Beiträge von hasewue

    Marc – Uwe Kling wohnt mit einem sprechendem, kommunistischem Känguru zusammen. Das hätte er zunächst nicht gedacht, war dabei aber auch nicht überrascht, als er von diesem außergewöhnlichem Känguru regelrecht überfallen wird und akzeptiert es, als wäre es die normalste Sache der Welt.
    Marc – Uwe Kling erzählt in kurzen Geschichten von seinem Leben mit dem neuen Mitbewohner, dem Känguru. Oft macht er das auf unterhaltsame und witzige Weise, was er in absurden und liebevoll erzählten Abschnitten verpackt.
    Was man sich aber als Leser oftmals fragt war, warum sich der Protagonist und auch andere in „Die Känguru – Chroniken“ vorkommenden Figuren kein einziges Mal über ein sprechendes Känguru wundern, es dann aber auch Figuren gibt, die diese Sache für vollkommen erfunden, unglaublich oder seltsam fanden.
    Auch störte mich Klings Angewohnheit die wörtlichen Reden in Dialekt zu schreiben, da das den Lesefluss deutlich gehemmt hat.
    Alles in allem ist das Buch „Die Känguru – Chroniken“ ein sehr unterhaltsames, manchmal zähes aber doch angenehmes Buch.


    3 von 5 Sternen!

    Inhalt: Buecher.de


    Ansichten und Einsichten von Daniel Glattauer
    Daniel Glattauer schreibt für die Tageszeitung "Der Standard" regelmäßig Kolumnen über die unfreiwillige Komik des Lebens, 219 davon sind hier zusammengetragen. Darin reflektiert er z.B. über den Tourismus - "Das gute an der Halbpension ist jene Hälfte, die man sich spart" - oder nimmt sich aktueller Probleme wie der "Maul- und Clownseuche" an. Er erklärt uns den gastronomischen Konjunktiv, "Was hätten S denn wollen?", und den Unterschied zwischen "heiter" und "wolkenlos". Kurzum, Glattauer gibt Antworten auf alle Fragen, die wir uns ohnehin nie gestellt hätten.



    Meine Meinung:


    Seit mehr als zehn Jahren schreibt der Autor Daniel Glattauer Kolumnen unter dem Begriff „Kommentare zum Alltag“ für die österreichische Tageszeitung „Der Standard“. In „Die Ameisenerzählung“ werden dem Leser 219 dieser Kommentare aus der Zeit von 1995 – 2000 nähergebracht.
    So schreibt Glattauer über Österreich im Allgemeinen und dem Österreicher im Einzelnen; er schildert auf unterhaltsame und witzige Weise Alltagssituationen und die Probleme, die solche Situationen mit sich bringen.
    Glattauers Art zu schreiben ist an sich schon hervorragend. Charmant und stellenweise skurril berichtet er von ganz alltäglichen Geschehnissen und bringt den Leser dabei oft zum schmunzeln.
    Dennoch sind manche Abschnitte und Themen sehr zäh, was wohl daran liegt, dass jede Kolumne nicht länger als eine Seite ist. Deswegen ist es auch schwerer richtig in das Buch hineinzufinden.
    „Die Ameisenzählung“ ist kein Buch zum „sofort – in – einem – Rutsch“ – lesen. Im Gegenteil, man sollte sich nach einigen Kolumnen immer mal wieder eine kleine Pause gönnen.
    Trotzdem ist es Daniel Glattauers charmante Erzählweise, die seine Werke so lesenswert macht.


    3 von 5 Sternen!

