Beiträge von hasewue

    Inhalt:


    Buecher.de


    Eigentlich hatte sich Tom total auf die Trekking-Tour gefreut: eine lockere Zeit mit seinen Freunden verbringen, einfach durch die Landschaft reiten und die Freiheit genießen - auch wenn Tanja mit dabei ist, die ihm schrecklich auf die Nerven geht. Doch dann ziehen dunkle Gewitterwolken auf. Tom erfährt, dass es der letzte Sommer von Meteor sein soll. Der betagte braune Hengst ist doch der beste Freund von Toms Schimmelwallach Damos - und das Pflegepferd von Tanja. Jetzt muss er über seinen Schatten springen - für Meteor ... und für Tanja.



    Meine Meinung:


    Der 14 – jährige Tom hat an sich ein tolles Leben und könnte eigentlich glücklich sein. Seine Freunde sind auf seiner Seite, das Verhältnis zu seiner älteren Schwester ist auch gut und er hat ein eigenes Pferd mit dem Namen Damos.
    Dennoch hat er Angst Damos zu verlieren, weil seine Eltern ihm Damos, aufgrund seiner schlechten schulischen Leistungen, wegnehmen wollen.
    Weil auch seine Wanderung mit Damos in den Sommerferien gefährdet ist, nimmt er Nachhilfe bei Tanja. Sein Problem: Tanja ist genau diejenige aus seiner Klasse, die er am wenigsten leiden kann.
    Nach „Splitterherz“ ist „Sturmsommer“ das zweite Buch von Bettina Belitz, das ich richtig verschlungen habe.
    Toms Geschichte ist in der Ich – Form geschildert und erzählt von Liebe, Freundschaft und den ganz normalen Alltagsproblemen.
    Durch die Ich – Perspektive ist man Tom auch ganz nah und fühlt mit ihm. Das Buch wird dadurch intensiver und man kann auch Toms Probleme besser nachvollziehen.
    Es macht wirklich Spaß Bettina Belitz’ Bücher zu lesen. Jedes einzelne besticht mit authentischen und sympathischen Charakteren, die den Leser verzaubern und sehr besonders sind.
    Auch ist die Sprache ein Traum und zieht den Leser von Beginn an in ihren Bann.
    Ein richtig gutes Buch sowohl für junge als auch für etwas ältere Leser!


    5 von 5 Sternen!

    Bei einem seiner nächtlichen Streifzüge über die Dächer Londons trifft David auf ein wunderschönes Mädchen. Heaven. Diese ist der festen Überzeugung, dass jemand ihr Herz gestohlen hat und bevor David sich genauer darüber Gedanken machen kann, befindet er sich auch schon mit Heaven auf der Flucht, bei der es um ihr Leben geht und sie in große Gefahr geraten.
    Christoph Marzi schafft es mit „Heaven – Stadt der Feen“ den Leser sofort in seinen Bann zu ziehen und zu faszinieren.
    Mit einer außergewöhnlichen Sprache, durch die man sich fühlt, als ob man sich selbst mitten im Geschehen befindet, schafft Marzi eine eigene traumhafte Welt.
    Auch herrscht in diesem Buch eine sehr authentische Atmosphäre, dadurch dass der Autor London als Schauplatz gewählt hat. Durch die detaillierte Beschreibung freue ich mich jetzt umso mehr auf meine eigene Reise auf London.
    Marzi erschafft in „Heaven – Stadt der Feen“ auch sehr spezielle Charaktere, die das wundervolle Buch mit der äußerst spannenden und mitreißenden Geschichte zu einem ganz besonderem Buch machen.
    Dennoch habe ich etwas anderes erwartet, als ich den Titel gelesen habe. Dennoch wurde ich nicht enttäuscht – im Gegenteil. Ein wirklich faszinierendes Lesevergnügen, das einem zum träumen einlädt!


    5 von 5 Sternen!

