gestürzt, zum Beispiel. Genau diese Taktik wird Siobhan angewandt haben, damit es in der Familie keinen Aufruhr gibt. Sie hat ja bekommen, was sie wollte.

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    Original von butterfly49


    Das glaube ich allerdings überhaupt nicht. Weil ich annehme, dass die Toleranz eines (Ehe)-Mannes in der damaligen Zeit niemals so weit gereicht hätte. Selbst in unserer Zeit ist das sicher immer noch eine Ausnahme.


    Walter hat davon nichts gewusst, definitiv.

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    Original von Sangrid
    Ich kann Siobhans Verhalten schon irgendwie nachvollziehen, aber ich finde auch, dass dieses unbedachte Verhalten nicht so ganz zu dem Charakter passt, den sie bisher im Buch gezeigt hat.


    Ihr dürft nie vergessen, dass Siobhan das Gefühl hat, als Ehefrau zu versagen. Ihr Mann meidet sie, sie bekommt keine Kinder (was sich aus Punkt 1 ergibt), und damals war es nun mal so, dass man immer noch gerne der Frau die Schuld in die Schuhe schob, wenn eine Ehe kinderlos blieb. Da kam dann schnell der Verdacht, sie sei "hysterisch", und es gab damals Behandlungsmethoden, die jeglicher Logik entbehren, um solche Hysterien zu heilen.


    Nein, Siobhan will nicht versagen, sie will alles richtig machen. Sie will nicht bloß auf das Geld reduziert werden, das sie in die Familie gebracht hat. Und ohne Kind fühlt sie sich nicht ganz; sie ist die geborene Mutter, der man genau das verwehrt. Vielleicht wird sie deshalb etwas mutiger, als man ihr zutrauen würde. Vielleicht steckt einfach mehr unter dieser weichen Schale, als man auf den ersten BLick vermutet.


    LG, Jules