    In Judith Hermanns drittem Buch „Alice“, einem Erzählungsband, muss die gleichnamige Hauptprotagonistin in kürzester Zeit den Tod von insgesamt fünf ihr wichtiger Männer verkraften.
    In jeder der fünf Geschichten muss sie mit dem Verlust umgehen, der der manchmal unerwartete manchmal herbeigesehnte Tod mit sich bringt.
    Zunächst denkt man, dass die ersten vier Erzählungen nicht zusammenhängend sind. Doch durch die letzte Geschichte fließen alle fünf ineinander und man erkennt deutlich den chronologischen Zusammenhang.
    Alice ist eine eher blasse und unnahbare Gestalt, wirkt aber trotzdem menschlich.
    Nach den ersten Seiten wird man sofort von Judith Hermanns unbeschreiblich authentischen Schreibstil gefangen genommen und will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Hermann schreibt unglaublich detailverliebt und ausgeschmückt, sodass das Lesen von Alltäglichem schon ein Vergnügen ist.
    Judith Hermanns Erzählungsband „Alice“ hat solch eine Tiefe und Intensität, dass man ganz in dieser Welt gefangen ist und es einem nach dem Lesen vorkommt, als wenn man lange Zeit unter Wasser gewesen ist. So muss man nämlich nach Beendigung dieser intensiven und atemberaubenden Lektüre erst einmal kräftig Luft holen und alles sacken lassen.
    Schon lange habe ich kein so sowohl prägendes und liebevolles als auch distanziertes Buch mehr gelesen!


    5 von 5 Sternen!

    Nachdem Clara Backmann von ihrem Ehemann Werner nach dreißig Jahren Ehe für eine junge Brasilianerin verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen.
    Obwohl ihre Ehe mit Werner eher eine Katastrophe war, die nur mit viel Alkohol sich halbwegs erträglich gestaltete, ist das plötzliche Ende für Clara ein Weltuntergang. Ab sofort muss sie versuchen ohne richtigen Beruf, ohne ihre Luxusvilla an der Algarve und vor allem ohne einen Mann, nur mit ihrem treuen Hund Tom sich durch das Leben zu schlagen.
    Bettina Haskamp erzählt in „Alles wegen Werner“ auf sehr unterhaltsame und komische Weise die Geschichte einer von ihrem Mann verlassenen Frau, die versucht, sich in einem Häuschen im einsamen portugiesischen Alentejo eine Zukunft zu schaffen. Die ich – Erzählerin Clara gibt dem Leser gute Einblicke in ihre Gefühlswelt und sie nimmt ihn mit auf ihren steinigen Weg in eine ungewisse Zukunft.
    Man sollte von „Alles wegen Werner“ nicht zu viel erwarten, da ich mich auch des Öfteren gefragt habe << ob es das denn schon gewesen sei, oder ob noch etwas kommt >>. Dennoch sollte man dieses sehr liebevoll geschriebene Buch auch nicht unterschätzen!
    „Alles wegen Werner“ ist ein sehr unterhaltsames, witziges und stellenweise auch nachdenklich machendes Buch!


    3,5 von 5 Sternen!

    Hallo Leute,


    ich habe mich gerade angemeldet und wollte mich auch gleich vorstellen:



    Ich bin 17 Jahre alt (bald 18), Schülerin komme aus Bayern und bin "Buchsüchtig"....bei meinem Buch-Kauf-Verhalten sollte ich doch einmal an professionelle Hilfe denken, aber für das Geld kaufe ich lieber BÜCHER ;-)


    Ansonsten habe ich den Tick immer die schönsten Buchexemplare auszusuchen und diese dann natürlich auch zu kaufen und damit es nicht allzu komisch aussieht, gehe ich doch lieber 2-3 mal mit einem ordentlichen Stapel Bücher zur Kasse,als dass ich die Verkäuferin beim ersten Mal überfordere.... :rolleyes


    Auch gehe ich penibel mit meinen Büchern um (Staub entfernen, NICHT knicken,....) und erwarte dies auch immer (zum Schrecken) von anderen....aber so bin ich :-)


    Ich lese eigentlich querbeet mit Ausnahem von Science-Fiction (mag ich gar nicht!) und mancherlei Frauen - Romanen....


    Gut,das wars von mir aus soweit,Wünsche, Anregungen und Probleme könnt ihr mir gerne mitteilen.... :wave


    Liebe Grüße


    hasewue