    Nachdem die 17 – jährige Elisabeth Sturm, genannt Ellie, mit ihren Eltern von Köln in ein kleines Dorf im Westerwald gezogen ist, fühlt sie sich nur unwohl. Sie vermisst ihre Freunde, es herrscht gähnende Langeweile und ihr Handy hat auch keinen Empfang.
    Auch wird Ellie von seltsamen Träumen heimgesucht, bei denen sie die geträumten Geschehnisse so real erfährt, dass man denken könnte, das alles Wirklichkeit ist. Diese mysteriösen Träume handeln einmal von einem unbekanntem Reiter oder einer anderen Person, die sie in diesen Träumen heimsuchen.
    Als sie dann auch noch Colin trifft, einen verschlossenen Jungen, der offenbar ein Geheimnis verbirgt, wird ihr Leben erst so richtig auf den Kopf gestellt.
    Bettina Belitz schildert in „Splitterherz“ die Geschichte einer Jugendlichen, die neben den ganz alltäglichen, pubertären Problemen noch andere überirdische hinzubekommt. Ellie scheint zunächst ein etwas schwieriger Charakter zu sein, ist aber dennoch auf Anhieb sympathisch. Es macht Spaß ihr Leben und ihr Verhalten zu verfolgen. Sie wirkt auf den Leser sehr authentisch und irgendwie besonders. Ihre Art lässt sie hervorstechen und bringt den Leser dazu sich des Öfteren auch einmal Gedanken über ihr Wesen zu machen.
    Mit einem außergewöhnlichen Schreibstil zieht die Autorin den Leser von Beginn an in ihren Bann und schafft es dadurch auch die Protagonisten und die ganze Handlung real und greifbar werden zu lassen.
    Die Atmosphäre ist auch sehr variierend. Einerseits sehr idyllisch und „normal“, andererseits eher düster und unheimlich.
    Alles passt einfach zusammen. „Splitterherz“ ist ein durch und durch stimmiges Buch und wirklich empfehlenswert. Es berührt und verzaubert mit viel Fantasie und Herzblut. Man spürt richtig wie viel Mühe in diesem ausgezeichneten Buch steckt und macht es deswegen auch zu einem ganz besonderem Highlight!


    5 von 5 Sternen!

    Kleine Aktualisierung:


    Meine Bücher sind alle ungelesen und in Top-Zustand bzw. neu; sie haben keinerlei Schäden und auch keine Gebrauchsspuren (da sie ja neu sind)!!!!



    - Georg Schwikart "Als die Kommunionkinder streikten" (gebunden) für 4,00€
    - Dorothy & Thomas Hobbler "Der Rubin des Samurai" (TB/stabil) für 5,00€
    - Dorothy & Thomas Hobbler "Der Schatten der Ninja" (TB/stabil) für 5,00€
    - Die drei ??? "Das Labyrinth der Götter" (TB) für 4,00€
    - L.G. Bass "Im Zeichen des Qin" (gebunden) für 10,00€
    - Gear & Gear "Das letzte Gebet" für 5€ (Club TB-Ausgabe)
    - Philipp Vandenberg "Das vergessene Pergament" für 7,50€ (gebundene Weltbild-Ausgabe/ noch verpackt)
    - Rita Charbonnier "Mein liebes Fräulein Mozart" für 10€ (gebundene Club-Ausgabe)
    - Wolfgang Hohlbein "Das Paulus Evangelium" für 13€ (gebundene Club-Ausgabe)
    - Rainer Stamm "Ein kurzes intensives Fest/ Paula Modersohn-Becker-Biographie" für 13€ (HC)
    - Jean-Louis Fetjaine "Die Stunde der Elfen" für 5€ (TB/Club-Ausgabe)
    - Jean-Louis Fetjaine "Die Nacht der Elfen" für 5€ (TB/Club- Ausgabe)
    - Jean-Louis Fetjaine "Vor der Elfendämmerung" für 5€ (TB/Club-Ausgabe)


    zzgl. 2,10€ Versandkosten (im Paket 4,20€)


    Die "Elfen-Trilogie" gibt es zusammen für 12€!

    Zitat

    Original von hasewue


    - Helga Glaesener "Die Safranhändlerin" (TB) für 5,00€
    - Helga Glaesender "Safran für Venedig" (gebunden/ Club-Ausgabe) für 8,00€
    - Herbert Rhein "Todesart: nicht natürlich" Bd. 2 (TB) für 4,50€
    - Andrea Schacht "Goldbrokat" für 10€ (Leseexemplar/TB)


    Sind weg! :wave


    Den neuen Besitzern wünsche ich viel Spaß! :knuddel1

    Inhalt:


    Buecher.de


    Dies sollte ihr Sommer werden, ihr gemeinsames Abenteuer. Doch die Freundschaft zwischen Ian und Bpm wird mehr als einmal auf Probe gestellt, als sie nach New York aufbrechen, um dort nach Ians verschollenem Großvater und der Wahrheit um die grausam tötenden Lichtwesen zu suchen. Denn aus Spannung wird Lebensgefahr und Spekulationen entpuppen sich als schockierende Wirklichkeit. Noch dazu ahnen die beiden nicht, dass sie von jemandem verfolgt werden, der mehr will als nur Wissen. Von jemandem, der nach Macht strebt. Nach Macht über die Welt. Nach Macht, weit über das Universum hinaus …



    Meine Meinung:


    In Derek Meisters Fortsetzung zu „Ghosthunter“, „Ghostfighter“ reisen Ian und Bpm nach New York in der Hoffnung dort Ians Großvater zu finden und die Wahrheit über die mysteriösen Lichtwesen zu erfahren.
    „Ghostfighter“ ist noch spannender als der Vorgänger „Ghosthunter“. Man trifft auf alte Bekannte und neue Geheimnisse. Dabei erfährt man mehr Details über die Hauptprotagonisten und lernt sie so besser kennen.
    Einiges, das in „Ghosthunter“ noch unklar war wird in diesem Buch hier geklärt. Im gleichen Atemzug werden aber noch mehr Fragen aufgeworfen.
    Wie im Vorgänger laufen auch hier die Ereignisse wie in einem Film ab. Mit spektakulären Actionszenen erhält Derek Meister die Spannung und das rasante Tempo aufrecht.
    Das Ende war wieder sehr offen und ich freue mich schon sehr auf das große Finale, in dem hoffentlich alle Unklarheit beseitigt wird.
    Wer „Ghosthunter“ mochte, wird „Ghostfighter“ lieben. Alles ist noch spannender, noch lebendiger und noch authentischer.
    Eine wirklich gelungene Fortsetzung und ein absolutes Lesevergnügen! Mehr bitte!


    5 von 5 Sternen!

    Nachdem es aufgrund von einer eigentlich geheimen Rede des aktuellen Staatsoberhaupts der Sowjetunion Chruschtschow zu Unruhen und Racheakten kommt, wird der ehemalige KGB – Agent Leo Stepanowitsch Demidow damit beauftragt den Tod von zwei Geheimdienstlern aufzuklären.
    Scheint dies schon ein schwieriges Unterfangen zu sein, kommt es für Leo noch härter als seine kleine Familie in Gefahr gerät und er daraufhin merkt, dass ein Zusammenhang zu seiner Vergangenheit besteht, als er selbst noch treuer Anhänger des kommunistischen Systems war.
    Leos zweites Abenteuer „Kolyma“ beginnt zunächst sehr schleppend und unspektakulär. Im Gegensatz zu Tom Rob Smiths Vorgänger „Kind44“ wurde ich überhaupt nicht von der Geschichte gefangen genommen. Es fehlt hier sowohl Nervenkitzel als auch Tiefgang.
    Das Einzige, das einem beim Lesen an den Nerven zerrte war die Ungeduld über den zähen Plot und das Unverständnis über so viel Naivität der Figuren.
    „Kind44“ war vom Thema her viel besser gewählt und dadurch auch viel interessanter. Die Handlung war viel realer und schockierender, um einiges intensiver und glaubwürdiger als die von „Kolyma“.
    Hier sind sowohl Handlung als auch Protagonisten sehr oberflächlich gehalten. Man findet keinen richtigen Zugang zur Geschichte und das bisschen Spannung, das kurz aufflackerte und auf besseres hoffen ließ, ging auch wieder schnell verloren.
    Einzig der Schluss und eben diese Hoffnung auf Besserung konnten etwas retten.
    Dennoch war „Kolyma“ nach dem wirklich phänomenalen Debüt „Kind44“ die reinste Enttäuschung.
    Ich hoffe, dass die weiteren Fälle von Leo Demidow wieder besser werden, wenn es denn noch welche gibt. Dass Smith es besser kann, hat er mit „Kind44“ bewiesen. Deswegen wohlwollende drei Sterne!

    Hendrikje Schmidt ist eine sogenannte „Pechvogelin“. Von beiden Eltern im Stich gelassen wächst sie bei ihrer geliebten Omi auf.
    Bisher hatte Hendrikje ihr Leben auch ganz gut im Griff bis sie von einem Tag auf den anderen hoch verschuldet ist und von ihrem Geliebten verlassen wurde.
    Hier beschließt die Todunglückliche ihrem Leben ein Ende zu bereiten und ihre Freunde sollen sie dabei unterstützen.
    Ulrike Purschke erzählt in „Hendrikje, vorübergehend erschossen“ die Geschichte von einer jungen Frau, die sich an allem Übel dieser Welt die Schuld gibt und sich von den anderen nur ausbeuten lässt.
    Hendrikje selbst wirkt schüchtern und unsicher, sie hat bei jeder Kleinigkeit ein schlechtes Gewissen und tritt in wirklich jedes Fettnäpfchen.
    Die Autorin schafft es erstklassig die Verzweiflung und Unsicherheit Hendrikjes gut zu schildern und auch ihre Unentschlossenheit was ihren bevorstehenden Selbstmord betrifft.
    Sehr liebevoll und mit viel (schwarzem) Humor erzählt Hendrikje ihre Geschichte und geht hier vor allem sehr ins Detail.
    Dieses Buch macht wirklich glücklich. Man leidet und fühlt mit Hendrikje, manchmal möchte man sie wach rütteln und anschreien, dass sie sich nicht so behandeln lassen darf. Dann möchte man sie am liebsten in den Arm nehmen und trösten.
    Hendrikje ist eine Figur, die man sofort ins Herz schließt und auf Anhieb lieb gewinnt, deswegen trifft ihr Schicksal den Leser auch mehr als manches andere, das eher mit Distanz beschrieben wird.
    Es war mir eine sehr große Freude dieses Buch zu lesen und ich habe mich beim lesen sehr wohl gefühlt.
    Leider war es viel zu schnell zu Ende und ich werde Hendrikje auch ein Stück weit vermissen.
    Dennoch, ein richtiges Highlight und deswegen nur zu empfehlen!


    5 von 5 Sternen! :anbet :anbet :anbet :anbet

    In der Kirche der Kraftquelle in Kiruna wird der Prediger Viktor Strandgård ermordet aufgefunden.
    Alle Anzeichen deuten auf einen brutalen Ritualmord hin und die hochschwangere Kriminalinspektorin Anna – Maria Mella nimmt zeitgleich mit der Anwältin Rebecka Martinsson, einer alten Freundin des Verstorbenen, die Ermittlungen auf.
    In Rebecka Martinssons erstem Fall „Sonnensturm“ konzentriert sich Åsa Larsson vor allem auf religiöse Aspekte und einen Wahn, der letztendlich zu einem Mord verleitet.
    Das Thema ist sehr interessant, wobei innerhalb der Handlung des Öfteren auf religiöse Ereignisse und biblische Texte Bezug genommen wird.
    Mit Rebecka Martinsson als eigentliche Hauptprotagonistin hat Åsa Larsson eine eigenwillige und starke Frau geschaffen, die durch ihre Schwächen auf den Leser menschlich wirkt.
    In „Sonnensturm“ wird Rebecka mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was von der Autorin glaubhaft geschildert wird. So wird Rebeckas Verhalten nachvollziehbar und sie selbst zu einem authentischen und greifbaren Charakter.
    Hier fand ich vor allem die Rückblenden in Rebeckas Vergangenheit interessant und äußerst spannend.
    Die Atmosphäre, die in „Sonnensturm“ herrscht wechselt von düster zu unterhaltsam- An manchen Stellen musste ich richtig schlucken, wenn im nüchternen Ton diverse Grausamkeiten den Leser schonungslos geschildert werden.
    Ich habe vorher die gleichnamige Verfilmung gesehen und dadurch kam für mich erst eine richtige, packende Atmosphäre auf. Man hat sofort die Bilder vor Augen und das Buch bleibt dennoch spannend, vor allem wegen kleinen Abweichungen und dem fulminantem Ende.
    Åsa Larsson hat mich mit „Sonnensturm“ und der Anwältin Rebecka Martinsson auf Anhieb überzeugt und ich kann es gar nicht erwarten weitere Fälle von ihr zu lesen!


    5 von 5 Sternen!

    Als Caspar aus einer Ohnmacht erwacht befindet er sich in der Teufelsbergklinik am Teufelsberg bei Berlin. Jedoch hat Caspar keinerlei Erinnerungsvermögen und kennt deswegen nicht einmal seine eigene Identität.
    Zur gleichen Zeit wird auch der sogenannte „Seelenbrecher“ wieder aktiv, der es auf junge Frauen abgesehen hat, die zunächst spurlos verschwinden und dann kurze Zeit später wieder auftauchen, allerdings psychisch gebrochen – gefangen in ihrem eigenen Körper.
    Wie sich herausstellt befindet sich der „Seelenbrecher“ in der vom Schneesturm völlig abgeschotteten Teufelsbergklinik, worauf das Grauen um Caspar beginnt.
    Sebastian Fitzek hat mit „Der Seelenbrecher“ wieder ein spannungsgeladenes Meisterwerk abgeliefert!
    Durch gekonnte Verwirrung und mysteriöse Vorkommnisse wird der Leser von der ersten Zeile an gefesselt und man liest völlig atemlos und überrascht das unvorhersehbare Ende.
    Fitzek schafft es immer wieder den Leser ratlos und verwirrt zurückzulassen, dennoch ist die letztendliche Aufklärung schlüssig und logisch.
    Gut wäre es aber, wenn man „Die Therapie“ vor „Der Seelenbrecher“ liest, da für die Aufklärung auf dieses Buch Bezug genommen wird und so sonst noch mehr Verwirrung entstehen könnte.
    Ich freue mich nach diesem grandiosen Buch schon auf weitere Bücher von diesem meisterhaften Autor.
    Vielleicht gibt es ja nach dem etwas offenen Ende noch eine indirekte Fortsetzung zu „Der Seelenbrecher“.


    5 von 5 Sternen! :anbet

    Durch einen tragischen Unfall am Weihnachtsabend wird Niklas zum Waisenkind gemacht. Daraufhin wird er von den Familien im Fischerdorf Korvajoki aufgenommen und darf ab sofort immer ein Jahr bei jeder Familie verbringen bis er am Weihnachtsabend in das nächste Haus aufgenommen wird.
    Niklas ist den Bewohnern so dankbar, dass er jedes Jahr in der Weihnachtsnacht von Haus zu Haus eilt und Geschenke verteilt.
    Marko Leinos Erzählung „Wunder einer Winternacht“ ist zugleich die Geschichte über die Entstehung des Mythos „Weihnachtsmann“.
    In 24 Kapiteln, die zugleich als Adventskalender dienen, schildert Leino Niklas Geschichte von seiner traurigen Kindheit, den Jahren, als er im Dorf Korvajoki herumgereicht wurde, der Zeit, die er bei dem griesgrämigen Tischlermeister Iisakki, der in Niklas leben noch eine entscheidende Rolle spielt, verbrachte bis zu dem Punkt in Niklas Leben, als er selbst ein alter Mann ist.
    Niklas Gefühle nach dem Verlust seiner Familie, seine Verzweiflung und innere Zerrissenheit werden durch eine äußerst gewählte und treffende Sprache gut verdeutlicht.
    Mit wunderschönen, liebevoll detaillierten Beschreibungen schafft Marko Leino eine fantastische, weihnachtliche Atmosphäre, die den Leser zum träumen bringt, zutiefst bewegt und ihn in einer sowohl humorvollen als auch tieftraurigen Geschichte über einen kleinen einsamen Jungen, der den Mythos „Weihnachtsmann“ schafft, gefangen nimmt.
    „Wunder einer Winternacht“ ist eines der bewegendsten, gefühlvollsten und bezauberndsten Bücher, die ich je gelesen habe und besonders in der Weihnachtszeit ein absolutes Muss!


    5 von 5 Sternen! :anbet

    Die 12 – jährige Light ist ein ganz besonders Wesen. Sie ist Albino, lebt auf einem alten Herrensitz in Nordirland, ihre Mutter war Inuit und ihr Vater ist Polarforscher, der aber seit einiger Zeit in der Arktis verschwunden ist und daraufhin vor kurzem für tot erklärt wurde.
    Light lebt seit diesem Vorfall bei einem Freund ihres Vaters, Butler. Seit der symbolischen Beerdigung ihres Vaters glaubt Light an das Auftauchen von mysteriösen Gestalten, die ihr nach dem Leben trachten. Auch denkt sie nicht daran ihren Vater als tot zu betrachten und reist in die Arktis um dort ihren Vater zu suchen.
    Nick Lake hat mit Light eine perfekte Protagonistin für sein Buch „Im Königreich der Kälte“ geschaffen. Sie ist kreativ, verrückt, selbstbewusst, eigensinnig und zeigt, wenn es wirklich darauf ankommt Gefühle. Diese Eigenschaften lassen die doch sehr oft toughe Light menschlich erscheinen und machen sie durchaus auch zu einer Sympathieträgerin.
    Durch einige humorvolle Stellen wird die eher düstere Handlung mit ihren teils sehr brutalen und blutigen Stellen aufgelockert.
    Auch wird die durchgehende Handlung mit verschiedenen Einschüben in Form von Zeitungsartikeln und Tagebucheinträgen über die Polarexpedition im 19. Jahrhundert ausgeschmückt. So erfährt der Leser auch noch einige interessante Details und Hintergrundinformationen zu diesem Ereignis.
    Auch schön fand ich die verschiedenen Zeichnungen zu Beginn jedes Kapitels und das Gedicht zu Beginn des Buches.
    „Im Königreich der Kälte“ kann ich nur jedem empfehlen, der etwas ausgefallene Fantasy bevorzugt, oder eine Schwäche für vorlaute weibliche Hauptprotagonistinnen teilt.


    5 von 5 Sternen!

    Als ein verwundeter japanischer Mönch im verschneiten Liebau, einem kleinen Ort östlich von Freiburg auftaucht, wird die Hauptkommissarin der Freiburger Kripo Louise Bonì mit der Lösung des Falls beauftragt.
    Zunächst kann sich niemand erklären woher der Mönch stammt und warum er verwundet ist bis die Ermittlungen Louise nach Frankreich in ein buddhistisches Zen – Kloster führen.
    Dort kommt sie einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur.
    Oliver Bottini erzählt „Mord im Zeichen des Zen“ aus der Sicht einer alkoholkranken, geschiedenen Hauptkommissarin, die neben ihrem Kampf mit dem Vorgesetzten auch ihre Vergangenheit bewältigen muss. Dabei kommt es immer wieder zu Rückblenden bei denen Geschehnisse erläutet werden, die zu ihrer Alkoholabhängigkeit führten.
    In einer passend düsteren Atmosphäre skizziert Bottini Louises Kampf mit dem Alkohol, ihr Versagen und ihre Ängste in ihrem Beruf und ihre Bemühungen und den Willen diesen Fall aufzuklären.
    Die düstere Atmosphäre fand ich sehr stimmig und eben diese schaffte es auch Spannung aufzubauen und die Neugier am Verlauf der Handlung aufrecht zu erhalten.
    Dadurch, dass Louise Bonìs Privatleben eine große Rolle spielt und auch Auswirkungen auf den aktuellen Fall hat wirken sowohl Handlung als auch Charaktere sehr authentisch.
    Dennoch fand ich das Ende etwas enttäuschend, da trotz einiger unerwarteter Wendungen viele Fragen offen blieben und ich mir deswegen mehr Aufklärung gewünscht hätte.
    Alles in allem ist „Mord im Zeichen des Zen“ ein guter und stimmiger Krimi mit einer authentischen Hauptfigur von der ich gerne noch weitere Fälle lesen werde!


    4 von 5 Sternen!

    In der Universität von Reykjavik wird die Leiche von Harald Guntlieb, einem deutschen Geschichtsstudenten mit der großen Faszination an mittelalterlichen Hexenkulten, gefunden.
    Schnell ermittelt die Polizei in Haralds Freundeskreis einen Verdächtigen und nimmt diesen fest. Weil Haralds Familie aber nicht mit den polizeilichen Ermittlungen zufrieden ist und nicht an die Schuld von Haralds Freund Hugi glauben. Engagieren sie die isländische Rechtsanwältin und alleinerziehende Mutter Dóra Gu mundsdóttir. Diese soll mit Hilfe des ehemaligen Polizisten und Freund der Familie Guntlieb Matthias Reich den Fall aufklären und die Hintergründe zu der Tat aufdecken, da Haralds Leiche verstümmelt wurde und deswegen alles auf einen Ritualmord hindeutet.
    Yrsa Sigurdardóttir schafft mit „Das letzte Ritual“ den Leser von Beginn an zu fesseln. Man erfährt sehr viel über geschichtliche Hintergründe und „Maleus Maleficarum“ – besser bekannt als „Hexenhammer“.
    Das Thema an sich ist sehr interessant und man gewinnt einige Erkenntnisse, die für mich vorher nicht klar waren, vor allem die brutale Hexenverfolgung im Mittelalter betreffend.
    Auch kommt Dóras Privatleben nicht zu kurz und Sigurdardóttir schafft es trotz des ernsten Themas und der detaillierten Grausamkeiten Witz und Unterhaltung zu bringen. Vor allem die Neckereien zwischen Dóra und Matthias sind ein Traum!
    Am Anfang ist man vor allem durch die seltsam klingenden Namen irritiert, was sich aber im Verlauf des Buches etwas ändert. Dennoch hatte ich doch meine Schwierigkeiten mit der Aussprache.
    Mit Dóra hat die Autorin eine sympathische und selbstbewusste Protagonistin geschaffen, deren Werdegang man als Leser gerne verfolgt und bei der man als Leser ein Gefühl des Wohlfühlens bekommt.
    Ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle mit Dóra Gu mundsdóttir!


    4 von 5 Sternen!